Oscularia

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Oscularia

Oscularia deltoides

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung:Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:Mittagsblumengewächse (Aizoaceae)
Unterfamilie:Ruschioideae
Gattung:Oscularia
Wissenschaftlicher Name
Oscularia
Schwantes
Oscularia deltoides

Oscularia ist einePflanzengattung aus derFamilie derMittagsblumengewächse (Aizoaceae). Derbotanische Name leitet sich vomlateinischen Wortosculum für ‚kleiner Mund‘ ab.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

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Die Arten der GattungOscularia wachsen alsSträucher mit einigen aufrechten, in der Mehrzahl jedoch ausgebreiteten bis niederliegenden Zweigen. Ihre meist glänzendenInternodien sind rötlich braun. Ihre sehr hell grauenLaubblätter sind dreieckig, an ihren Seiten konvex, dicker als breit und merklich gekielt. Bei einigen Arten sind der Blattrand und der Kiel gezähnt.

DieBlüten erscheinen in endständigenZymen. Manchmal sind darunter weitere Zymen vorhanden und bilden so einen eindrucksvollen, zusammengesetztenBlütenstand. Bei einigen Arten sind die Blüte einzeln oder in dreiblütigen Gruppen angeordnet. Es sind fünfKelchblätter vorhanden. DieKronblätter sind weiß bis tief rosafarben. Die filamentösenStaminodien sind in ihrer Anzahl verschieden. DerFruchtknoten ist von fünfNektarien umgeben, die häufig so breit sind, dass sie einander berühren. Die Blüten sind am Tag und in der Nacht geöffnet. Sie duften nach Mandeln oder Weißdorn.

Die fünffächrigenKapselfrüchte sind an ihrer Basis trichterförmig. Die Klappenflügel sind sehr breit und rechteckig.

Systematik und Verbreitung

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Die GattungOscularia ist inSüdafrika in den westlichen Distrikten der ProvinzWestkap verbreitet. Die Arten wachsen in der Regel felsigen Orten, häufig in Spalten.

DieErstbeschreibung der Gattung durchGustav Schwantes wurde 1927 veröffentlicht.[1] DieTypusart istOscularia deltoides. NachHeidrun Hartmann (2017) umfasst die GattungOscularia folgende Arten:[2]

Nachweise

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Literatur

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  • Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.):Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae F-Z. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2001,ISBN 3-540-41723-0,S. 195–200. 
  • Gideon Smith u. a. (Hrsg.):Mesembs of the World: Illustrated Guide to a Remarkable Succulent Group. Briza Publications, 1998,ISBN 1-875093-13-3,S. 336–337. 

Einzelnachweise

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  1. Gustav Schwantes:Einige neue Mesembriaceen. In:Möllers Deutsche Gärtnerzeitung. Band 42, 1927, S. 187.
  2. Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.):Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2017,ISBN 978-3-662-49260-4,S. 937–943,doi:10.1007/978-3-662-49260-4_102. 

Weiterführende Literatur

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  • Hugh Francis Glen:(537) Proposal to Conserve the Generic Name 2405 Lampranthus N. E. Br. (1930) against Oscularia Schwantes (1927) (Mesembryanthemaceae). In:Taxon. Band 29, Nummer 5/6, 1980, S. 693–694, (JSTOR:1220349)
  • H. E. K. Hartmann:New combinations in Ruschioideae, based on studies in Ruschia (Aizoaceae). In:Bradleya. Band 16, 1998, S. 44–91.

Weblinks

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Commons:Oscularia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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