Peter DeBoer
Geburtsdatum | 13. Juni1968 |
Geburtsort | Dunnville,Ontario,Kanada |
Größe | 185 cm |
Gewicht | 88 kg |
Position | Center |
Schusshand | Rechts |
Draft | |
NHL Entry Draft | 1988, 12. Runde, 237. Position Toronto Maple Leafs |
Karrierestationen | |
1985–1989 | Windsor Compuware Spitfires |
1989–1991 | Milwaukee Admirals |
Peter DeBoer (*13. Juni1968 inDunnville,Ontario) ist ein ehemaligerkanadischerEishockeystürmer und jetziger -trainer. Er ist seit Juni 2022 als Cheftrainer derDallas Stars aus derNational Hockey League tätig. Zuvor betreute er in gleicher Funktion bereits dieFlorida Panthers,New Jersey Devils,San Jose Sharks undVegas Golden Knights.
Karriere als Spieler
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Peter DeBoer begann seine Karriere 1985 bei denWindsor Compuware Spitfires aus der kanadischen JuniorenligaOHL. Nach seinerRookie-Saison mit drei Toren und sechsAssists steigerte er sich in seinem zweiten Jahr auf insgesamt 30 Scorerpunkte und war in denPlayoffs drittbester Scorer des Teams mit vier Toren und neun Vorlagen.
Den größten Erfolg seiner Karriere konnte er mit Windsor in der Saison 1987/88 feiern, als sie das Finale der OHL-Playoffs und somit erstmals denJ. Ross Robertson Cup gewannen. Durch den Gewinn der Meisterschaft durften die Spitfires an derMemorial-Cup-Finalrunde teilnehmen, wo sie jedoch im Finale denMedicine Hat Tigers unterlagen.
DeBoer wurde daraufhin imNHL Entry Draft 1988 von denToronto Maple Leafs in der zwölften Runde an Position 237 ausgewählt, blieb aber noch ein Jahr bei den Junioren. Dort spielte er seine persönlich beste Saison mit 45 Toren und 46 Assist in 65 Ligaspielen, womit er seine Mannschaft anführte, der Erfolg aus dem Vorjahr konnte jedoch nicht wiederholt werden.
Nach dem frühen Ausscheiden der Spitfires aus den Playoffs gab DeBoer noch im Frühjahr 1989 sein Profidebüt bei denMilwaukee Admirals aus der zweitklassigenIHL. Die folgenden zwei Spielzeiten bestritt er ebenfalls bei den Admirals und zeigte mit insgesamt 48 Toren und 53 Assists in 149 Spielen zwar solide Leistungen, beendete aber im Sommer 1991 seine aktive Karriere.
Karriere als Trainer
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Kanada![]() | |
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Trainerstationen | |
1993–1995 | Detroit Junior Red Wings (Assistenztrainer) |
1995–1997 | Detroit Whalers |
1997–2001 | Plymouth Whalers |
2001–2008 | Kitchener Rangers |
2008–2011 | Florida Panthers |
2011–2014 | New Jersey Devils |
2015–2019 | San Jose Sharks |
2020–2022 | Vegas Golden Knights |
seit 2022 | Dallas Stars |
1994 kehrte DeBoer zum Eishockeysport zurück, als er Assistenztrainer vonPaul Maurice bei denDetroit Junior Red Wings aus der Juniorenliga OHL wurde. Das Team gewann in der Saison den J. Ross Robertson Cup als Meister der Liga und zog in der Memorial-Cup-Finalrunde bis ins Finale ein. Cheftrainer Maurice wurde nach dem Erfolg von TeambesitzerPeter Karmanos befördert und in seinNHL-Team zu denHartford Whalers geholt.
Peter DeBoer trat daraufhin die Nachfolge von Maurice als Cheftrainer und General Manager des Juniorenteams an, dass sich ab der Saison 1995/96Detroit Whalers nannte. Nach einer guten ersten Saison mit dem Erreichen des Halbfinales der Playoffs schwächelte die Mannschaft im Jahr darauf, konnte nur 26 der 66 Ligaspiele gewinnen und schied in der ersten Runde der Playoffs aus.
Da inPlymouth Township, einem Vorort von Detroit, eine neue Arena für das Team gebaut worden war, zog das Team dorthin um und benannte sich im Sommer 1997 inPlymouth Whalers. DeBoer verhalf der Mannschaft daraufhin wieder zu alter Stärke und die Whalers erreichten wieder das Halbfinale der Endrunde. Die Saison 1998/99 beendete das Team mit 51 Siegen aus 68 Spielen als beste Mannschaft der OHL, scheiterte aber in den Playoffs überraschend in der zweiten Runde an denLondon Knights. Trotzdem erhielt DeBoer dieMatt Leyden Trophy als bester Trainer der Liga.
Auch die folgende Saison schlossen die Whalers auf dem ersten Platz der OHL ab und zogen daraufhin bis ins Playoff-Finale ein, wo sie jedoch an denBarrie Colts scheiterten. Erneut erhielt DeBoer daraufhin die Matt Leyden Trophy und außerdem denCHL Coach of the Year Award. Auch in der Saison 2000/01 erreichten die Whalers das Finale, scheiterten aber erneut.
Peter DeBoer verließ daraufhin im Sommer 2001 die Mannschaft und übernahm den Trainer- und General Manager-Posten bei LigakonkurrentKitchener Rangers. Die Rangers hatten in den vier Spielzeiten zuvor immer eine negative Siegesbilanz, doch DeBoer konnte diese Negativserie sofort beenden. In der Saison 2002/03 setzte die Mannschaft ihren Weg an die Spitze fort, spielte die zweitbeste Saison ihres 40-jährigen Bestehens mit 46 Siegen und belegte in der regulären Saison den ersten Platz in der OHL. Mit nur einer Niederlage zogen die Rangers in den Playoffs bis ins Conference-Finale ein, wo sie ausgerechnet auf die Plymouth Whalers trafen, die sie aber in einer umkämpften sieben Spiele dauernden Serie schlagen konnten. Im Finale besiegten sie schließlich noch dieOttawa 67’s. Auch in der Memorial-Cup-Finalrunde konnte sie ihre Dominanz fortsetzen und absolvierten das Turnier ungeschlagen und erfolgreich.
Es folgten zwei eher durchschnittliche Spielzeiten, ehe die Rangers in der Saison 2005/06 wieder zur Spitze der Liga gehörten, aber in den Playoffs schon in der ersten Runde scheiterten. 2006/07 schieden sie in der zweiten Runde gegen die Plymouth Whalers aus, konnten aber 2007/08 wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Mit 53 Siegen erreichten die Rangers das beste Saisonergebnis ihrer Geschichte und zogen mit nur einer Niederlage in den ersten drei Runden ins OHL-Finale ein, wo sie in einer umkämpften Serie erst 3:0 führten, dieBelleville Bulls aber noch ausgleichen konnten. Erst im siebten Spiel konnten sich die Rangers den Gewinn der Meisterschaft sichern. In dem darauffolgenden Memorial-Cup-Turnier erreichten sie ebenfalls das Finale, unterlagen jedoch dem Vertreter derWHL, denSpokane Chiefs.
Auf Grund der Erfolge im Bereich der Junioren verpflichteten ihn dieFlorida Panthers aus der NHL an seinem 40. Geburtstag als neuen Cheftrainer. Nach einer soliden ersten Saison mit 93 Punkten, in der die Panthers die Qualifikation für die Playoffs knapp verpassten, folgten zwei schwächere Spielzeiten, in denen die Mannschaft sportlich nicht genügte, um die Playoffs zu erreichen und beendete diese Spielzeiten jeweils auf dem letzten Platz derSoutheast Division. Am 10. April 2011 wurde DeBoer bei den Panthers seines Amtes enthoben. Am 19. Juli 2011 wurde DeBoer als Cheftrainer derNew Jersey Devils vorgestellt. Die Mannschaft führte er in den folgendenPlayoffs 2012, seinen ersten als NHL-Trainer, prompt ins Endspiel um denStanley Cup, unterlag dort allerdings denLos Angeles Kings mit 2:4.
Nach drei Jahren entließ man DeBoer im Dezember 2014. Seine Nachfolge übernahmen mitAdam Oates undScott Stevens zwei gleichberechtigte Cheftrainer. DeBoer fand schließlich im Mai 2015 eine neue Anstellung, als man ihn bei denSan Jose Sharks als neuen Cheftrainer vorstellte. Die Sharks führte er in denPlayoffs 2016 in sein zweites Stanley-Cup-Finale, ging dort jedoch nach einem erneuten 2:4 gegen diePittsburgh Penguins abermals als Verlierer vom Eis. Schließlich wurde er im Dezember 2019 nach einem schwachen Start in die Spielzeit 2019/20 nach über vier Jahren in San Jose entlassen und interimsweise durch seinen AssistentenBob Boughner ersetzt.
Nur kurze Zeit später trat er im Januar 2020 beim Divisionskonkurrenten, denVegas Golden Knights, die Nachfolge vonGerard Gallant, von dem sich das Team überraschend getrennt hatte. Die Knights führte er in den Playoffs2020 und2021 jeweils bis ins Halbfinale, verpasste mit dem Team jedoch in der Saison 2021/22 zum ersten Mal überhaupt diepost-season, sodass er im Mai 2022 von seinen Pflichten enthoben wurde. Etwa einen Monat später verpflichteten ihn dieDallas Stars in gleicher Funktion.
International
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Peter DeBoer war neben seiner Tätigkeit als Trainer in der OHL auch für daskanadische U20-Nationalteam aktiv. 1998 stand er erstmals als Assistenztrainer hinter der Bande, als Kanada einen enttäuschenden sechsten Platz bei derU20-Weltmeisterschaft belegte. Sieben Jahre später assistierte er CheftrainerBrent Sutter beim Titelgewinn derU20-WM und arbeitete erneut bei derSuper Series 2007 mit Sutter zusammen.
Im September 2016 fungierte er als Co-Trainer des Team Nordamerika beimWorld Cup of Hockey 2016, einer Auswahl von U23-Spielern aus Kanada und den USA.
Erfolge und Auszeichnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Als Spieler
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 1988J.-Ross-Robertson-Cup-Gewinn mit denWindsor Compuware Spitfires
Als Trainer und General Manager
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Karrierestatistik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Reguläre Saison | Playoffs | |||||||||||||
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Saison | Team | Liga | Sp | T | V | Pkt | SM | Sp | T | V | Pkt | SM | ||
1985/86 | Windsor Compuware Spitfires | OHL | 55 | 3 | 6 | 9 | 20 | 11 | 1 | 0 | 1 | 0 | ||
1986/87 | Windsor Compuware Spitfires | OHL | 52 | 13 | 17 | 30 | 37 | 14 | 4 | 9 | 13 | 16 | ||
1987/88 | Windsor Compuware Spitfires | OHL | 54 | 23 | 18 | 41 | 41 | 12 | 4 | 4 | 8 | 14 | ||
1988/89 | Windsor Compuware Spitfires | OHL | 65 | 45 | 46 | 91 | 40 | 4 | 2 | 3 | 5 | 0 | ||
1988/89 | Milwaukee Admirals | IHL | 2 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 2 | 2 | 2 | ||
1989/90 | Milwaukee Admirals | IHL | 67 | 21 | 19 | 40 | 16 | 6 | 0 | 3 | 3 | 4 | ||
1990/91 | Milwaukee Admirals | IHL | 82 | 27 | 34 | 61 | 34 | 6 | 1 | 3 | 4 | 0 | ||
OHL gesamt | 226 | 84 | 87 | 171 | 138 | 41 | 11 | 16 | 27 | 30 | ||||
IHL gesamt | 151 | 48 | 54 | 102 | 50 | 13 | 1 | 8 | 9 | 6 |
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielteAssists; Pkt oder Pts = erzielteScorerpunkte; SM oder PIM = erhalteneStrafminuten; +/− =Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielteÜberzahltore; SH = erzielteUnterzahltore; GW = erzielte Siegtore;1 Play-downs/Relegation;Kursiv: Statistik nicht vollständig)
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Peter DeBoer beieliteprospects.com (englisch)
- Peter DeBoer bei hockeydb.com (englisch)
Torhüter:Casey DeSmith |Jake Oettinger
Verteidiger:Cody Ceci |Matt Dumba |Thomas Harley |Miro Heiskanen (A) |Esa Lindell (A) |Ilja Ljubuschkin |Nils Lundkvist |Brendan Smith
Angreifer:Jamie Benn (C) |Colin Blackwell |Mavrik Bourque |Jewgeni Dadonow |Matt Duchene |Mikael Granlund |Roope Hintz |Wyatt Johnston |Mason Marchment |Mikko Rantanen |Jason Robertson |Tyler Seguin (A) |Sam Steel
Cheftrainer: Peter DeBoer Assistenztrainer: Misha Donskov | Alain Nasreddine | Steve Spott General Manager: Jim Nill
Personendaten | |
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NAME | DeBoer, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Eishockeyspieler, -trainer und General Manager |
GEBURTSDATUM | 13. Juni 1968 |
GEBURTSORT | Dunnville,Ontario,Kanada |
- Eishockeyspieler (Windsor Compuware Spitfires)
- Eishockeyspieler (Milwaukee Admirals, IHL)
- Eishockeytrainer (Florida Panthers)
- Eishockeytrainer (New Jersey Devils)
- Eishockeytrainer (San Jose Sharks)
- Eishockeytrainer (Vegas Golden Knights)
- Eishockeytrainer (Dallas Stars)
- Eishockeyfunktionär (Kanada)
- Person (Detroit Whalers)
- Person (Plymouth Whalers)
- Person (Kitchener Rangers)
- Kanadier
- Geboren 1968
- Mann