Parintins

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Parintins
Parintins (Amazonas)
Parintins (Amazonas)
Parintins
Parintins auf der Karte von Amazonas
Koordinaten2° 37′ 40″ S,56° 44′ 9″ W-2.627778-56.73583350Koordinaten:2° 37′ 40″ S,56° 44′ 9″ W
Basisdaten
StaatBrasilien

Bundesstaat

Amazonas
Stadtgründung1796
Einwohner102.033 (2010[1])
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche5.952,333 km2
Bevölkerungsdichte17,14 Ew./km2
Höhe50 m
ZeitzoneUTC−4
StadtvorsitzBi Garcia (Frank Luiz da Cunha Garcia)[2] (DEM) (2021–2024)
StadtpatronNossa Senhora do Carmo
Karte
Luftaufnahme von Parintins
Luftaufnahme von Parintins
Luftaufnahme von Parintins
Lage von Parintins im Bundesstaat Amazonas
Lage von Parintins im Bundesstaat Amazonas
Lage von Parintins im Bundesstaat Amazonas

Parintins, amtlichMunicípio de Parintins, ist mit 102.033 Einwohnern und einer Fläche von 5.952 km² die zweitgrößte Stadt im brasilianischen BundesstaatAmazonas. Sie liegt auf der InselTupinambarana, 461 km (auf dem Wasserweg, 371 km Luftlinie) entfernt östlich vonManaus, der Hauptstadt des Bundesstaates. Nach einer neueren Schätzung lebten 2019 etwa 114.273 Menschen in Parintins.[3]

Inhaltsverzeichnis

Namensherkunft

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Der Gemeindename leitet sich von demindigenen Volk derParintintin ab.

Geschichte

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Die Insel Tupinambarana wurde zum ersten Mal 1795 erwähnt, als der portugiesischeKarmelit José das Chagas die Kirche São Benedito erbaute. Die Region wurde damals von mehrerenIndianervölkern bewohnt und gehörte vorher zum Einflussgebiet spanischer Missionare ausPeru undKolumbien. 1796 kamen brasilianischeMilizionäre und Siedler unter Hauptmann José Pedro Cordovil in das zuvor nur von Missionaren besuchte Gebiet und besetzten die Insel.[4] 1803 gründete Cordovil auf der Insel eine Missionssiedlung mit dem NamenVila Nova da Rainha („Neue Stadt der Königin“). 1833 änderte man den Namen inNossa Senhora do Carmo de Tupinambarana („Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel von Tupinambarana“). Am 24. Oktober 1848 wurde der Ort als Gemeinde konstituiert und inVila Bela da Imperatriz („Schöne Stadt der Kaiserin“) umbenannt. Am 15. Oktober 1852 wurde die Gemeinde selbstständig und aus der bis dahin übergeordneten StadtgemeindeMaués ausgegliedert. Am 14. März 1853 wurde die Stadtgemeinde Parintins gegründet. Am 30. Oktober 1880 wurde ihr dasStadtrecht verliehen und der NameParintins – nach dem des lokalen indigenen Stamm – offiziell eingeführt. Seit 1881 wurden mehrfach Ortsteile aus Parintins ausgemeindet und zu selbstständigen Gemeinden erklärt, zuletzt am 19. Dezember 1956 der damalige StadtbezirkIlha das Cotias, die ebenfalls auf einer Insel gelegene heutige NachbargemeindeNhamundá.

1945 wurde in Parintins die Kirche vom Heiligsten Herzen Jesu erbaut.

Festival

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Bekannt geworden ist Parintins vor allem durch das alljährliche, Ende Juni stattfindendeVolksfest rund um den populären dramatischen TanzzyklusBumba-meu-boi („Steh auf, mein Ochse!“), der die Auferstehung eines Ochsen thematisiert. In einem fantastischen Wettstreit konkurrieren die beiden Parteien der Blauen(Boi Caprichoso) und der Roten(Boi Garantido) um die gelungenste Aufführung des Tanzspiels in einem monatelang von der ganzen Stadt vorbereiteten Umzug. Die mit farbenfrohen Tänzen und prächtigen Kostümen verbundene Darbietung der Parteien wird von einer Jury bewertet. Für dieses Fest gibt es in Parintins ein eigenes, großes Stadion, das in Anlehnung an dasSambódromo imKarneval in RioBumbódromo genannt wird.[5]

  • Der Boi Garantido
    DerBoi Garantido
  • Der Boi Caprichoso
    DerBoi Caprichoso
  • Das „Bumbodrom“
    Das „Bumbodrom“

Persönlichkeiten

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Weblinks

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Commons: Parintins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. IBGE: Cidades@ Amazonas: Parintins. Abgerufen am 10. September 2019 (brasilianisches Portugiesisch). 
  2. Parintins/AM: apuração em tempo real de prefeito e vereador. In: Estadão. 2020, abgerufen am 31. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch). 
  3. IBGE: Estimativas da população residente no Brasil e unidades da federação com data de referência em 1° de julho de 2019. (PDF) Abgerufen am 10. September 2019 (brasilianisches Portugiesisch). 
  4. Projetos buscam melhorar infraestrutura da cidade (Zeitungsmeldung aus derGazeta Mercantil vom 24. Juni 1999 mit historischen Basisinformationen, abgerufen am 29. Dezember 2015) im Webarchiv.
  5. Boi-Bumba-Festival Parintins aufgatewaybrazil (Reiseportal), abgerufen am 26. Dezember 2015
Mesoregionen und Mikroregionen von 1989 bis 2017 mit ihrenStädte und Gemeinden im BundesstaatAmazonas
Mesoregion Central-Amazonas

Mikroregion Coari:Anamã |Anori |Beruri |Caapiranga |Coari |Codajás | Mikroregion Itacoatiara:Itacoatiara |Itapiranga |Nova Olinda do Norte |Silves |Urucurituba | Mikroregion Manaus:Autazes |Careiro |Careiro da Várzea |Iranduba |Manacapuru |Manaquiri |Manaus | Mikroregion Parintins:Barreirinha |Boa Vista do Ramos |Maués |Nhamundá |Parintins |São Sebastião do Uatumã |Urucará | Mikroregion Rio Preto da Eva:Presidente Figueiredo |Rio Preto da Eva | Mikroregion Tefe:Alvarães |Tefé |Uarini

Mesoregion Nord-Amazonas

Mikroregion Japura:Japurá |Maraã | Mikroregion Rio Negro:Barcelos |Novo Airão |Santa Isabel do Rio Negro |São Gabriel da Cachoeira

Mesoregion Süd-Amazonas

Mikroregion Boca do Acre:Boca do Acre |Pauini | Mikroregion Madeira:Apuí |Borba |Humaitá |Manicoré |Novo Aripuanã | Mikroregion Purus:Canutama |Lábrea |Tapauá

Mesoregion Südwest-Amazonas

Mikroregion Alto Solimoes:Amaturá |Atalaia do Norte |Benjamin Constant |Fonte Boa |Jutaí |Santo Antônio do Içá |São Paulo de Olivença |Tabatinga |Tonantins | Mikroregion Jurua:Carauari |Eirunepé |Envira |Guajará |Ipixuna |Itamarati |Juruá

Anmerkung: Hauptstadt des Bundesstaats istManaus.
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