Rotsee

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Siehe auch:Rodsee,Rötsee,Rothensee bzw.Roter See.
Rotsee
Blick über den See mit Ruderern zum Nordufer mit Interregio Luzern–Zürich
Geographische LageKanton Luzern
ZuflüsseRon
AbflussRon
Orte am UferLuzern,Ebikon
Daten
Koordinaten666502 / 21356047.0697222222228.3141666666667419Koordinaten:47° 4′ 11″ N,8° 18′ 51″ O; CH1903: 666502 / 213560
Rotsee (Ebikon)
Rotsee (Ebikon)
Höhe über Meeresspiegel419 m ü. M.
Fläche48 ha
Länge2,5 km
Breite250 m
Maximale Tiefe16 m

Besonderheiten

Rotsee-Regatta (Ruder-Weltcup)

Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFE

DerRotsee, veraltet auchRootsee,[1] ist ein 2,5 Kilometer langer und bis zu 250 Meter breiterSee nahe der StadtLuzern imSchweizerKanton Luzern. Das Gebiet des Sees ist ein Naherholungszentrum, die Uferbereiche sindNaturschutzgebiet.[2] Der Abfluss des Rotsees ist dieRon, diese fliesst durch dasRontal vorbei anEbikon undDierikon und mündet schliesslich beiRoot in dieReuss.

Entlang des Nordufers verläuft eingleisig dieBahnstrecke Zug–Luzern derSchweizerischen Bundesbahnen.

Inhaltsverzeichnis

Nutzung

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Der See eignet sich sehr gut für Ruderregatten: Mit einer Länge von 2,5 Kilometern und seiner geraden Form bildet er eine natürliche Regattastrecke – die international übliche Wettkampfdistanz beimRudern beträgt 2000 Meter. Der See wird durch sanfte Hügel umrandet und ist dadurch vor Wind geschützt, der Durchfluss und somit die Strömung sind minimal. Der natürliche See bietet so gute Wettkampfbedingungen, dass er in Ruderkreisen auch «Göttersee» genannt wird.[3]

Jährlich findet auf dem Rotsee dieRuderwelt Luzern (auchRotsee-Regatta genannt) als eine der drei Austragungen desRuder-Weltcups statt, eine der bedeutendsten Ruderregatten der Welt. Auf dem Rotsee werden seit 1933 Ruder-Regatten durchgeführt. 1962, 1974, 1982 und 2001 wurden hier dieRuder-Weltmeisterschaften ausgerichtet. Im November 2024 hat der Rotsee den Zuschlag für die Weltmeisterschaft 2027 erhalten.[4]

Ebenfalls jährlich wird der Rotseelauf durchgeführt. Im Jahr 2019 wurde der Zehn-Kilometer-Lauf zum 50. Mal ausgetragen.[5]

Am Südufer befindet sich zudem eine kleineBadeanstalt, die Rotsee-Badi, welche in den Sommermonaten geöffnet ist.[6]

Geologie

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Der Rotsee ist ein typischerGletscherrandsee. In einerZwischeneiszeit war er zwischenzeitlich Flussbett derReuss.[7]

Limnologie

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Der See ist zeitweisemeromiktisch[8] (d. h. oligomiktisch[9]) und dahergeschichtet.[10]

«Seegfrörni»

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In kalten Wintern friert der See gelegentlich vollständig zu, so dass das Eis von den Behörden zum Begehen und Schlittschuhlaufen freigegeben werden kann. Letztmals kam es in den Jahren 1986 und im Februar 2012 zu einerSeegfrörni.[11][12]

Bilder

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  • Zugefrorener See im Februar 2012
    Zugefrorener See im Februar 2012
  • Nordufer mit Seehof bei Sonnenuntergang
    Nordufer mitSeehof bei Sonnenuntergang

Weblinks

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Commons: Rotsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Kirsten Oswald, Jon S. Graf, Sten Littmann, Daniela Tienken, Andreas Brand, Bernhard Wehrli, Mads Albertsen, Holger Daims, Michael Wagner, Marcel M. M. Kuypers, Carsten J. Schubert, Jana Milucka:Crenothrix are major methane consumers in stratified lakes. In:The ISME Journal, Band 11, Nr. 9, September 2017, S. 2124–2140;doi:10.1038/ismej.2017.77,PMC 5563964 (freier Volltext),PMID 28585934, Epub 6. Juni 2017 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Akte 37/375 C Rootsee, 1886–1892 (Archiveinheit) (Memento vom 4. Februar 2015 imInternet Archive) des Staatsarchivs Luzern, abgerufen am 9. September 2013
  2. Hochmoorumfeld Ausfluss des Rotsees. (PDF; 461 kB) map.geo.admin.ch, 30. August 2017, abgerufen am 19. Januar 2023. 
  3. Vom Güllenloch zum Göttersee, Artikel derNeuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 16. August 2001
  4. WM 2027: Ruder-WM nach 26 Jahren wieder in Luzern. In: www.swissrowing.ch. 16. November 2024, abgerufen am 18. November 2024. 
  5. Website des Rotseelaufs
  6. Lena Berger: Rotsee-Badi setzt auf Konzerte und Saison-Abos. Zentralplus, 28. Mai 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020. 
  7. Waltraud Hörsch: Rotsee. In:Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Mai 2010, abgerufen am5. Juni 2019.
  8. Paul Nydegger:Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben Schweizerseen. Reihe: Beiträge zur Geologie der Schweiz - Hydrologie, Nr. 9. Hrsg.: Schweizerische Geotechnische Kommission und Hydrologische Kommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Geographischer Verlag Kümmerly & Frey, Bern, 1957.
  9. Petra Schmocker-Fackel, Fabia Hüsler, Edith Oosenbrug, Klaus Lanz, Samuel Zahner, Eva Wieser:Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweizer Gewässer (PDF). Hrsg.: Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU), Nr. 2101: 134 Seiten. Bern, 2021 (www.bafu.admin.ch/uw-2101-d).
  10. Kirsten Oswald, Jon S. Graf, Sten Littmann, Daniela Tienken, Andreas Brand, Bernhard Wehrli, Mads Albertsen, Holger Daims, Michael Wagner, Marcel M. M. Kuypers, Carsten J. Schubert, Jana Milucka:Crenothrix are major methane consumers in stratified lakes. In:The ISME Journal, Band 11, Nr. 9, September 2017, S. 2124–2140;doi:10.1038/ismej.2017.77,PMC 5563964 (freier Volltext),PMID 28585934, Epub 6. Juni 2017 (englisch).
  11. «Rotsee-Gfrörni» war für einmal gefährlich Informationsseite auf dem Webangebot des Vereins «Zukunft Rontaler», abgerufen am 16. September 2012
  12. Rotsee ist bereits wieder gesperrt, Artikel der Neuen Luzerner Zeitung vom 17. Februar 2012
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