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Otto Erich Strasser

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Otto Erich Strasser, auchOtto Erich Strasser-Bertrand (*31. Juli1888 inSigriswil; †17. Dezember1985 inBern) war einSchweizerevangelischer Geistlicher undHochschullehrer.

Leben

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Familie

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Otto Erich Strasser war der Sohn des Pfarrers Arnold Strasser und dessen Ehefrau Ida (geb. Hopf). Er war der Neffe desMedizinersHans Strasser und des PfarrersGottfried Strasser, sowie ein Cousin desPsychiatersCharlot Strasser.

Er war seit 1912 mit Marguerite Brun, Tochter von Auguste Wabnitz (1837–1913), Professor für Theologie an derUniversität Toulouse inMontauban, in erster Ehe verheiratet. In zweiter Ehe war der mit der Nichte von Auguste Wabnitz, Madeleine (geb. Bertrand), verheiratet.

Ausbildung

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Otto Erich Strasserimmatrikulierte sich als Student der Theologie an derUniversität Bern und setzte das Studium an derUniversität Heidelberg sowie inMontauban fort. Er beendete sein Studium mit der vonWilhelm Hadorn angeregtenLizentiatsarbeitCapitos Beziehungen zu Bern.

Werdegang

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1912 erfolgte seineOrdination und er wurde Pfarrer der deutschsprachigen GemeindePruntrut. Von 1920 bis zu seiner Pensionierung 1985, war er Pfarrer derFriedenskirchgemeinde in Bern und in dieser Zeit lehrte er von 1928 bis 1958 alsPrivatdozent an der Universität Bern schweizerischeKirchengeschichte und die Geschichte des französischenProtestantismus; 1929 wurde er ausserordentlicher Professor für Kirchengeschichte an derUniversität Neuenburg.

Theologisches und schriftstellerisches Wirken

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Otto Erich Strasser war als Pionier derÖkumene ein Brückenbauer zwischen Kirchen und Kulturen. Er gehörte zurGroupe des Dombes, eineFraternité Berner reformierter und französischer katholischer Theologen um AbbéPaul Couturier und PfarrerRichard Bäumlin.

In seiner wissenschaftlichen Arbeit befasste er sich mit reformatorischen Unionsbestrebungen, unter anderem mitWolfgang Capito, die lebendige Beziehungen zwischen dem Protestantismus französischer und deutscher Sprache und die ökumenische Gemeinschaft zwischen Katholiken und Protestanten in Gebet, theologischem Austausch und praktischer Solidarität.

Er warMitredaktor der ZeitschriftenDer Kirchenfreund (ab 1952Reformatio) undDer Saemann. In der ZeitschriftZwingliana veröffentlichte er die AufsätzeDie letzten Anstrengungen der Straßburger Theologen Martin Bucer und Wolfgang Capito, eine Union zwischen den deutschen Lutheranern und den schweizerischen Reformierten herbeizuführen (1934/1);Antworten von Alexandre Vinet auf kirchliche Fragestellungen unserer Zeit (1935/2);Der Consensus Tigurinus (1949/1);Bern am Kreuzweg ökumenischer Begegnung zur Reformationszeit (1971/2).

Die Summe seiner lebenslangen Beschäftigung mit dem französischen Protestantismus fasste er im HandbuchDie Kirche in ihrer Geschichte zusammen, in der er in 18 Kapiteln die wechselvollen Ereignisse im Leben der evangelischen Kirche in Frankreich aufzeigte.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Schriften (Auswahl)

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  • Capitos Beziehungen zu Bern. Leipzig, Heinsius 1928.
  • Entstehung und Aufgaben von Landeskirche und Gemeinschaften. Bern, Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft; 1940.
  • Otto-Erich Strasser; Wilhelm Schlatter;Fritz Blanke:Kirche, Gemeinschaft, Sekte. Bern 1940.
  • Alexandre Vinet: Sein Kampf um ein Leben der Freiheit. Erlenbach-Zürich, Rotapfelverlag 1946.
  • Die Evangelische Kirche in Frankreich. Göttingen 1975.

Literatur

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Otto Erich Strasser. In:Zwingliana - Beiträge zur Geschichte Zwinglis, der Reformation und des Protestantismus in der Schweiz, 17. Band, Heft 1. Zwingliverein 1986.

Weblinks

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Personendaten
NAMEStrasser, Otto Erich
ALTERNATIVNAMENStrasser, Otto E.; Strasser-Bertrand, Otto Erich
KURZBESCHREIBUNGSchweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM31. Juli 1888
GEBURTSORTSigriswil
STERBEDATUM17. Dezember 1985
STERBEORTBern
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