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Rewal

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Dieser Artikel beschreibt die polnische Stadt und GemeindeRewal; zur estnischen HauptstadtTallinn (Reval) sieheTallinn, für die Person, sieheRaj Rewal.
Rewal
Wappen von Rewal
Rewal (Polen)
Rewal (Polen)
Rewal
Basisdaten
Staat:Polen

Woiwodschaft:Westpommern
Powiat:Gryfice
Fläche:4,12 km²
Geographische Lage:54° 5′ N,15° 1′ O54.08333333333315.016666666667Koordinaten:54° 5′ 0″ N,15° 1′ 0″ O

Höhe:2 m n.p.m.
Einwohner:950(31. Dez. 2010[1])
Postleitzahl:72-344
Telefonvorwahl:(+48) 91
Kfz-Kennzeichen:ZGY
Wirtschaft und Verkehr
Straße:DW 102:ŚwinoujścieKołobrzeg
Eisenbahn:Gryfice–Trzebiatów
Nächster int.Flughafen:Stettin-Goleniów
Gmina
Gminatyp:Landgemeinde
Gminagliederung:7 Ortschaften
7Schulzenämter
Fläche:41,13 km²
Einwohner:3852
(31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte:94 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS):3205072
Verwaltung(Stand: 2015)
Bürgermeister:Robert Skraburski[3]
Adresse:ul. Mickiewicza 19
72-344 Rewal
Webpräsenz:www.rewal.pl

RewalAussprache/? (deutschRewahl, früher auchRevahl) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigenLandgemeinde in Polen, imPowiat Gryficki (Greifenberger Kreis). Die an derOstseeküste nahe der StadtTrzebiatów (Treptow an der Rega) gelegene, sich über zwei Kilometer Länge erstreckende Gemeinde ist einer der größten Kurorte in derWoiwodschaft Westpommern. Bis zum 31. Dezember 1998 gehörte die Gemeinde zurWoiwodschaft Stettin.

Geographische Lage und Verkehrsanbindung

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Der Hauptort Rewal liegt an einem malerischenKliff derOstsee zwischenDziwna (Dievenow) undKołobrzeg (Kolberg) inHinterpommern. Der Ortskern befindet sich etwa einen Kilometer nordöstlich vom Bahnhof.

Durch Rewal verläuft die Woiwodschaftsstraße 102 (droga wojewódzka nr 102). Diese verbindet die Gemeinde mitLędzin (Lensin, fünf Kilometer entfernt), Trzebiatów (Treptow an der Rega, 19 Kilometer entfernt) sowie mitDziwnówek (Berg Dievenow, 15 Kilometer entfernt). Die Entfernung von Rewal bis nachGryfice (Greifenberg) beträgt 24 km.

Geschichte

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Entstehung, Lage und Entwicklung

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Rewahl war ursprünglich ein kleines Fischer- und Bauerndorf.

Die erste Erwähnung von Rewahls stammt aus dem Jahr 1434. 1466 wurde die Familie Flemming Besitzer des Dorfes. Rewahl erscheint auf der Großen Karte des Herzogtums Pommern aus dem Jahr 1618 als Raval. Die spätere Schreibweise Revahl wurde 1628 urkundlich erwähnt.

1784 gab es dort einenHalbbauern, ein Wirtshaus, einen Schulmeister, 14 Fischerkaten und 17 Feuerstellen.[4] Einige der Fischerkaten gehörten zum adligen Gut Hoff.[5] Die Kirchengemeinde von Rewahl war im Kirchspiel von Hoff der Camminer Synode eingepfarrt.

Der Ort liegt inmitten fruchtbarer Felder und Gärten auf hohem begrasten Lehmufer. Er entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem einfachen, bescheidenen Badeort. Die ersten Sommerurlauber kamen in den 1830er Jahren in den Kurort. Das Wasser der Ostsee ist hier außerordentlich sauber, das lokaleMikroklima gut, die Luft enthält große MengenJod und ist nicht verschmutzt. Vom Steilufer führen Treppen zum breiten Sandstrand.

Im Jahre 1896 wurde dieSchmalspurbahn vonGreifenberg nach dem SeebadHorst erbaut. Die Spurbreite betrug bis 1900 750 mm. Danach wurde sie auf 1000 mm geändert. Im Jahre 1913 wurde die Bahnstrecke überBroitz nachTreptow an der Rega verlängert.

Gegen Ende desZweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von derRoten Armee erobert und anschließend – wie ganz Hinterpommern – unter polnische Verwaltung gestellt. Es fand eine Zuwanderung von Polen statt, die sich der Häuser und des Eigentums der deutschen Zivilbevölkerung bemächtigten. Im Zeitraum bis etwa 1947 wurden die Deutschen aufgrund derBierut-Dekrete aus ihrem Ortvertrieben. Der Name des deutschen Dorfes Rewahl wurde inRewal abgeändert.

Im Jahre 1991 und 1996 wurde die südliche Bahnlinie geschlossen und 1999 auch das Fragment der westlichen Linie vonPogorzelica (Fischerkaten) nach Trzebiatów (Treptow). Nach einer grundlegenden Renovierung der Strecke Gryfice–Pogorzelica findet dort wieder ein Museumsbahnbetrieb entlang ebenfalls renovierter Bahnhofsgebäude statt. In der Gemeinde Rewal befinden sich fünf Bahnhöfe der „Nadmorska Kolej Wąskotorówka“: Trzęsacz, Rewal, Śliwin, Niechorze und Pogorzelica.

  • Trzęsacz (Hoff)
    Trzęsacz (Hoff)
  • Rewal (Rewahl)
    Rewal (Rewahl)
  • Śliwin (Schleffin)
    Śliwin (Schleffin)
  • Bahnstation Niechorze Latarnia (Horst Seebad)
    Bahnstation Niechorze Latarnia (Horst Seebad)
  • Pogorzelica (Fischerkaten)
    Pogorzelica (Fischerkaten)
  • Strandansicht
    Strandansicht
  • Katholische Kirche St. Salvator in Rewal
    Katholische Kirche St. Salvator in Rewal

Entwicklung der Einwohnerzahl

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Gmina Rewal

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Allgemeines

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Die Orte der Gemeinde erstrecken sich entlang der Rewaler Küste an einem durchgehenden, feinsandigenStrand, der meist durch eine bewaldeteSteilküste geschützt ist.

Rewal besitzt fünfPostleitzahlen: Rewal (72-344), Pustkowo (72-345), Pobierowo (72-346), Niechorze (72-350) und Pogorzelica (72-351).

Gemeindegliederung

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Zur Gmina Rewal gehören sieben Orte, die zugleichSchulzenämter bilden:

Partnerschaft

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Partnerschaften bestehen mit den deutschen StädtenWildau undPutbus.

Sehenswürdigkeiten

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Leuchtturm Niechorze
  • Amphitheater
  • DerLeuchtturm an der Steilküste bei Niechorze wurde im Jahr 1866 ausBackstein erbaut. Er ist mit seinen 45 Metern Höhe eine der bekanntesten Attraktionen. Sein Licht befindet sich in einer Höhe von 62,8 m überNN und hat eine Reichweite von ungefähr 20Seemeilen (37 Kilometer). Der Turm wurde im Jahr 1945 zerstört, im Jahr 1948 nach alten Plänen wieder aufgebaut und am 18. Dezember 1948 wieder in Betrieb genommen.
  • Museum für Fischerei in Niechorze (Horst)
  • Reservat für Wasservögel amLiwia Łuża (Horst-Eiersberger See) in Niechorze
  • Meeresmuseum in Niechorze undKamień Pomorski (Cammin)
  • Kirchenruine in Trzęsacz (Hoff)

Unterhaltung

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  • Ausflüge mit dem Schiff auf dem Camminer Bodden (Zalew Kamieński)
  • Schwimmbad in Pogorzelica (Fischerkaten)

Literatur

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Weblinks

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Commons: Rewal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. abGłówny Urząd Statystyczny,Portret miejscowości statystycznych w gminie Rewal (powiat gryficki, województwo zachodniopomorskie) w 2010 r.Online (xls-Datei)
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021. 
  3. Website der Stadt,urząd gminy, abgerufen am 24. Januar 2015
  4. Ludwig Wilhelm Brüggemann (Hrsg.):Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. II. Teil, 1. Band, Stettin 1784,S. 51, Nr. 10.
  5. Ludwig Wilhelm Brüggemann (Hrsg.):Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. II. Teil, 1. Band, Stettin 1784,S. 36–37, Nr. 17.
  6. Meyers Reisebücher:Ostseebäder und Städte der Ostsee. 4. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien 1910, S. 134.
  7. Meyers Reisebücher:Deutsche Ostseeküste. Teil II:Rügen und die pommersche Küste mit ihrem Hinterland. 2. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig 1924, S. 161.
Gemeinden imPowiat Gryficki(Greifenberger Kreis)

Stadt- und Landgemeinden:Gryfice(Greifenberg) |Płoty(Plathe) |Trzebiatów(Treptow an der Rega)

Landgemeinden:Brojce(Broitz) |Karnice(Karnitz) |Rewal(Rewahl)

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