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Ourasi

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Ourasi
Rasse:Französischer Traber
Vater:Greyhound
Mutter:Fleurasie
Mutter-Vater:Remember
Geschlecht:Hengst
Geburtsjahr:1980
Sterbejahr:2013
Land:Frankreich
Farbe:dunkelbraun
Züchter:Raoul Ostheimer
Besitzer:Raoul Ostheimer
Trainer:Jean-René Gourgeon
Rekord:87 Starts – 58 Siege – 22 Plätze – Rekordzeit = 1:12,7
Gewinnsumme:3.320.781 € (Angabe von Le Trot)
Größte Siege, Titel und Auszeichnungen
Größte Siege
Prix d'Amerique
Prix de France
Prix de l'Atlantique
Grand Critérium de vitesse de la Côte d'Azur
Prix René Ballière
Elite-Rennen
Oslo Grand Prix
Åby Stora Pris
Titel
Bester franz. Traber aller Zeiten (Zeitung L’Équipe)
Auszeichnungen
Grand Circuit européen
Infobox zuletzt modifiziert am: 25.12.2021.

Ourasi (*7. April1980 inSaint-Étienne-l’Allier; †12. Januar2013 inHaras-de-Gruchy) war ein französisches Trabrennpferd, welches in der Zeit von 1982 bis 1990 inFrankreich sowie international zahlreiche Erfolge hatte. Dies brachte demHengst durch die Gazetten den Titel „Jahrhunderttraber“ ein.

Geburt

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Ourasi wurde am 7. April 1980 in dem kleinen Gestüt Saint-Georges inSaint-Étienne-l’Allier in Eure in derNormandie geboren. Sein Züchter Raoul Ostheimer beschloss, dem aus derFleurasie stammenden Hengstfohlen in der Reihe seiner NamensvorgängerLeurasie,Meurasie undNeurasie den NamenOurasi zu geben. Raoul Ostheimer setzte nur wenig Hoffnung in dasFohlen, welches ihm faul und ungeschickt erschien.

Rennlaufbahn

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In den Anfängen seiner Laufbahn konnteOurasi nicht überzeugen. Er qualifizierte sich mühsam im Hippodrome d'Argentan mit seinem Besitzer Raoul Ostheimer imSulky. Seinen ersten Start hatte der Hengst am 30. Januar 1982 imPrix de Polyanthas inCaen und endete unplatziert als 9. Pferd. Am 8. Dezember 1982 lief er bei seinem dritten Start zum ersten Mal imHippodrome de Vincennes inParis und erreichte einen 2. Platz. NachdemOurasi ein weiteres Mal unplatziert war, entschied Raoul Ostheimer zusammen mit seiner Frau, den Hengst bei der französischen Fahrerlegende Jean-René Gourgeon ins Training zu geben.

Gourgeon hatte sofort Erfolg und siegte am 27. Januar 1983 imPrix de la Ferte-Mace in Paris.Ourasis große Laufbahn hatte begonnen. Dennoch musste Jean-René Gourgeon feststellen, dass es sich beiOurasi um ein Pferd mit eigenem Charakter handelte. Zuweilen wirkte er nachlässig und unaufmerksam. Einigen Berichten zufolge soll er während eines Rennens plötzlich seinen Vorwärtsdrang gebremst haben und forderte dann das ganze Können seines Fahrers. Diese Einstellung brachte ihm in Frankreich den Spitznamen „le roi fainéant“ („der faule König“) ein. In den folgenden Jahren wurde seine Leistung immer weiter gesteigert. Im Januar 1986 siegteOurasi zum ersten Mal imPrix d’Amérique im Hippodrome de Vincennes. InDeutschland kam er imElite-Rennen 1986 auf derTrabrennbahn Gelsenkirchen zu seinem ersten Auslandsstart.[1] In dieser Zeit gelang Gourgeon mitOurasi eine Erfolgsserie von 22 Siegen hintereinander. Neben Aby inSchweden starteteOurasi 1988 imGroßen Preis von Hamburg auf der Trabrennbahn Hamburg-Bahrenfeld. Einen zweiten Platz belegte er im selben Jahr imMarch of Dimes Trot inPhiladelphia in denUSA.Ourasis Rennkarriere endete am 28. Januar 1990 mit einem weiteren Sieg imPrix d’Amerique.Ourasi war in seiner Laufbahn fünf Mal imPrix d’Amerique an den Start gegangen und ist bis heute das einzige Pferd, welches dieses Rennen vier Mal gewinnen konnte.[2]

Zuchtlaufbahn

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Nach Beendigung seiner Rennlaufbahn begannOurasis Karriere alsDeckhengst. Der Sprung kostete 1990 die damalige Rekordsumme von 90.000französischen Francs (ca. 26.500DM Stand Januar 1990). Im ersten Jahr wurden 130Stuten gedeckt, aus denen nur acht Fohlen hervorgingen. Diese gravierenden Fruchtbarkeitsprobleme beendetenOurasis Karriere als Deckhengst sehr zügig. Insgesamt entstammtenOurasi nur 38 Nachkommen, von denen keiner eine nennenswerte Rennlaufbahn hatte.

Nachdem sichOurasis Gesundheitszustand deutlich verschlechterte und er vier Tage keine Nahrung mehr zu sich genommen hatte, wurde er am 20. Januar 2013 an seinem Alterswohnsitz in Haras-de-Gruchy in der Normandie eingeschläfert. Er erreichte das stolze Pferdealter von 32 Jahren.[3]

Erfolge

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Über die letztliche Gewinnsumme gibt es abweichende Angaben.Le Trot gibt umgerechnet 3.320.781 € an. Im Jahr 2006 wurdeOurasi von der französischen ZeitungL’Équipe zum besten französischen Traber aller Zeiten gewählt. Die GeschichteOurasis wurde in einem Dokumentarfilm mit dem Titel „Ourasi – le roi fainéant“ verewigt. Am 22. Juni 2014 wurde eine von Bildhauer Arnaut Kasper geschaffene Statue des Pferdes im Hippodrome de Vincennes enthüllt.

Statue in Vincennes
Ourasi-Statue

Europa

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  • Grand Circuit européen (1986, 1988)

Frankreich

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Gruppe I Rennen

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    • Prix d'Amérique (1986, 1987, 1988, 1990)
    • Prix de France (1986, 1987, 1988)
    • Prix de Paris (1989)
    • Prix René Ballière (1986, 1988)
    • Prix de l'Atlantique (1986, 1987, 1988, 1989)
    • Grand Critérium de vitesse de la Côte d’Azur (1986, 1987, 1988, 1989)
    • Critérium des Jeunes (1983)
    • Critérium des 5 ans (1985)
    • Prix de l'Étoile (1985)
    • Prix de Sélection (1986)
    • 2. Platz Prix Capucine (1983)
    • 2. Platz Critérium des 3 ans (1983)
    • 2. Platz Prix René Ballière (1987)
    • 3. Platz Prix de Sélection (1985)
    • 3. Platz Prix d'Amérique (1989)

Gruppe II Rennen

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    • Prix de Bretagne (1986)
    • Prix du Bourbonnais (1985, 1986, 1988)
    • Prix de Bourgogne (1987, 1988, 1989)
    • Prix de Belgique (1986, 1987, 1988, 1989)
    • Prix d'Europe (1985, 1986, 1988)
    • Prix de la Société d'encouragement (1986, 1987)
    • Grand Prix du Sud-Ouest (1987)
    • Prix des Ducs de Normandie (1987)
    • Prix de La Haye (1986, 1988)
    • Prix de Washington (1988)
    • Grand Prix de la Fédération du Nord (1988)
    • Prix Kalmia (1983)
    • Prix Henri Cravoisier (1983)
    • Prix Charles Tiercelin (1983)
    • Prix Jules Thibault (1984)
    • Prix de Croix (1985)
    • Prix Robert Auvray (1985)
    • Prix Roederer (1985)
    • Prix Henri Levesque (1985)
    • Prix Jockey (1985)
    • 2. Platz Prix de Bretagne (1985)
    • 2. Platz Prix Paul Karle (1983)
    • 2. Platz Prix Abel Bassigny (1983)
    • 2. Platz Prix Ariste-Hémard (1983)
    • 2. Platz Prix de Milan (1984)
    • 2. Platz Prix Marcel Laurent (1985)
    • 2. Platz Prix des Ducs de Normandie (1988)
    • 2. Platz Prix du Bourbonnais (1989)
    • 3. Platz Prix de Tonnac-Villeneuve (1984)

Deutschland

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Norwegen

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  • Oslo Grand Prix (1989)

Schweden

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  • Åby Stora Pris (1988)

USA

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  • 2. Platz March of Dimes (1988)

Weblinks

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Commons: Ourasi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

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  1. Tom Sexauer:Traben'86. Hrsg.: HEAT-Redaktion. GR-Turfsprt-Service GmbH, Gelsenkirchen 1986,S. 1 ff. 
  2. Ourasi:résultats, palmarès et actualité. Le Trot, abgerufen am 2. März 2022 (französisch). 
  3. Traber-König Ourasi eingeschläfert. In: Turf-Times. 17. Januar 2013, abgerufen am 2. März 2022 (deutsch). 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ourasi&oldid=251981886
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