Roger Waters wurde 1943 als zweiter Sohn von Mary und Eric Fletcher Waters in der Kleinstadt Great Bookham (Grafschaft Surrey) geboren. Sein Vater war Sohn eines Minenarbeiters, frommer Christ, anfänglich Aktivist derLabour Party und später Mitglied derCommunist Party of Great Britain. In den ersten Kriegsjahren fuhr er als Kriegsdienstverweigerer Krankenwagen während derLuftschlacht um England; später änderte er seine Einstellung zum Pazifismus und ging zurBritish Army. AlsSecond Lieutenant der8th Royal Fusiliers fiel Eric Waters im Februar 1944 im Rahmen derOperation Shingle inAnzio im Kampf gegen dieWehrmacht. Der Tod seines Vaters belastet Waters nach eigener Aussage bis heute. Er hat den Krieg und seine Kindheit alsHalbwaise ohne den Vater in vielen seiner Songs thematisiert.
Zu Waters’ frühesten musikalischen Einflüssen zählen US-amerikanischeBlues-Sänger, aber auchFolkmusiker. Auch die 1960er Jahre haben Roger Waters als Songwriter beeinflusst: „Wenn ich fünfzig Songs nennen müsste, die ich gerne geschrieben hätte, dann wären nur sehr wenige davon nicht vonDylan undLennon“. Roger Waters’ erstes Instrument war dieGitarre, auf der er sich Folk-Songs beibrachte und mit Stücken wieIf (Atom Heart Mother) oderGrantchester Meadows (Ummagumma) kultivierte. BeiSigma 6, seiner ersten Band mit Nick Mason und Richard Wright, spielte er noch Gitarre. Sein ersterE-Bass war ein Modell der FirmaRickenbacker. Waters’ Hauptinstrument wurde derFender Precision-Bass. Roger Waters istAutodidakt auf seinem Instrument. Stilistisch knüpfte er als Solomusiker anfangs an seine alte BandPink Floyd an, später kamen Einflüsse vonFunk undSoul zum Tragen. Waters war im Jahr 2012 mit 88 Millionen US-Dollar der Musiker mit dem zweithöchsten Jahreseinkommen.[1]
1965 gründete der Architekturstudent mit seinen StudentenfreundenRichard Wright undNick Mason die Band „Sigma 6“, aus der – nachdem sich der Kunststudent Syd Barrett als Gitarrist und Sänger angeschlossen hatte –Pink Floyd hervorging. Nach dem Weggang des Frontmanns und Hauptkomponisten Barrett 1968 wurde Waters zunächst zum lyrischen, dann zum musikalischen Kopf der Gruppe. Am stärksten ist seine künstlerische Handschrift bei den AlbenAnimals,The Wall undThe Final Cut zu spüren. Letzteres besteht als einziges Werk der Gruppe ausschließlich aus Waters-Kompositionen. Das Konzept, die Bühnenshow sowie der Film zuThe Wall sind ebenfalls maßgeblich von Waters beeinflusst. Zugleich überließ Waters, der sich vor allem als Songwriter verstand, es bei Studioaufnahmen zunehmendDavid Gilmour oder Sessionmusikern, die Bassparts auszuarbeiten und einzuspielen, so ist etwa aufPigs oderHey You nicht Waters, sondern Gilmour am Bass zu hören.
1983, nach Fertigstellung vonThe Final Cut, der ersten Solo-LPThe Pros and Cons of Hitch Hiking und begleitender Tour (u. a. mitEric Clapton 1984/85) wollte Waters die Band auflösen, was jedoch auf den Widerstand der übrigen Mitglieder stieß. Daraufhin verkündete er Ende 1985 seinen Ausstieg in der Annahme, diese seien nun außerstande, ohne den kreativen Kopf weiterzumachen. Als David Gilmour undNick Mason (Wright war bereits auf derThe-Wall-Tournee nur noch Gastmusiker) jedoch ankündigten, alsPink Floyd weiter Platten veröffentlichen zu wollen, folgte eine juristische Auseinandersetzung. Waters unterlag, und man einigte sich 1987 außergerichtlich.
Im Verlauf seiner weiteren Karriere als Solokünstler veröffentlichte Waters zahlreiche Alben, die zwar von Kritikern und Fans meist sehr positiv aufgenommen wurden (insbesondereAmused to Death), aber nicht an den kommerziellen Erfolg von Pink Floyd heranreichten.
Waters hatte bereits 1984 mitThe Pros and Cons of Hitchhiking ein Soloalbum veröffentlicht, dessen Demos zur gleichen Zeit wie die zuThe Wall entstanden waren (und als solche auch der Band präsentiert wurden, diese entschied sich für dasThe Wall-Konzept).
1987 tourte er weltweit mit der aufwendigenRadio K.A.O.S.-Show, basierend auf dem gleichnamigen Konzeptalbum. Die Tournee stand allerdings, besonders in den USA, in direkter Konkurrenz zu der aktuellen Tour seiner alten Band Pink Floyd. Im Vergleich dazu füllte Waters solo die deutlich kleineren Hallen. Als Folge verzichtete er zunächst auf weitere Tourneen.
Aufführung der Rockoper „The Wall“ 1990 in Berlin
Ein Teil der außergerichtlichen Einigung mit seinen alten Bandkollegen sah vor, dass die kompletten Aufführungsrechte desThe Wall-Konzeptes bei Waters verblieben. Am 21. Juli 1990 organisierte er anlässlich desMauerfalls eine spektakuläre Inszenierung vonThe Wall auf demPotsdamer Platz inBerlin. Zahlreiche international bekannte Künstler, darunterVan Morrison,Bryan Adams,Joni Mitchell,Sinéad O’Connor,Cyndi Lauper, dieScorpions undTim Curry, wirkten an dem von 250.000 Zuschauern besuchten Open-Air-Konzert mit, das weltweit live per Satellit übertragen wurde.
Amused to Death von 1992 war für lange Jahre Waters’ letztes Studioalbum. Das Album ist eine umfassende Medienkritik und basiert auf dem gleichnamigen Buch vonNeil Postman. Es geht hier um die Frage, inwieweit sich der Mensch durch den ihm von den modernenMassenmedien suggeriertenHedonismus selbst die Existenzgrundlage entzieht. Zudem setzt sich Waters im StückWatching TV mit der Niederschlagung der Demokratiebewegung in derVolksrepublik China auseinander. Waters erweiterte die Medienkritik Postmans um die aggressive Politik der US-Regierung unterGeorge H. W. Bush.
Grundlage aller seiner Texte ist die Entfremdung des Menschen durch ökonomische Zwänge und Desinformation. Direkt greift erAndrew Lloyd Webber und damit indirektTim Rice an(The Miracle), deren Shows und Musicals die Menschen nur ruhigstellen und nicht zum Mitdenken anregen sollen. DieseMusicals sind der Schlusspunkt des Amusements nach Fernsehpredigten(What God Wants Part 1), Kriegsberichterstattung(Perfect Sense Part 1), Betroffenheitsjournalismus(Late Home Tonight 1) und Breaking-News-Sensationsberichterstattung(Watching TV).
1994 lehnte Waters eine Einladung seiner ehemaligen Kollegen vonPink Floyd ab, gemeinsam inLondon das komplette AlbumThe Dark Side of the Moon zu spielen.
Nach mehreren Jahren ohne Auftritte und Veröffentlichungen kehrte Waters 1999 mit derIn The Flesh Tour zurück, die bis 2002 andauerte und mit einer Zusammenstellung aus Solostücken und älteren Pink Floyd-Songs überraschend erfolgreich war und auf CD und DVD verewigt wurde.
Mitte 2004 wurde vonMiramax Films bekanntgegeben, dass Roger Waters eineBroadway-Produktion vonThe Wall plant.
Im September 2004 gab Waters zwei neue Stücke auf seinerHomepage frei, mit den TitelnTo Kill The Child undLeaving Beirut. Beide Titel waren vomIrakkrieg 2003 inspiriert.
Am 2. Juli 2005 stand er erstmals nach 24 Jahren wieder gemeinsam mit Pink Floyd bei dem vonBob Geldof organisiertenLive-8-Konzert in London auf der Bühne.
Zu Beginn des Jahres 2005 hatte Waters seineOperÇa Ira über diefranzösische Revolution fertiggestellt. Das Album wurde am 26. September weltweit als Doppel-SACD mit umfangreichem Making-of-Material veröffentlicht. An dieser klassischen Oper arbeitete Roger Waters seit 1992.
Von Juni 2006 bis Oktober 2006 ging Waters auf ausgedehnte Europa- und Nordamerika-Tournee (The Dark Side of the Moon Tour), während der er u. a. auch auf dem bekannten Rockfestival im dänischenRoskilde sowie beimRock in Rio-Festival in Lissabon auftrat. Die Tour wurde von Januar 2007 bis Juli 2007 alsThe Dark Side of the Moon Worldtour mit Konzerten in 25 Ländern in Australien, Asien (darunter Waters’ erster Auftritt in China), Südamerika, Europa und Nordamerika fortgesetzt.
Roger Waters trat im Rahmen der weltweitenLive Earth-Konzertserie am 7. Juli 2007 imGiants StadiumNew Jersey auf und spielte Songs aus den Pink-Floyd-AlbenThe Wall undThe Dark Side of the Moon. In den Jahren 2010 bis 2014 brachte erThe Wall zum ersten Mal seit 1990 wieder in kompletter Länge auf die Bühne. Die Tour startete am 15. September 2010 inToronto, Kanada, durchquerte die USA und schloss den Nordamerika-Teil der Tour am 21. Dezember inMexiko-Stadt ab. Am 21. März 2011 kam die Tour nach Europa, wo sie inLissabon startete und am 12. Juli inAthen ihren vorläufigen Abschluss fand. Der Tourplan[2] umfasste bis dahin 118 Auftritte. Am 27. Januar 2012 wurde die Tournee inPerth, Australien fortgesetzt. Sie führte über Neuseeland und Südamerika nach Nordamerika, und 2013 folgte erneut Europa. Die Tournee endete nach weiteren 100 Auftritten am 21. September 2014 inParis.
2010 gestattete Waters zweiiranischstämmigen Sängern der kanadischen BandBlurred Vision die Adaptierung des Songs "Another Brick in the Wall" zur Protesthymne für iranische Jugendliche unter dem Titel "Hey, Ayatollah, leave those kids alone!". Waters sagte, er ermutige Künstler, den Song zum Widerstand gegen jegliche Unterdrückung zu verwenden. Auch 2022 bekundete Waters seine Unterstützung derProtestbewegung im Iran und lud ein Video hoch, auf dem iranische Frauen und Männer sich aus Protest gegen den gewaltsamen Tod vonJina Mahsa Amini die Haare abschneiden.[3][4]
Am 12. Mai 2011, während der TourneeThe Wall, traten die beiden übrig gebliebenen Pink-Floyd-Mitglieder, David Gilmour und Nick Mason, mit Waters in der LondonerO₂-Arena auf. Zusammen mit Gilmour spielte Waters das StückComfortably Numb. Mason und Gilmour spielten gemeinsam beiOutside the Wall mit. Waters verneinte in einem Interview die Frage, ob dieser Auftritt bedeute, dass Pink Floyd sich wieder vereinigen werde.
Waters (2018)
Mit dem im Jahr 2017 veröffentlichten AlbumIs This the Life We Really Want? erreichte Waters erstmals als Solokünstler in denMusikcharts die Nummer 1, und zwar in der Schweiz.
Mit neuem Programm und neuer Platte ging Roger Waters 2017 erneut auf Tournee. DieUs + Them Tour startete am 26. Mai inKansas City und endete am 9. Dezember 2018 inMonterrey, Mexiko.[2]
Die für 2020 gebuchte Nordamerika-TourneeThis Is Not a Drill wurde aufgrund derCOVID-19-Pandemie um ein Jahr verschoben.[5] Sie begann allerdings erst im Jahr 2022, mit dem ersten Konzert am 6. Juli in Pittsburgh und sollte am 15. Oktober in Mexiko-Stadt enden. Seit März 2023 erfolgt die Fortsetzung der als vom Künstler als „erste Abschiedstournee“ bezeichneten Veranstaltungsreihe in Europa.[6]
Am 6. Oktober 2023 veröffentlichte WatersThe Dark Side Of The Moon Redux, eine Neuaufnahme des 50 Jahre alten Originals.[7]
Waters gab sich ab 2006 bei einem Besuch desWestjordanlandes als Unterstützer der gegen den Staat Israel gerichteten KampagneBoycott, Divestment and Sanctions (BDS) zu erkennen und sprühte die Textzeile „We don’t need no thought control“[8] aus dem LiedAnother Brick in the Wall auf eine israelische Sperranlage. Im Oktober 2012 wurde er Mitglied der Jury desRussell-Tribunal zu Palästina. Im Dezember 2012 sagteStevie Wonder einen Auftritt in Israel ab, nachdem Waters ihn dazu aufgefordert hatte. Waters verglich die israelische Regierung mit dem ehemaligensüdafrikanischenApartheid-Regime.[9] Im April 2013 sagte Waters, dass er seinen Boykottaufruf gegen Israel überdenke, und wies darauf hin, dass sein Brief an Mitmusiker nicht veröffentlicht worden sei.[10] Im August 2013 folgte jedoch ein öffentlicher Aufruf von Waters an seine „Brüder und Schwestern aus derRock-and-Roll-Familie“, einem kulturellen Boykott Israels beizutreten.[11] Konkret rief er im Mai 2014 dieRolling Stones auf, ihr für den Sommer geplantes erstes Konzert in Israel abzusagen. In Tel Aviv zu spielen wäre moralisch gleichwertig mit einem Auftritt in Südafrika zu Zeiten der Apartheid.[12]
Im April 2017 forderte er vergeblich die GruppeRadiohead auf, auf ein Konzert im Juli des Jahres in Tel Aviv zu verzichten.[13] Daraufhin verlangte der Abgeordnete der New YorkerState Legislature, Howard Kopel, eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Überlassung desNassau Coliseums für sein Konzert im September 2017 aufLong Island, da ein Gesetz demNassau County seit 2016 Geschäfte mit Israel-Boykotteuren verbietet.[14] Waters kritisierte im September 2019 mit über 250 Autoren, dass die StadtDortmund die Verleihung desNelly-Sachs-Preises an die SchriftstellerinKamila Shamsie wegen deren Unterstützung der umstrittenen BDS-Kampagne, über die die Jury nicht informiert gewesen war, widerrufen hatte. Die Jurymitglieder hatten ihre Entscheidung widerrufen, weil Shamsies Position im Widerspruch zu den Satzungszielen der Preisvergabe und zum Geist des Nelly-Sachs-Preises stehe.[15]
Seit den späten 1980er Jahren verwendet Waters bei Konzerten einen fliegendenBallon in Form eines Schweines, auf dem bei verschiedenen Touren unterschiedliche Parolen oder Symbole zu sehen waren. Ab September 2010 waren bei fünf Konzerten im Rahmen derThe Wall Live-Tour auf dem Schwein nebenKreuzsymbol,Mondsichel mit Stern,Hammer und Sichel, denLogos vonShell undMcDonald’s, einemDollarzeichen und einemMercedes-Stern auch einDavidstern abgebildet. Die Idee eines fliegenden Schweines entstand bereits 1976 bei den Vorarbeiten zum KonzeptalbumAnimals, es handelt sich dabei um eine Anspielung aufOrwellsFarm der Tiere und war erstmals 1977 dort auf dem Cover zu sehen. Seit 1987 wird die Figur regelmäßig als Ballon bei Konzerten der Band (nach der Trennung von Waters in abgewandelter Form, da dieser die Rechte besitzt) und Waters selbst verwendet. Ein im Juli 2013 eingesandtes Video eines Konzertbesuchers aus Belgien nahm die jüdische ZeitschriftYediot Ahronot zum Anlass für einen kritischen Bericht auf derPlattform ynetnews.com. In diesem wurde unter anderem behauptet, alle anderen Symbole seien durchweg „faschistisch“ und würden „diktatorische Regimes und Organisationen“ repräsentieren.[16] Nachdem die ZeitschriftAlgemeiner die Geschichte übernommen hatte, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende desSimon Wiesenthal Zentrums,Rabbi Abraham Cooper, in einer persönlichenE-Mail an denAlgemeiner den Ballon alsantisemitisch und Waters als „Judenhasser“, der „Nazi-Propaganda“ verwenden würde.[17] Waters entgegnete in einemoffenen Brief unter anderem, den Davidstern als „Symbol für den Staat Israel“ zu verwenden, dessen Politik gegenüber den Palästinensern er kritisiere, und nicht als „Symbol für das Judentum“. Außerdem schrieb er, dass zwei Enkelkinder sowie zahlreiche Freunde jüdisch seien. Als „Judenhasser“ betitelt zu werden habe ihn persönlich beleidigt. Er habe sein ganzes Leben lang versucht, Religion und Staat voneinander getrennt zu sehen.[18] In einem Interview mit dem politischen MagazinCounterPunch verglich Waters vier Monate später die Politik Israels mit demHolocaust und äußerte sich mit den Worten:
„Es gab viele Menschen, die so taten, als wenn die Unterdrückung derJuden nicht stattfinden würde. Zwischen 1933 und 1946. Nun gibt es ein neues Szenario. Nur dass es jetzt die Palästinenser sind, die ermordet werden.“[19]
Die Äußerung wurde unter anderem von Karen Pollock, der Leiterin desHolocaust Education Trust, als unangemessener Vergleich, der die Erinnerungen von sechs Millionen Juden beleidige, kritisiert.[20]
Am 26. November 2017 beendete derWDR eine Kooperation mit Waters, mit der dasKölner Konzert derUs + Them-Tour beworben werden sollte. WDR-IntendantThomas Buhrow reagierte damit auf eine von über 1300 Personen unterzeichneteOnline-Petition, die der Sendeanstalt die Unterstützung eines Antisemiten vorwarf.[21] WeitereARD-Anstalten wie SWR, BR und RBB verzichten neben dem WDR auf eine Liveübertragung des Konzerts.[22] Der KonzertveranstalterMarek Lieberberg – selbst Kind von Holocaustüberlebenden – kritisierte diese Entscheidung als „absolut lächerlich“; die öffentlich-rechtlichen Sender sollten stattdessen „vor allen Beiträgen überLuther oderWagner-Aufführungen auf die teilweise blutrünstigen antisemitischen Theorien dieser Herrn“ hinweisen. Waters habe zwar eine „bedenkliche und private“ Meinung gegenüberIsrael, die er nicht teile, aber er könne dessen Recht auf Meinungsfreiheit nicht bestreiten. Das künstlerische Werk von Roger Waters sei weder antisemitisch oder antijüdisch: „Der Kanon von Roger Waters und Pink Floyd ist und bleibt genial.“ DerZentralrat der Juden in Deutschland begrüßte dagegen die Entscheidung:
„Die schnelle und entschiedene Reaktion der Sender auf die massive öffentliche Kritik ist ein wichtiges Zeichen, dass der grassierende Israel-bezogene Antisemitismus in Deutschland keinen Platz hat […]. Wer auf Konzerten Ballons in Schweineform samt Davidstern aufsteigen lässt, muss sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen.“
Es sei – so der VorsitzendeJosef Schuster – höchste Zeit, dass Antisemitismus, der sich unter dem Deckmäntelchen der Kritik an Israel tarne, „endlich als das bezeichnet wird, was er ist.“[23]
Laut Kirsten Dierolf[24] wird durch Waters’ Verharmlosung des palästinensischen Terrorismus als Widerstand, seine Verteidigung der islamistischenHamas, deren antisemitische Ideologie er ignoriere, seineNS-Analogien und seine antisemitischenVerschwörungstheorien deutlich, was er hinter „Israelkritik“ zu verstecken suche: „sein manifestes antisemitisches Weltbild“.
2019 verglich Waters sein Engagement für die BDS-Kampagne mit dem Kampf derGeschwister Scholl und deren Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gegen den Nationalsozialismus. Waters’ Äußerungen und Initiativen belegten, so der Politikwissenschaftler Jakob Baier, „die antisemitische Grundierung seines Engagements für die BDS-Kampagne“.[25]
Am 21. Juni 2020 wiederholte Waters in einem Radio-Interview mit dem der palästinensischen Terrororganisation Hamas nahestehenden NachrichtenportalShebab eine zuvor bereits von palästinensischer Seite und in türkischen Medien[26] vorgebrachte Anschuldigung, wonach Israel für dengewaltsamen Tod von George Floyd indirekt mitverantwortlich sei. Die USA flögen zudem regelmäßig Experten aus Israel ein, die den Polizisten dort beibrächten, wie man schwarze Menschen in effizienter Weise umbringe, behauptete Waters. Amerikas „militarisierte Polizei“ habe ihre tödlichen Praktiken, namentlich das Luftabdrücken durch das Knien auf dem Opfer, von der israelischen Armee gelernt, wo dies gegenüber den Palästinensern praktiziert werde.[27] Vier Tage später, am 25. Juni, bezeichnete Waters in einer Stellungnahme auf seiner Homepage sowohl die Darstellung, wonach die israelische Armee diese Technik „erfunden“ habe, als auch die Behauptung, die amerikanische Polizei habe diese Art des Tötens erst durch israelische Offiziere erlernt, als falsch und entschuldigte sich hierfür ausdrücklich. Dennoch, so fügte Waters hinzu, sei die „militarisierende Einflussnahme Israels auf die USA und den Rest der Welt ein schwerwiegender und beunruhigender Fakt“. Zudem behauptete er, die BDS-Bewegung, die er voll unterstütze, stehe für „volle und gleiche Menschenrechte für jedermann“ ein.[28][29]
In dem Interview mitShebab behauptete Waters zudem, dass der als Sohn jüdischer Einwanderer geborene US-MultimilliardärSheldon Adelson ein „Strippenzieher“ der amerikanischen Regierung sei. Er nannte Adelson einen „rechten, faschistischen, rassistischen Fanatiker“, der glaube, dass nur Juden vollständige Menschen seien und alle anderen ihnen zu Diensten sein müssten. Laut demPolitikwissenschaftlerJakob Baier bediene Waters „das antisemitischePhantasma von jüdischen Strippenziehern in der amerikanischen Politik und Wirtschaft“. Für seine Wortwahl entschuldigte sich Waters anschließend auf seinerWebsite. Freunde hätten ihm gesagt, dass seine Worte „schädlich sind für jüdische Menschen und für die Bewegung für die Rechte der Palästinenser“. Er habe zum Zeitpunkt des Gesprächs nicht gewusst, dass er ein antisemitischesKlischee verwendet habe.[27][29][30]
Im August 2020 erklärte Waters in einem Interview mit derAl-Jazeera-KorrespondentinHoda Abdel-Hamid, in seinem ganzen Leben niemals ein antisemitisches Wort gesprochen oder einen antisemitischen Gedanken gehegt zu haben. Zugleich sprach er von einer „Propagandamaschine Israels“, die unzählige Millionen Dollar jährlich ausgebe, um „diese Lüge“ zu verbreiten, dass jeder, der sich gegen die israelische Regierungspolitik ausspreche, ein Antisemit sei. Auf die Frage, warum er seinen Fokus derart auf die israelische Präsenz in derWest Bank richte, aber die russischeAnnexion der Krim nicht kommentiere, sagte Waters, man könne die „seit 70 Jahren andauernde Besetzung Palästinas durch Israel“ und dieAnnexion oder den „Machtwechsel auf der Krim“ nicht im selben Atemzug nennen; es seien „grundverschiedene Dinge“. 98 Prozent der Einwohner der Krim würden der russischen Regierung den Vorzug geben gegenüber der durch den Westen unterstützten ukrainischen Regierung. Im selben Interview behauptete Waters hinsichtlich der Antisemitismusvorwürfe gegen den früheren Chef derLabour PartyJeremy Corbyn, dieser sei das Opfer einer „Verschwörung“; eine „Schmutzkampagne“ Israels habe Corbyns Wahlchancen zunichtegemacht.[31]
Im November 2022 bezeichnete der Sozialwissenschaftler und Berliner AntisemitismusbeauftragteSamuel Salzborn Waters als „eine der lautesten Stimmen im Musikgeschäft, die antiisraelischen Antisemitismus verbreiten“.[32] Der israelische SoziologeNatan Sznaider sagte im Mai 2023, Waters sei "mehr dumm als antisemitisch und so wahnsinnig von sich überzeugt". Das "Suchende in der Musik", das Waters gut könne, werde dann "von politischer Einfältigkeit kompensiert".[33]
Aufgrund der Vorwürfe gegen Waters sagten die StadtFrankfurt und das LandHessen ein für den 28. Mai 2023 geplantes Konzert in derFesthalle ab. Waters warf der Stadt daraufhin einen Angriff auf dieKunstfreiheit vor.[34] Die Journalistin und KomikerinKatie Halper publizierte in densozialen Medien einePetition, in der Musiker, Künstler, Schriftsteller und Journalisten (unter anderem Peter Gabriel und Waters’ Ex-BandkollegeNick Mason) die Konzertabsage kritisierten: Man sei „zutiefst beunruhigt“, dass Waters von offizieller Seite „diskreditiert und zum Schweigen gebracht“ werden solle. Zudem war von einer „gefährliche[n] Kampagne“ die Rede, „die Kritik an der illegalen und ungerechten Politik Israels absichtlich mit Antisemitismus“ vermenge.[35] Der Stadtrat vonMünchen beschloss, das eine Woche zuvor anberaumte Konzert nicht zu verbieten, da das Gremium laut einemRechtsgutachten zu eineraußerordentlichen Vertragskündigung nicht befugt sei.[34]
Vor dem Konzert in München am 21. Mai 2023, das von Protesten begleitet wurde (in der Halle distanzierte sich beispielsweise dieOlympiapark GmbH auf Monitoren von Waters‘ Ansichten), bezeichnete Waters in den sozialen Netzwerken Israel als „tyrannisches, rassistisches Regime“. Dazu veröffentlichte er ein Video, das ihn und seine Frau beim Besuch des Grabes vonHans und Sophie Scholl zeigt, in deren Tradition Waters den Kampf der BDS-Bewegung sieht. Er schrieb, so wie damals die jüdischen Brüder und Schwestern ermordet worden seien, seien diese Brüder und Schwestern heute die Palästinenser. Des Weiteren kritisierte er die Resolution desDeutschen Bundestags, die 2019 die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft hatte: Diese lasse die Deutschen „still und gleichgültig“ einer Ermordung des palästinensischen Volks zuschauen. Wie auch bei seinem Berliner Auftritt im selben Monat wurde das Konzert mit einem Tonband eingeleitet, auf dem Waters sagte: „Solltest du zu den Leuten gehören, die Pink Floyds Musik lieben, aber Roger Waters’ politische Haltung nicht ertragen, dann verpiss dich an die Bar“. Gleichzeitig behauptete er, dass ihm per Gerichtsbeschluss attestiert worden sei, kein Antisemit zu sein. Allerdings hatte das Frankfurter Verwaltungsgericht lediglich festgestellt, dass sein Auftritt die nationalsozialistischen Verbrechen nicht verherrliche.[36][37][38]
Gliederpuppe mit Bühnenoutfit derThe Wall Tour, rote Armbinde
Am 24. Mai 2023 geriet Roger Waters in die Kritik, nachdem er am 18. Mai in derMercedes Arena in Berlin bei seinem Auftritt zum StückIn the Flesh mit einem Bühnenoutfit aufgetreten war, das an eineWaffen-SS-Uniform erinnerte, undAnne Frank mit der in der Westbank getöteten palästinensisch-amerikanischen JournalistinShireen Abu Akleh verglichen hatte.[39][40][41] Zwei Tage nach dem Auftritt leitete die Staatsschutzabteilung der Polizei Berlin Ermittlungen ein.[42] DerAntisemitismusbeauftragte der Bundesregierung,Felix Klein, rief „zu weiteren Anzeigen“ gegen Waters auf. Dieser erklärte in einer Gegendarstellung zur Bühnenkleidung, dass diese tatsächlich einen faschistischen Demagogen darstellen solle. Diese Darstellung dieser von ihm erschaffenen Kunstfigur sei bereits seit dem Pink-Floyd-AlbumThe Wall 1980 Bestandteil seiner Shows. Seine Darbietungen seien als Statement gegenFaschismus, Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu verstehen. Jeder Versuch, dies als etwas anderes darzustellen, sei unaufrichtig und politisch motiviert. Er habe sein ganzes Leben gegenAutoritarismus und Unterdrückung die Stimme erhoben, und sein Vater habe im Kampf gegen dieNationalsozialisten den „ultimativen Preis“ bezahlt.[41] Als Reaktion auf die Ermittlungen nach dem Berliner Konzert veränderte Waters die Bühnenshow im Konzert in der Frankfurter Festhalle. Ohne rote Binde auf schwarzem Ledermantel trat er im zweiten Teil der Show auf. Vor und während des Konzerts hatte es Proteste gegen den Auftritt gegeben, auch weil in derFesthalle 1938 anti-jüdische Pogrome stattgefunden hatten und dort später auch die Deportationen in die Todeslager starteten. „Judenhass ist überall in unserer Stadt zu verurteilen, aber dass sich ausgerechnet hier an diesem Ort wieder die Stimme des Judenhasses erhebt, ist unerträglich“, sagte OberbürgermeisterMike Josef bei einer Kundgebung vor dem Konzert. Das Verwaltungsgericht in Frankfurt am Main hatte im April 2023 geurteilt, "das Konzert des Antragstellers [verletze] nicht die Menschenwürde der in der Festhalle misshandelten jüdischen Männer und es lasse sich eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Geltungs- und Achtungsanspruchs der in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden nicht zweifelsfrei feststellen".[43] Waters reagierte auf den Ort und die Vorwürfe während des Konzerts: Er fühle das Leid, das den Menschen an diesem Ort widerfahren sei. Er wisse, dass ihm viele Menschen vorwerfen würden, ein Antisemit zu sein; das sei er jedoch nicht.[44][45]
Nach demTerrorangriff der Hamas auf Israel Anfang Oktober 2023 mit rund 1200 israelischen Toten sagte Waters in der Sendung „System Update“ dem US-JournalistenGlenn Greenwald, er sei gegen jegliche Kriegsverbrechen, äußerte allerdings Zweifel, dass es in Israel dazu gekommen sei; es habe, so Waters, „vielleicht Einzelfälle“ gegeben. Er verurteile die Tötung und Entführung von Zivilisten, die Israelis hätten jedoch „die ganze Sache [...] total aufgebauscht“, sie hätten „Geschichten über die Köpfung von Babys erfunden“. Viele Opfer des Angriffs seien israelische Soldaten gewesen, das sei „kein Kriegsverbrechen“. Dass die Israelis den Angriff nicht hätten kommen sehen, sei „sehr merkwürdig“. Auf die Frage, ob der Hamas-Angriff gerechtfertigt sei, antwortete Waters, man wisse „nicht, was sie getan haben“, und fuhr fort: „Aber war es gerechtfertigt, sich der Besetzung zu widersetzen? Ja!“[46]
Waters unterstützte eine Umwelt-Klage der indigenenFrente de Defensa de la Amazonía (FDA), vertreten vor Gericht durch den Rechtsanwalt Steven Donziger, gegen den EnergiekonzernChevron. Für seine Übernahme eines Teils der Anwaltskosten erhielt er laut Gerichtsakten die Zusicherung auf 0,076 % des Schadenersatzes.[47]
Waters nannte denrussischen Überfall auf die Ukraine 2022 den Akt eines Gangsters.[48] Er relativierte die Aussage jedoch wieder dahingehend, Russland nicht zudämonisieren, zudem war er eine Woche vor dem Überfall noch auf dem als russisches Propagandainstrument geltenden SenderRussia Today zu sehen gewesen,[49] wobei er schon mit der Rechtfertigung derAnnexion der Krim formalrussische Propaganda wiederholt hatte.[50] Andererseits hatte er 2014 öffentlichPussy Riot unterstützt und sich in New York mitMarija Wladimirowna Aljochina undNadeschda Andrejewna Tolokonnikowa getroffen. Er ermutigte sie, sich weiterhin demRegimePutins zu widersetzen.[51][52] Im August 2022 behauptete er in einem Interview mit dem US-amerikanischen Moderator Michael Smerconish, PräsidentBiden schüre „das Feuer in der Ukraine“, das sei „ein großes Verbrechen“. Auf den Widerspruch des Moderators entgegnete Waters, die USA verlängerten die Dauer des Krieges und wenn Biden wolle, wäre der Krieg „morgen beendet“. Dafür erhielt Waters Zuspruch vom ehemaligen russischen PräsidentenMedwedew. Außerdem gab Waters derNATO die Schuld am russischen Überfall. Er nannte die USA den „Hauptaggressor“, sprach von einer „Gehirnwäsche“, der der Westen unterzogen werde, und sagte, die Waffenlieferungen an die Ukraine dienten vor allem dem Profit der Rüstungsindustrie. Waters behauptete, er stehe wegen seiner Haltung auf einer ukrainischen Todesliste. Die Berichte der westlichen Medien zum Krieg seien Propaganda. Er selbst, so Waters, kenne die Wahrheit und sei sich „sicher, dass ich damit richtig liege“. Zudem berichtete Waters von einem Briefwechsel mit einer jungen ukrainischen Frau namens Alina, die ihm geschrieben habe, in einer Sache habe er Unrecht, denn sie sei sich „zu 200 Prozent sicher, dass in der Ukraine keine Nazis am Werk“ seien. Seine Antwort darauf sei gewesen: „[D]a liegst du falsch. Wie kannst du in der Ukraine leben und davon nichts wissen?“ Laut Waters hat es einen Völkermord an der russischen Minderheit in der Ukraine gegeben; dieReferenden in den besetzten Gebieten der Ukraine hielt er für rechtens und legitim. Dass seine ehemaligen Bandkollegen mit dem ukrainischen MusikerAndrij Chlywnjuk im April 2022 einen Song aufgenommen haben, bezeichnete Waters als „sehr, sehr traurig“ und „wenig menschlich“, da dieses „inhaltslose Schwenken derblau-gelben Flagge“ dazu beitrage, den Krieg weiter fortzusetzen.[53][54][55][56][57]
Nachdem im September 2022 in den Stadtrat von Krakau eine (später einstimmig verabschiedete) Resolution mit dem Ziel eingebracht worden war, ihn in der Stadt zurpersona non grata zu erklären, wurden geplante Konzerte Waters’ in Polen abgesagt.[58][59]
Am 8. Februar 2023 trat Waters – auf Einladung Russlands – vor derUN-Vollversammlung auf. Zum Krieg in derUkraine äußerte er dabei:
„Der Einmarsch der Russischen Föderation in die Ukraine war illegal. Ich verurteile ihn auf das Schärfste. Außerdem war der russische Einmarsch in die Ukraine nicht ‚unprovoziert‘, also verurteile ich die Provokateure ebenfalls aufs Schärfste. (...) Präsident Biden, Präsident Putin, Präsident Zelenski, stimmen Sie heute einem Waffenstillstand in der Ukraine zu.“
Am 6. Februar 2023 griff die Pink-Floyd-TexterinPolly Samson, die Ehefrau des Pink-Floyd-GitarristenDavid Gilmour, Waters in einem Tweet persönlich an, warf ihm unter anderem Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Putin-Apologetik vor und bemerkte, sie habe genug von seinem Blödsinn. Gilmour bestätigte die Vorwürfe, Waters selbst wies sie zurück.[53][61][62]
Waters ist in fünfter Ehe verheiratet. 1969 heiratete er seine Jugendliebe Judy Trim, eine Töpferin. Ihr Bild war im Klappcover der ursprünglichen Version vonUmmagumma abgedruckt, wurde aber bei späteren CD-Veröffentlichungen nicht mehr gezeigt. Sie hatten keine Kinder. 1975 wurde die Ehe geschieden. Trim starb 2001.
1976 heiratete Waters Lady Carolyne Christie, Nichte vonLawrence Dundas, 3. Marquess of Zetland. Sie haben einen Sohn, Harry Waters, ein Musiker und Keyboarder, der seit 2006 mit seinem Vater spielte, und eine Tochter, India Waters, die alsModel gearbeitet hat.[63]Christie und Waters wurden 1992 geschieden.
Der dritten Ehe, von 1993 bis 2001 mit Priscilla Phillips, entstammt Waters’ Sohn Jack Fletcher.
2004 verlobte er sich mit der Schauspielerin und Filmproduzentin Laurie Durning und heiratete sie Anfang 2012; 2015 wurde die Scheidung eingereicht.[64]
↑Calling Out Roger Waters, Radiohead Front Man Thom Yorke Says Calls to Boycott Israel 'Offensive'. In:Haaretz. (haaretz.com [abgerufen am 28. Mai 2023]).
↑After Calling to Boycott Israel, Roger Waters’ N.Y. Concert May Be Cancelled. In:Haaretz. (haaretz.com [abgerufen am 28. Mai 2023]).
↑An Interview with Roger Waters. In: counterpunch.org. 6. Dezember 2013, abgerufen am 8. Januar 2017 (englisch): „There were many people that pretended that the oppression of the Jews was not going on. From 1933 until 1946. So this is not a new scenario. Except that this time it’s the Palestinian People being murdered.“
↑Michael Hanfeld:ARD überträgt Konzerte von Roger Waters nicht. In:FAZ.NET. 27. November 2017,ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. Mai 2023]).
↑Antisemitismus-Vorwürfe gegen Rogers Waters: Und wo bleibt der Hinweis auf den Antisemitismus von Luther und Wagner? In:Der Tagesspiegel Online.ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 28. Mai 2023]).
↑Kirsten Dierolf: „Roger Waters, das Schwein und BDS.“ In: Samuel Salzborn (Hrsg.):Antisemitismus seit 9/11. Ereignisse, Debatten, Kontroversen. Nomos, Baden-Baden 2019, S. 445
↑Patricia Andreae, Alexander Jürgs:Nach Konzertabsagen gibt es prominente Unterstützung für Roger Waters. In:FAZ.NET. 14. März 2023,ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. Mai 2023]).
↑abRoger Waters: Kritik an SS-ähnlichem Bühnenoutfit zurückgewiesen. In:Der Spiegel. 27. Mai 2023,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 27. Mai 2023]).
↑Roger Waters: Berliner Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. In:Der Spiegel. 26. Mai 2023,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 26. Mai 2023]).