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Polydor

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Dieser Artikel behandelt das Musiklabel. Zum griechischen Männernamen siehePolydoros.
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Logo seit 1963

Polydor (LC 00309) ist ein deutschesMusiklabel, das heute zu demMajor-LabelUniversal Music des MedienunternehmensVivendi gehört.

Geschichte

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Japan-Dependance fehlt (gegründet 1927), generell sehr deutschlastig, vgl.en:List of Polydor Records artists
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Gründung als Exportlabel

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Logo (1924 bis 1941)

DieDeutsche Grammophon AG durfte aufgrund desVersailler Vertrages außerhalb desDeutschen Reiches ihr MarkenzeichenStimme seines Herrn sowie den NamenGrammophon nicht mehr verwenden. In Europa behielt dieGramophone Company imbritischenHayes die Markenrechte. Die Amerika-Rechte verkaufte der UnternehmenschefEmil Berliner 1924 an dieVictor Talking Machine Company. Für den Export gründete die Deutsche Grammophon AG daher im gleichen Jahr die MarkePolydor als zusätzliches Label. Den Namen kreierte man aus demGriechischen (πολύς polýs „viel“ und δῶρονdōron „Geschenk“) –Viele Geschenke. Bekannte Tanzorchester der 1920er und frühen 1930er Jahre bei diesem Label warenArthur Briggs,Oskar Joost,Ilja Livschakoff und vor allemPaul Godwin, bekannte Interpreten unter anderemMax Hansen,Lilian Harvey,Johannes Heesters,Theo Lingen,Otto Reutter undClaire Waldoff.

Zweiter Weltkrieg

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1941 übernahm dieSiemens & Halske AG die Deutsche Grammophon. DieSchellackplatten erschienen danach zeitweise unter dem LabelSiemens-Polydor. Bis zur weitestgehenden Einstellung der Produktion wegen Materialmangels um 1943 entstanden zum Teil hochwertige Pressungen von unter anderemHans Georg Schütz,Friedrich Schröder,Willi Stech undMimi Thoma. Da die Platten der Polydor nach wie vor für den Export bestimmt waren, veröffentlichte man auchSwing-Titel.

Nachkriegszeit

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Logo (1949 bis 1954)

Die Presswerke der Deutschen Grammophon in Berlin-Tempelhof hatten denZweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstanden. Schon 1946 konnte die Produktion wieder aufgenommen werden. Die Firma veröffentlichte fortan fast alle Aufnahmen von Tanz- und Unterhaltungsmusik unter den noch verschiedenfarbigen Polydor-Labels. 1949 wurde das einheitliche rote Sternchenlogo eingeführt. Zum ersten Hit derNachkriegszeit avancierte das bereits 1943 vonMagda Hain interpretierte LiedCapri-Fischer, das auch vonRudi Schuricke im selben Jahr für Siemens-Polydor aufgenommen worden war, aber erst nach Kriegsende in seiner Version erfolgreich veröffentlicht wurde. Weitere erfolgreiche Interpreten in der ersten Hälfte der 1950er Jahre waren unter anderemLale Andersen,Bully Buhlan,Renée Franke,Friedel Hensch und die Cyprys,Evelyn Künneke,Bruce Low,Liselotte Malkowsky,Werner Müller,Jupp Schmitz,Gerhard Wendland undHelmut Zacharias, fernerRené Carol mit dem ErfolgsschlagerRote Rosen, rote Lippen, roter Wein (ersteGoldene Schallplatte nach dem Krieg; 1953).

Logo (1954 bis 1963)

Ab 1953 erschienen die Etiketten mit dem orangefarbigen Sternchenlogo. 1955 erscheinen bei Polydor einzelne Schallplatten im eigenenCover. DieMusikproduzenten in den Studios Hamburg,Köln undWien lieferten mitPeter Alexander,Caterina Valente,Freddy Quinn,Max Greger,Margot Eskens oderLolita zahlreiche Erfolgsinterpreten, die genau den Zeitgeschmack trafen und die deutschen Hitparaden anführten. Besonders erfolgreich war man auch mit Operettenaufnahmen. In den 1950er und 1960er Jahren produzierte der DirigentFranz Marszalek reihenweise Operettenquerschnitte und sogenannte Komponistenbilder, die millionenfach verkauft wurden. Als in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts derRock ’n’ Roll populär wurde, profilierte sich insbesondere das Studio Wien unter dem ProduzentenGerhard Mendelson mitCoverversionen US-amerikanischer Hits.Ted Herold undPeter Kraus avancierten zu den erfolgreichsten deutschen Interpreten dieser Musikrichtung.

1960er Jahre

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Bill Ramsey,Gus Backus, dasHazy-Osterwald-Sextett und das Orchester vonBert Kaempfert zählten zu den zugkräftigen Polydor-Stars der frühen 1960er Jahre. 1963 führte man das bis heute verwendete rote Logo ein. Als gegen Mitte des Jahrzehnts immer mehr englischeBeat-Titel in die deutschen Hitlisten drängten, ging der Absatz deutschsprachiger Musik deutlich zurück. Auch die Polydor hatte zunächst Schwierigkeiten, sich an den neuen Geschmack anzupassen. Zwar konnte man mitRoy Black,Karel Gott,Renate Kern,Chris Roberts oderWencke Myhre auch noch erfolgreiche Schlagerinterpreten etablieren. Das Repertoire wurde gegen Ende des Jahrzehnts auch durch internationale Interpreten wie denBee Gees,Jimi Hendrix,The Who oder dem deutschen ProtestsängerFranz Josef Degenhardt erweitert. Die erfolgreichstenLangspielplatten stammten nunmehr vonJames Last.

1970er Jahre bis heute

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In den 1970er Jahren erschienen bei der Polydor, die seit 1972 zurPolygram gehörte, Schallplatten namhafter nationaler und internationaler Stars, darunterBarry Ryan,Neil Sedaka,Daliah Lavi,James Brown,Plácido Domingo,Konstantin Wecker,Ougenweide,Georg Danzer,Barclay James Harvest,Slade undABBA. In den 1980er Jahren folgten Hits vonVolker Lechtenbrink,Hubert Kah,Rolf Zuckowski,Haindling,Level 42 undPatricia Kaas. Auch warCyndi Lauper mit ihrer BandBlue Angel bei Polydor unter Vertrag, bevor sie Solo die Charts stürmte. Chart-Erfolge der Polydor in den 1990er Jahren stammten unter anderem vonMatthias Reim,Rosenstolz,Ronan Keating,Andrea Bocelli undAndré Rieu. 1998 erwarbSeagramPolyGram und vereinigte es mit seinerUniversal Music. 2000 fusionierte der französische MischkonzernVivendi mitSeagram zum weltweit zweitgrößten MusikkonzernVivendi Universal mit Hauptsitz in Frankreich. Am 20. April 2006 beschlossen die Aktionäre den Namen des Unternehmens wieder inVivendi zu ändern. Das LabelPolydor ist als dessen Plattenlabel heute noch präsent.

Antistatik-Tuch und Bürste für Schallplattenoberfläche und Nadel
Piezo-Stab der Firma Polydor zur statischen Entladung von Schallplatten

Zubehör, Plattenspieler und Musikschränke

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Die Firma Polydor vertrieb auch Zubehör über den Fachhandel, speziell Geräte zur Plattenreinigung.Außerdem wurden einige Jahre unter der Handelsmarke Polydor Schallplattenspieler und Musikschränke verkauft.

Deutsche Nummer-eins-Hits der Polydor (1951 bis 1990)

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Da eine offizielle Hitparade in Deutschland erst seit 1959 existiert und die Firma Polydor erst seit 1975 Daten gespeichert hat, sind die Nummer-1-Hits der Jahre 1951–58 nur anhand von Plattenverkaufszahlen ermittelt, die in Presseberichten genannt wurden.

Musikalben (Auswahl)

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Siehe auch

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Literatur

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  • Bettina Greve:Sternenhimmel. Die Chronik einer deutschen Schallplattenmarke. Hannibal, 2001,ISBN 978-3-85445-205-8.
  • Manfred Günther, Günter Lotz:Ein Name wie Musik. Die Polydor Singles Deutschland 1953–1970. Bear Family Records, 2001,ISBN 978-3-89795-821-0.

Weblinks

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Commons: Polydor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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