Punter

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum britischen Literaturwissenschaftler sieheDavid Punter.
Josh Miller macht einen Punt für dieNew England Patriots.

AlsPunter bezeichnet man imAmerican Football den Spieler, der für diePunts zuständig ist. Der Punter ist neben demKicker einer der „Spezialisten“, also jemand, der weder in derOffense noch in derDefense spielt, sondern in den so genanntenSpecial Teams.

Da die Positionen miteinander verwandt sind, kommt es nicht selten vor, dass in Amateurmannschaften für beide derselbe Spieler eingesetzt wird. Ein guter Punter muss wie ein Kicker ein gutes Schussbein sowie eine gute Technik aufweisen können, denn auch hier wird ihm der Ball erstzugesnappt und er muss dann möglichst weit und genau geschossen werden. Jedoch sind gute Nerven nicht vonnöten, da der Punt eher ein Befreiungsschlag denn eine Punktmöglichkeit ist. Deshalb ist der geringe Einsatz des Punters ein Indikator für die Überlegenheit seiner Mannschaft.

Durchschnittliche Punts haben eine Weite von 30 bis 40Yards, Spitzenwerte liegen bei über 80 Yards. Auf die Weite alleine kommt es bei einem Punt jedoch nicht an, da der Ball lange in der Luft bleiben muss (Hangtime), damit die Spieler des puntenden Teams so weit wie möglich in die Richtung desReturners vordringen können, um ihn zu stoppen. Gute Punter verfügen zusätzlich über die Fähigkeit, dem FootballEffet zu geben, der beim Gegner sog.muffs (dt.: fehlgeschlagenes Fangen) provoziert, die in einemFumble resultiert.

Wird etwa von der Mittellinie oder gar näher zur gegnerischenEndzone gepuntet, so sollte der Football an, aber nicht in die gegnerische Endzone getreten werden: Beim Flug in die Endzone gibt es ein unerwünschtesTouchback, das dem gegnerischen Team den Ball an der 20-Yards-Line zurückgibt und den Raumgewinn größtenteils zunichtemacht. Ziel des Punters ist es, in die sogenanntencoffin corner (dt.: Todesecke) kurz vor der gegnerischen Endzone fangen bzw. ins Aus gehen zu lassen. Hierbei gilt jeder Punt, der innerhalb der 20-Yards-Linie des Gegners endet („Inside the 20“), als Erfolg. Im Extremfall befindet sich der Gegner sogar an der eigenen Ein-Yard-Linie und somit in der schlechtesten Angriffsposition. Die Distanz zur anderen Endzone betrüge die maximal möglichen 99 Yards. Bei einemQuarterbackSack gibt es wahrscheinlich einSafety, und bei einerInterception existiert ein hohesTouchdown-Risiko.

Eine weitere Aufgabe vieler Punter ist es, demKicker beiField-Goal-Versuchen als „Holder“ (dt.: Ballhalter) zu dienen, d. h. den Football nach dem Snap zu fangen und für ihn zurechtzulegen.

Spielerpositionen imAmerican Football
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