Paulaner (Orden)

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Dieser Artikel erläutert die Paulaner (OM); zu anderen katholischen Ordensgemeinschaften siehePaulisten (Begriffsklärung).
Der hl. Franz von Paola, derOrdensgründer der Paulaner

DerPaulanerorden(Ordo Minimorum – Mindeste Brüder, Minimiten, Paulaner,OrdenskürzelOM oderOMinim) wurde von demheiligenFranz von Paola gegründet. DieOrdensgemeinschaft besteht ausOrdenspriestern undOrdensbrüdern.

Die Paulaner sind nicht zu verwechseln mit denPaulinern oder denBarnabiten, die man mit Bezug auf den ApostelPaulus auch alsPaulaner bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Die Ordensgemeinschaft der Paulaner entwickelte sich um deneremitisch lebenden Franz von Paola (1416–1507), der viele Gleichgesinnte fand, die mit ihm im italienischenCosenza einKloster gründeten. Franz von Paola war aufgrund eines Versprechens seiner Eltern als Jugendlicher in ein Franziskanerkloster gegeben worden, trat dem Orden aber nicht bei. Er ließ sich später bei einerGrotte in der Nähe seines HeimatortesPaola als Einsiedler nieder, wo sich ihm erste Brüder anschlossen. Die Mitglieder dieser Gemeinschaft nannten sich selbst „die mindersten Brüder“ alsSuperlativ der Eigenbezeichnung derFranziskaner (der „minderen Brüder“) und lebten nach strengeren franziskanischen Regeln inAskese; von Außenstehenden wurden siePaulaner genannt.

1474 wurde der Orden von PapstSixtus IV.approbiert. Die Paulaner verbreiteten sich besonders in Frankreich, Spanien, Italien und Südböhmen. Als Ordenszweig für Frauen entstanden dieMinimitinnen oderPaulanerinnen. 1501 wurde ein Zweig fürLaien gegründet, der dritte Orden der Minimiten.

In Südböhmen wurden sie vor allem von der AdelsfamilieRosenberg unterstützt und errichteten dort Anfang des 16. Jahrhunderts dasKloster Kuklov. In Bayern trafen die Paulaner 1627 ein. Einige der Ordensbrüder zogen in das MünchenerKloster Neudeck ob der Au, das bis 1799 bestand. Ihre Haupteinnahmequelle war unter anderem das Bierbrauen. 1660 ist in München einKloster mitBraurecht bestätigt, das den Ursprung derPaulaner Brauerei darstellt.

Seit 2006 ist Pater Francesco Marinelli, derGiuseppe Fiorini Morosini nachfolgte, derGeneralsuperior des Ordens.

Klöster

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Der Orden hat heute Niederlassungen in Italien, Spanien, Tschechien, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Brasilien und Kolumbien. Paulanerinnen gibt es in Italien und Spanien. Das Mutterhaus befindet sich inPaola, inKalabrien.

Siehe auchListe der Paulanerklöster.

Kirchen

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Literatur

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  • Norbert Backmund:Die kleineren Orden in Bayern und ihre Klöster bis zur Säkularisation. Schwestern von der Agelblume, Augustinerbarfüßer, Barmherzige Brüder, Basilianer, Birgittiner, Elisabethinerinnen, Englische Fräulein, Hieronymiten, Kartäuser, Magdalenerinnen, Oratorianer, Paulaner, Pauliner, Piaristen, Salesianerinnen, Serviten, Solitarier, Theatiner, Ursulinen, Wilhelmiten. Poppe-Verlag, Abtei Windberg 1974, S. 80–83.
  • Johannes Laschinger:Paulaner in Amberg. In: Tobias Appl, Manfred Knedlik (Hg.):Oberpfälzer Klosterlandschaft. Die Klöster, Stifte und Kollegien der Oberen Pfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2016,ISBN 978-3-7917-2759-2, S. 276–285.

Weblinks

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Normdaten (Körperschaft):GND:1009038-1(lobid,OGND,AKS) |LCCN:n84186034 |VIAF:166118456
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