
Paul Richard Gläser (*22. März1871 inUntermarxgrün imVogtland; †4. April1937 inGroßenhain) war ein deutscherKirchenmusiker,Komponist undKirchenmusikdirektor.
Paul Gläser war Sohn des ErlbacherKantors Karl Ernst Gläser (1849–1923). Von diesem wurde er früh an der Orgel ausgebildet. Aus finanziellen Gründen lernte er zunächst den Lehrerberuf, bevor er dann amLeipziger Konservatorium Musik studierte, unter anderem Komposition beiCarl Reinecke.
1901 wurde Gläser als Kantor der evangelisch-lutherischenKirchgemeinde Marienkirche Großenhain angestellt. Er wirkte weiterhin als Dirigent der „Liedertafel“ und des Männerchors Großenhain. Auch wirkte er als Bundes-Chormeister des Sängerbundes „Meißner Land“. Wegen seiner Verdienste wurde Paul Gläser 1924 der Titel Kirchenmusikdirektor verliehen.
Als Komponist schuf Gläser zahlreiche weltliche und geistliche Werke. Als bedeutendstes Werk gilt dasOratoriumJesus in einem Vorspiel und zwei Teilen für Soli, Chor und Orchester (Uraufführung 1917 in Großenhain). Auch fünfOpern (darunterDas Kirchlein am See), zweiOperetten, eineSymphonie in c-Moll sowie zahlreiche Lieder gehören neben weiteren Chor- und Orchesterwerken zu seinem Schaffen.
Im Jahr 1999 zeigte die Stadt Großenhain eine Ausstellung über Leben und Werk des Musikers.[1][2][3]
Opern
Operetten
Oratorien
Orchesterwerk
Chorwerke
Lieder
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gläser, Paul |
| ALTERNATIVNAMEN | Gläser, Paul Richard (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Kirchenmusikdirektor |
| GEBURTSDATUM | 22. März 1871 |
| GEBURTSORT | Untermarxgrün,Vogtland |
| STERBEDATUM | 4. April 1937 |
| STERBEORT | Großenhain |