Riechbahn
DieRiechbahn bezeichnet den neuroanatomischen Weg derGeruchswahrnehmung von den Geruchssensoren in der Nase, genauer derRiechschleimhaut, bis zurRiechrinde desEndhirns. Die Riechbahn besteht aus drei hintereinander geschaltetenNervenzellen (Neuronen).
1. Neuron
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In der Riechschleimhaut (Regio olfactoria) der oberenNasenmuschel befinden sich bipolare Riechzellen (primäreSinneszellen). Ihr peripherer Fortsatz (Dendrit) zieht zur Schleimhautoberfläche, das zentraleAxon gelangt in Form der Riechfäden (Fila olfactoria) durch die Siebplatte (Lamina cribrosa) desSiebbeins zum Riechkolben (Bulbus olfactorius). Die Gesamtheit der Riechfäden wird, obwohl neuroanatomisch nicht exakt, als ersterHirnnerv (Nervus olfactorius) bezeichnet.
2. Neuron
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im Riechkolben erfolgt die erste Umschaltung auf dieMitralzellen, deren Axone über denTractus olfactorius zurStria olfactoria medialis et lateralis ziehen.
3. Neuron
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Von der Stria olfactoria medialis verläuft das dritte Neuron zumRiechhügel (Tuberculum olfactorium) und von dort zu denNuclei septales und zumGyrus parahippocampalis und erreicht somit dasLimbische System. Hier erfolgt die unbewusste Riechwahrnehmung.
Von derStria olfactoria lateralis zieht das dritte Neuron zurArea periamygdalaris/praepiriformis zumFrontallappen. Auf diesem Wege erfolgt die bewusste Geruchswahrnehmung.