Phaffans

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Phaffans
Phaffans (Frankreich)
Phaffans (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionBourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.)Territoire de Belfort (90)
ArrondissementBelfort
KantonGrandvillars
GemeindeverbandGrand Belfort
Koordinaten47° 40′ N,6° 56′ O47.6602777777786.9347222222222Koordinaten:47° 40′ N,6° 56′ O
Höhe345–381 m
Fläche3,24 km²
Einwohner429(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte132 Einw./km²
Postleitzahl90150
INSEE-Code90080
Websitewww.intramuros.org/phaffans

Mairie (Bürgermeisteramt)

Phaffans (deutsch früherPfeffingen,Aussprache [faˈfɑ̃]) ist einefranzösischeGemeinde mit 429 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) imTerritoire de Belfort in derRegionBourgogne-Franche-Comté. Die Bewohner werdenPhaffanais undPhaffanaises genannt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Phaffans liegt auf363 m Höhe, etwa sechs Kilometer ostnordöstlich der StadtBelfort (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Norden derBurgundischen Pforte, auf dem Plateau südlich der Forêt de Roppe im Vorland derVogesen, östlich der Bachläufe von Ermite und Autruche.

Blick auf Phaffans

Die Fläche des 3,24 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte (Trouée de Belfort). Der Hauptteil des Gebietes wird von einem Plateau eingenommen, das durchschnittlich auf360 m liegt. Es ist überwiegend mit Acker- und Wiesland bedeckt, zeigt aber auch einige Waldflächen. Entwässert wird das Plateau durch dieErmite, die südlich des Dorfes in die Autruche mündet. Diese fließt durch eine mehr als 500 Meter breite Talaue nach Südosten und sorgt für die Entwässerung zurBourbeuse und damit zurAllaine. Nach Osten erstreckt sich das Gemeindeareal über das Plateau, auf dem mit381 m die höchste Erhebung von Phaffans erreicht wird, in einem schmalen Streifen in die Talmulde derMadeleine und in den nördlichen Teil der ausgedehnten WaldungBois de Bessoncourt.

Nachbargemeinden von Phaffans sindEguenigue,Menoncourt undLacollonge im Norden,Fontaine im Osten,Bessoncourt im Süden sowieDenney undRoppe im Westen.

Geschichte

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Das Gemeindegebiet von Phaffans war schon sehr früh besiedelt, was anhand von Ziegel- und Keramikfunden aus dergallorömischen Zeit nachgewiesen werden konnte. Erstmals urkundlich erwähnt wird Phaffans bereits im Jahr 792 unter dem NamenPefferauga. Aus späterer Zeit sind die NamenFafan undFaefen überliefert. Seit demHochmittelalter bildete Phaffans das Zentrum der Pfarrei Baroche, die vomKloster Murbach abhängig war.

Zunächst im Einflussbereich der Herren von Montbéliard stehend, gelangte das Dorf Mitte des 14. Jahrhunderts unter die Oberhoheit derHabsburger. Es gehörte zur Herrschaft Rougemont, doch hatten auch andere Herrschaften Besitz auf dem Gebiet. Während desDreißigjährigen Krieges wurde Phaffans 1632 von schwedischen Truppen in Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit demSundgau kam das Dorf mit demWestfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörte Phaffans zumDépartement Haut-Rhin, verblieb jedoch nach demDeutsch-Französischen Krieg 1871 als Teil desarrondissement subsistant du Haut-Rhin im Gegensatz zum restlichenElsass bei Frankreich. 1815 wurde das Dorf von den gegen Belfort vorrückendenösterreichischen Truppen gebrandschatzt. Seit 1997 gehörte Phaffans zunächst zum Gemeindeverband Communauté de communes du Tilleul, der 2017 in dieGrand Belfort Communauté d’Agglomération aufging.

Sehenswürdigkeiten

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Die Kirche Notre-Dame de l’Assomption (Mariä Himmelfahrt) wurde in zwei Phasen gebaut: Der Kirchturm stammt aus der Zeit um 1700, während dasLanghaus von 1726 bis 1735 imBarockstil errichtet wurde. Die Kirche besitzt eine reicheAusstattung (siehe:Liste der Monuments historiques in Phaffans), darunter Altäre aus dem 17. Jahrhundert sowie Statuen und eine Kanzel aus dem 18. Jahrhundert. Das Pfarrhaus wurde 1701 errichtet.

  • Kirche Notre-Dame de l’Assomption

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung
JahrEinwohner
1962124
1968136
1975342
1982350
1990353
1999315
2007336
2019439

Mit 429 Einwohnern (1. Januar 2022) gehört Phaffans zu den kleinen Gemeinden des Départements Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts klar abgenommen hatte (1896 wurden noch 200 Personen gezählt), wurde von 1968 bis 1975 ein kräftiges Bevölkerungswachstum verzeichnet. Danach verblieb die Einwohnerzahl auf annähernd konstantem Niveau, um in jüngerer Zeit wieder deutlich anzusteigen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Phaffans war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Ermite und der Autruche wurde früher für den Betrieb von Mühlen genutzt. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind auchPendler, die in der Agglomeration Belfort ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an einerDepartementsstraße, die von Bessoncourt nach Eguenigue führt. Der nächste Anschluss an die AutobahnA36, welche das Gemeindegebiet durchquert, befindet sich in einer Entfernung von ungefähr fünf Kilometern. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Denney, Lacollonge und Roppe.

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort. Flohic Editions, Paris 1999,ISBN 2-84234-037-X, S. 158–159.

Weblinks

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Commons: Phaffans – Sammlung von Bildern

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