| Pratt & Whitney | |
|---|---|
| Rechtsform | Division vonRaytheon Technologies |
| Gründung | 1925 |
| Sitz | East Hartford |
| Leitung | Maria Della Posta |
| Mitarbeiterzahl | ca. 43.000 (2020)[1] |
| Umsatz | 12,94 Milliarden US-$ (2010)[2] |
| Branche | Luft- und Raumfahrttechnik |
| Website | www.prattwhitney.com |

Pratt & Whitney (kurzP & W) ist einUS-amerikanisches Unternehmen derLuft- und Raumfahrttechnik mit Sitz inEast Hartford. P&W ist heute eineDivision vonRaytheon Technologies und begann 1925 mit dem Bau vonKolben-Flugmotoren. Heute ist P&W nebenGE Aviation, der britischenRolls-Royce undSafran in Frankreich einer der vier großen Hersteller vonStrahltriebwerken fürLuftfahrzeuge weltweit.
Im Jahre 1925 warFrederick Brant Rentschler, ein Fliegerveteran desErsten Weltkrieges, auf der Suche nach Geldgebern für die Entwicklung einesFlugmotors. Eine entsprechende finanzielle und räumliche Unterstützung fand er im zumNiles-Bement-Pond-Konzern gehörenden Werkzeugmaschinen- und Waffenhersteller „Pratt & Whitney Company“. Als Tochterunternehmen wurde diePratt & Whitney Aircraft Company gegründet. 1929 fusionierte Rentschler das Unternehmen mitBoeing,Sikorsky Aircraft und anderen zurUnited Aircraft and Transport Corporation. Er erhielt dabei das Recht, den Markennamen Pratt & Whitney weiterzunutzen. Das ursprüngliche Unternehmen existiert heute weiterhin alsPratt & Whitney Measurement Systems mit Sitz inBloomfield (Connecticut).
Auf die marktbeherrschende Stellung der United Aircraft and Transport Corporation reagierten die US-Kartellbehörden im Jahre 1934 mit der Auflösung. Aus der Zerschlagung ging dieUnited Aircraft Corporation hervor (seit 1975United Technologies Corporation).
Die Mitarbeiterzahl ist von 35.000 (2010) auf 43.000 im Jahr 2020 gestiegen.[1]

Im Jahre 1925 lief auf dem Prüfstand der erste P & W-Flugmotor. Der Neunzylinder-SternmotorR-1340 „Wasp“ (Wespe) wurde bis 1960 gebaut. Besonders während desZweiten Weltkriegs fertigten P & W und seine LizenznehmerKolbenmotoren derWasp-Reihe in großen Stückzahlen:
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs verlegte sich Pratt & Whitney verstärkt auf die Entwicklung und den Bau vonStrahltriebwerken. Bekannt wurden vor allem folgende Triebwerke:
Die von Pratt & Whitney produzierten modernen Strahltriebwerke fürVerkehrsflugzeuge sind an der TypenbezeichnungPW erkennbar, so wie bei den aktuell vertriebenen Typen:
Triebwerke fürMilitärflugzeuge von P & W:
Neben Triebwerken für Passagierflugzeuge, Kampfflugzeuge (Lockheed undMcDonnell Douglas, heute Boeing) und für Helikopter produziert P & W zudem auch Hochleistungspumpen,Booster-Raketen und Triebwerke für dasSpace Shuttle, Triebwerke für dieCentaur-Raketenstufe sowie auchAeroderivative-Gasturbinen fürElektrizitätswerke.
Zusammen mitRolls-Royce und anderen Unternehmen wird in derInternational Aero Engines (IAE) das V2500 Triebwerk produziert. Für den Bau desGP7200-Triebwerkes für denAirbus A380 hat P & W zusammen mitGeneral Electric dieEngine Alliance gegründet.
Pratt & Whitney Canada mit Sitz inQuébec baut kleinereFlugzeugtriebwerke fürGeschäftsreiseflugzeuge, Regional-Verkehrsflugzeuge undHubschrauber.
Darüber hinaus stellt Pratt & Whitney Canada auchAeroderivatives undAuxiliary Power Units (Hilfsgasturbinen) her:
Für die Endmontage und die Erprobung der PW800-Triebwerkfamilie und den Flugtestbetrieb der gesamten Firma errichtete Pratt & Whitney Canada amFlughafen Montréal-Mirabel ein neues Werk.[4]