Otto Eikhof
Otto Eikhof (*27. Juli1883 inHamburg; †11. August1974 inSantiago de Chile) war ein deutscherFußballspieler und-schiedsrichter. Er war ein älterer Bruder vonErnst Eikhof.
Karriere
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Otto Eikhof stand ab spätestens 1904 als„Läufer“ in der Mannschaft desFC Victoria von 1895, für die er in den vomHamburg-Altonaer Fußball-Bund organisiertenMeisterschaften in der regional höchsten Spielklasse, der A-Klasse, Punktspiele betritt und 1905 bis 1908 als Meister aus dieser hervorgegangen war. Infolgedessen bestritt er in den vomNorddeutschen Fußball-Verband ausgetragenenNorddeutschen Meisterschaften die Spielzeiten1905/06 und (vielleicht)1907/08. Aufgrund der Erfolge der Jahre 1905 bis 1907 nahm er mit dem Verein folgerichtig auch an den sich jeweils anschließenden Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil. Er bestritt das am 28. Mai 1905 gegen denDresdner SC mit 3:5 verloreneViertelfinale und auch das am 29. April 1906 verloreneViertelfinale mit 1:3 gegen denBTuFC Union 1892.
Auswahlmannschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wie später sein jüngerer Bruder Ernst spielte auch Otto Eikhof in der AuswahlmannschaftHamburgs, doch lief er nicht mehr repräsentativ für denNorddeutschen Fußball-Verband auf. Er wanderte 1907 nachSüdamerika aus und gab seine Fußballkarriere in Europa auf, um inChile fortzufahren.
Schiedsrichter
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Otto Eikhof leitete vier Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft, darunter 1906 das FinaleVfB Leipzig gdgen1. FC Pforzheim. Angesetzt war er auch für das Endspiel 1907, doch lehnte ihnViktoria 89 erfolgreich ab.[1]
Leben in Chile
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]1907 wanderte er vomHamburger Hafen in die chilenische HafenstadtTalcahuano im nördlichsten Teil des Südens des Landes aus. Dort interagierte er mit derdeutschstämmigen Gemeinschaft und schloss sich lokalen Fußballmannschaften chilenisch-englischer Herkunft ausConcepción an. Zwischen 1908 und 1909 blieb er ein Jahr lang im Team derConcepción Wanderers, trat dann zurück und schloss sich im folgenden Jahr demConcepción United Football Club an, wo er bis 1913 Mannschaftsspieler war. Eikhof heiratete inLa Unión eine deutschstämmige Chilenin, Erna Grob Westermeier, mit der er drei Kinder hatte.[2]
Er starb am 11. August 1974 im Alter von 91 Jahren inSantiago de Chile an Herzkomplikationen.[2]
Erfolge
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Otto Eikhof in der Datenbank von weltfussball.de
- Otto Eikhof in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑vgl. Jankowski/Pistorius/Prüß:Fußball im Norden. 100 Jahre Norddeutscher Fußball-Verband, Barsinghausen und Bremen 2005, Seite 210
- ↑abSebastián Núñez:Selección Chilena 1910. Duelos del Centenario. Centro de Estudios del Deporte Limitada, 2023,ISBN 978-956-09-1715-7 (spanisch).
Personendaten | |
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NAME | Eikhof, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1883 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 11. August 1974 |
STERBEORT | Santiago de Chile |