Rossenray StadtKamp-Lintfort | ||
|---|---|---|
| Koordinaten: | 51° 31′ N,6° 34′ O51.51326.5664Koordinaten:51° 30′ 48″ N,6° 33′ 59″ O | |
| Fläche: | 5,92 km² | |
| Einwohner: | 4108 (1. März 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 694 Einwohner/km² | |
| Eingemeindung: | 1. April 1934 | |
| Postleitzahl: | 47475 | |
| Vorwahl: | 02842 | |
Lage von Rossenray in Nordrhein-Westfalen | ||
Rossenray ist ein Ortsteil der StadtKamp-Lintfort imKreis Wesel inNordrhein-Westfalen. Bis 1934 war Rossenray eine eigenständige Gemeinde im damaligenKreis Moers.

Der Stadtteil Rossenray wird im Norden von der Stadtgrenze zuRheinberg, im Osten von der Stadtgrenze zuMoers, im Süden von der Moerser Straße und im Westen von der Friedrichstraße begrenzt.Baggerseen, ehemaliges Zechengelände und landwirtschaftliche Flächen nehmen den überwiegenden Teil des Stadtteils ein. Ein verdichtetes Wohngebiet liegt im Süden des Stadtteils an der Moerser Straße.Die ehemalige Gemeinde Rossenray besaß eine Fläche von 5,92 km².[2]

Rossenray war ursprünglich eineBauerschaft und bildete seit dem 19. Jahrhundert eine Landgemeinde in derBürgermeisterei Vierquartieren (ab 1928Amt Vierquartieren). Diese gehörte bis 1857 zumKreis Geldern und seit 1857 zum Kreis Moers. Am 1. April 1934 wurde Rossenray Gründungsbestandteil der neuen Stadt Kamp-Lintfort. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts änderte sich der Charakter der upsrünglich rein landwirtschaftlichen Gemeinde. Es entstanden mehrere Baggerseen, die städtische Bebauung von Kamp-Lintfort dehnte sich nach Rossenray aus und von 1963 bis 2011 wurde in Rossenray eineSteinkohlenzeche betrieben.
Im Oktober 2019 begann der Rückbau des weithin sichtbaren Förderturmes der ehemaligenSchachtanlage Rossenray. Durch den Rückbau wurde auch das Kunstwerk „Yellow Marker“ vonMischa Kuball zerstört. Der Förderturm war bei diesem Kunstwerk der „Westpol“; „Ostpol“ ist der Turm der Zeche Königsborn III/IV in Bönen. Die Themenroute „Rheinischer Bergbau“ (TR 17) der „Route der Industriekultur“ führt den Förderturm der Zeche weiterhin aus Station auf.
| Jahr | Einwohner | Quelle |
|---|---|---|
| 1832 | 351 | [3] |
| 1864 | 330 | [4] |
| 1871 | 314 | [5] |
| 1885 | 341 | [6] |
| 1910 | 346 | [7] |
| 1925 | 404 | [2] |

Die ehemalige Volksschule Rossenray am Krummensteg 1, der Niepschen Hof an der Bendenstraße 42 und das Gut Asdonk am Asdonksweg 35 stehen in Rossenray unterDenkmalschutz.Im Laufe der Jahre wurde der Denkmalschutz nicht hinreichend überwacht. Ende des Jahres 2020 wurde nach Jahre des Verfalls der Hof abgerissen.
Ein Träger des lokalen Brauchtums ist dieSt. Bernhardus Bruderschaft Rossenray von 1296.
DieMüllverbrennungsanlage Asdonkshof befindet sich in Rossenray.
DieBundesautobahn 57 verläuft entlang der östlichen Grenze von Rossenray und besitzt in diesem Bereich die drei AnschlussstellenRheinberg,Asdonkshof undKamp-Lintfort.