Rottendorf

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterRottendorf (Begriffsklärung) aufgeführt.
WappenDeutschlandkarte
Rottendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rottendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:49° 47′ N,10° 2′ O49.79055555555610.026666666667252Koordinaten:49° 47′ N,10° 2′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Unterfranken
Landkreis:Würzburg
Höhe:252 m ü. NHN
Fläche:14,83 km2
Einwohner:5496 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:371 Einwohner je km2
Postleitzahl:97228
Vorwahl:09302
Kfz-Kennzeichen:, OCH
Gemeindeschlüssel:09 6 79 185
Gemeindegliederung:3Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Rathaus 4
97228 Rottendorf
Website:www.rottendorf.eu
Erster Bürgermeister:Roland Schmitt (CSU)
Lage der Gemeinde Rottendorf im Landkreis Würzburg
Karte
Karte

Rottendorf ist eineGemeinde imunterfränkischenLandkreis Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Rottendorf liegt in der Region Würzburg.

Die Gemeinde besteht aus dreiGemeindeteilen (in Klammern ist derSiedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt nur dieGemarkung Rottendorf.

Geschichte

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Mittelalter und Neuzeit

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Rottendorf, ursprünglich „Rotendorf“ oder „Rodendorf“, wurde um 1025 erstmals urkundlich erwähnt. Als Teil desHochstiftes Würzburg (Stift Haug), das zumFränkischen Reichskreis gehörte, wurde Rottendorf 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel.[4] Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde. Auf seinem Gut in Rottendorf gründete 1836 Joel Jakob von Hirsch neben einer Brauerei eine Rübenzuckerfabrik, wobei er, um das Königreich von Rohrzuckerimporten aus Übersee unabhängig zu machen, von der bayerischen Regierung Unterstützung erhielt.[5]

Einwohnerentwicklung

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JahrEinwohnerzahl
19502866
19613060[6]
19703935
19874286
19914438
19954699
20004761
20055238
20105259
20155354
20205642

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 4277 auf 5329 um 1052 Einwohner bzw. um 24,6 %.Quelle: BayLfStat

Politik

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Gemeinderatswahl 2020[7]
(in %)
 %
40
30
20
10
0
37,22
28,21
18,48
16,09
aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Rottendorf (15. März 2020)
    
Insgesamt 20 Sitze

Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder (mit dem 1. Bürgermeister). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 4282 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Rottendorf 2853 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 66,63 % lag.[8]

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Roland Schmitt (CSU). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 92,54 % der Stimmen wiedergewählt.[9] Sein Vorgänger war Rainer Fuchs (BWG).

Wappen

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Wappen von Rottendorf
Wappen von Rottendorf
Blasonierung:Geteilt; oben in Rot drei silberneSpitzen, unten in Blau ein goldenerSparren.“[10]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt den geteilten Schild; oben in Rot drei silberne Spitzen – unten in Blau ein goldener Sparren. Die drei silbernen Spitzen in Rot (Fränkischer Rechen) und die Wappenfarben Silber und Rot symbolisieren Hochstift und Domkapitel von Würzburg. Der goldene Sparren auf blauem Grund ist dem Wappen vonStift Haug, Würzburg, entnommen.

Das Wappen wurde von dem inzwischen verstorbenen Rottendorfer Maler und GraphikerOssi Krapf entworfen und am 15. Februar 1962 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt.

Gemeindepartnerschaften

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Theater

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  • Theatergruppe Rottendorf e. V.

Musik

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Kapelle
  • Symphonisches Blasorchester Rottendorf der Musikkapelle Rottendorf e. V.

Bauwerke

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  • Käppele, eigentlich Marien-Kapelle, von 1753[11]
  • Kriegerdenkmal
  • Wasserschloss, von vor 1500, auf dem Gelände des Gutes Wöllrieder Hof
  • Katholische Kirche St. Vitus
  • Katholisches Vereinsheim Marienheim, 1924/25 im Stil des Historismus/Heimatstil errichtet[12]
  • Hirsch'sche Zuckerfabrik, aus dem 19. Jahrhundert
  • Seinsheimschule, 1972 nach Plänen vonWalther und Bea Betz erbaut,[13] die als ein Vorreiter des modernen Schulbaus in Deutschland gilt.[14]
Siehe auch:Liste der Baudenkmäler in Rottendorf

Wirtschaft und Infrastruktur

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Rottendorf ist mit 3919 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Stand 30. Juni 2010) der größte Gewerbestandort im Landkreis Würzburg.[15]

Ansässige Unternehmen

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  • Hauptsitz vonS.Oliver
  • Hauptsitz vonEdeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
  • Hauptsitz vonFrankonia
  • Hauptsitz von Norconia (Handelsvertretung fürNorinco in Europa)

Verkehr

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Ortsdurchfahrt

Rottendorf hat einenBahnhof[16], an dem sich dieBahnstrecke Bamberg–Rottendorf von derBahnstrecke Fürth–Würzburg abzweigt. Auf beiden Strecken verkehren stündlich je einRegional-Express und eineRegionalbahn.

Rottendorf liegt an derBundesstraße 8, über die die nahe gelegene Anschlussstelle Rottendorf und Biebelried derAutobahn 3 und derA 7 erreicht wird.

Rottendorf ist Endpunkt der im dritten Gutachterentwurf desDeutschlandtaktsgeplanten Neubaustrecke.[17]

Öffentliche Einrichtungen und Kultur

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Bildung

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  • Grundschule Rottendorf mit Schwimmhalle[18]
  • Sing- und Musikschule
  • Kinderhaus „Am Grasholz“ des Johannesverein e. V.
  • Kindergarten „Am Marienheim“ des Johannesverein e. V.
  • Kindergarten „Am Bremig“ der Evang. -Luth. Kirchengemeinde Rottendorf
  • Mini-Club s.Oliver, Betriebsträger BRK Kreisverband Würzburg

Vereine, Sport

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  • TSV 1869 Rottendorf, Fußball, Volleyball, Badminton, Radball, Tischtennis, Schach, Turnen und Gymnastik, Karate
  • Rottendorfer Karnevalsgesellschaft (RoKaGe), eine Abteilung des TSV Rottendorf
  • Bayerisches Rotes Kreuz, Bereitschaft Rottendorf
  • Wasserwacht, Ortsverband Rottendorf
  • Malteser Hilfsdienst e. V., Ortsverband Rottendorf
  • Freiwillige Feuerwehr Rottendorf
  • KKS-Rottendorf, Kleinkaliber-Schützenverein

Begegnungsbahnhof Rottendorf

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Das Bahnhofsgebäude wurde 2019 von der Gemeinde erworben und zu einem Begegnungszentrum mit öffentlichen Veranstaltungsräumen und Gastronomie umgebaut, mit der Eröffnung im Juni 2023.[19]

Persönlichkeiten

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Persönlichkeiten, die im Ort gewirkt haben

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  • Andreas Schellhorn (1761–1845), Pfarrer, Dichter, Lexikograf und Sprachwissenschaftler, war als Geistlicher in Rottendorf tätig
  • Eulogius Böhler (1861–1943), Kirchenmaler und Restaurator, fertigte 1914 ein heute nicht mehr vorhandenes Kunstwerk für die örtliche Pfarrkirche an
  • Eduard Eichmann (1870–1946), Priester, Theologe und Kirchenrechtler, war drei Jahre lang als Kaplan in Rottendorf tätig
  • Fritz Geißler (1889–1971), Politiker und Jurist, war ab 1938 als Amtsverweser in Rottendorf tätig
  • Helga Strätling-Tölle (1927–2017), Psychotherapeutin und Schriftstellerin, lebte ab 1960 in Rottendorf
  • Gerhard Launer (* 1949), Luftbildfotograf, betreibt in Rottendorf die Gerhard Launer WFL-GmbH
  • Achim Heukemes (* 1951), Ultramarathonläufer, lebt in Rottendorf
  • Jürgen Müller (* 1963), Mediziner, besuchte in Rottendorf die Grundschule
  • Bas Kast (* 1973), Autor und Journalist, lebt in Rottendorf

Literatur

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Weblinks

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Commons: Rottendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Rottendorf – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Rottendorf in der Ortsdatenbank derBayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 2. Februar 2021.
  3. Gemeinde Rottendorf,Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile imBayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  4. Rottendorf - Kurbayern, Toscanazeit und Königreich. Abgerufen am 21. Dezember 2021. 
  5. Ursula Gehring-Münzel:Die Würzburger Juden von 1803 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. In: Ulrich Wagner (Hrsg.):Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2:Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, S. 499–528 und 1306–1308, hier: S. 510.
  6. Horst-Günter Wagner:Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.):Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2:Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007,ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 425 (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Gemeindedaten).
  7. Gemeinderatswahl 2020
  8. Gemeinderatswahl 2020
  9. Bürgermeisterwahl 2020
  10. Wappen vonRottendorf in der Datenbank desHauses der Bayerischen Geschichte
  11. Gemeinde Rottendorf: Zur Geschichte des Rottendorfer "Käppele". In: Website der Gemeinde Rottendorf. Gemeinde Rottendorf, 9. September 2022, abgerufen am 18. Juli 2024. 
  12. Christian Ammon: ''Marienheim ist Baudenkmal'', Main-Post (Ausgabe Würzburg-Land), Nr. 128, 6. Juni 2024, S. 26.
  13. Architekturmuseum der TU München, abgerufen am 23. November 2018.
  14. Colegios modernos en Alemania. In:Humboldt, Nr. 60 (1976), S. 30–43, hier S. 35–37.
  15. Gemeinde Rottendorf (Hrsg.):Jahresbericht der Gemeinde Rottendorf 2010. 53.
  16. Historie des Bahnhofs Rottendorf (Memento desOriginals vom 15. Februar 2016 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-rottendorf.de, S. 3 und 5.
  17. Marten Maier: Infrastrukturliste Bewertung: Maßnahmen des Planfalls „Deutschlandtakt“, laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2, Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege. (PDF) In: bmvi.de. SMA und Partner, 17. August 2021, S. 12, abgerufen am 19. August 2021 („2-00“, „Entwurf“). 
  18. Rottendorf. Abgerufen am 21. Dezember 2021. 
  19. Christian Ammon:Eröffnung des "Begegnungsbahnhofs", in: Main-Post, Nr. 139 vom 20. Juni 2023, S. 25.

Städte:Aub |Eibelstadt |Ochsenfurt |Röttingen

Märkte:Bütthard |Eisenheim |Frickenhausen am Main |Gelchsheim |Giebelstadt |Helmstadt |Höchberg |Neubrunn |Randersacker |Reichenberg |Remlingen |Rimpar |Sommerhausen |Winterhausen |Zell am Main

Gemeinden:Altertheim |Bergtheim |Bieberehren |Eisingen |Erlabrunn |Estenfeld |Gaukönigshofen |Gerbrunn |Geroldshausen |Greußenheim |Güntersleben |Hausen bei Würzburg |Hettstadt |Holzkirchen |Kirchheim |Kist |Kleinrinderfeld |Kürnach |Leinach |Margetshöchheim |Oberpleichfeld |Prosselsheim |Riedenheim |Rottendorf |Sonderhofen |Tauberrettersheim |Theilheim |Thüngersheim |Uettingen |Unterpleichfeld |Veitshöchheim |Waldbrunn |Waldbüttelbrunn

Gemeindefreie Gebiete:Gramschatzer Wald |Guttenberger Wald |Irtenberger Wald

Gemeindeteile der GemeindeRottendorf

Rothof |Rottendorf |Wöllriederhof

Normdaten (Geografikum):GND:4105038-1(lobid,OGND,AKS) |VIAF:240837357
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