Paweł Fajdek![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Polen![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 4. Juni 1989 (35 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Świebodzice, Polen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 186 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 120 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Hammerwurf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 83,93 m![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Klub Sportowy AGROS Zamość | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Czesław Cybulski,Jolanta Kumor | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 18. August 2024 |
Paweł Fajdek (*4. Juni1989 inŚwiebodzice) ist einpolnischerHammerwerfer. Er ist Inhaber des Landesrekordes und mit aktuell fünf aufeinanderfolgenden Weltmeistertiteln sowie dem Europameistertitel 2016 der erfolgreichste Hammerwerfer der 2010er Jahre.
Erste internationale Erfolge verzeichnete Paweł Fajdek im Jahr 2008 bei denJuniorenweltmeisterschaften im heimischenBydgoszcz, bei denen er mit dem 6-kg-Hammer mit einer Weite von 75,31 m den vierten Platz belegte. Im Jahr darauf nahm er erstmals an enU23-Europameisterschaften inKaunas teil und erreichte dort mit 68,70 m Rang acht. 2011 siegte er dann bei denU23-Europameisterschaften inOstrava mit einem Wurf auf 78,54 m und auch bei derSommer-Universiade inShenzhen siegte er mit 78,14 m. Zudem qualifizierte er sich erstmals für die Teilnahme an denWeltmeisterschaften im südkoreanischenDaegu, bei denen er mit einer Weite von 75,20 m im Finale den elften Platz elegte. Einen zwischenzeitlichen Rückschlag erlebte er 2012 bei denOlympischen Spielen inLondon, bei denen er ohne einen gültigen Versuch in derQualifikation ausschied.
2013 verteidigte Fajdek bei denStudentenweltspielen inKasan mit 79,99 m seinen Titel erfolgreich.[1] Kurz darauf feierte er bei denWeltmeisterschaften inMoskau seinen bis dahin größten Erfolg, als er mit persönlicher Bestleistung von 81,97 m überraschend die Goldmedaille vor dem FavoritenKrisztián Pars aus Ungarn gewann.[2] Anschließend nahm er an den Spielen der Frankophonie inNizza teil und siegte dort beim dritten Großereignis des Jahres mit einem Wurf auf 78,28 m.[3] Im Jahr darauf nahm er erstmals an denEuropameisterschaften inZürich teil und gewann dort mit 82,05 m hinter dem Titelverteidiger Krisztián Pars aus Ungarn die Silbermedaille. Anschließend wurde er beim Continental-Cup inOstrava mit 78,05 m Dritter hinter Pars und dem ÄgypterMostafa el-Gamel. 2015 feierte er bei derSommer-Universiade inGwangju mit 80,05 m den Gewinn seiner dritten Goldmedaille in Folge[4] und stellte anschließend bei einem Meeting im heimischenStettin mit 83,93 m eine neue Bestleistung auf, womit er auf Platz zehn der ewigen Weltbestenliste steht (Stand: März 2020).[5] Daraufhin nahm er an denWeltmeisterschaften inPeking teil und wiederholte dort mit einem Wurf auf 80,88 m imFinale seinen Erfolg von 2013 und sicherte sich damit vor dem TadschikenDilschod Nasarow die Goldmedaille. Im Jahr darauf kürte er sich bei denEuropameisterschaften inAmsterdam mi einer Weite von 80,93 m erstmals zum Europameister.[6] Damit war er der große Favorit für dieOlympischen Spiele inRio de Janeiro, bei denen er aber völlig überraschend mit 72,00 m nicht über dieQualifikation hinauskam.
2017 wurde er bei denWeltmeisterschaften in London seiner Favoritenrolle wieder gerecht und siegte dort imFinale mit einer Weite von 79,81 m zum dritten Mal in Folge und war damit der erste Hammerwerfer, dem dies gelang. Nur zwei Wochen später feierte er bei denStudentenweltspielen inTaipeh mit dem Gewinn der vierten Goldmedaille einen weiteren Erfolg. Dort beförderte er den Hammer auf 79,16 m.[7] Im Jahr darauf musste er sich bei denEuropameisterschaften inBerlin mit 78,69 m seinem LandsmannWojciech Nowicki geschlagen geben und gewann somit die Silbermedaille. 2019 siegte er bei denWeltmeisterschaften inDoha mit 80,50 m imFinale und sicherte sich somit seinen vierten WM-Titel in Folge.[8][9] 2020 siegte er mit 79,81 m beimMemoriał Kamili Skolimowskiej und im Jahr darauf siegte er mit 82,14 m beimJanusz Kusociński Memorial und mit 82,77 m beimMemoriał Ireny Szewińskiej. Daraufhin gelangte er bei denOlympischen Spielen inTokio bis insFinale und gewann dort mit einem Wurf auf 81,53 m die Bronzemedaille hinter seinem Landsmann Wojciech Nowicki undEivind Henriksen aus Norwegen.
2022 siegte er bei denWeltmeisterschaften inEugene mit 81,98 m imFinale zum fünften Mal in Folge und zählt damit zu den erfolgreichsten Leichtathleten aller Zeiten. Anschließend belegte er bei denEuropameisterschaften inMünchen mit 79,15 m den vierten Platz. Im Jahr darauf siegte er mit 76,42 m beimMeeting International de Forbach und belegte dann bei denWeltmeisterschaften inBudapest mit 80,00 m imFinale den vierten Platz. 2024 belegte er bei denEuropameisterschaften inRom mit 77,50 m den sechsten Platz, ehe er beimMemoriał Ireny Szewińskiej mit 79,43 m siegte. Im August belegte er bei denOlympischen Sommerspielen inParis mit 78,80 m imFinale den fünften Platz.
Auch auf nationaler Ebene ist Fajdek äußerst erfolgreich und sicherte sich 2012, von 2014 bis 2016 sowie 2019 und 2021 und 2024 die polnischen Titel im Hammerwurf. In der Halle ging er zeitweise auch imGewichtweitwurf an den Start.
Am Tag nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2015 wurde in den Medien verbreitet, dass er nach der Siegesfeier in betrunkenem Zustand die Taxifahrt zum Hotel mit der Goldmedaille bezahlt habe. Mithilfe der chinesischen Polizei habe er diese später zurück erlangt.[10] Fajdek dementierte diese Meldung entschieden – er habe die Medaille lediglich im Taxi vergessen.[11]
Personendaten | |
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NAME | Fajdek, Paweł |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Hammerwerfer |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1989 |
GEBURTSORT | Świebodzice |