Peter Caesar

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Peter Caesar beim Kommunalpolitischen Kongress 1989 in Andernach

Peter Caesar (*30. November1939 inOldenburg; †30. Dezember1999 inIdar-Oberstein) war eindeutscherPolitiker (FDP).

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

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Peter Caesar war verheiratet und hatte zwei Söhne. Er besuchte die Volksschule in Oldenburg und die Gymnasien in Oldenburg, Bonn und Kelkheim, wo er 1960 das Abitur ablegte. Nach demWehrdienst studierte er 1962 bis 1966Rechtswissenschaften an derFreien Universität inBerlin und an derRheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität inBonn. 1966 legte er das Erste Staatsexamen ab und machte sein Referendariat im Bezirk desOberlandesgerichts Koblenz. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung war er von 1969 bis 1987Rechtsanwalt in Idar-Oberstein.

Politik

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Peter Caesar über eine Liberalisierung der Strafverfolgung von raubkopiererenden Jugendlichen (1988)

Seit 1970 war er Mitglied derFDP Rheinland-Pfalz. Dort war er ab 1983 Mitglied des Landesvorstands der FDP. 1990 wurde er auch Mitglied desBundesvorstands der FDP. Von 1974 bis 1999 war er Mitglied des Kreistags desLandkreises Birkenfeld. 1991 wurde er erstmals in den Landtag gewählt, legte sein Mandat jedoch kurz nach Beginn der Legislaturperiode nieder. Ab 1996 war er bis zu seinem Tod erneut Landtagsabgeordneter. 1999 war er Mitglied der 11. Bundesversammlung. Im Juni 1987 wurde er vom damaligenMinisterpräsidentenBernhard Vogel alsJustizminister in dessen Kabinett berufen. Bis September 1999 behielt er dieses Amt (zum damaligen Zeitpunkt als dienstältester Minister des Landes) und war ab November 1998 unterKurt Beck zugleich stellvertretender Ministerpräsident vonRheinland-Pfalz.

Aufgrund seiner Erkrankung anALS erklärte Caesar am 17. August 1999 seinen Rücktritt.Herbert Mertin wurde am 22. September 1999 zu seinem Nachfolger im Amt berufen.

Daneben war er Mitglied der Gewährträgerversammlung derLandesbank Rheinland-Pfalz, des Kuratoriums derStefan-Morsch-Stiftung, des Kuratoriums derFriedrich-Naumann-Stiftung, derVilla Lessing – Liberale Stiftung Saar, im Vorstand des Tierschutzvereins Arche Noah, im Vorstand derDeutschen Gemmologischen Gesellschaft und im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Edelsteinforschung.

Auszeichnungen

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Kurz vor seinem Tod wurde er von Ministerpräsident Kurt Beck wegen seiner Verdienste zumJustizrat ernannt.

Seit dem 1. Juli 2003 trägt die Förderschule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung Idar-Oberstein den Namen „Peter-Caesar-Schule“.

In Trier trägt das Peter-Caesar-Haus der Starthilfe Trier e. V. seinen Namen.

Literatur

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  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Die Stellvertreter des freien Volkes. Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015, Mainz 2016,ISBN 3-658-04751-8, S. 113.

Siehe auch

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Kabinett Vogel IVKabinett WagnerKabinett ScharpingKabinett Beck IKabinett Beck II

Weblinks

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Commons: Peter Caesar – Sammlung von Bildern

Adolf Süsterhenn (1946–1951) |Bruno Becher (1951–1959) |Wilhelm Westenberger (1959–1963) |Fritz Schneider (1963–1971) |Otto Theisen (1971–1979) |Carl-Ludwig Wagner (1979–1981) |Waldemar Schreckenberger (1981–1982) |Heribert Bickel (1983–1987) |Peter Caesar (1987–1999) |Herbert Mertin (1999–2006) |Heinz Georg Bamberger (2006–2011) |Jochen Hartloff (2011–2014) |Gerhard Robbers (2014–2016) |Herbert Mertin (2016–2025)

Personendaten
NAMECaesar, Peter
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Politiker (FDP)
GEBURTSDATUM30. November 1939
GEBURTSORTOldenburg
STERBEDATUM30. Dezember 1999
STERBEORTIdar-Oberstein
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