Phantombild

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Phantombildzeichner beimLandeskriminalamt Berlin

EinPhantombild (in derSchweizRobotbild) ist einpolizeiliches Hilfsmittel zur Ermittlung desStraftäters und wird auch bei der Rekonstruktion von Gesichtern vonVerbrechensopfern oder archäologischer Funde eingesetzt. Davon abzugrenzen ist diePhantomzeichnung, die die transparente Darstellung mehrerer, sich verdeckender Ebenen eines Körpers beschreibt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Anfangs wurden ausZeugenaussagen möglichst realistische Bilder eines Täters durch entsprechend geschulte Zeichner erstellt. Durch die Entwicklung eines sogenanntenIdentikits wurde die Arbeit erleichtert. Bei diesem Verfahren gibt es von allen Gesichtsmerkmalen unterschiedlich ausgeprägteSkizzen aufFolien, die übereinandergelegt und so zu einem komplettenGesicht zusammengesetzt werden können. Diese Folien enthalten unter anderem die Gesichtsform, verschiedene Haartypen, Augenbrauen, Augen, Ohren, Nasen, Münder, Kinnformen und so weiter. Auch Bildteile denen Fotografien zugrunde liegen und die dann aneinandergesetzt und durch Zeichnen verbunden oder verändert werden können, wurden hergestellt.

Nach der in Deutschland für diese Sätze von Bildteilen üblichen BezeichnungPersonen-Identifizierungs-Kartei wurde die früher für Phantombilder ebenfalls verwendete BezeichnungPik-Bild abgeleitet. Wenn das Gesicht in dieser Sammlung von Bildern in fünf Einzelstreifen (Stirn mit Haaransatz, Augenpartie, Nasenpartie, Mundpartie und Kinn) zerlegt ist und von jeder Partie 200 verschiedene Bilder zur Auswahl vorhanden sind, erlaubt dies theoretisch 320 Milliarden Kombinationsmöglichkeiten.[1]

Weitere Vereinfachung für die Erstellung von Phantombildern ergab sich nach der Entwicklung des Computers mit Software, die fotorealistische Darstellungen ermöglichen und die Anfertigung beschleunigten.[2] Um bei Fahndungsaufrufen nicht den Eindruck zu vermitteln, es handle sich bei den Abbildungen um bereits gefasste Täter, werden für Phantombilder nach wie vorSchwarz-weiß-Darstellungen bevorzugt, auch wenn farbige Bilder mittlerweile technisch ohne Probleme möglich sind.[3]

Verfahren, mit denen Rückschlüsse vomErbgut, d. h. der individuellenDesoxyribonukleinsäure (DNA), auf den Phänotyp eines Individuums geschlossen werden, werdenDNA-Phänotypisierung genannt; derartige Verfahren lassen sich jedoch bislang noch nicht zuverlässig nutzen, um auf Basis phänotypischer Rückschlüsse ein brauchbares Phantombild zu erstellen.[4] Nicht zu verwechseln damit ist eine Erbgutanalyse der DNA; diese wird im übertragenen Sinn auch alsGenetisches Phantombild bezeichnet.

Profiler erstellen aus psychologischen Erkenntnissen auch ein sogenanntespsychologisches Phantombild von Tätern.

Beispiele

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Siehe auch

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Weblinks

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Commons: Phantombilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Phantombild – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Eduard Zimmermann:Das unsichtbare Netz, München 1970, S. 246.
  2. Leila Knüppel:Phantombildzeichner: "Hatte er Falten, eine Warze, Narben?",Spiegel Online vom 22. November 2011, abgerufen am 7. Februar 2019.
  3. Nina Golombek:Warum schwarz-weiße Phantombilder mehr Erfolg haben,welt.de vom 23. Mai 2017, abgerufen am 7. Februar 2019.
  4. nzz.ch: Mit DNA ein Phantombild zeichnen
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