Pontivy

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Pontivy
Pondi
Pontivy (Frankreich)
Pontivy (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Morbihan (56)
ArrondissementPontivy (Unterpräfektur)
KantonPontivy (Hauptort)
GemeindeverbandPontivy Communauté
Koordinaten48° 4′ N,2° 58′ W48.068611111111-2.9627777777778Koordinaten:48° 4′ N,2° 58′ W
Höhe48–192 m
Fläche24,85 km²
Einwohner14.547(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte585 Einw./km²
Postleitzahl56300
INSEE-Code56178
Websitehttps://ville-pontivy.bzh/

Rue du fil in Pontivy

Pontivy [pɔ̃tivi] (Pondi aufBretonisch) ist einefranzösischeGemeinde mit 14.547 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartementMorbihan in derRegionBretagne. Sie istUnterpräfektur desgleichnamigen Arrondissements, Hauptort desgleichnamigen Kantons und Sitz des GemeindeverbandesPontivy Communauté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Canal de Nantes à Brest in Pontivy

Pontivy liegt am FlussBlavet, seinem ZuflussSaint-Niel sowie amCanal de Nantes à Brest, der hier in den Blavet einmündet.

Geschichte

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DerTumulus von Nillizien stammt aus der Eisenzeit.

Der Mönch Ivy gründete Pontivy im7. Jahrhundert. Er ließ eine Brücke über den Blavet bauen, die der Stadt ihren Namen gab.Am 18. Brumaire des Jahres XII derRevolution (9. November1804) wurde der Name der Stadt inNapoléonville geändert. Nach dem SturzNapoleons I. hieß sie wieder Pontivy, dannBourbonville, dann erneut einige Jahre (unterNapoléon III.)Napoléonville und seit 1870 wieder Pontivy.

Am 6. April 1940 verfügteAlbert Lebrun, der Präsident der französischen Republik, in einem Dekret die Isolierung vonNomaden[1] an besonderen Orten unter Polizeiaufsicht.[2] Begründet wurde dies mit einem angeblichen Risiko, das in Kriegszeiten von „Nomaden“ ausgehe. Im Zuge des Vorrückens der deutschenWehrmacht kam es dann in der zweiten Hälfte des Jahres 1940 zur Zwangsvertreibung der Sinti und Roma aus demElsass, und am 4. Oktober 1940 ordnete der Oberbefehlshaber des Heeres schließlich die zwangsweise „Überführung“ von Sinti und Roma in „Sammellager“ an.[3] In diesem Kontext entstand auch in Pontivy ein temporäres Nomaden-Lager, über dessen Existenz aber keine Primärquellen vorliegen.[4] Der HistorikerJaques Sigot benennt als Quelle für das unter dem NamenCamp de Toulboubou bekannt gewordeneInternierungslager einen Brief des Leiters desInternierungslagers Moisdon-la-Rivière vom 25. November 1940, in dem dieser über die Ankunft von 116 Nomaden aus Pontivy berichtete. Diese 116 Menschen, 32 Männer, 28 Frauen und 56 Kinder, sollen ursprünglich ausVannes undLorient gestammt haben.[5]

Wo in Ponify sich das Lager befunden hat, ist unklar. Die HistorikerinMarie-Christine Hubert[6] verortete es in einem verlassenen Schloss, während es nach einer Auskunft des städtischen Archivars nie ein Schloss auf dem Gelände von Toulboubou gegeben habe.[4] Dort befindet sich heute eine Sportanlage, und nichts erinnert mehr an das Nomaden-Lager.[7]

Im Februar 2016 war Pontivy eine von 13 Gemeinden, die der Stufe 3 der ChartaYa d’ar brezhoneg zur Förderung der bretonischen Sprache angehörten.

Sehenswürdigkeiten

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Château de Pontivy

Siehe auch:Liste der Monuments historiques in Pontivy

Städtepartnerschaften

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Ferner ist Pontivy Gründungsmitglied desBundes der europäischen Napoleonstädte.

Verkehrsanbindung

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Die Departementstrassen D764 und D768 kreuzen sich bei der Stadt.In Pontivy treffen sich die Bahnstreckenaus Saint-Brieuc undaus Auray. Erstere wird im Personenverkehr gar nicht befahren und ist im weiteren Verlauf unterbrochen, letztere nur von einigen touristischen Zügen. Auch zwei Strecken der ehemaligenChemins de fer du Morbihan führten durch Pontivy.

Persönlichkeiten

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Ereignisse

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Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 2, Paris 1996,ISBN 2-84234-009-4, S. 736–745.

Weblinks

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Commons: Pontivy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Nomades, Tsiganes undManouches sind im Französischen auch aktuell benutzte Begriffe für Menschen, die im Deutschen zumeist alsSinti undRoma bezeichnet werden.
  2. Ouest-France:Des Tziganes internés dans un camp à Montsûrs, ouest-france.fr, 27. Mai 2014
  3. Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma: Entstehung des Lagers Saliers
  4. abEliezer Schilt:Pontivy
  5. Jacques Sigot:Les Camps
  6. Marie-Christine Hubert
  7. Paul Louault:Pontivy. Le nouveau stade de Toulboubou sous le feu des projecteurs, 27. Januar 2022 (Online auf ouest-france.fr)
  8. Städtepartnerschaften der Gemeinde (Memento desOriginals vom 23. Februar 2010 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pontivy-cite-internationale.com

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Normdaten (Geografikum):GND:4116044-7(lobid,OGND,AKS) |LCCN:nr91014047 |VIAF:240375345
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