Peter Haasen

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Stadtfriedhof Göttingen, Grab von Professor Peter Haasen (rechts)

Peter Haasen (*21. Juli1927 inGotha; †18. Oktober1993 inGöttingen) war ein deutscherPhysiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Peter Haasen wuchs als Sohn eines Juristen in Gotha auf, wo er auch bis 1944 die Schule besuchte. Nach dem Kriegsdienst 1944–45 zog die Familie nachGöttingen, wo er sein Abitur ablegte und ein Studium der Physik begann, das er bereits 1951 abschloss. Geprägt wurde er während seines Studiums durchRichard Becker und dessen AssistentenGünther Leibfried. 1953 wurde er in Göttingen mit einer ArbeitZur Orientierungsabhängigkeit der Verfestigungskurve kubisch-flächenzentrierter Metallkristalle zum Dr. rer. nat. promoviert und verließ Göttingen nach erster wissenschaftlicher Tätigkeit 1954, um amInstitute for the Study of Metals derUniversity of Chicago bei C. S. Smith und C. S. Barett zu arbeiten. Unter der Anleitung von A. W. Lawson beschrieb er aufgrund seiner experimentellen Arbeiten dort denHaasen-Kelly-Effekt[1] und entwickelte sein Interesse für dieMetallurgie. 1956 kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete zunächst mitWerner Köster amMax-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. 1958 wurde er als Nachfolger vonGeorg Masing auf den renommierten Lehrstuhl für Metallphysik und allgemeine Metallkunde an derGeorg-August-Universität Göttingen berufen, den bereitsGustav Tammann innegehabt hatte, und behielt diesen bis zu seiner Emeritierung 1992 bei. In dieser Zeit baute er sein, von ihm bald in Institut für Metallphysik umbenanntes, Institut in erheblichem Maße aus und verschaffte ihm wissenschaftliche Weltgeltung und -anerkennung. Seine internationalen Wissenschaftskontakte beruhten auf zahlreichen Auslandsaufenthalten, so in Cambridge (1961), Pennsylvania (1963 und 1971), Paris (1978) und Stanford (Schottky-Professur 1984 und 1988). Nach seiner Emeritierung stand er dem dann vakanten Göttinger Institut für Metallphysik 1993 noch weiter vor.

Schriften

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Peter Haasen ist durch zahlreiche Werke und insgesamt über 220 Veröffentlichungen hervorgetreten.

  • Physikalische Metallkunde, Springer, Berlin 1994 (3. Auflage)

Mitgliedschaften

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Auszeichnungen

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Peter-Haasen-Preis

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Die Universität Göttingen (Institut für Materialphysik) vergibt alle zwei Jahre den nach Haasen benanntenPeter Haasen Preis der Universität Göttingen gemeinsam mit derPeter-Haasen-Stiftung.[2] Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Familie

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Haasens zwei Jahre jüngerer BruderUwe begann wie der Vater, der bei derGothaer angestellt war, eine Karriere imVersicherungsbereich und wurde später Vorstandsvorsitzender bei derAllianz Lebensversicherung sowie derAllianz Versicherung. Über die Mutter waren die beiden zudem mitKarl August Friedrich Samwer undHans Samwer verwandt.

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Anthony Kelly:Peter Haasen 1927–1993. In: National Academy of Engineering (Hrsg.):Memorial tributes.Band 7. National Academies Press, 1994,S. 97–102,S. 98 (englisch,nationalacademies.org). 
  2. Universität Göttingen, Institut für Materialphysik:Peter Haasen Preis
Personendaten
NAMEHaasen, Peter
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Physiker
GEBURTSDATUM21. Juli 1927
GEBURTSORTGotha
STERBEDATUM18. Oktober 1993
STERBEORTGöttingen
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