Pelland Engineering war ein britischer Hersteller vonKit Cars, der von 1979 bis in die 1990er-Jahre inThetford (Norfolk) ansässig war. Gründer und Eigentümer warPeter Pellandine, der bis 1978 ein vergleichbares Unternehmen namensPellandini Cars inAustralien betrieben hatte.
Pellandine brachte denSports heraus, ein Auto, das auf dem vorher in Australien hergestelltenDampfwagen basierte. Der zweisitzige Sports besaß den Antrieb desVW Käfer, der allerdings alsMittelmotor eingebaut wurde. Dies sollte die dynamischen Eigenschaften des Autos verbessern. DieMonocoque-Karosserie bestand ausGFK. Die Vorderachse mit Stabilisator wurde vom VW übernommen und die Hinterachse hing an einer von Pellandine selbst konstruierten Querblattfeder. Der Wagen war generell alsRoadster ausgelegt, es gab aber auch einHardtop mitFlügeltüren.
Die Konstruktion wurde 1980 anRyder Cars inCoventry (Warwickshire) verkauft. Dieses Unternehmen brachte den Wagen alsRembrandt heraus und erforschte, ob es möglich sei, den VW-Boxermotor durch einen ebenfalls als Mittelmotor eingebautenKentmotor mit Querstromzylinderkopf zu ersetzen. Später wurde dieses Unternehmen anGraham Autos inTyneside verkauft. Beide genannte Unternehmen bauten nur sehr wenige Exemplare, und nach einiger Zeit wurde die Konstruktion anListair verkauft.
Listair überarbeitet das Design Ende der 1980er-Jahre und brachte das neue Fahrzeug alsDash heraus. Auf Wunsch gab es auch eine Version mitAlfasud-Motor.
1990 übernahmDash Sports Cars inChesterwood (Hereford) das Projekt.
In den Jahren 1996 / 1997 verkaufte Dash die Konstruktion weiter anRichard Bell, der nachDana Point inKalifornien umzog. Bell besitzt heute noch drei Exemplare des Wagens und führt die Nachforschungen über die Geschichte des Modells fort.
Chris Evans, der in der Nähe vonInverness lebt, ist Eigner, Sekretär und Kassier desPelland Rembrandt Registers. Der Verein hat nur wenige Mitglieder, spürte aber bis April 2009 neunzehn noch existierende Exemplare des Wagens auf. Evans selbst besitzt fünf Autos, von denen zwei fahrtauglich sind, zwei restauriert werden und eines gerade für die Abnahme von Formen für neue GFK-Karosserien vorbereitet wird. Diese letzte Ableitung der ursprünglichen Konstruktion wird etwas größer und in der Nutzung praktikabler werden, soll aber den Charakter von Peter Pellandines Original behalten.
Das Dash-Demonstrationsexemplar und die Formen wurden anMel Hubbard vonManx Buggies inNorfolk übergeben.
Mit dem aus Australien mitgebrachten Pellandine Steam Cat wollte Pellandine den Geschwindigkeitsweltrekord für dampfbetriebene Landfahrzeuge brechen, der auf 205,45 km/h stand. Er versuchte dies mehrmals, wurde aber von technischen Problemen immer wieder zurückgeworfen. Der letzte Versuch war 1991. Anschließend wurde der historische Wagen beiChristie’s verkauft und kann imLakeland Motor Museum inHolker Hall inCark-in-Cartmel in der GrafschaftCumbria besichtigt werden.
1989 brachte Peter Pellandine eine vollkommen neue Version des Pelland Sports heraus. Auch dieser Wagen hatte eine GFK-Karosserie, war aber mit einem Fahrwerk mit doppelten Querlenkern ausgestattet und wurde von einem als Mittelmotor eingebauten Alfasud-Motor angetrieben. Es gab sowohl einen Roadster als auch einCoupé mit normalen Klapptüren anstatt der Flügeltüren aus dem Vorgängermodell. Die Straßenlage des Fahrzeuges wurde im MagazinKitcar International als „superb“ beschrieben.
In den 1990er-Jahren kehrte Pellandine nach Australien zurück, um seinen Dampfwagen weiterzuentwickeln.