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Paweł Fajdek

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Paweł Fajdek

Paweł Fajdek (2015)
Paweł Fajdek in Łódź 2015

NationPolen Polen
Geburtstag4. Juni 1989 (35 Jahre)
GeburtsortŚwiebodzice, Polen
Größe186 cm
Gewicht120 kg
Karriere
DisziplinHammerwurf
Bestleistung83,93 m(9. August 2015 inStettin)
VereinKlub Sportowy AGROS Zamość
TrainerCzesław Cybulski,Jolanta Kumor
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 ×Goldmedaille0 ×Silbermedaille1 ×Bronzemedaille
Weltmeisterschaften5 ×Goldmedaille0 ×Silbermedaille0 ×Bronzemedaille
Europameisterschaften1 ×Goldmedaille2 ×Silbermedaille0 ×Bronzemedaille
Universiade4 ×Goldmedaille0 ×Silbermedaille0 ×Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften1 ×Goldmedaille0 ×Silbermedaille0 ×Bronzemedaille
Olympische Ringe
 Olympische Spiele
BronzeTokio 202081,53 m
Logo der World Athletics
 Weltmeisterschaften
GoldMoskau 201381,97 m
GoldPeking 201580,88 m
GoldLondon 201779,81 m
GoldDoha 201980,50 m
GoldEugene 202281,98 m
Logo der EAA
 Europameisterschaften
SilberZürich 201482,05 m
GoldAmsterdam 201680,93 m
SilberBerlin 201878,69 m
Logo der FISU
 Universiade
GoldShenzhen 201178,14 m
GoldKasan 201379,99 m
GoldGwangju 201580,05 m
GoldTaipeh 201779,16 m
Logo der EAA
 U23-Europameisterschaften
GoldOstrava 201178,54 m
letzte Änderung: 18. August 2024

Paweł Fajdek (*4. Juni1989 inŚwiebodzice) ist einpolnischerHammerwerfer. Er ist Inhaber des Landesrekordes und mit aktuell fünf aufeinanderfolgenden Weltmeistertiteln sowie dem Europameistertitel 2016 der erfolgreichste Hammerwerfer der 2010er Jahre.

Sportliche Laufbahn

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Erste internationale Erfolge verzeichnete Paweł Fajdek im Jahr 2008 bei denJuniorenweltmeisterschaften im heimischenBydgoszcz, bei denen er mit dem 6-kg-Hammer mit einer Weite von 75,31 m den vierten Platz belegte. Im Jahr darauf nahm er erstmals an enU23-Europameisterschaften inKaunas teil und erreichte dort mit 68,70 m Rang acht. 2011 siegte er dann bei denU23-Europameisterschaften inOstrava mit einem Wurf auf 78,54 m und auch bei derSommer-Universiade inShenzhen siegte er mit 78,14 m. Zudem qualifizierte er sich erstmals für die Teilnahme an denWeltmeisterschaften im südkoreanischenDaegu, bei denen er mit einer Weite von 75,20 m im Finale den elften Platz elegte. Einen zwischenzeitlichen Rückschlag erlebte er 2012 bei denOlympischen Spielen inLondon, bei denen er ohne einen gültigen Versuch in derQualifikation ausschied.

2013 verteidigte Fajdek bei denStudentenweltspielen inKasan mit 79,99 m seinen Titel erfolgreich.[1] Kurz darauf feierte er bei denWeltmeisterschaften inMoskau seinen bis dahin größten Erfolg, als er mit persönlicher Bestleistung von 81,97 m überraschend die Goldmedaille vor dem FavoritenKrisztián Pars aus Ungarn gewann.[2] Anschließend nahm er an den Spielen der Frankophonie inNizza teil und siegte dort beim dritten Großereignis des Jahres mit einem Wurf auf 78,28 m.[3] Im Jahr darauf nahm er erstmals an denEuropameisterschaften inZürich teil und gewann dort mit 82,05 m hinter dem Titelverteidiger Krisztián Pars aus Ungarn die Silbermedaille. Anschließend wurde er beim Continental-Cup inOstrava mit 78,05 m Dritter hinter Pars und dem ÄgypterMostafa el-Gamel. 2015 feierte er bei derSommer-Universiade inGwangju mit 80,05 m den Gewinn seiner dritten Goldmedaille in Folge[4] und stellte anschließend bei einem Meeting im heimischenStettin mit 83,93 m eine neue Bestleistung auf, womit er auf Platz zehn der ewigen Weltbestenliste steht (Stand: März 2020).[5] Daraufhin nahm er an denWeltmeisterschaften inPeking teil und wiederholte dort mit einem Wurf auf 80,88 m imFinale seinen Erfolg von 2013 und sicherte sich damit vor dem TadschikenDilschod Nasarow die Goldmedaille. Im Jahr darauf kürte er sich bei denEuropameisterschaften inAmsterdam mi einer Weite von 80,93 m erstmals zum Europameister.[6] Damit war er der große Favorit für dieOlympischen Spiele inRio de Janeiro, bei denen er aber völlig überraschend mit 72,00 m nicht über dieQualifikation hinauskam.

Fajdek bei der Sommer-Universiade 2015 in Gwangju

2017 wurde er bei denWeltmeisterschaften in London seiner Favoritenrolle wieder gerecht und siegte dort imFinale mit einer Weite von 79,81 m zum dritten Mal in Folge und war damit der erste Hammerwerfer, dem dies gelang. Nur zwei Wochen später feierte er bei denStudentenweltspielen inTaipeh mit dem Gewinn der vierten Goldmedaille einen weiteren Erfolg. Dort beförderte er den Hammer auf 79,16 m.[7] Im Jahr darauf musste er sich bei denEuropameisterschaften inBerlin mit 78,69 m seinem LandsmannWojciech Nowicki geschlagen geben und gewann somit die Silbermedaille. 2019 siegte er bei denWeltmeisterschaften inDoha mit 80,50 m imFinale und sicherte sich somit seinen vierten WM-Titel in Folge.[8][9] 2020 siegte er mit 79,81 m beimMemoriał Kamili Skolimowskiej und im Jahr darauf siegte er mit 82,14 m beimJanusz Kusociński Memorial und mit 82,77 m beimMemoriał Ireny Szewińskiej. Daraufhin gelangte er bei denOlympischen Spielen inTokio bis insFinale und gewann dort mit einem Wurf auf 81,53 m die Bronzemedaille hinter seinem Landsmann Wojciech Nowicki undEivind Henriksen aus Norwegen.

2022 siegte er bei denWeltmeisterschaften inEugene mit 81,98 m imFinale zum fünften Mal in Folge und zählt damit zu den erfolgreichsten Leichtathleten aller Zeiten. Anschließend belegte er bei denEuropameisterschaften inMünchen mit 79,15 m den vierten Platz. Im Jahr darauf siegte er mit 76,42 m beimMeeting International de Forbach und belegte dann bei denWeltmeisterschaften inBudapest mit 80,00 m imFinale den vierten Platz. 2024 belegte er bei denEuropameisterschaften inRom mit 77,50 m den sechsten Platz, ehe er beimMemoriał Ireny Szewińskiej mit 79,43 m siegte. Im August belegte er bei denOlympischen Sommerspielen inParis mit 78,80 m imFinale den fünften Platz.

Auch auf nationaler Ebene ist Fajdek äußerst erfolgreich und sicherte sich 2012, von 2014 bis 2016 sowie 2019 und 2021 und 2024 die polnischen Titel im Hammerwurf. In der Halle ging er zeitweise auch imGewichtweitwurf an den Start.

Trivia

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Am Tag nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2015 wurde in den Medien verbreitet, dass er nach der Siegesfeier in betrunkenem Zustand die Taxifahrt zum Hotel mit der Goldmedaille bezahlt habe. Mithilfe der chinesischen Polizei habe er diese später zurück erlangt.[10] Fajdek dementierte diese Meldung entschieden – er habe die Medaille lediglich im Taxi vergessen.[11]

Auszeichnungen

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Weblinks

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Commons: Paweł Fajdek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hans van Kuijen: Klishina and Fajdek the stars of the second day at the World University Games. IAAF, 8. Juli 2013, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  2. Paul Gains: Proud Pole Pawel Fajdek claims shock win. IAAF, 13. August 2013, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  3. Phil Minshull: Majewski and Fajdek get Poland off to a great start at the Francophone Games. IAAF, 10. September 2013, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  4. Jon Mulkeen: Simbine and Fajdek win World University Games titles in Gwangju. IAAF, 9. Juli 2015, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  5. Phil Minshull: Fajdek throws 83.93m in Szczecin. IAAF, 9. August 2015, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  6. Thomas Byrne: Fajdek leads Polish gold rush as European Championships conclude. IAAF, 10. Juli 2016, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  7. Jon Mulkeen: Yang and Fajdek make history at World University Games in Taipei. IAAF, 25. August 2017, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  8. Hammerwerfer Fajdek gewinnt viertes WM-Gold in Serie. In: ran. 2. Oktober 2019, abgerufen am 6. Oktober 2019. 
  9. Mike Rowbottom: Report: men's hammer - IAAF World Athletics Championships Doha 2019. IAAF, 2. Oktober 2019, abgerufen am 30. März 2020 (englisch). 
  10. Pero con flores vuelve (spanisch) auf futbol.com.uy vom 25. August 2015, abgerufen am 25. August 2015
  11. Aufregung um eine Goldmedaille im Taxi. In: Süddeutsche Zeitung. 26. August 2015, abgerufen am 27. August 2015. 
Weltmeister im Hammerwurf
Europameister im Hammerwurf

1934: Ville Pörhölä |1938: Karl Hein |1946: Bo Ericson |1950: Sverre Strandli |1954: Michail Krywanossau |1958: Tadeusz Rut |1962: Gyula Zsivótzky |1966: Ramuald Klim |1969: Anatolij Bondartschuk |1971: Uwe Beyer |1974: Alexei Spiridonow |1978: Jurij Sjedych |1982: Jurij Sjedych |1986: Jurij Sjedych |1990: Ihar Astapkowitsch |1994: Wassili Sidorenko |1998: Tibor Gécsek |2002: Adrián Annus |2006: Olli-Pekka Karjalainen |2010: Libor Charfreitag |2012: Krisztián Pars |2014: Krisztián Pars |2016: Paweł Fajdek |2018: Wojciech Nowicki |2022: Wojciech Nowicki |2024: Wojciech Nowicki

Normdaten (Person):VIAF:311580955 |Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 7. Mai 2023.
Personendaten
NAMEFajdek, Paweł
KURZBESCHREIBUNGpolnischer Hammerwerfer
GEBURTSDATUM4. Juni 1989
GEBURTSORTŚwiebodzice
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