Perikarp


EinPerikarp (lateinischPericarpium; vonaltgriechischπερίperí „um … herum“ undκαϱπόςkarpós „Frucht“) ist das Fruchtgehäuse oder die Fruchtwand beiSamenpflanzen.
Die Entwicklung einerFrucht beginnt nach der Befruchtung der Samen; die Frucht ist also die Blüte im Zustand der Samenreife, bei der regelmäßig die Blütenorgane mit Ausnahme desGynoeceums (das weibliche Geschlechtsorgan der Blüte, also die Gesamtheit der Fruchtblätter) zugrunde gehen. Die Gynoeceum-Wand wird bei der Fruchtbildung zur Fruchtwand, auch Perikarp genannt. Nach den Eigenschaften eines Perikarps in den reifen Früchten unterscheidet man zwischenÖffnungs-,Zerfalls- oderSchließfrüchten.
Die innereEpidermis des Perikarps wird alsEndokarp, die äußere Epidermis alsExokarp oderEpikarp bezeichnet, dazwischen liegt dasMesokarp oder (wenn es fleischig oder saftig ist,Fruchtfleisch) auchSarkokarp, bei denZitrusfrüchten wird es wegen seiner weißen Farbe auch alsAlbedo (vonlateinischalbedo „weiße Farbe, das Weiß“) bezeichnet.
Diese Schichten können gleichartig ausgeprägt sein, zum Beispiel trockenhäutig bei derBalgfrucht, verholzt bei derNussfrucht oder fleischig bei derBeere; oder sie sind verschiedenartig wie bei derSteinfrucht. Hier stellt der den Samen umgebende verholzte Kern das Endokarp, das Fruchtfleisch das Mesokarp und die darüberliegende Haut das Exokarp dar.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Schwammiger Ballast. Ist das weiße Zeug an der Mandarine schädlich? – Zeit Online WissenStimmt's zum Mandarinenmesokarp vom 7. Februar 2008