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Rudolf Heinrich Klausen

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Rudolf Heinrich Klausen (*24. April1807 inAltona; †17. März1840 inGreifswald) war ein deutscherKlassischer Philologe.

Leben

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Rudolf (auchRudolph) Heinrich Klausen stammte aus einer schleswigschen Pastorenfamilie. Sein VaterGottlieb Ernst Klausen (1762–1851) war Philologe und ab 1794Rektor desGymnasiums zu Altona, das auch sein Sohn Rudolf Heinrich besuchte. Anschließend studierte erPhilologie undGeschichte an den Universitäten zuKiel,Berlin (1826 u. a. beiHegel),Leipzig undBonn. In Bonn wurde er 1829 zum Dr. phil.promoviert undhabilitierte sich im selben Jahr. Als Privatdozent hielt er neun Jahre lang Vorlesungen an der Universität Bonn, die ihn 1833 zum außerordentlichen Professor ernannte. Im Wintersemester 1835/36 hörten bei ihm die StudentenEmanuel Geibel undKarl Marx die Vorlesung „AeschylusChoephoren“.

Klausens Forschungsschwerpunkt war die griechische Literatur. Ausgehend vonAischylos,Hesiod und den griechischen Geschichtsschreibern untersuchte er dieMythologie undReligion der alten Griechen. In seinem Hauptwerk (1839) untersuchte er den Einfluss der griechischen Religion auf die italische.

Seine Schriften, zu denen auch kritische Editionen der Aischylos-Tragödien gehörten, verschafften ihm Ansehen in der Fachwelt. 1838 wurde er an dieUniversität Greifswald berufen, wegen seines Alters zunächst als außerordentlicher Professor. 1840 wurde er zumOrdinarius ernannt. Er starb noch im selben Jahr im Alter von 32 Jahren.

Schriften (Auswahl)

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  • Theologumena Aeschyli tragici. Pars prior. Bonn 1829 (Dissertation)Digitalisat
  • Die Wanderungen derIo und desHerakles nach Aeschylus. In:Rheinisches Museum für Philologie, Geschichte und griechische Philosophie. Weber, Bonn 1829, 3. Jg. S. 293–323PDF-Datei 7,3 M
  • Achilleus auf Skyros. Ein Trauerspiel. Perthes & Besser, Hamburg 1831Digitalisat
  • Hecataei Milesii fragmenta. Scylacis Caryandensis Periplus. G. Reimer, Berlin 1831Digitalisat
  • Aeschyli quae supersunt. Wilhelm Henning, Gotha und Erfurt 1833Digitalisat
  • Die Abenteuer desOdysseus aus Hesiodus erklärt. Adolf Marcus Bonn 1834Digitalisat
  • De carmine fratrum Arvalium liber. König, Bonn 1836Digitalisat
  • A. Böckh's Biographie. Böhme, Leipzig 1837
  • Aeneas und die Penaten. Die italischen Volksreligionen unter dem Einfluß der griechischen. Zwei Bände. Friedrich und Andreas Perthes, Hamburg und Gotha 1839–1840Erster Band DigitalisatZweiter Band Digitalisat

Briefe

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Literatur

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Weblinks

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Wikisource: Rudolf Heinrich Klausen – Quellen und Volltexte
Inhaber der Lehrstühle für Klassische Philologie an der Universität Greifswald

Erster Lehrstuhl:Christian Wilhelm Ahlwardt(1817–1830) |Georg Ludwig Walch(1830–1838) |Rudolf Heinrich Klausen(1838–1840) |Otto Jahn(1842–1847) |Ludwig von Urlichs(1847–1855) |Martin Hertz(1855–1862) |Hermann Usener(1863–1866) |Franz Bücheler(1866–1870) |Wilhelm Studemund(1870–1872) |Adolph Kießling(1872–1889) |Friedrich Marx(1889–1893) |Eduard Norden(1893–1899) |Wilhelm Kroll(1899–1906) |Carl Hosius(1906–1913) |Ernst Lommatzsch(1913–1922) |Günther Jachmann(1922) |Kurt Latte(1923–1926) |Franz Dornseiff(1926–1948) |Jürgen Kroymann(1954–1955) |Dietrich Ebener(1957–1967) |Martin Hose(1994–1997) |Michael Weißenberger(1999–2013)

Zweiter Lehrstuhl:Georg Friedrich Schömann(1827–1879) |Rudolf Schöll(1873–1874) |Eduard Hiller(1874–1876) |Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff(1876–1883) |Georg Kaibel(1883–1886) |Ernst Maass(1886–1895) |Alfred Gercke(1896–1909) |Hermann Schöne(1909–1916) |Johannes Mewaldt(1916–1923) |Konrat Ziegler(1923–1933) |Franz Egermann(1934–1942) |Gregor Vogt-Spira(1994–2006)

Dritter Lehrstuhl (Extraordinariat, 1863–1898 Ordinariat):Franz Susemihl(1856–1898) |Alfred Körte(1899–1903) |Ludwig Radermacher(1903–1906) |Ernst Bickel(1906–1909) |Johannes Mewaldt(1909–1914) |Georg Thiele(1914–1917) |Kurt Witte(1917–1920) |August Schmekel(1921–1927)

Personendaten
NAMEKlausen, Rudolf Heinrich
ALTERNATIVNAMENKlausen, Rudolph Heinrich
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Klassischer Philologe
GEBURTSDATUM24. April 1807
GEBURTSORTAltona
STERBEDATUM17. März 1840
STERBEORTGreifswald
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