Poperinge
Poperinge | ||
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Staat: | Belgien![]() | |
Region: | Flandern | |
Provinz: | Westflandern | |
Bezirk: | Ypern | |
Koordinaten: | 50° 51′ N,2° 44′ O50.8555555555562.7269444444444Koordinaten:50° 51′ N,2° 44′ O | |
Fläche: | 119,33 km² | |
Einwohner: | 19.921(1. Jan. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 167 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 8970 (Poperinge, Reningelst) 8972 (Krombeke, Proven, Roesbrugge-Haringe) 8978 (Watou) | |
Vorwahl: | 057 | |
Bürgermeister: | Christof Dejaegher (CD&V) | |
Adresse der Kommunal- verwaltung: | Stadsbestuur Poperinge Grote Markt 1 8970 Poperinge | |
Website: | poperinge.be |
Poperinge ist einebelgische Stadt in der RegionFlandern. Sie liegt in derProvinz Westflandern im belgischenArrondissement Ypern. Die Stadt hat 19.921 Einwohner (Stand 1. Januar 2024) und eine Fläche von 119,33 Quadratkilometern.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Poperinge liegt im äußersten Westen Belgiens nur wenige Kilometer von derfranzösischen Grenze entfernt.Ypern ist elf Kilometer östlich, diebelgische Küste amÄrmelkanal beiNieuwpoort 33 Kilometer nördlich,Kortrijk 37 Kilometer östlich undBrüssel 115 Kilometer östlich (alle Angaben inLuftlinie bis zum jeweiligen Stadtzentrum).
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Geschichte und Kultur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das "Cartulaire de l´abbaye de Saint-Bertin" berichtet für die Jahre 844–864: "In Pupuruinga villa ecclesiam ... mansum ... silva grossa ...", was heißt, dass es in Poperinge damals schon eine Kirche, eine Ackerfläche von etwa 11–16 ha und viel Wald gab, welches dem Kloster Saint-Omer im nordfranzösischen Departement Pas-de-Calais (Regnum Francorum online PolyptBertin 027) angehörte. Aus dem Jahr 877 ist nachzuweisen, dass der westfränkische König Karl der Kahle dem Kloster Saint-Omer diesen Besitz bestätigte (Regnum Francorum online D_Charles_II 430). Um die Einkünfte des Abtes von Saint-Omer in Poperinge kümmerten sich in den nächsten 300 Jahren mehrere Päpste. Um 1181 sorgte Papst Lucius III. persönlich dafür, dass der Abt seinen Zehnten und andere Abgaben vom Altar in Poperinge zurückbekam (Regesta Imperii IV, 4,4,1, 025).
- Seit 1976 existiert dasHopfenmuseum Poperinge.[1]
- Von 1984 bis 1985 und erneut seit 2013 ist Poperinge Veranstaltungsort desHeavy Sound Festivals.
Partnerschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In 1964 wurde diePartnerschaft mit dertschechischen StadtŽatec gegründet. Seit 1973 besteht eine Städtepartnerschaft mit der deutschen MarktgemeindeWolnzach.[2] Die polnische KreisstadtKrasnystaw wurde 1995 Partnerstadt Poperinges. Seit dem 30. Mai 2009 unterhält Poperinge eine Partnerschaft zur deutschen GemeindeFrielendorf imSchwalm-Eder-Kreis.[3]
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die nächstenAutobahnabfahrten sindYpern-Noord im Osten an der belgischenAutobahnA19,Veurne im Norden an derA18/E 40 undSteenvoorde im Westen bei der gleichnamigen bereits zuFrankreich gehörenden Gemeinde an der französischen AutobahnA 25/E 42.Die Stadt ist heute Endstation der eingleisigen und seit den 1980er Jahren elektrifizierten Nebenbahn (Kortrijk)-Comines-Warneton-Ypern-Poperinge, die bis 1970 (Einstellung) bzw. 1972 (Abbau) weiter bis nachHazebrouck in Frankreich führte.Regionalflughäfen in der näheren Umgebung befinden sich beiWevelgem/Kortrijk,Oostende und Lille; der nächste Internationale Flughafen liegt nahe bei Brüssel.
Sehenswürdigkeiten
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Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die drei Kirchen, dieLiebfrauenkirche, dieJohannes- und dieBertinuskirche, die wegen ihrer Architektur und ihrer reichen Ausstattung beachtenswert sind.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Lancelot Blondeel (1496–1561), Maler, Grafiker und Architekt
- Noël Goemanne (1926–2010), Komponist, Organist, Chorleiter und Kirchenmusiker
- Jef Planckaert (1934–2007), Radrennfahrer
- Dirk Frimout (* 1941), erster belgischer Astronaut
- Eric Demunster (1943–2023), Radrennfahrer
- Johan Vande Lanotte (* 1955), Politiker
- Anne Provoost (* 1964), flämische Schriftstellerin
- Geike Arnaert (* 1979), Musikerin, Sängerin der BandHooverphonic
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller:Poperinge. In:Matthäus Merian (Hrsg.):Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae.Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654,S. 186 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Webpräsenz der Stadt Poperinge (niederländisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑hopmuseum.be
- ↑Katrin Rebl: Hommage an einen Poperinger Freund. In: Pfaffenhofener Kurier. Abgerufen am 3. Mai 2021.
- ↑Städtepartnerschaft zwischen Poperinge und Frielendorf besiegelt auf nh24.de