Primorsko
Primorsko(Приморско) | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Bulgarien![]() | ||
Oblast: | Burgas | ||
Einwohner: | 2786 (31. Dezember 2022) | ||
Koordinaten: | 42° 16′ N,27° 46′ O42.26666666666727.7666666666670Koordinaten:42° 16′ 0″ N,27° 46′ 0″ O | ||
Höhe: | 0 m | ||
Postleitzahl: | 8180 | ||
Telefonvorwahl: | (+359) 0550 | ||
Kfz-Kennzeichen: | A | ||
Verwaltung(Stand: ab 2011) | |||
Bürgermeister: | Dimitar Germanow | ||
RegierendePartei: | GERB | ||
Website: | www.primorsko.bg |
Primorsko (bulgarischПриморско) ist eine Stadt und Verwaltungszentrum der gleichnamigen Gemeinde inSüdostbulgarien, in derOblast Burgas. Sie besitzt einen kleinen Hafen und ist durch den Tourismus bekannt. Primorsko (übersetzt: am Meer liegend) ist rund 50 km vonBurgas entfernt.[1]
Geographie
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Die Stadt liegt im östlichen Teil der historischenLandschaft Thrakien auf einer kleinen felsigen Halbinsel zwischen den Buchten Stomopolo und Djavolski Saliv. Sie hat sich an der Mündung des FlussesDjawolska amSchwarzen Meer an den Ausläufern desStrandschagebirges entwickelt. Primorsko (deutsch:Am Meer) ist ein Seebad mit besonders gutem Klima, weil hier diegemäßigte kontinentale und diesubtropische Klimazone aufeinandertreffen. Es befindet sich etwa 25 km südlich vonSosopol und 52 km südlich vonBurgas.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde Primorsko (bulg. Община Приморско) gehören neben den Städten Primorsko undKiten noch die DörferWesselie,Nowo Panitscharewo,Pismenowo,Jasna Poljana. Die Gemeinde grenzt im Osten an das Schwarze Meer, im Westen und Norden an dieGemeinde Sosopol und im Süden an die GemeindenZarewo undMalko Tarnowo. Die gesamte Gemeinde umfasst 6714 Einwohner.
Die Gemeinde wurde nach dem Willen der Bevölkerung von Primorsko, Pismenowo, Jasna Poljana und Nowo Panitscharewo nach einem Volksentscheid 1997 gegründet. Durch spätere Volksentscheide schlossen sich die Orte Kiten (2001) und Weselie (2004) der Gemeinde an.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die ersten Hinweise auf eine Besiedlung der Region stammen vonThrakern aus dem 13. und 14. Jahrhundert v. Chr. In der Gegend wurden bei Ausgrabungen die typischenthrakischen Dolmen entdeckt. Auch aus der Zeit der Thraker stammen die Überreste des HeiligtumsBeglik Tasch und der ZitadelleRanuli am Berg Kitka, am rechten Ufer desRopotamo-Flusses. Historiker vermuten, dass die Region in dieser Zeit entweder in den griechischen StadtstaatApollonia Pontica oder in das thrakischeOdrysenreich eingegliedert war. Um das erste Jahrhundert v. Chr. wurde die Region von denRömern erobert.
Primorsko war zunächst ein unscheinbares Dorf und hieß in der Zeit der osmanischen HerrschaftTschenger.[1] Die umfassende Besiedlung der Stadt begann erst 1879, als sich bulgarische Flüchtlinge aus Thrakien nahe der bulgarischen Grenze niederließen und das DorfKjuprija (bulg. Кюприя) gründeten. Das kleine Dorf wurde während derBalkankriege (1912–1913) in den bulgarischen Staat eingegliedert. In der folgenden Zeit siedelten sich weitereThrakische Bulgaren hier an. 1934 erfolgte die Umbenennung in Primorsko. 1939 wurde der Hafen eröffnet. Seit 1962 ist Primorsko ein nationaler Kurort und seit 1981 eine Stadt.
Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region ist der Tourismus. In den 1970er und 1980er Jahren wurden über 80 betriebliche Ferienheime entlang des Sandstrandes und in dessen unmittelbarer Nähe gebaut. Der Großteil von ihnen wurde in den 1990er und 2000er Jahren privatisiert. Zusätzlich ist Primorsko ein Zentrum für internationalen Jugendtourismus geworden, es gibt Sommerlager für Schüler und Studenten und einen großen Campingplatz. Ein weitestgehend erhaltenes Waldgebiet mit altemBuchenbestand am Fuß des Gebirges bietet außerdem gute Wandermöglichkeiten.
Sehenswürdigkeiten
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- Rest der antike Stadt Ranuli
- Festung Maslen nos
- KapMaslen nos
- Beglik Tasch
- InselSweti Toma
- Naturschutzgebiet Alepu
- Naturschutzgebiet Arkutino
- NaturschutzkomplexRopotamo
- Residenz Perla
- Naturpark Strandscha
- Kapelle Sweta Paraskewa am gleichnamigen Kap