Paul Lechler junior (*14. Juni1884 inStuttgart; †4. August1969 ebenda) war ein deutscher Fabrikant und Kirchenmann. Er war von 1948 bis 1960 Präsident desLandeskirchentages derEvangelischen Landeskirche in Württemberg.
Lechler jun., Sohn vonPaul Lechler, übernahm nach dem Tod seines Vaters die Lack- und Firnisfabrik in Stuttgart.
Lechler engagierte sich schon früh im kirchlichen und sozialen Bereich. Er war viele Jahre Kirchengemeinderat in Stuttgart, Vorsitzendes des Verwaltungsrats des Deutschen Instituts für ärztliche Mission und Mitglied des Verwaltungsrats desHilfswerks der EKD, das 1957 imDiakonischen Werk der EKD aufging.
1934 war Lechler Mitglied derBekenntnissynode inBerlin-Dahlem und des Landesbruderrates der Württembergischen Bekenntnisgemeinschaft. Nach demZweiten Weltkrieg war Lechler Vertreter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in der Kirchenversammlung inTreysa, die zur Gründung derEvangelischen Kirche in Deutschland führte.
Bereits 1940 rückte Lechler für den ausgeschiedenen Abgeordneten Dill in den 3. Landeskirchentag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ein. 1948 wurde er in den 4. Landeskirchentag gewählt. Die Abgeordneten wählten ihn dort zu ihrem Präsidenten. Auch beim 5. Landeskirchentag stand er an der Spitze dieses Gremiums. Am Ende der Legislaturperiode verzichtete er auf eine neue Kandidatur. Sein Nachfolger wurde 1960Heinz Autenrieth. Ab 1948 gehörte Lechler auch derSynode der Evangelischen Kirche in Deutschland an.

Lechler war ein Förderer des von seinem Vater gegründetenHymnus-Chores.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Lechler, Paul junior |
| ALTERNATIVNAMEN | Lechler, Paul |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fabrikant und Kirchenmann |
| GEBURTSDATUM | 14. Juni 1884 |
| GEBURTSORT | Stuttgart |
| STERBEDATUM | 4. August 1969 |
| STERBEORT | Stuttgart |