Plukenetia volubilis | ||||||||||||
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Plukenetia volubilis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Plukenetia volubilis | ||||||||||||
L. |
Plukenetia volubilis, auch bekannt alsSacha Inchi oderInka-Nuss, ist einekletternde Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse aus der Unterfamilie der Acalyphoideae, im Tribus der Plukenetieae im Subtribus der Plukenetiinae. Sie stammt aus dem tropischen, nördlichenSüdamerika und wird alsÖlpflanze genutzt.
Sehr ähnlich istPlukenetia conophora ausWestafrika, sie besitzt aber rundliche Samen.
Plukenetia volubilis wird bis etwa 2,5 Meter oder mehr lang oder hoch, sie isthalbkrautig und rankend. Die wechselständigen und gestielten, unterseits helleren, leicht ledrigen Laubblätter sind bis etwa 10–13 Zentimeter lang und eiförmig, sie sind am Rand mehr oder weniger gezähnt oder gesägt und die Spitze ist rundspitzig oder bespitzt bis zugespitzt oder geschwänzt. Der kahle Blattstiel ist bis 6 Zentimeter lang. Die Blattbasis ist stumpf bis gestutzt und meist mehr oder weniger herzförmig. DieNervatur ist dreizählig und die Spreite ist unterseits auf den Adern etwas behaart. Die Blattstiele besitzen bei der Blattbasis ein, zwei rundliche Drüsen. Es sind früh abfallende, kleineNebenblätter vorhanden oder sie fehlen ganz.
Plukenetia volubilis ist meistens einhäusigmonözisch, die männlichen und weiblichen Blüten stehen in achselständigen, kurz gestielten undthyrsigen Blütenständen. Die zwittrigen, gemischten Blütenstände besitzen jeweils nur sehr wenige (1–2) weibliche Blüten an der Basis des Blütenstands. Die kleinen, kurz gestielten, meist vierzähligen und eingeschlechtlichen, grünlichen Blüten haben eine einfacheBlütenhülle, die Kronblätter fehlen. Die weiblichen Kelchblätter sind sehr klein, die männlichen sind bis 4 Millimeter lang. Die männlichen Blüten besitzen viele (20–30) und sehr kurzeStaubblätter, die weiblichen Blüten besitzen einen oberständigen und mehrteiligen-, lappigen, kleinenFruchtknoten mit einem langen, dicken und zylindrischen, kahlenGriffel mit vier- bis sechsteiligerNarbe.
Es werden meistens vier- bis sechsteilige, sternförmige und kurz flügelige, rippige, etwa 4–6,5 Zentimeter große, leicht warzige, ledrige und praktisch glatte, zur Reife bräunlicheKapselfrüchte mit beständigem Griffel gebildet, welche sich an der Spitze öffnen. Die braunen und rundlichen bis eiförmigen, meist abgeflachten, dünnschaligen und harten, leicht geaderten Samen (Nüsse) in den getrennten Fächern sind bis etwa 1,5–2 Zentimeter groß und median oft kurz geflügelt.
Bei seiner Kurzbeschreibung und der Wahl des Artnamens bezog sichCarl von Linné 1753 inSpecies Plantarum 1192.[1] ausdrücklich auf die ausführlicheErstbeschreibung der Pflanze alsSajor volubilis vonGeorg Eberhard Rumpf und dessen Abbildung aus dem Jahre 1741.[2] DenGattungsnamen hatteCharles Plumier schon 1703 zu Ehren des BotanikersLeonard Plukenet geprägt.[3] Synonyme sindFragariopsis paxiiPittier,Plukenetia macrostylaUle,Plukenetia peruvianaMüll.Arg.,Sajorium volubile(L.) Baill.
Die Samen und die Blätter sind essbar. Aus den Samen wird ein Öl gewonnen, welches in der Kosmetik und alsSpeiseöl verwendet wird.[4] Ähnlich verwendet wirdPlukenetia conophora. Ein besonderer Aspekt ist der hohe Gehalt anOmega-3-Fettsäuren.