Panthalassa

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Lage der Ozeane und Landmassen imUnterperm

Panthalassa (ausaltgriechisch πᾶνpān,alles und θάλασσαthálassa,Meer) ist der Name eines weltumspannendenOzeans, der nach der Theorie derPlattentektonik den globalenSuperkontinentPangaea im Erdzeitalter des spätenPaläozoikums und des frühenMesozoikums – 300 bis 150mya – umgab. Die Panthalassa gilt auch alsUrpazifik, bzw. es kann das heutige Pazifikbecken als Rest der Panthalassa verstanden werden.

Der frühere SuperkontinentRodinia – 1100 bis 800 mya – war vonMirovia, dem Vorläufer der Panthalassa, umgeben.

DerPazifische Ozean bedeckt heute mit 181 Mio. km² rund 35 % der Erdoberfläche, derAtlantische Ozean mit 90 Mio. km² über 17 % und derIndische Ozean mit 76 Mio. km² knapp unter 15 %. Geht man davon aus, dass die Größe des Indischen Ozeans in etwa der derTethys entspricht und das Verhältnis von Land zu Wasser im Paläozoikum das gleiche wie heute war, so dürfte Panthalassa über 50 % der Erdoberfläche eingenommen haben.

Gleich großeSpreizungsraten in Atlantik und Panthalassa/Pazifik vorausgesetzt, wäre seit dem Beginn der Atlantiköffnung vor rund 200 Mio. Jahrenozeanische Kruste des alten Panthalassa-Beckens in der Größenordnung des Doppelten der Fläche des Atlantikbeckens (knapp 35 % der Erdoberfläche) subduziert worden. Da die Spreizungsraten am Ostpazifischen Rücken jedoch deutlich höher waren als am Mittelatlantischen Rücken und es noch heute sind, wurde tatsächlich weitaus mehr Lithosphäre subduziert. Allein für Nordamerika wird für die letzten 200 Mio. Jahre Subduktion von Lithosphäre mit einer Fläche, die der des gesamten heutigen Pazifikbeckens entspricht, angenommen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

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Da sich im Lauf derErdgeschichte dieplattentektonische Verteilung von Land- und Wassermassen durch die ständige

verändert, können mehrere urgeschichtliche Ozeane unterschieden werden. Es existierten neben bzw. im weltumspannenden OzeanPanthalassa ab etwa:

Siehe auch

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Weblinks

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Literatur

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  • Wolfgang Frisch, Martin Meschede:Plattentektonik. Kontinentverschiebung und Gebirgsbildung. 6. aktualisierte Auflage, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2021.ISBN 978-3-534-27250-1

Einzelnachweise

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  1. Gary L. Pavlis, Karin Sigloch, Scott Burdick, Matthew J. Fouch, Frank L. Vernon:Unraveling the geometry of the Farallon plate: Synthesis of three-dimensional imaging results from USArray. Tectonophysics. Band 532–535, 2012, S. 82–102,doi:10.1016/j.tecto.2012.02.008.
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