Adolf Ossian Aschan (*16. Mai1860 inHelsinki; †25. Februar1939 ebenda) war ein finnischer Chemiker (Chemietechnik,Organische Chemie).
Aschan studierte zunächst Bauingenieurwesen und dann Chemieingenieurwesen am Polytechnikum in Helsinki mit dem Abschluss als Chemieingenieur 1881. Außerdem erhielt er einen Magister-Abschluss an der Universität Helsinki. Er arbeitete als Chemiker in den Salpetersäurewerken inTurku, arbeitete kurz in einer Färberei inSankt Petersburg und war danach zu weiterem Studium in Stockholm und Berlin, wo er 1884 promoviert wurde. Danach arbeitete er als Geologe und Lebensmittelchemiker in Helsinki, promovierte dort erneut und wurde 1896 Dozent an der Universität und Lehrer am Polytechnikum. Ab 1899 übernahm er auch kommissarisch den Lehrstuhl für Chemie an der Universität. 1907/08 setzte er als Laborleiter bei der FirmaE. Schering in Berlin seineCamphersynthese aus Terpentinöl (darin enthaltenePinene) um.[1] 1908 wurde er ordentlicher Professor für Chemie in Helsinki. 1916 gründete er das Zentrallabor der chemischen Industrie Finnlands. 1927 wurde er emeritiert. 1930 wurde er zum korrespondierenden Mitglied derGöttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[2]
Er untersuchteNaphthen-Säuren aus dem Erdöl vonBaku (und allgemeinalicyclischeMonocarbonsäuren), befasste sich mit industrieller Camphersynthese (siehe oben) und erkannte die Eignung metallischen Natriums zur Polymerisation vonKautschuk ausIsopren. Für die finnische Papierindustrie untersuchte er Harze und Leime zum Teil in Zusammenarbeit mit der Firma Hercules Powder.
Er war Mitglied derKöniglich Dänischen Akademie der Wissenschaften. 1910/11 war er im finnischen Parlament. 1929 erhielt er die Norblad-Ekstrand-Medaille derSchwedischen Chemischen Gesellschaft.[3]
Personendaten | |
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NAME | Aschan, Ossian |
ALTERNATIVNAMEN | Aschan, Adolf Ossian (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | finnischer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1860 |
GEBURTSORT | Helsinki |
STERBEDATUM | 25. Februar 1939 |
STERBEORT | Helsinki |