Klassifikation nachICD-10 | |
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F45.3[1] | Somatoforme autonome Funktionsstörung |
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ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
AlsRoemheld-Syndrom, genannt auchgastrokardialer Symptomenkomplex, bezeichnet man in der Medizin reflektorische Herzbeschwerden, die durch Gasansammlungen imDarm und imMagen, z. B. durch übermäßiges Essen, durchblähende Speisen oder durch Anomalien im Magen-Darm-Trakt, die einen normalen Transport des Mageninhalts behindern, hervorgerufen werden.Das Roemheld-Syndrom ist nach demInternistenLudwig Roemheld (1871–1938) benannt, der denSymptomenkomplex 1912[2] erstmals beschrieb.
Durch Luft- bzw. Gassammlung im Magen-Darm-Trakt wird dasZwerchfell nach oben gedrückt und kann direkten oder indirekten Druck auf dasHerz ausüben. Es können verschiedene Herzbeschwerden entstehen, unter anderem Schmerzen, die einerAngina pectoris (Brustenge) ähneln. In schweren Fällen kann es zu einer kurzzeitigen Ohnmacht kommen.[3]
Jede Passagestörung im oberen Magen-Darm-Trakt kann Herzbeschwerden im Sinne eines Roemheld-Syndroms auslösen, darunter auch eine paraösophagealeHiatushernie, bei der Teile des Magens neben die Speiseröhre in den Brustraum verschoben sind.[4]
Alles, was Blähungen mildert, kann auch hilfreich gegen das Roemheld-Syndrom sein. Dazu zählen das Meiden blähender Speisen, viel körperliche Bewegung (Stärkung derZwerchfellmuskulatur) und Abbau vonÜbergewicht. VerschiedeneHausmittel, wie gequolleneFlohsamenschalen oder ein Tee ausKümmel,Anis undFenchel, können zusätzlich helfen, Luft aus dem Darm zu resorbieren. Die ArzneistoffeDimeticon undSimeticon wirken ebenfalls gegen die Ansammlung von Gasen im Magen-Darm-Trakt.