Pionierpanzer 1

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Pionierpanzer 1

Pionierpanzer 1
der italienischen Armee im Kosovo

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung4 (Kraftfahrer, Kommandant, 2 Panzerpioniere)
Länge7,68 m
Breite3,25 m
Höhe2,69 m (bei eingefahrenen Kranausleger)
Masse39,8Tonnen (Standard)
40,6 Tonnen (2A2)
Panzerung und Bewaffnung
PanzerungPanzerstahl
Hauptbewaffnung2 ×7,62 × 51 mmMG3
SekundärbewaffnungNebelmittelwurfanlage
Beweglichkeit
AntriebMTU MB 838 CaM-500, 10-Zylinder-Mehrstoff-Dieselmotor
610 kW (830PS), 2,86 kNm Drehmoment
FederungTorsionsstab
Geschwindigkeit62 km/h
Leistung/Gewichtca. 20,5 PS/Tonne
Reichweite850 km

DerPionierpanzer 1 (Sammelbezeichnung gem. BesAnVH[1] „Bergepanzer 2A1“) war für einen längeren Zeitraum die Standardausrüstung derBundeswehr-Panzerpioniere, welche durch denDachs ersetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Pionierpanzer der Bundeswehr beim Bergen eines Kpz M48 in Baumholder
Pionierpanzer 1 mit Erdlochbohrer

Als Ersatz für den nur unzulänglich einsetzbarenRäumpanzer M48 wurde im Jahre 1967 der Prototyp eines Pionierpanzers vorgestellt. Es handelte sich um eine Entwicklung der FirmaPorsche, Generalunternehmer wurde die FirmaMaschinenbau Kiel (MAK). Die Fertigung lief 1968 an, es wurden insgesamt 123 Fahrzeuge ausgeliefert. Das Gerät basierte in den wichtigsten Teilen auf demBergepanzer 2 der „Leopard-1-Familie“ mit dem gleichen Fahrgestell und den gleichen Antriebsaggregaten. Ebenfalls baugleich waren die Bergewinde und der Kran des Fahrzeuges.

Die Bedienelemente von Kran, Erdbohrer und Räumschaufel waren hier noch manuell (direkt eingesteuerte Ventile).

Das Getriebe war ein ZF-Getriebe mit den Schaltstufen 4 × Vorwärts Straße (manuell) und 4 × Vorwärts Gelände (Automatik).

Nach der ersten Umrüstphase im Zuge der Hauptinstandsetzungen fiel die manuelle Schaltung weg und wurde durch eine (von Hand übersteuerbare) 4-Stufen-Vollautomatik ersetzt.

Der Pionierpanzer 1 gehörte zur Geräteausstattung der Panzerpionierkompanien und Panzerpionierbataillone.

Nach dem Ende der Nutzungsdauer war als Ersatz zunächst dieGepanzerte Pioniermaschine[2] vorgesehen. Aus Kostengründen entschied man sich dann für die günstigere Entwicklung des PionierpanzerDachs.

Baugleich Bergepanzer 2

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  • Kran (20 t Tragfähigkeit)
  • Bergewinde max. 35 t Leistung im einfachen Zug. Die Zugleistung konnte mittels Umlenkrolle auf 70 t verdoppelt werden.
Siehe auch:Bergepanzer 2

Abweichende pioniertechnische Ausrüstung

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  • hydraulischerRäumschild mit anbaubaren Verbreiterungen bis 3,75 m; im Gegensatz zum Räumpanzer konnte ein geübter Fahrer hier bereits sehr gute Planierungen durchführen; Räumleistung max. 200 m³/h
  • verstärkte Räumschildzylinder (nicht baugleich mit den Zylindern des Bergepanzers, dessen Schild nicht zum Räumen, sondern nur als Stütze bei Kranarbeit und als Sporn beim Einsatz der Winde vorgesehen war)
  • Reißzähne unter dem Räumschild (nur bei Rückwärtsfahrt einsetzbar)
    • 4 Stück mit einer Arbeitstiefe von 50 mm oder
    • 8 Stück mit einer Arbeitstiefe von 400 mm
  • verstärkte Hydraulikanlage
  • zusätzlicher Ölkühler der Hydraulikanlage mit gepanzertem Luftaustritt[3]
  • Leiter auf dem Kranarm
  • hydraulischer Erdbohrer (70 cm Durchmesser) zum Anfertigen von z. B. Schützenlöchern bis 2 m Tiefe (hat sich nicht bewährt.)
  • elektrisches Schweißgerät
  • Sprengmittel
  • Kettenabwurfschutz an den Antriebszahnkränzen (wurde erst später eingeführt)
  • das Fahrzeug verfügte nicht über Reserve-Laufrollen, auch fehlte der Lagerbock für ein Reservetriebwerk

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. besondere Anweisung für die Versorgung des Heeres
  2. die vorschriftsmäßige Bezeichnung für dieses Fahrzeug lautete dann bereits „Pionierpanzer 2“
  3. dieser Ölkühler befand sich an der rechten Wannenseite an Stelle eines Staufachs beim Bergepanzer
Kampfpanzer:

M47 PattonM48 PattonLeopard 1Leopard 2

Spähpanzer:

M41 Walker BulldogSchützenpanzer kurz, HotchkissRadaraufklärungspanzer 91-2

Jagdpanzer:

Raketenjagdpanzer 1, HS30KanonenjagdpanzerRaketenjagdpanzer 2Jaguar 1Jaguar 2

Schützenpanzer:

M39Schützenpanzer lang, HS30MarderPuma

Transporter:

Universal CarrierM113Bv206 D/S

Waffenträger:

M113 Panzermörser 120 mmWiesel 1Wiesel 2Wiesel 2 Ozelot

Rohrartillerie:

M7 B2 PriestM44M52M55M107 Selbstfahr-HaubitzeM109M110 Selbstfahr-HaubitzePanzerhaubitze 2000

Raketenartillerie:

M667/M668 LanceMARS

Flugabwehrpanzer:

M16M42 A1 DusterGepardRoland

Pionierfahrzeuge:

Brückenlegepanzer M48Räumpanzer M48Pionierpanzer 1BiberSkorpionDachsKeilerLeguanKodiak

Bergepanzer:

M74M88Bergepanzer 2Büffel

Kettenzugmaschinen:

M4M5 A4

Prototypen und Versuchsmuster:

TÜRKampfpanzer 70VTS1VT1SP I.C.GPMMarder 2Panzerhaubitze 70Panzerschnellbrücke 2NGPPUMABegleitpanzer 57 AIFSVPanzerkampfwagen 2000Versuchsträger GesamtschutzSpähpanzer Ru 251Europanzer

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