| Propyläen | |
|---|---|
| Fachgebiet | bildende Kunst |
| Sprache | deutsch |
| Verlag | Cotta (Deutschland) |
| Hauptsitz | Tübingen |
| Erstausgabe | 1798 |
| Einstellung | 1800 |
| Herausgeber | Johann Wolfgang von Goethe |
| Artikelarchiv | Bayerische Staatsbibliothek digital |
| ZDB | 209361-3 |
Propyläen ist der Titel einer vonJohann Wolfgang von Goethe von Ende 1798 bis Ende 1800 herausgegebenen Zeitschrift fürbildende Kunst. Inhaltlich wurde sie fast ausschließlich von Goethe selbst und dem mit ihm befreundeten Maler und KunsthistorikerJohann Heinrich Meyer bestritten. Mitarbeiter waren außerdemFriedrich Schiller,Wilhelm von Humboldt undCaroline von Humboldt.[1]
DiePropyläen sollten bildende Künstler mit theoretischer Anleitung versehen sowie das Kunstinteresse des Publikums (und möglicher Auftraggeber und Käufer) fördern und ihren Geschmack bilden. Goethe propagierte in der Zeitschrift das an der Antike orientierte Kunstideal, dem er zu dieser Zeit auch in seiner Dichtung verpflichtet war. Mit seinem Eintreten für denKlassizismus wandte er sich gegen die aufkommendeRomantik.
Nach zwei Jahren stellten diePropyläen wegen Mangels anAbonnenten ihr Erscheinen ein. Goethes Versuch, auf die Kunstentwicklung in Deutschland zugunsten des Klassizismus Einfluss zu nehmen, scheiterte letztlich.