Petit-Landau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Petit-Landau
Petit-Landau (Frankreich)
Petit-Landau (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementMulhouse
KantonRixheim
GemeindeverbandMulhouse Alsace Agglomération
Koordinaten47° 44′ N,7° 31′ O47.7308333333337.5194444444444Koordinaten:47° 44′ N,7° 31′ O
Höhe223–242 m
Fläche17,51 km²
Einwohner820(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte47 Einw./km²
Postleitzahl68490
INSEE-Code68254
Websitehttp://www.petit-landau.fr/

Mairie Petit-Landau

Petit-Landau (deutschKleinlandau,elsässischLandài) ist einefranzösischeGemeinde mit 820 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Haut-Rhin in derRegionGrand Est (bis 2015Elsass).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt zwischen demRhein-Rhône-Kanal und demOberrhein mit demRheinseitenkanal. Nachbargemeinden sindNiffer im Süden undHombourg im Norden. Im Westen hat die Gemeinde einen Anteil amForêt domaniale de la Hardt Sud. Im Osten grenzt die Gemeinde anBad Bellingen und somit anDeutschland.

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Von 1418 bis zur Französischen Revolution 1789 gehörte das kleine Bauern- und Fischerdorf auf dem Gebiet der Habsburger den Herren von Andlau. Ersterwähnung 1303 als „Landouwa“. Es entstand in unmittelbarer Nachbarschaft des im 16. Jahrhundert abgegangenen Butenheim, an das noch der kleine Burghügel, eineMotte, halbwegs zwischen Petit-Landau und Homburg. erinnert. Eine kleine Kapelle bei der Ferme St. Martin erinnert an die einstigen Mutterkirche von Homburg und Petit-Landau, die sich hier bis 1752 befand.

Im Westfälischen Frieden 1648 ging der ganze habsburgische Besitz im Elsass und damit auch Petit-Landau an Frankreich. Von 1871 bis zum Ende desErsten Weltkrieges gehörte Kleinlandau als Teil desReichslandes Elsaß-Lothringen zumDeutschen Reich und war demKreis Mülhausen imBezirk Oberelsaß zugeordnet.[1]

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Jahr191019621968197519821990199920072019
Einwohner531[1]457461547603592646696827

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Kirche St. Martin, erbaut 1753. Barocke Altäre aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster von Landser. Ölbild von 1638 das Louis XVIII zeigt, Frankreich der Heiligen Jungfrau weihend. Deckenfresken von Carlo Limido.
  • Fachwerk-Ziegeltrocknungsscheune
  • zwei Kapellen
  • Burghügel (Motte) von Butenheim. Geschütztes historisches Denkmal. Von den Habsburgern errichtete Motte, 1111 erwähnt. Der Burggraben einst von einem Rheinarm gespeist. Bautätigkeit vom 11. bis 16. Jahrhundert. Zerstört im Dreißigjährigen Krieg. Noch bis ins 18. Jahrhundert von den Andlauern bewohnt. Diente als Steinbruch für das Schloss von Homburg und der Kirche von Petit-Landau.
Siehe auch:Liste der Monuments historiques in Petit-Landau
  • Kirche St. Martin
    Kirche St. Martin
  • Trockenscheune
    Trockenscheune
  • Kapelle St. Martin
    Kapelle St. Martin
  • Marienkapelle
    Marienkapelle
  • Wasserturm
    Wasserturm

Persönlichkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998,ISBN 2-84234-036-1, S. 656–658.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Petit-Landau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abGemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Mülhausen

Attenschwiller |Baldersheim |Bantzenheim |Bartenheim |Battenheim |Berrwiller |Blotzheim |Bollwiller |Brinckheim |Bruebach |Brunstatt-Didenheim |Buschwiller |Chalampé |Dietwiller |Eschentzwiller |Feldkirch |Flaxlanden |Folgensbourg |Galfingue |Geispitzen |Habsheim |Hagenthal-le-Bas |Hagenthal-le-Haut |Hégenheim |Heimsbrunn |Helfrantzkirch |Hésingue |Hombourg |Huningue |Illzach |Kappelen |Kembs |Kingersheim |Knœringue |Kœtzingue |Landser |Leymen |Liebenswiller |Lutterbach |Magstatt-le-Bas |Magstatt-le-Haut |Michelbach-le-Bas |Michelbach-le-Haut |Morschwiller-le-Bas |Mülhausen |Neuwiller |Niffer |Ottmarsheim |Petit-Landau |Pfastatt |Pulversheim |Ranspach-le-Bas |Ranspach-le-Haut |Rantzwiller |Reiningue |Richwiller |Riedisheim |Rixheim |Rosenau |Ruelisheim |Saint-Louis |Sausheim |Schlierbach |Sierentz |Staffelfelden |Steinbrunn-le-Bas |Steinbrunn-le-Haut |Stetten |Uffheim |Ungersheim |Village-Neuf |Wahlbach |Waltenheim |Wentzwiller |Wittelsheim |Wittenheim |Zaessingue |Zillisheim |Zimmersheim

Normdaten (Geografikum):GND:7563185-4(lobid,OGND,AKS) |VIAF:240574164
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Petit-Landau&oldid=249743595
Kategorien: