Der ursprüngliche Flurname Riedenberg besteht aus dem alten PersonennamenRitto und demmittelhochdeutschen Wortbërc, das Berg bedeutet.[4] Als Erklärung ergibt sich daraus „Rittos Berg“. Der Name ging von derFlur auf den Ort über.
Die Bevölkerung ist mehrheitlich katholisch. Riedenberg ist Sitz der römisch-katholischenKuratieSt. Martin, die zum Dekanat Hammelburg desBistums Würzburg gehört.
Der Gemeinderat von Riedenberg hat seit 1. Mai 2020 nur noch acht Mitglieder[6] zuzüglich des Bürgermeisters (bisher zwölf Mitglieder, 1000-Einwohner-Marke jetzt unterschritten). DieWahl am 15. März 2020 hatte folgendes Ergebnis:[7]
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Roland Römmelt; er wurde am 15. März 2020 mit 86,4 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt. Seine Stellvertreter sind Peter Hergenröder (Zweiter Bürgermeister) und Mirko Metz (Dritter Bürgermeister).
Wappenbegründung: Die Gemeinde Riedenberg entstand 1971 durch den Zusammenschluss von Ober- und Unterriedenberg. Die ehemals selbständige Gemeinde Unterriedenberg ist seit 1425 urkundlich belegt und gehörte zur Abtei Fulda. Oberriedenberg wurde erstmals 1494 urkundlich erwähnt und sollte durch einen Erlass des Fürstbischofs von Würzburg zur Eindämmung weiterer Rodungen entfernt werden. Der Streit darüber endete erst 1571. Die Zugehörigkeit beider Orte zu verschiedenen territorialen Gebieten endete erst 1803 mit dem Ende des alten Reichs. Getrennt sind die beiden Ortsteile durch einen Bach, was im Wappen durch den Wellenbalken symbolisiert wird. Für Oberriedenberg weisen die Farben Silber und Rot aus dem Wappen des Hochstifts Würzburg in der vorderen Schildhälfte hin, weil es zum würzburgischen Amt Aschach gehörte. Die Farben Silber und Schwarz in der hinteren Wappenhälfte weisen auf die einstige Zugehörigkeit von Unterriedenberg zum fuldischen Oberamt Brückenau hin. Der Dreiberg im Schildfuß stehtredend für den Ortsnamensteil „-berg“ der beiden Gemeindeteile.
Das Wappen wurde von der Regierung von Unterfranken am 8. Dezember 1980 verliehen.
2017 gab es in der Gemeinde 149 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 421 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 272 Personen größer als die der Einpendler. 12 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 13 landwirtschaftliche Betriebe.
Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön (Hrsg.):Historische Kulturlandschaft des oberen Sinntales – Gemeinde Riedenberg und Marktgemeinde Wildflecken. (=Historische Kulturlandschaft Rhön. Band 3). Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012,ISBN 978-3-86568-888-0.