Rhone

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterRhone (Begriffsklärung) aufgeführt.
Rhone
Rhône, Rotten
Flusslauf und Einzugsgebiet

Flusslauf und Einzugsgebiet

Daten
GewässerkennzahlCH: 95,FRV---0000
LageSchweiz,Frankreich
FlusssystemRhone
QuelleRhonegletscher
46° 34′ 49″ N,8° 22′ 59″ O46.580178.383092208
Quellhöheca. 2208 m ü. M.[1] (See vor derAbbruchkante des Gletschers)[2]
Mündungin dasMittelmeer43.3380374.8256570Koordinaten:43° 20′ 17″ N,4° 49′ 32″ O
43° 20′ 17″ N,4° 49′ 32″ O43.3380374.8256570
Mündungshöheca. m
Höhenunterschiedca. 2208 m
Sohlgefälleca. 2,7 ‰
Längeca. 807 km[3]
Einzugsgebietca. 95.500 km²[3]
Abfluss am PegelChancy, Schweizer Grenze[4]
AEo: 10.308 km²
NNQ (Nov 2009)
MNQ 1935–2020
MQ 1935–2020
Mq 1935–2020
MHQ 1935–2020
HHQ (Nov 1944)
63,2 m³/s
219 m³/s
339 m³/s
32,9 l/(s km²)
434 m³/s
1700 m³/s
Abfluss am PegelBeaucaire[5]
AEo: 95.590 km²
Lage: 60 km oberhalb der Mündung
NNQ (1976)
MQ
Mq
HHQ (2003)
300 m³/s
1760 m³/s
18,4 l/(s km²)
10.900 m³/s
Linke NebenflüssesieheKapitelFlusssystem Rhone
Rechte NebenflüssesieheKapitelFlusssystem Rhone
Durchflossene SeenGenfersee
Schiffbarkeitbis zurSaônemündung

DieRhone [ʁoːnə] (französischgrammatisch männlichle Rhône [ləˈʁoːn],provenzalischlo(u) Rose [lu rɔze],deutsch im obersten Teilstückder Rotten,italienischRodano) ist ein Fluss von etwa 807 km Länge, davon 264 km in derSchweiz[3] und 543 km inFrankreich.[6] Sie mündet 50 km westlich vonMarseille in dasMittelmeer.

Sie ist dank der Zuflüsse ausSaône,Isère undDurance sowie vieler kleinerer Nebenflüsse der wasserreichsteStrom Frankreichs. Nach dem Fluss sind die französischenDépartementsRhône undBouches-du-Rhône benannt.

Die Rhone entspringt im schweizerischenKanton Wallis am Ende desRhonegletschers aus einem in jüngster Zeit entstandenen Gletscherrandsee. Im Wallis fließt sie durch ein großes Tal derWestalpen und überquert dabei in der Gegend vonLeuk undSiders die Sprachgrenze vomdeutschen Sprachraum zumFranzösischen; dort ändert sich ihr umgangssprachlicher Name, der imOberwallis „Rottu“ und vom Unterwallis an „Rhone“ lautet.

Am Rand dersavoyischen Voralpen erreicht die Rhone imChablais als Grenzfluss zwischen den Kantonen Wallis undWaadt denGenfersee. BeiGenf verlässt sie den See und erreicht beiChallex,Chancy undPougny als Grenzfluss zwischen der Schweiz und Frankreich das Gebiet desJuragebirges. Dieses durchquert sie in einem engen Durchbruchstal beiLéaz undBellegarde-sur-Valserine. Danach strömt sie durch den Großraum vonLyon und das französischeRhônetal, wobei ihre Wasserkraft in zahlreichen Kraftwerken genutzt wird. Südlich vonArles mündet sie in einemDelta imNationalpark Camargue ins Mittelmeer.

Inhaltsverzeichnis

Name

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Derlateinische NameRhodanus (wohergriechischῬοδανόςRhodanós) geht auf dasKeltische zurück, doch ist die ursprüngliche Bedeutung unbekannt.[7] Sowohl französischRhone als auch deutschRotten sind dielautgesetzlichen Weiterentwicklungen von lateinischRhodanus: Der französische Name weist intervokalischen Schwund von /d/ und in der Folge Zusammenzug der ersten beiden Silben auf, wogegen der deutsche Name durch diezweite Lautverschiebung von /d/ zu /t/ verschobenen Dental zeigt.

Weitere sprachliche Varianten sindarpitanischRôno undokzitanischRòse. Der deutsche ursprüngliche Name „der Rotten“ ist nur noch imOberwallis offiziell in Gebrauch. AufWalliserdeutsch heißt der FlussRottu.[3]

In allen Anrainersprachen einschließlich des Walliserdeutschen ist der Flussnamemaskulin. Das feminine Genus kennt einzig die (standard-)deutsche Namensvariante.

Flusslauf

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Alpen

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Die Rhone entspringt im schweizerischenKanton Wallis demRhonegletscher, der in einem Hochgebirgstal zwischen demDammastock, demEggstock und demTieralplistock liegt. Über diese Bergkette in denZentralalpen verläuft diekontinentale Hauptwasserscheide Atlantik-Mittelmeer. Im Norden ist das Firngebiet des Rhonegletschers mit demTriftgletscher verbunden, der zurAare imBerner Oberland entwässert.

Vom Eggstock an hat der Rhonegletscher eine Länge von acht Kilometern. Westlich desChli Furkahorn ist in den letzten Jahrzehnten wegen des sehr raschen Rückzugs des Gletschers in der Nähe derFurka-Passstrasse über einer Felsrippe ein Gletschersee entstanden, der inzwischen bereits einen Durchmesser von fast einem halben Kilometer hat. Seine Oberfläche liegt auf 2208 m ü. M. In diesem noch namenlosen Bergsee sammeln sich das Schmelzwasser des Gletschers und das Regenwasser aus der Umgebung. Der Ausfluss des Sees bildet den Anfang des Rhonelaufs. Als starker Wildbach stürzt die Rhone zunächst fast 500 Meter über einen steilen Felsabbruch, der vor einem halben Jahrhundert noch teilweise von derGletscherzunge bedeckt war. Der Fluss durchquert dann die Schwemmebene desGletschbode und erreicht den OrtGletsch auf1759 m ü. M. Westlich des Bahnhofs Gletsch, den früher derGlacier-Express derFurka-Oberalp-Bahn passierte und heute die Züge derDampfbahn Furka-Bergstrecke durchqueren, fließt die Rhone in eine tiefe, steile Schlucht, die zwei Kilometer in südlicher Richtung verläuft und bei der EbeneSand den Talboden des Obergoms erreicht. Bei Oberwald mündet dieGoneri als erster großer Nebenfluss von links in die Rhone. Der Talgrund liegt bei Oberwald auf1368 m ü. M.

Von Oberwald fließt die Rhone durch dasWalliser Rhonetal, im oberen Abschnitt, demGoms, südwestwärts und unterschreitet am Südrand vonFiesch die 1000-Meter-Höhe. VonVisp (643 m ü. M.) bisMartigny (372,2 m ü. M.) fließt sie 72 Kilometer weit überwiegend westwärts. Der Kanton Wallis, der im Wesentlichen aus dem Rhonetal und seinen Seitentälern besteht, liegt zwischen der europäischenHauptwasserscheide im Norden und demAlpenhauptkamm im Süden. Dort erheben sich die höchsten Gipfel derSchweizer Alpen.

Bei Martigny macht die Rhone um den Felsvorsprung vonLes Follatères am Fuß desDent-de-Morcles-Massivs einen markanten, ungefähr rechtwinkligen Bogen – genannt das „Rhoneknie“ – und fließt dann 37 Kilometer weit in Richtung Nordnordwesten. Zunächst liegt sie in einem engenDurchbruchstal, dann fließt sie über die Ebene umMonthey undAigle, und beiLe Bouveret mündet die Rhone in denGenfersee. Am Rand ihres ausgedehntenFlussdeltas liegt dasNaturschutzgebiet Les Grangettes.

Für den Durchfluss durch den Genfersee benötigt das Wasser des Flusses durchschnittlich 11,4 Jahre.

Im Kanton Genf

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Die Rhone verlässt den Genfersee in der StadtGenf, die ihren geschichtlichen Ursprung auf einem Moränenhügel links des Flusses und bei der Flussbrücke am Seeende hat. In der Stadtsiedlung führen acht Brücken über den Fluss.

Bei Genf mündet die aus den Savoyischen Voralpen kommende, 108 Kilometer langeArve von links in die Rhone. Sie durchquert in einem engen Tal die Naturlandschaft mit Waldgebieten und Flussauen, die imBundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung verzeichnet ist.

BeiChancy verlässt die Rhone das schweizerische Staatsgebiet. Chancy ist die am weitesten westlich gelegene Gemeinde der Schweiz. ZwischenPougny (Ain) undLes Baraques bildet der Fluss über eine Strecke von etwa neun Kilometern dieGrenze zwischen Frankreich und der Schweiz.[8]

Jura

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Südwestlich von Genf erreicht die Rhone dasJuragebirge. Der Durchbruch durch dieses Bergmassiv beginnt mit dem engenDéfilé de l’Écluse zwischenCollonges undBellegarde-sur-Valserine und erstreckt sich danach etwa 60 Kilometer weit in südlicher Richtung. Die ehemaligeVersickerungsstreckePertes du Rhône ist durch den Bau derTalsperre Génissiat seit 1948 überflutet. Der Fluss liegt vorwiegend in Längstälern der Jurafalten und wechselt bei Lücken oder Durchbrüchen in den Höhenrücken von einem Tal ins andere. Im östlichsten dieser Täler liegt südlich der Rhone derAlpenrandseeLac du Bourget; er ist vom Fluss durch die Verlandungszone desMarais de Chautagne getrennt. BeiSaint-Genix-sur-Guiers hat die Rhone den Jura durchquert, weicht dann aber vor den Höhen des Juravorlandes nach Norden aus, sodass sie erst nachLagnieu das breitetektonische Tal erreicht, zu dem auch dieBurgundische Pforte und derOberrheingraben gehören. Am Ostrand dieses Tales mündet von rechts der aus dem Jura kommende FlussAin in die Rhone. Westlich davon erreicht ebenfalls von Norden dieSaône den Strom.

Gefälle der Rhone in Frankreich

Französisches Rhonetal

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An der Mündung der Saône liegtLyon, die größte Stadt an der Rhone. Von Lyon aus fließt die Rhone in südlicher Richtung zum Mittelmeer. Im breitenfranzösischen Rhonetal liegen die Weinbaugebiete derCôtes du Rhône bis Montélimar und des DepartementsBouches-du-Rhône bis Avignon zwischen den Voralpen der Westalpen und denCevennen.

BeiTarascon tritt die Rhone in die Mittelmeerebene ein, die jedoch wenige Kilometer östlich des Flusses durch dieAlpilles begrenzt wird.

Panorama: Ostbogen der Rhône bei Ponsas im Département Drôme; Ostseite des Flusses; rechts ist Norden (2019)

Rhonedelta

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Nordöstlich vonFourques, wo dasMündungsdelta der Rhone beginnt, verlässt der SeitenarmPetit Rhone („Kleine Rhone“) das Flussbett auf der rechten Seite. Dieser alte Flussarm liegt zuerst mehrheitlich am westlichen Rand der Rhoneebene und derCamargue und durchquert schließlich dieses Naturreservat. Er bildet die Grenze zwischen den DepartementenGard undBouches-du-Rhône. An der StadtSaint-Gilles, einem alten Pilgerort, vorbei fließt ermäandrierend gegen Süden und mündet westlich des WallfahrtsortesSaintes-Maries-de-la-Mer in das Mittelmeer.

Südlich von Saint-Gilles zweigt von derPetit-Rhône derCanal du Rhône à Sète ab, der für die Schifffahrt eine Verbindung westlich des Flussdeltas zu den Industriegebieten in der Nähe vonMontpellier bietet.

Mündung desGrand Rhône, des östlichen Arms des Deltas; östlich davon der Golfe de Fos mit Häfen und Industrie umFos-sur-Mer

Von Fourques aus fließt die „Große Rhone“ (Grand Rhone) nachArles und von dort weiter südostwärts am Ostrand der Camargue vorbei. Diese weite Ebene ist eine für ihre Tierwelt bekannte feuchte, aber wegen der Salzgewinnung in großen Lagunen von Versalzung bedrohte Region, im Süden durch Lagunen begrenzt, deren größte derÉtang de Vaccarès ist.[9] Kurz vor der Mündung passiert die Große Rhone die OrtschaftPort-Saint-Louis. Östlich davon liegt die Meeresbucht desGolfe du Fos, der von Hafen- und Industrieanlagen gesäumt ist. Hier befinden sich die weitläufigen Anlagen des Meereshafens von MarseilleMarseille Europort.

Am Nordufer der Bucht liegt die StadtFos-sur-Mer. Einige Hügel in der Umgebung sind bis zu fünfzig Meter hoch. Jenseits des möglicherweise schon im Altertum gegrabenenCanal de Caronte beginnt die Gebirgsküste derCôte d’Azur.

Städte an der Rhone

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Eine Auswahl an größeren oder anderweitig bekannten Städten an der Rhone (Reihenfolge flussabwärts):

NameEinwohner (Gemeinde)Einwohner (Großraum)MeereshöheAnmerkung
Brig-Glis13.088691 mAusgangspunkt desSimplonpasses und Kreuzungspunkt derLötschbergachse mit demSchweizer Rhonetal.
Sitten33.532515 mHauptort desKantons Wallis
Martigny17.651471 mAusgangspunkt desCol de la Forclaz an dieArve mitChamonix am Westfuß desMontblanc und desGrossen Sankt-Bernhard insAostatal
Lausanne133.521372 – 929 mam Nordufer des Genfersees, Hauptstadt desWaadtlandes
Genf201.164369 – 458 mbekannt als Sitz vielerinternationaler Organisationen
Seyssel2.276
+ 965
250 – 937 mSeyssel (Haute-Savoie) am linken und
Seyssel (Ain) am rechten Rhoneufer
Lyon518.6352.237.676162 – 305 mgrößte Stadt an der Rhone
Vienne29.589111.606140 – 404 m
Valence64.726175.636106 – 191 m
Montélimar39.41574.692056 – 213 m„Hauptstadt desNougat
Orange28.92227.279024 – 127 mrömisch u. a. „Stadtgründungsbogen“ und Theater; historische Bezüge u. a.Niederlage der Römer bei Arausio 105 v. Chr. undWilhelm von Nassau-Oranien imNiederländischen Unabhängigkeitskampf.
Châteauneuf-du-Pape2.062020 – 130 mehemalige päpstliche Sommerresidenz; bekanntes Weinbaugebiet
Avignon91.729518.981010 – 122 m1309–1377 Sitz der Päpste; Ruine der BrückePont Saint-Bénézet,Rocher des Doms unmittelbar am Flussufer
Beaucaire15.718001 – 156 m
Tarascon15.195002 – 200 mDrachengeschichte
Arles52.56651.031000 –057 mrömisch u. a. Theater, Forum undArena (Amphitheater); eine Wirkungsstätte vonVincent van Gogh
Port-Saint-Louis8.423000 –003 mMündung des Grand-Rhône ins Meer

Flusssystem Rhone

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Die Rhone hat zahlreiche Nebenflüsse. Direkte Zuflüsse mit einer Länge von mehr als 100 Kilometern in der Reihenfolge ihrer Länge:

Die Saône hat bei ihrer Mündung in die Rhone in Lyon bereits eine längere Strecke als diese hinter sich gebracht. Die Flussstrecke aus Saône und unterer Rhone ist mit 860 km länger als der Lauf der Rhone selber mit 812 km. Der längste Flussweg im Flusssystem Rhone aus Rhone–Saône–DoubsCébriot misst sogar 1031 km.

Einzugsgebiet der Rhone mit Benennung der meisten Gewässer über 36 km Länge
Diese Karte in 20-%-Projektion – 749 × 1114 px

Die Rhone, ihre wichtigsten Nebenflüsse und deren wichtigste Nebenflüsse ab 36 km Länge:

Erklärungen zur nachfolgenden Tabelle:

  • Reihenfolge flussaufwärts
  • Die Angabe der Einmündungsseite („rechts“/„links“) steht linksbündig unter dem Namenskästchen des Flusses, in den der Zufluss mündet.
  • Pfeile sind flussabwärts gerichtet und markieren obere Teile eines schon vorher erwähnten Flusslaufs.
  • Sind an einem Zusammenfluss amtlich beide ankommenden Gewässer gleichermaßen als Quellflüsse des Gewässers unterhalb klassifiziert, so sind ihre Mündungen mit „↑ li.“ und „↑ re.“ gekennzeichnet.
  • Gewässer unter 36 km sind mit aufgenommen, wenn sie als hydrologischer Oberlauf oder Unterlauf eines längeren Flusslaufs betrachtet werden können.

Quellenlinks:

  • französische Gewässernummern → jeweiliger Datensatz der Datenbank SANDRE
  • Schweizer Gewässernummern → passender Ausschnitt der interaktiven KarteVECTOR25 Gewässernetz des Bundesamtes für Landestopografie(swisstopo) – Anklicken der Gewässerabschnitte ergibt GEWISS-Nummern und (Teilstrecken-)Längen. Durch die Messfunktion kann man Gesamtlängen ermitteln und Höhenangaben erlangen.
Zufluss in Fließrichtung
gesehen von
NameLage der MündungGewässernummer:
SANDRE (FR),
GEWISS (CH)
Länge
[km]
Einzugs-
gebiet
[km²]
mittlerer
Abfluss
[m³/s]
RhoneRhonedeltaV---0000CH: 958120,095.590.001.69000000
rechtsGardon oder Gard incl. Abschnitten
Gardon d’Anduze (16 km) u. Gardon de Mialet
10 km ob.BeaucaireV71-0400127,301.999.00032,7
linksGardon d’AlèsbeiVézénobresV715050060,6444
rechtsGardon de Saint-Jean10 km ob.AnduzeV713050049,4265
linksDuranceSüdrand vonAvignonX---0000323,5014.342.00180,00
rechtsCoulon ← Calavon
mit am Zusammenfl. längeren Zufluss:
CavaillonX34-040088,21.028.0001,17
rechtsRiaille ← Ravin de Font Brune2,3 km ob.Valsaintes
(4 km östlichSimiane-la-Rotonde)
X340050020,7
linksVerdon10 km ob.Saint-Paul-lès-DuranceX2--0200165,702.294.026,8
rechtsColostre10 km ob.Gréoux-les-BainsX27-040036,2215
rechtsLargue ← Crapon10 km ob.ManosqueX27-040036,2215
linksAsse ← Asse de Clumanc10 km ob.ManosqueX14-040075,350005
linksBléonebeiLes MéesX12-040067,5906
rechtsBès10 km ob.Digne-les-BainsX122050038,8233
rechtsJabron10 km unt.SisteronX110050036,5205
rechtsBuëchinSisteronX10-040085,21.478.0230,0
linksPetit Buëch10 km ob.SerresX102050044,938920,20
rechtsSasse10 km ob.SisteronX07-040038,4332
linksUbaye10 km ob.Lac de Serre-PonçonX04-040082,71.011.020,50
linksGuil10 km ob.Mont-DauphinX02-040051,5727170,0
linksOuvèze10 km ob.AvignonV6--020093,32.200.0250,0
linksSorgue de Velleron mit längerem Nebenfluss:beiBédarridesV615050030,41.083.018,10
linksNesque10 km vor deren MündungV61-040053,3406
linksAigue/Aygues ← Eygues[10]SW vonOrangeV53-0400114,2047306,22
rechtsCèzegegenüberOrangeV54-0400128,401.359.0220,0
linksLezbeiMornasV52-040073,5445
rechtsArdèche1 km ob.Pont-Saint-EspritV50-0400125,102.376.0650,0
rechtsChassezac10 km unt.Ruoms504050084,656015,30
rechtsAltierbeiPied-de-BorneV504066039,11503,5
rechtsBeaume (Ardèche)beiRuomsV503050043,92447,6
linksRoubioninMontélimarV44-040066,6612
linksDrômeabwärts ggü.La Voulte-sur-RhôneV42-0400110,00
(110,7)
1.663.0
linksVéore10 km aufwärts ggü.La Voulte-sur-RhôneV40-040037,6392 od. 3832,0
rechtsEyrieux1 km ob.La Voulte-sur-RhôneV41-040083,486515,50
linksIsèreValenceW---0000286,0011.890.00330,000
rechtsHerbasse10 km ob. deren MündungW35-040040,01871,5
linksDracinGrenobleW2--0200130,203.626.0990,0
rechtsRomanchebeiVizilleW27-040078,31.222.038,40
linksArc10 km südl.Grésy-sur-IsèreW10-0400127,501.985.0310,0
rechtsArlyAlbertvilleW04-040034,5648250,0
rechtsDouxTournon-sur-RhôneV37-040070,16317,5
linksGalaureSaint-VallierV36-040056,22322,2
rechtsCance10 km ob. ggü. Saint-VallierV35-040041,33804,2
linksClaires ← Collières mit längerem Zufluss:Saint-Rambert-d’AlbonV343056021,7631gering
linksRival → Raille → L’Oron10 km vor deren MündungV34-0430
V34-0400
> 60,000
linksVarèzegegenüberChavanayV330050039,2
rechtsGierGivorsV31-040040,3417320,0
rechtsSaôneLyon (165 m ü. M.)U---0000480,0029.950.0047300,0
rechtsAzerguesAnseU46-040061,98867,5
rechtsBrévenneChazay-d’AzerguesU463501039,04373,1
rechtsTurdineLozanneU463066028,71611,5
linksChalaronneThoisseyU440050052,01751,0
linksVeyleMâconU42-040066,96726,8
linksRenonVonnasU423050040,81310,8
linksReyssouzePont-de-Vaux (Reyssouze)U40-040075,14951,4
linksSeille10 km unt.TournusU34-0400100,002.620.030,80
linksSane-Vive oderSane10 km unt.CuiseryU347050046,8295
linksSane-Morte10 km unt.CuiseryU347058054,6127
linksSolnanLouhansU34-043061,6680130,0
rechtsVallièreLouhansU345050050,82505,0
linksSevron10 km südwestl.FrontenaudU34-043054,61953,0
rechtsBrenne10 km östlichSaint-Germain-du-BoisU341050053,84455,1
rechtsGrosne12 km unt.Chalon-sur-SaôneU32-040095,61.000.0100,0
linksGuye10 km westl.MalayU322050046,64302,1
rechtsDheune10 km unterh. ggü.Verdun-sur-le-DoubsU30-040076,51.059.006,79
linksMeuzin10 km ob.PalleauU303050038,1
linksDoubsVerdun-sur-le-DoubsU2--0200,CH: 135453,007.760.017600,0
linksGuyotteNavillyU274050041,11606,5
linksOrainbeiChaussinU271050039,02002,9
linksLoue12 km ob.DoleU26-0400127,201.733.059,20
rechtsAllan ← AllainebeiMontbéliard (165 m ü. M.)U23-0400,CH: 9365,01.120.022,80
rechtsBourbeuse
Saint-Nicolas
10 km unt.MorvillarsU23-042039,8708
linksDrugeon5 km nördlich vonPontarlierU203050039,12203,17
linksCébriot1,8–1,9 km nach Quelle des DoubsU200050008,5
rechtsOucheSaint-Jean-de-LosneU13-040095,49738,5
rechtsTille10 km ob.Saint-Jean-de-LosneU12-040082,71.100.011,10
rechtsIgnonIs-sur-TilleU121050044,23783,3
linksOgnon10 km ob.Pontailler-sur-SaôneU10-0400213,603.208.0340,0
linksRahinca. 10 km nachLureU102050050,51702,3
rechtsVingeannezw.Gray u.Pontailler-sur-SaôneU09-040093,36506,0
rechtsSalonbeiDampierre-sur-SalonU07-040071,64104,6
linksDurgeon10 km westlichVesoulU05-040042,44106,7
linksLanterne10 km ob.Port-sur-SaôneU04-040064,31.044.021,80
linksSemouseConflans-sur-LanterneU04-043041,02757,0
linksLaCombeautéSaint-Loup-sur-SemouseU045050037,01292,1
rechtsBreuchin10 km westl.Luxeuil-les-BainsU041050044,22204,4
rechtsAmance oder ManceJusseyU02-040046,34614,6
linksCôneyneben demCanal de l’EstU01-040055,04955,3
rechtsAinbeiSaint-Maurice-de-GourdansV2--02001900,03.765.012300,0
linksAlbarine10 km westl.Ambérieu-en-BugeyV29-040059,43136,9
rechtsSuranPont-d’AinV28-040074,03576,7
rechtsValouze10 km unt.ThoiretteV26-040041,83128,0
linksOignin10 km ob.ThoiretteV25-040043,66,0
linksBienneDortanV24-040068,8791300,0
linksBourbrebeiPont-de-ChéruyV17-040072,2728 od. 750[11]7,6
linksGuiers ← Guiers MortbeiSaint-Genix-sur-GuiersV15-040050,0609160,0
linksCanal de SavièresbeiChanaz in den linken RhonearmV133500204,7
Lac du Bourget (231 m ü. M.)Chindrieux17,300691,65[12]
LeysseLe Bourget-du-LacV131050028,5560
linksFier10 km unt.SeysselV12-040071,91.380.041,20
linksChéranbeiRumillyV125050053,73507,8
linksThiouGrenzeMeythet/AnnecyV123050000/3,9/
45,4
2998,0
Lac d’Annecy (447 m ü. M.)Annecy14,6
Eau Morte ← Nant Debout ← Ruisseau des CombesbeiDoussardV123056017,6
linksRuisseau du Bard13,3 km vor dessen MündungV123058009,3
linksUssesSeysselV11-040046,12203,3
rechtsValserineBellegarde-sur-ValserineV101050047,6395 od. 36117,30
rechtsArve2,24 km nach dem GenferseeGenfV0--0200,CH: 92107,802.083.078,20
rechtsGiffre10 km unt.ClusesV01-040046,544018,70
Genfersee (372,1 m ü. M.)GenfCH: 9571,8
rechtsVenogeMorgesCH: 12738,40236[13]4,2
rechtsVeyron11 km nach deren QuelleCH: 15822,0
linksDranse ← Dranse d’AbondanceThonon-les-BainsV03-040049,149520,10
↑ Rhône = RottenLe BouveretCH: 951950,0
linksDranse oder Drance aus:Martigny,455,5 m ü. M.V03-0400CH: 13615,06808,9
↑ re.Dranse de BagnesSembrancher 714,6, m ü. MCH: 13730,4
↑ li.Dranse d'EntremontCH: 13825,0
linksVispaMatter Vispa aus :VispCH: 18237,0,0787,617,80
↑ li.ZmuttbachZermattCH: 419906,3
Zmuttgletscher (bis3362 m ü. M.)2235 m ü. M.CH: 66247207,2
↑ re.GornerbachZermattCH: 364904,4
Gornergletscher (bis3562 m ü. M.)2163 m ü. M.CH: 372011,4
linksGrenzgletscher (bis4465 m ü. M.)CH: 66241613,34 (ab Abbruch auf 2163 m)
Rhonegletscher (bis ca.3600 m ü. M.)Gletschersee2208 m ü. M.CH: 66023809,3
Zuflüsse > 100 km (direkt/indirekt) in der Tafel:Ain •Arc •Ardèche •Arve •Cèze •Doubs •Drac •Drôme •Durance •Eygues •Gardon •Isère •Loue •Ognon •Saône •Seille •Verdon

Eine umfassende Auflistung aller Nebenflüsse findet sich in derListe von Zuflüssen der Rhone.

Wasserbau

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Rhonekorrektionen in den Kantonen Wallis und Waadt

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Visp: Rhonedämme in Arbeit

In den Jahren 1863 bis 1893 wurde die erste Rhonekorrektion durchgeführt. Der Fluss wurde in ein begradigtes Flussbett gelegt, damit die Ebene entsumpft und bewirtschaftet werden konnte. Die Länge des Flusslaufes auf Schweizer Gebiet verringerte sich dadurch von 230 km auf 119 km. 1930 bis 1960 wurden die Deiche erhöht und einDoppelprofil mitHauptgerinne undVorland angelegt.

Nach den Überschwemmungen von 2000 wurde im Jahre 2001 mit der Planung derDritten Rhonekorrektion begonnen. Das Ziel ist, im ganzen Walliser Rhonetal die Sicherheit für Ortschaften und Gewerbegebiete zu erhöhen und zugleich den Flusslauf wieder natürlicher zu gestalten. Am 31. März 2016 hat der Staatsrat des Kantons Wallis den Gestaltungsplan der dritten Rhonekorrektion mit den Ausgleichsmassnahmen für die Landwirtschaft in der Rhoneebene angenommen. Abschnittweise wird das Flussbett erweitert und vertieft. Nachdem der Projektkredit in der Volksabstimmung bewilligt worden war, begannen im Frühjahr 2017 die Bauarbeiten beiVisp undAproz.[14][15]

Am 9. September 2019 hat derNationalrat den Kredit von über einer Milliarde Franken für die zweite Etappe der dritten Rhonekorrektion bewilligt. Gegen den Kredit kann auf bundesstaatlicher Ebene keinReferendum mehr ergriffen werden. Die Vorlage ist jetzt beimStänderat hängig, welcher über den Kredit zu entscheiden hat.[16]

Verkehrswege

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Schifffahrt

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Die Rhone ist seit Jahrhunderten eine wichtige Wasserstraße von Städten wie Arles, Avignon, Valence, Vienne und Lyon zu den Mittelmeerhäfen von Fos, Marseille und Sète. Ehemals kannte man auch die Flussschifffahrt auf dem Oberlauf bis in den Genfersee.[17]

Heutzutage ist die Rhone weitgehendkanalartig ausgebaut. Von Lyon bis zur Mündung besteht Schiffbarkeit für großeBinnenschiffe (Grand Gabarit), zum Teil jedoch nur über Seitenkanäle. Wie ein Großteil der schiffbaren Wasserwege wird auch die Rhone von derVoies navigables de France (VNF) betrieben. Eine Schiffbarkeit für kleinere Binnenschiffe bestand früher auch von Lyon bis zum Genfer See, jedoch wurden die Schleusen auf diesem Flussabschnitt stillgelegt.

Schon vor dem Bau von Staustufen wurde die Rhone zwischen der Mündung und Lyon von Schiffen befahren. Im Rhonedelta wurden die Kanäle vor allem wegen des zu geringen Gefälles gebaut, weil durch das Verschlammen keine dauerhafte natürliche Fahrrinne bestehen bliebe. Im mittleren Abschnitt war es das Sturzgefälle, dessen Fließgeschwindigkeit bis zu 4 m/s die Probleme bereitete, welche heute dank vielen Flusskraftwerken meist nicht mehr vorhanden sind. Von Arles bis Pont St. Esprit war nur dieBrücke St Bénéze von Avignon problematisch. Auch vonTournon bis Lyon war der Fluss wieder gut für die Schifffahrt geeignet. Vor dem Bau der Eisenbahn und dem Bau von Dampfschiffen war flussaufwärts die Schifffahrt perPferdezug üblich. Dieser verschwand mit dem Bau der Eisenbahn, dafür begann man mit der Dampfschifffahrt. Nach einigen Fehlschlägen gelang es mit einer speziellen Bauform eines Flussschiffes, den sogenannten „Grappins“, die Schifffahrt gewinnbringend zu betreiben. Die Schleppschiffe besaßen neben den normalen Schaufelrädern auch noch ein sehr großes Zahnrad. Dieses Zahnrad wurde in den schnell fließenden Anschnitten bei Fahrt flussaufwärts auf den Flussgrund abgesenkt und diente dann als Antriebsrad. Die fortschreitende Regulierung der Rhone und Vertiefung der Fahrrinne machten den Einsatz der Grappins immer schwieriger. So begann man um 1895–1900 zwischen St. Esprit und Tournon mit derTauereischifffahrt. Im Jahr 1913 gab es in dem Abschnitt zehn Schiffe, die jeweils ein rund zehn Kilometer langes Stahlseil auf einer Rolle an Bord hatten, mit dem es am Ufer verankert wurde und sich durch das Auf- oder Abrollen des Seils auf dem Fluss bewegte. Dabei musste der Schleppkahn jeweils von einem zum anderen Tauerschiff weitergegeben werden. Auf der Reststrecke wurden als Schleppkähne normale Seitenraddampfer eingesetzt, sogenannte „Remorqueure“. Zwischen Marseille und Arles kamen seetüchtige Schraubenschleppschiffe zum Einsatz. Im Jahr 1913 lieferte Escher & Wyss der „Compagnie Lyonnaise de Navigation et Remorquage à Lyon“ drei neue Seitenradschleppdampfer, welche im Stande waren, auch den bisher mit Tauerschiffen betriebenen Abschnitt mit drei der insgesamt 36 neu angeschafften Schleppkähnen zu durchfahren. Die erste Fahrt mit der „France“ fand unter Hochwasserverhältnissen ab dem 3. April 1913 abTarascon–Beaucaire nach Lyon statt. Die effektive Fahrzeit betrug dabei 48 Stunden.[18]

DerCanal de Donzère-Mondragon ist auf einem Abschnitt südlich von Montélimar und nördlich von Avignon ein Seitenkanal der Rhone. Seitenkanäle der Großen Rhone in der Camargue sind derCanal d’Arles à Fos, derCanal du Rhône à Fos und derCanal Saint-Louis, welche Arles mitFos-sur-Mer und dem Mittelmeer verbinden.

Die Rhone ist an andere Wasserwege wie Flüsse und Kanäle angebunden: Im Norden besteht von Lyon über dieSaône sowie denRhein-Rhône-Kanal (FlussDoubs) eine Verbindung nach Ost-Frankreich sowie zumRhein. Im Süden besteht Anschluss an denCanal du Rhône à Sète. Eine für den Güterverkehr wichtige Verbindung vom Golfe de Fos (Canal du Rhône à Fos) zumÉtang de Berre besteht über denCanal de Caronte. DerCanal de Marseille au Rhône verband bis zum Einsturz desTunnel du Rove den Étang de Berre mit Marseille.

Unverwirklicht blieben verschiedeneSchifffahrtskanalprojekte in den Alpen, die Rhone und Genfer See mit demHochrhein verbunden hätten, wie zum Beispiel derTranshelvetische Kanal.

Geschichte

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Im 19. Jahrhundert gab es Pläne, einen Seitenkanal von Lyon bis Arles mit einer Länge von 285 km und 70 Schleusen zu bauen. Die Kosten wurden auf 50 Millionen Francs geschätzt. Wegen der hohen Kosten entschloss man sich, die Rhone selbst auszubauen. Insbesondere sollten die gefährlichen Stellen entschärft werden. Es wurden Buhnen und Dämme gebaut und Seitenarme abgeschnitten, wodurch der Wasserstand erhöht wurde. Nach 1840 konnten ab Lyon Schiffe mit 120 t bis 250 t fahren. Die ersten Dampfschiffe hatten bis zu 700 t. Mit Pferden getreidelte Schiffe benötigten 7 Tage von Lyon nach Arles, 47 Tage flussaufwärts. Das Dampfschiff benötigte 5 bis 7 Tage für einen vollen Zyklus inklusive Be- und Entladen.[19]

Straßen

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Wichtige Straßenverbindungen im Tal der Rhone waren und sind:

  • die römischeVia Agrippa, die links der Rhone flussaufwärts von Arelate (dem heutigenArles) nach Lugdunum (dem heutigenLyon) führte,
  • dieRoute nationale 7 (N7), die teilweise der Via Agrippa folgt. In der Zeit nach demZweiten Weltkrieg bis zum Bau der A7 war die N7 Frankreichs Urlaubsroute aus dem Pariser Großraum ans Mittelmeer,[20]
  • die rechts der Rhone gelegeneRoute nationale 86 (N86), die zur Entlastung der N7 diente,
  • dieAutoroute A7, die die Aufgabe der N7 übernommen hat.

Eisenbahn

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Die älteste Bahnstrecke an der Rhone ist dieBahnstrecke Saint-Étienne–Lyon, 20 km entlang des Flusses und dann 35 km vonGivors zurSteinkohle-StadtSaint-Étienne, mit der erstenDampftraktion (ab 1831) auf dem europäischen Kontinent.

Entlang der Rhone verlaufen verschiedene Eisenbahnstrecken. Die Eisenbahn begleitet die Rhone faktisch auf der ganzen Länge. Dies beginnt schon in Gletsch, wo diemeterspurigeFurka-Oberalp-Bahn aus demalten Furkatunnel tritt (derFurka-Basistunnel reicht bisUnterwassern), dieVisp im Wallis mit derRhätischen Bahn imVorderrheintal verbindet und mitGöschenen an derReuss. Sie wird heute zwischen Oberwald und Visp von derMatterhorn-Gotthard-Bahn betrieben.Simplonstrecke ist vonBrig bisLausanne entlang der Rhone und des Nordufers des Genfersees geführt. In St. Maurice zweigt von ihr dieBahnstrecke Saint-Gingolph–Saint-Maurice ab, angelegt 1859 als Teil der ersten Bahnstrecke im Wallis vom Genfersee nachSitten. Die Strecke am Nordufer verläuft oft in einiger Höhe über dem Ufer am Hang. So befindet sich derBahnhof Lausanne rund 75 Meter über dem Seeniveau. Ab Genf folgt dieBahnstrecke Lyon–Genève der Rhone. Ab Lyon bis auf die Höhe von Avignon befindet sich an beiden Ufern jeweils eine doppelspurige Bahnstrecke, die am westlichen Ufer wird heute praktisch nur noch für den Güterverkehr benutzt. Weiter führt sie unterhalb von Avignon, von der Rhone abgewandt, nachNîmes, wo sie sich wieder mit der Strecke vonTarascon vereint. Die Strecke am östlichen Rhoneufer war bis zum Bau der TGV-Hochgeschwindigkeitsstrecken die Hauptverbindung zwischenParis und Marseille. Diese führt ab Avignon über Tarascon bis nach Arles weiter entlang der Rhone. Ab Arles besitzt die Rhone heute keine sie begleitende Bahnstrecke mehr, da sowohl die Linie derChemin de Fer de la Camargue, deren eine schmalspurige Strecke nachSalin-de-Giraud führte, sowie die Strecke nachSaint-Louis heute stillgelegt und abgebrochen sind.

Die HochgeschwindigkeitsstreckeLGV Rhône-Alpes fürTGV-Züge verbindet seit 1994 Lyon mit Valence. Im Jahre 2001 wurde die StreckeLGV Méditerranée eröffnet, die von Valence über Avignon weiter nach Marseille führt – seitdem beträgt in Verbindung mit der StreckeLGV Sud-Est die Fahrzeit zwischen Paris und Marseille nur noch drei Stunden.

  • LGV/TGV Netz mit Strecke zwischen Lyon und Avignon entlang der Rhone.
    LGV/TGV Netz mit Strecke zwischen Lyon und Avignon entlang der Rhone.
  • Ein TGV Duplex auf der LGV Méditerranée.
    EinTGV Duplex auf der LGV Méditerranée.

Die Rhone in der Kunst

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Vincent van Gogh verbrachte im neunzehnten Jahrhundert einen Teil seines Lebens in Arles und verewigte dabei u. a. die Rhone in Gemälden.

Im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert hat der Schweizer SchriftstellerPierre Imhasly in seinem Poem und LebenswerkRhone Saga in zwölfjähriger literarischer Arbeit der Rhone ein Denkmal gesetzt.

Wirtschaft im Rhonetal

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Landwirtschaft

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Landwirtschaftlich genutzt wird der schweizerische Teil der Rhone, jedoch vor allem das französische Rhonetal (Vallée du Rhône), stromab von Lyon, das dank des warmen Klimas eine wichtige Landwirtschaftsregion in Frankreich ist. Im klimatisch begünstigten Rhonetal werden vieleObstsorten kultiviert, so z. B.Pfirsiche,Kirschen,Aprikosen undErdbeeren.

Im Tal der Rhone zwischen Vienne und Avignon finden sich dasRhône-Weinbaugebiet, mit vor allem denCôtes du Rhône (Hängen der Rhone) – dort findet sich unter anderem das bekannte WeinbaugebietChâteauneuf-du-Pape. Der Weinbau im südlichen Rhônetal ist bereits für die vorrömische Antike nachgewiesen; hier begann der Weinanbau in Frankreich, ausgehend von phönizischen und griechischen Handelsniederlassungen. Aber auch für denWeinbau in der Schweiz ist das Rhonetal mit dem Wallis und den Hängen desGenfersees bedeutend.

Kernenergie

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An der Rhone betreibt dieÉlectricité de France (EDF) mehrereKernkraftwerke. Die Lage an der Rhone wurde gewählt, da das Wasser des Flusses zur Kühlung zur Verfügung steht. Neben Anlagen zur Produktion von elektrischer Energie befinden sich auch verschiedene Nuklearanlagen zur zivilen und militärischen Verarbeitung von nuklearem Material sowie zur Forschung an der Rhone. Damit befindet sich ein bedeutender Teil der französischen Nuklear-Industrie an der Rhone.

AKW Cruas beiMontélimar, vorn (linkes Ufer) dieRoute nationale 7

Standorte von Kernkraftwerken und Nuklearanlagen an der Rhone (Reihenfolge flussabwärts):

Forschung

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DasCERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, befindet sich im Tal der Rhone in der Nähe von Genf. Größte Anlage des CERN ist derLarge Hadron Collider (LHC), einTeilchenbeschleuniger in einem unterirdischen Ringtunnel mit 26,7 Kilometer Umfang. Der LHC befindet sich zum Großteil auf französischem Gebiet und zum Teil auf Schweizer Gebiet.

Siehe auch

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Weblinks

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Commons: Rhone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Swisstopo – die Messfunktion ergibt denselben Wert wie der Kartenneintrag
  3. abcdJean-François Bergier: Rhone. In:Historisches Lexikon der Schweiz.
  4. Abflussdaten: Messstelle: Rhône - Chancy, Aux Ripe (2174). (PDF) 1935–2020. In: BAFU Hydrodaten. BAFU, abgerufen am 26. Oktober 2024 (Stationsseite). 
  5. Site hydrométrique - V720 0010 : Le Rhône à Tarascon - Fiche de synthèse - Données hydrologiques de synthèse. eaufrance.fr, abgerufen am 26. Oktober 2024 (französisch). 
  6. Le Rhône beiSANDRE (französisch)
  7. Albert Greule:Deutsches Gewässernamenbuch. Etymologie der Gewässernamen und der dazugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. De Gruyter, Berlin/Boston 2014, S. 449.
  8. https://www.openstreetmap.org/?mlat=43.338037&mlon=4.825657&zoom=12#map=14/46.1666/5.9898
  9. Camargue - Région de Provence (Bouches-du-Rhône), comprise entre les deux bras principaux du delta du Rhône. In: Larousse. Abgerufen am 26. Oktober 2024 (französisch). 
  10. geoportail nennt den Unterlauf in den VersionenCartes IGN classiques undCarte topographique IGN „l'Aygues“, inCarte IGN undCarte France raster jedoch „l'Aigue“
  11. Bourbre nach Bewirtschaftungsverband 750 km²
  12. Contrat de milieu Bassin versant du lac du Bourget
  13. Lémaniques: Artikel der Revue de l'Association pour la Sauvegarde du Léman von 1994 als PDF von 2016 (Memento vom 20. Dezember 2016 imInternet Archive), 3. Seite, InfokastenLa Venoge et ses Affluents
  14. 3e correction du Rhône Projektseite des Kantons Wallis, abgerufen am 7. März 2018.
  15. La 3e Correction du Rhône avance à un rythme soutenu auf vs.ch, abgerufen am 7. März 2018.
  16. Rhonekorrektion: Milliarden-Kredit bewilligt. In: schweizerbauer.ch. 10. September 2019, abgerufen am 10. September 2019. 
  17. Jules-Bernard Bertrand:Du Rhône alpestre et de la navigation fluviale dans le passé. En marge des fêtes du Rhône de 1934. In:Annales valaisannes, 1934, S. 237–249.
  18. Rud. Schätti:Neues Schiffahrtsmaterial für die Rhone. In:Schweizerische Bauzeitung. Band 62, Heft 7, 16. August 1913, S. 85ff.doi:10.5169/seals-30763
  19. Ernest Grangez:Precis Historique et Statistique des Voies Navigables de la France (1855) (Kompendium der Schifffahrtsstraßen Frankreichs), Librairie de la Centrale de Napoléon, Paris 1855, Reprint Kessinger Publishing 2010,ISBN 978-1-162-41741-7, S. 517ff
  20. Letzte Ausfahrt: Sommer. In: zeit.de. 27. Juli 2006, abgerufen am 26. Oktober 2024. 
Normdaten (Geografikum):GND:4103774-1(lobid,OGND,AKS) |VIAF:132057473
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