Ortslage

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Dieser Artikel behandelt den BegriffOrtslage in der Topografie. In der wissenschaftlichen Forschung mittelalterlicher Befestigungsanlagen ist die „Ortlage“ eine Typologieform, bezeichnet also eine im Ort gelegene Befestigung.

EineOrtslage bezeichnet, ausgenommen in Österreich, in derTopografie eine zusammenhängende, mit Häusern einzeln oder geschlossen bebaute Fläche einer, gegebenenfalls auch mehrererOrtschaften.[1]

Im Gegensatz zu Ortschaften sind Ortslagen keineVerwaltungseinheiten. Daneben kann der AusdruckOrtslage auch eine Lage im Ort (z. B. „an zentraler Ortslage“) bezeichnen.

Im süddeutschen Sprachraum werden Ortslagen im ländlichen Raum häufig alsWeiler bezeichnet, also eineSiedlung, die kleiner als ein historisch gewachsenesDorf ist. ImBergischen Land ist hingegen der BegriffHofschaft üblich.

InÖsterreich wird offiziell je nach Größe unterschieden:

  • Dorf: geschlossener Ort mit zehn oder mehr Gebäuden
  • Einzelhof, Einzelhaus,Einöde, Einschicht: 1 oder 2 benachbarte Gebäude
  • Rotte: mehrere Gebäude in lockerer Anordnung ohne Rücksicht auf die Zahl
  • Weiler: 3 bis 9 Gebäude in engerer Lage
  • Zerstreute Häuser: Gebäude, die über ein großes Gebiet verstreut liegen, ohne Rücksicht auf deren Anzahl
Siehe auch:Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT

Einzelnachweise

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  1. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (Hrsg.):Fachwörterbuch Benennungen und Definitionen im deutschen Vermessungswesen mit englischen und französischen Äquivalenten.Zitat
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