Babelsberg

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Ort. Zu weiteren Bedeutungen sieheBabelsberg (Begriffsklärung).
Babelsberg
LandeshauptstadtPotsdam
Koordinaten:52° 24′ N,13° 7′ O52.3926313.1121836Koordinaten:52° 23′ 33″ N,13° 6′ 44″ O
Höhe: 36 m ü. NN
Fläche:9,7 km²
Einwohner:25.084 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:2.586 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. April 1939
Postleitzahl:14482
Vorwahl:0331

Babelsberg ist der größte Gemeindeteil der StadtPotsdam. Die Stadtverwaltung gliedert ihn in die statistischen Stadtteile Babelsberg Nord, Babelsberg Süd undKlein Glienicke. Diese haben zusammen rund 25.000 Einwohner (Stand 2020). Bedeutung über die Grenzen Potsdams hinaus hat Babelsberg durch denPark Babelsberg und das darin befindliche ehemalskaiserlicheSchloss Babelsberg. Weltweit steht Babelsberg als Synonym auch für dieMedienstadt Babelsberg, ein Gebiet innerhalb des Stadtteils, in dem sich dasStudio Babelsberg, derFilmpark Babelsberg, derRundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), dieFilmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, dieUFA und zahlreiche weitere Institutionen und Unternehmen der Medienbranche befinden.

Übersichtskarte zur Gliederung Potsdams

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Schloss Babelsberg
Die ehemaligeBerliner Gerichtslaube imPark Babelsberg

Neuendorf und Nowawes von der Gründung bis 1939

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Hauptartikel:Neuendorf bei Potsdam undNowawes
Der Flatowturm imPark Babelsberg

Die erste Ansiedlung auf dem Gebiet des heutigenPotsdamer Stadtteils Babelsberg war das auf einer Erhebung in derNutheniederung gelegene DorfNeuendorf (slawisch „Nova Ves“), wodurch sich die spätere BezeichnungNowawes erklärt. Der Ort lag südlich einer 77 Meter hohen Erhebung, die slawischBuberow („Ort, wo es Biber gibt“) hieß, woraus später der deutsche NameBaberberg und schließlichBabelsberg wurde.[2] Neuendorf war einRundplatzdorf mit einer Kirche auf demAnger. Das imLandbuch Kaiser Karls IV. von 1375 erwähnteDorf wurde mehrfach verpfändet und imDreißigjährigen Krieg stark beschädigt.

Erst ab 1750 kamen neue Siedler in die Gegend: protestantischeGlaubensflüchtlinge ausBöhmen, die wegen der striktenGegenreformation unterMaria Theresia ins evangelischePreußen übersiedelten.Friedrich II. ließ in der Nähe von Neuendorf eine Siedlung an derPeripherie zweier königlicher Landstraßen bauen. Die eingewanderten böhmischen Weber nannten ihre neben Neuendorf angelegte KolonieNowawes (böhmische Übersetzung vonNeuendorf). Beide Orte blieben über 150 Jahre selbstständige Gemeinden: Neuendorf mit seinen deutschen Bauern und Nowawes mit seinen hauptsächlich böhmischen Webern.

Alte Neuendorfer Kirche

Für den preußischen Prinzen Wilhelm (den späteren KaiserWilhelm I.) wurde ab 1833 dasSchloss Babelsberg errichtet. Dieses wurde nach dem Hügel benannt, auf dem es steht. 1862 erhielten Neuendorf und Nowawes eine gemeinsame Bahnstation – zunächst für die königlichen Hofzüge, später auch für den regulären Personenverkehr – den heutigenS-Bahnhof Babelsberg. Ab 1871 entstand am Fuße des Babelsbergs auf dem Gemeindegebiet vonKlein Glienicke zwischen Nowawes und demGriebnitzsee zusätzlich die VillenkolonieNeubabelsberg.

Im Jahr 1907 vereinten sich die beiden Gemeinden Neuendorf und Nowawes, deren Bevölkerung im Zuge der Industrialisierung stark angewachsen war, zur Landgemeinde Nowawes. 1924 bekam Nowawes dasStadtrecht, drei Jahre später zählte die Stadt über 27.000 Einwohner. Die Gemeinde Klein Glienicke benannte sich 1925 in Neubabelsberg um.

Nowawes und die Gemeinde Neubabelsberg wurden am 1. April 1938 zusammengeschlossen. Dabei wurde der böhmische Name „Nowawes“ von denNationalsozialisten geändert. Die Stadt erhielt den NamenBabelsberg und war die größte Stadt imLandkreis Teltow, bis sie bereits am 1. April 1939 in die kreisfreie Stadt Potsdam eingegliedert wurde und dort seitdem den größten Stadtteil bildet.

Babelsberg als Stadtteil von Potsdam (seit 1939)

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Vom 1. Juli 1944 bis März 1945 bestand in Babelsberg ein Außenlager desKZ Sachsenhausen. Darüber hinaus waren seit 1941 etwa 7.000Zwangsarbeiter, vor allem aus Osteuropa, in Babelsberger Betrieben tätig. Sie waren unter erniedrigenden Bedingungen in Barackenlager untergebracht.Am Ende desZweiten Weltkrieges beseitigten dieKommunisten Heinrich Eichler und Alfred Lehnert mit Unterstützung durch sowjetische Zwangsarbeiter heimlich einePanzersperre auf der Straße vonGüterfelde nach Babelsberg, wodurch die kampflose Einnahme des Ortes durch dieRote Armee erleichtert wurde.[3]

Truman-Villa inNeubabelsberg, heute Sitz derFriedrich-Naumann-Stiftung

Im Rahmen derPotsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 quartierten sichJosef Stalin,Harry S. Truman undWinston Churchill in der VillenkolonieNeubabelsberg ein. Auch nach der Konferenz blieben Teile von Babelsberg in sowjetischer Hand. Am Bahnhof Griebnitzsee befand sich bis wahrscheinlich 1951/52 der Sitz des Oberkommandos derGruppe der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland.[4] Potsdam-Babelsberg hatte eine direkte Grenze zuWest-Berlin, deshalb verliefen Teile derBerliner Mauer auch auf Babelsberger Gebiet. Bemerkenswert ist die westliche HalbexklaveSteinstücken, diese war während der deutschen Teilung bis zu einem Gebietsaustausch 1972 als echte Exklave von Babelsberger Gebiet umschlossen, gehörte aber zu West-Berlin.

Von 1953 bis 1990 war Babelsberg Sitz derAkademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR.

Wirtschaftsgeschichte

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Weberhaus

Nordöstlich des alten Dorfes Neuendorf gründeteFriedrich der Große 1751 für evangelischeGlaubensflüchtlinge ausBöhmen die Weber- und Spinnerkolonie (Weberviertel) Nowawes. Sie sollten Baumwolle verarbeiten und Seide produzieren. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sichNowawes zum Industriestandort. Die vor allem an derNuthe und an derEisenbahnstrecke Berlin–Potsdam entstehendeTextilindustrie führte bald zu einer Verschmelzung mit dem alten Dorf Neuendorf.

Lok der DR-Baureihe V 180

Mit derIndustrialisierung im Großraum Berlin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich auch im Umland Zweigwerke an. In der Nähe des BahnhofsDrewitz, auf Neuendorfer Gelände, errichtete die Berliner „Märkische Lokomotivfabrik Orenstein & Koppel OHG“ 1899 eine Niederlassung mit einer umfangreichen Kesselschmiedeanlage. Das Werk war unter der Bezeichnung „AG für Feld- & Kleinbahnen-Bedarf, vormals Orenstein & Koppel“ bis zum Zweiten Weltkrieg ein großer Lokomotivhersteller für Feldbahn- und Baulokomotiven sowie für Rüstungsgüter wie Lafetten für Panzerabwehrkanonen. Im Ergebnis der Judenverfolgung wurden die Erben der Lokomotivfabrik durch die Nationalsozialisten enteignet und 1940 das Unternehmen in „Maschinenbau und Bahnbedarf AG“ umbenannt. Auch andere Babelsberger Betriebe wie dieArado Flugzeugwerke produzierten in dieser Zeit überwiegend Rüstungsgüter.

Ab 1947 wurde der Lokomotivbau wiederaufgenommen, 1948 erfolgte die Umbenennung in „LOWALokomotivbau Karl Marx Babelsberg“ (LKM). Bis 1976 wurde der Lokomotivbau eingestellt. Parallel kam es zur grundlegenden Änderung der Produktionslinie, das Werk erhielt den neuen Namen „VEB Kombinat Luft- und Kältetechnik, Betrieb Karl Marx, Babelsberg“. Parallel dazu entstand derMaschinenbau Karl Marx Babelsberg, der imKombinat TAKRAF eingebunden war. Er stellte auf Basis derIFA W50 Autokrane her.

Heute befindet sich auf dem ehemaligen Industriegelände ein Gewerbepark unterschiedlicher Ausrichtung, darunter auch Unternehmen aus der Medienbranche wie Big Image Systems, das Funkhaus Wetzlarer Straße (Radio Teddy undBB Radio) und Filmgelände derStudio Babelsberg AG.[5]

Sehenswürdigkeiten

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Ehemaliges Rathaus Nowawes, heutigesKulturhaus Babelsberg
Bertha-von-Suttner-Gymnasium
Historisches Gebäude aus der Gründerzeit mit aufwendiger Fassadengestaltung

Neben dem Schloss Babelsberg, dem Park Babelsberg und dem Flatowturm gibt es in Babelsberg eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und eine große architektonische Vielfalt. Das 1898/1899 nach Plänen vonOtto Kerwien erbaute und seitdem den Stadtteilkern prägendeNowaweser Rathaus im Stil derBacksteingotik wird seit 1956 als Kulturhaus genutzt. Ebenso auffällig ist der südlich gelegene Ziegelbau desBertha-von-Suttner-Gymnasiums, der 1911 alsAlthoff-Realgymnasium errichtet wurde (während der DDR-Zeit Beethovenschule) und in seiner gesamten Form ziemlich einzigartig ist.

Im gesamten Stadtteil sind viele Gebäude aus derGründerzeit erhalten geblieben, die alle Stile des damals dominierendenHistorismus umfassen. Nach dem Ende der DDR wurden viele Lücken zwischen den Gründerzeitbauten mit teilweisepostmodernen Neubauten gefüllt, die in Form und Fassadengestaltung den historischen Wohnhäusern angepasst wurden.

In ganz Babelsberg, aber besonders imWeberviertel und auf der Karl-Liebknecht-Straße, sind alte Weberhäuser zu finden. Hauptsächlich in Südbabelsberg gibt es typische Bauten derklassischen Moderne, die mittlerweile größtenteils saniert wurden.

In Neubabelsberg befinden sich bekannte Villen von den ehemals wohnhaften Persönlichkeiten wie u. a.Stalin,Churchill undTruman, der Familie Gugenheim, aber auch von Filmstars wieMarika Rökk und anderen. Des Weiteren sind Gebäude von modernen Villen, über vereinzelt stehendeFachwerkhäuser, bis hin zu Einfamilienhäusern aus der DDR-Zeit zu finden.

Neben der 1752/1753 vonJohann Boumann in schlichtenbarocken Formen erbautenFriedrichskirche am Weberplatz entstammen drei Kirchen in Babelsberg (AlteNeuendorfer Kirche,Oberlinkirche,Kapelle Klein Glienicke) der Zeit derNeugotik. DieSt.-Antonius-Kirche ist einmoderner Kirchenbau aus dem Jahre 1934; seit 1942 wird der Innenraum von der „Anbetung des Lammes“, einem monumentalen Altarmosaik des KünstlersEgbert Lammers, dominiert.

DieAlte Brauerei Potsdam wurde 2014 Denkmal des Monats.

Medienstandort

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Torbogen über dem Eingang zumStudio Babelsberg
„Flimmy“, das Maskottchen desFilmpark Babelsberg

Neubabelsberg – das spätere Babelsberg – ist bereits seit den 1910er Jahren ein bekannter Filmstandort. Grundstein für das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt wurde bereits 1911 gelegt. Zahlreiche internationale Stars arbeiteten oder lernten hier, darunterMarlene Dietrich,Alfred Hitchcock,Fritz Lang,Friedrich Wilhelm Murnau,Heinz Rühmann,Billy Wilder. Viele deutsche Filmklassiker derUfa und internationale Koproduktionen wurden in denBabelsberger Filmstudios gedreht, darunter viele Revuefilme in den 1940er Jahren. Zahlreiche Erfindungen aus Babelsberg erhielten Einzug in die Filmwirtschaft, darunter die „entfesselte Kamera“.

Ab 1933 nutzten dieNationalsozialisten unter der Federführung des Reichsministers für Volksaufklärung und PropagandaGoebbels die Ufa-Studios für ihre Zwecke derPropaganda. Bald schon wurde der „Schirmherr des deutschen Films“ wegen seiner zahlreichen Liebschaftenironisch als „Bock von Babelsberg“ bezeichnet. Am 24. April 1945 besetzte dieRote Armee das Babelsberger Filmgelände.

ZuDDR-Zeiten übernahm die staatliche FilmgesellschaftDEFA das Studiogelände und produzierte zahlreiche Filme; Babelsberg wurde imVolksmund auch als „Honnywood“ bezeichnet (die Verknüpfung vonHollywood undErich Honecker).

Nach derpolitischen Wende wurde mit enormem Investitionsaufwand dieMedienstadt Babelsberg errichtet. Das nun darin unter dem NamenStudio Babelsberg bekannte Filmstudio gilt heute als das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt und als größter Studiokomplex Europas.[6][7]

In Babelsberg werden sowohlSeifenopern wieGute Zeiten, schlechte Zeiten und hochwertige Fernsehserien wieBabylon Berlin,Dark und1899 produziert, als auch große Kinofilme, darunter nationale Filmproduktionen wieSonnenallee,Boxhagener Platz,Das schweigende Klassenzimmer oderJim Knopf, und internationale Filmproduktionen wieDer Pianist,Inglourious Basterds,Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat undMatrix Resurrections. Allein im Jahr 2007 entstanden hier neun Hollywood-Produktionen.[8]

Neben demStudio Babelsberg befindet sich auf dem 46 Hektar großen Gelände derMedienstadt Babelsberg u. a. der Hauptsitz und Produktionsstandort desRundfunks Berlin-Brandenburg (rbb, ehemalsORB) mit mehreren Rundfunk- und Fernsehstudios, die FilmproduktionsgesellschaftUFA, dasDeutsche Rundfunkarchiv (DRA), die Filmnachwuchs ausbildendeFilmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, das Babelsberger Filmgymnasium, der Sitz desDeutschen Filmorchester Babelsberg (DFOB), dasZDF-Landesstudio Brandenburg, sowie zahlreiche Produktionsfirmen, Agenturen und kleinere Medienunternehmen für Film, Fernsehen und digitale Medien. Insgesamt sind rund 200 Firmen in derMedienstadt Babelsberg angesiedelt.[9]

Mit demFilmpark Babelsberg verfügt der Stadtteil zudem über einenVergnügungspark zum Thema Film und Fernsehen. Filminteressierte können sich neben den Fahrgeschäften die Original-Requisiten, Kulissen und Geschichten aus über 100 Jahren Film in Babelsberg ansehen, live bei der Produktion von Folgen zur KinderfernsehserieUnser Sandmännchen und SeifenoperGute Zeiten, schlechte Zeiten zuschauen sowie geführte Rundgänge durch das benachbarte Studiogelände miterleben.

In Babelsberg sind auch die beiden Potsdamer Filmfestspiele beheimatet, die renommiertenSehsüchte auf dem Campus der Filmuniversität und der Medienstadt sowie dasInternationale Filmfest Potsdam am Babelsberger Thalia-Kino.

Verkehr

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Babelsberg besitzt drei Bahnhöfe, zwei davon liegen an derStammbahn und werden von derS-Bahn-Linie S7 bedient:Griebnitzsee sowieBabelsberg. Der Bahnhof Griebnitzsee ist auch von Montag bis Freitag an dieRegionalbahnlinienRB 20,RB 22 undRB 23 angebunden. Am BahnhofMedienstadt Babelsberg verkehren die Züge derRegional-Express-LinieRE 7 und der RegionalbahnlinieRB 37. Babelsberg ist mit mehreren Stationen an dieStraßenbahn Potsdam angebunden. Es halten die Linien 94 und 99.

Wissenschaft

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In Babelsberg befinden sich drei Standorte derUniversität Potsdam, der Sitz derFilmuniversität Konrad Wolf, dasLeibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), der Standort Babelsberg desDeutschen Rundfunkarchivs (DRA), das Babelsberger Filmgymnasium, das Technologie- und Gründungszentrum (TGZ – Guido-Seeber-Haus) sowie dasErich Pommer Institut (EPI) und dasHasso-Plattner-Institut (HPI).

Museen

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Sport

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1. FFC Turbine Potsdam im BabelsbergerKarl-Liebknecht-Stadion

Babelsberg ist Sitz derFußballvereineSV Babelsberg 03,FSV Babelsberg 74 undSV Concordia Nowawes 06. Im BabelsbergerKarl-Liebknecht-Stadion trägt außerdem derFrauenfußballclub1. FFC Turbine Potsdam seine Spiele aus.

Persönlichkeiten (die Babelsberg mitgeprägt haben)

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  • Egon Eiermann (1904–1970), inNeuendorf (Ortsteil von Babelsberg) geboren, Architekt
  • Paul Fleischmann (1889–1965), Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, erster Arbeitsamtsdirektor vonNowawes
  • Theodor Hoppe (1846–1925), Ehrenbürger der Stadt Nowawes, Pfarrer, Vorstand desVerein Oberlinhaus
  • Franz Klinder (1846–1934), Unternehmer, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Nowawes
  • Gustav Mauritz (1887–1965), Betriebsrat, Bürgermeister von Babelsberg (1945–1948)
  • Rudolf Moos (1866–1951), Unternehmer, Begründer der Schuhmarke „Salamander“, Mitbegründer der Schuhmarke „Puma“
  • Paul Neumann (1865–1923), Gemeindevertreter, Bürgermeister von Nowawes (1918–1923)
  • Benno Orenstein (1851–1926), Unternehmer, Geheimer Kommerzienrat
  • Adolf Pitsch (1851–1904), Unternehmer, AG Adolf Pitsch
  • Walter Rosenthal (1882–1945), Syndikus und Oberbürgermeister von Nowawes (1923–1933)
  • Jacques Russ (1867–1930), Unternehmer, Stadt- und Gemeindevertreter, Mitbegründer der Schuhmarke „Puma“
  • Bettina Schlauraff (* 1973), evangelische Theologin
  • Ernst Winkelmann (1859–1937), Amtsvorsteher, Erster Bürgermeister von Nowawes (1897–1918)

Sonstiges

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Logo Verein Oberlinhaus

In Potsdam-Babelsberg befindet sich dasOberlinhaus, ein eigenständiges diakonisches Dienstleistungsunternehmen mit Betreuungs- und Bildungsangeboten sowie Einrichtungen zur schulischen, beruflichen, medizinischen und sozialen Rehabilitation.

Literatur

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  • Wolfgang Berschein, Michaela Schubert:Potsdam-Babelsberg – der spezielle Reiseführer. Babelsberg & Hollywood, Villenkolonie, Park, Schloss, Medienstadt. Wie es war und ist. Wolbern-Verlag, 2005,ISBN 3-9808472-2-5.
  • Hermann Grampp:Filmstadt Babelsberg. In:Die Mark Brandenburg, Heft 74, Marika Großer Verlag, Berlin 2009,ISBN 978-3-910134-12-6.
  • Karin Carmen Jung:Die Böhmische Weberkolonie Nowawes 1751–1767 in Potsdam-Babelsberg. Bauliche und städtebauliche Entwicklung.Haude und Spener, Berlin 1997,ISBN 3-7759-0407-7.
  • Karsten Keller, Zur Geschichte des Babelsberger Rathauses (1900–1956), Babelsberger Reihe Nr. 3, Hrsg. Förderverein Böhmisches Dord, Potsdam-Babelsberg 2000
  • Herbert Knoblich, Almuth Püschel et al.:Neuendorf – Nowawes – Babelsberg. Stationen eines Stadtteils. Geiger-Verlag, Potsdam 2008,ISBN 978-3-89570-653-0.
  • Walter Riccius, Jacques Russ (1867–1930). Puma-Schuh-Spur, Schuhfabrikant in Potsdam/Nowawes, Dr. Köster Verlag Berlin, 2021,ISBN 978-3-96831-020-6.
  • Walter Rosentahl, Das Buch der Stadt Nowawes, 1930.
  • Ulrich Schmelz, Die Weber- und Spinnerkolonie Nowawes (1756–1810), Babelsberger Reihe Nr. 2, Förderverein Böhmisches Dorf Potsdam Babelsberg 1998.
  • Ulrich Schmelz, Nowawes im Übergang von der handwerklichen zur industriellen Produktion (1810–1907), Babelsberger Reihe Nr. 4, Förderverein Böhmisches Dorf Potsdam Babelsberg 2009.
  • Paul Sigel, Silke Dähmlow, Frank Seehausen, Lucas Elmenhorst:Architekturführer Potsdam. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2006,ISBN 3-496-01325-7.
  • Sebastian Stielke:100 Facts about Babelsberg – Wiege des Films und moderne Medienstadt,Bebra-Verlag, Berlin 2021,ISBN 978-3-86124-746-3.
  • Babelsberg. Einst und Jetzt. Culturcon /Märkische Oderzeitung, 2011,ISBN 978-3-941092-77-8.
  • Filmmuseum Babelsberg:Babelsberg – Gesichter einer Filmstadt.Henschel Verlag, Berlin 2005,ISBN 3-89487-508-9.

Weblinks

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Commons: Babelsberg – Album mit Bildern
Commons: Babelsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Babelsberg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung: Einwohner nach Stadtteilen. 31. Dezember 2019, abgerufen am 12. Januar 2021. 
  2. Babelsberg. In:Literaturport, Literarisches Colloquium Berlin 2015.
  3. Ursula Höntsch:Die Panzersperre von Babelsberg. In:Die Stunde Null, Berlin 1966, S. 146.
  4. Das sowjetische Oberkommando in Potsdam-Babelsberg. In:Berlins Taiga – Dein Ausflugsbegleiter in die sowjetische Geschichte. 14. Juli 2017 (berlinstaiga.de [abgerufen am 14. Juli 2017]). 
  5. Sebastian Stielke:100 Facts about Babelsberg – Wiege des Films und moderne Medienstadt.Bebra-Verlag, Berlin 2021,ISBN 3-86124-746-1, S. 128, 146, 171, 186, 234.
  6. Ateliergröße des Studio Babelsberg (Memento vom 25. November 2010 imInternet Archive), aufgerufen am 2. Dezember 2010
  7. Sebastian Stielke:100 Facts about Babelsberg – Wiege des Films und moderne Medienstadt.Bebra-Verlag, Berlin 2021,ISBN 3-86124-746-1, S. 147.
  8. (Ko)Produktionen des Studio Babelsberg (Memento vom 25. November 2010 imInternet Archive) abgerufen am 2. Dezember 2010
  9. Sebastian Stielke:100 Facts about Babelsberg – Wiege des Films und moderne Medienstadt.Bebra-Verlag, Berlin 2021,ISBN 3-86124-746-1, S. 7, 118ff, 166ff, 180ff, 208ff, 234.
Orts- und Gemeindeteile der LandeshauptstadtPotsdam
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