Petit-Landau
Petit-Landau | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Rixheim | |
Gemeindeverband | Mulhouse Alsace Agglomération | |
Koordinaten | 47° 44′ N,7° 31′ O47.7308333333337.5194444444444Koordinaten:47° 44′ N,7° 31′ O | |
Höhe | 223–242 m | |
Fläche | 17,51 km² | |
Einwohner | 820(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 47 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68490 | |
INSEE-Code | 68254 | |
Website | http://www.petit-landau.fr/ | |
![]() Mairie Petit-Landau |
Petit-Landau (deutschKleinlandau,elsässischLandài) ist einefranzösischeGemeinde mit 820 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Haut-Rhin in derRegionGrand Est (bis 2015Elsass).
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt zwischen demRhein-Rhône-Kanal und demOberrhein mit demRheinseitenkanal. Nachbargemeinden sindNiffer im Süden undHombourg im Norden. Im Westen hat die Gemeinde einen Anteil amForêt domaniale de la Hardt Sud. Im Osten grenzt die Gemeinde anBad Bellingen und somit anDeutschland.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Von 1418 bis zur Französischen Revolution 1789 gehörte das kleine Bauern- und Fischerdorf auf dem Gebiet der Habsburger den Herren von Andlau. Ersterwähnung 1303 als „Landouwa“. Es entstand in unmittelbarer Nachbarschaft des im 16. Jahrhundert abgegangenen Butenheim, an das noch der kleine Burghügel, eineMotte, halbwegs zwischen Petit-Landau und Homburg. erinnert. Eine kleine Kapelle bei der Ferme St. Martin erinnert an die einstigen Mutterkirche von Homburg und Petit-Landau, die sich hier bis 1752 befand.
Im Westfälischen Frieden 1648 ging der ganze habsburgische Besitz im Elsass und damit auch Petit-Landau an Frankreich. Von 1871 bis zum Ende desErsten Weltkrieges gehörte Kleinlandau als Teil desReichslandes Elsaß-Lothringen zumDeutschen Reich und war demKreis Mülhausen imBezirk Oberelsaß zugeordnet.[1]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 531[1] | 457 | 461 | 547 | 603 | 592 | 646 | 696 | 827 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Kirche St. Martin, erbaut 1753. Barocke Altäre aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster von Landser. Ölbild von 1638 das Louis XVIII zeigt, Frankreich der Heiligen Jungfrau weihend. Deckenfresken von Carlo Limido.
- Fachwerk-Ziegeltrocknungsscheune
- zwei Kapellen
- Burghügel (Motte) von Butenheim. Geschütztes historisches Denkmal. Von den Habsburgern errichtete Motte, 1111 erwähnt. Der Burggraben einst von einem Rheinarm gespeist. Bautätigkeit vom 11. bis 16. Jahrhundert. Zerstört im Dreißigjährigen Krieg. Noch bis ins 18. Jahrhundert von den Andlauern bewohnt. Diente als Steinbruch für das Schloss von Homburg und der Kirche von Petit-Landau.
- Kirche St. Martin
- Trockenscheune
- Kapelle St. Martin
- Marienkapelle
- Wasserturm
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Joseph Schmidlin (* 1876 in Kleinlandau; † 10. Januar 1944 im SicherungslagerSchirmeck), katholischer Theologe, Begründer der katholischenMissionswissenschaft
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998,ISBN 2-84234-036-1, S. 656–658.