Odisha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet vonOrissa)
Zur Navigation springenZur Suche springen
Odisha –ଓଡ଼ିଶା
StatusBundesstaat
HauptstadtBhubaneswar
Gründung{{{GRUENDUNG}}}
Auflösung/Fusion{{{AUFLOESUNG}}}
Fläche155.707 km²
Einwohner41.947.358(2011)
Bevölkerungsdichte269 Einwohner je km²
SprachenOriya
GouverneurRaghubar Das
Chief MinisterMohan Charan Majhi (BJP)
Websiteodisha.gov.in
ISO-CodeIN-OD
Karte
Karte
Lage innerhalb Indiens

Odisha, bis 2011Orissa (Oriyaଓଡ଼ିଶାOṛiśā[oɽiˈsaːAudiodatei abspielen), ist einindischerBundesstaat mit einer Fläche von 155.707 km² und 42 Millionen Einwohnern (Volkszählung 2011). Die Hauptstadt istBhubaneswar. Die Amtssprache des Staates und Muttersprache von über 83 Prozent der Bevölkerung istOriya. Bei der Form "Odisha" handelt es sich um eine Transliteration, die aber in der Originalaussprache wie "Orissa" gesprochen wird. Das Gleiche gilt für "Odia", ebenfalls eine Transliteration, die wie "Oriya" ausgesprochen wird.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Odisha grenzt an die BundesstaatenAndhra Pradesh im Süden,Telangana im Südwesten,Chhattisgarh im Westen,Jharkhand im Norden undWestbengalen im Nordosten. Im Osten liegt die Küste desGolfs von Bengalen.

Größte Städte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

(Stand: Volkszählung 2011)

StadtEinwohnerStadtEinwohner
1Bhubaneswar837.7376Sambalpur183.383
2Cuttack606.0077Baleswar (Balasore)118.202
3Rourkela540.0008Baripada110.058
4Berhampur (Brahmapur)355.8239Bhadrak107.369
5Puri201.02610Balangir98.238
Quelle:Census of India 2011. (PDF; 154 kB)

Bevölkerung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Demografie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Frauen inDeogarh

Nach der nationalen Volkszählung 2011 hatte Odisha 41.947.358 Einwohner. Zwischen 2001 und 2011 wuchs die Einwohnerzahl um 14,0 Prozent und damit etwas langsamer als im Landesmittel (17,6 Prozent). Im Vergleich zum Rest Indiens ist Odisha verhältnismäßig dünn besiedelt und wenig urbanisiert: Die Bevölkerungsdichte liegt mit 269 Einwohnern pro Quadratkilometer unter dem indischen Durchschnitt von 382 Einwohnern pro Quadratkilometer.[1] Nur 16,7 Prozent der Einwohner des Bundesstaates leben in Städten. Die Urbanisierungsrate ist damit niedriger als der gesamtindische Durchschnitt von 31,2 Prozent.[2]

73,5 Prozent der Einwohner Odishas können lesen und schreiben (Männer 82,4 Prozent, Frauen 64,4 Prozent). Die Alphabetisierungsrate entspricht damit dem Landesdurchschnitt von 74,0 Prozent (Stand jeweils Volkszählung 2011).[1] Im Zeitraum von 2010 bis 2014 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 65,8 Jahre (der indische Durchschnitt betrug 67,9 Jahre).[3] DieFertilitätsrate betrug 2,07 Kinder pro Frau (Stand: 2016) während der indische Durchschnitt im selben Jahr bei 2,23 Kinder lag.[4]

Unter den Einwohnern Odishas machen dieAdivasi (Angehörige der indigenen Stammesbevölkerung) eine bedeutende Minderheit aus. Die Volkszählung 2001 klassifiziert 22,1 Prozent der Bevölkerung als Angehörige der Stammesbevölkerung (Scheduled Tribes). Die Adivasi leben fast ausschließlich in ländlichen Gebieten. In Distrikten wieMalkangiri,Mayurbhanj,Rayagada oderNabarangpur stellen sie die Bevölkerungsmehrheit. Die größten Adivasi-Gruppen sind dieKhond,Gond,Bhumij,Bhuiya,Oraon,Paroja,Kisan,Bhumia,Binjhal undKoya.[5]

Mit einem Wert von 0,580 erreichte Odisha 2015 den 25. Platz unter den 29 Bundesstaaten Indiens imIndex der menschlichen Entwicklung und ist damit unterdurchschnittlich entwickelt.[6]

Entwicklung der Einwohnerzahl

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Zensusbevölkerung (in den heutigen Grenzen) seit der ersten indischen Volkszählung im Jahr 1951.[7]

ZensusjahrEinwohnerzahl
195114.646.100
196117.549.500
197121.944.625
198126.370.270
199131.659.740
200136.707.900
201141.947.358

Sprachen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Sprachen in Odisha
SpracheProzent
Oriya
  
83,2 %
Hindi
  
2,8 %
Kui
  
2,5 %
Telugu
  
1,9 %
Santali
  
1,9 %
Urdu
  
1,7 %
Bengalisch
  
1,3 %
Andere
  
4,7 %
Verteilung der Sprachen (Zensus 2001)[8]

Die Hauptsprache Odishas ist das zu derindoarischen Sprachfamilie gehörigeOriya. Es wird nach der Volkszählung 2001 von 83,2 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen und dient als alleinige Amtssprache. Der Rest der Bevölkerung spricht eine Vielzahl weiterer Sprachen. Unter der Stammesbevölkerung sind verschiedenedravidische undaustroasiatische Sprachen verbreitet, unter anderemKui (2,5 Prozent),Santali (1,9 Prozent),Ho (0,7 Prozent),Munda (0,7 Prozent),Kurukh (0,6 Prozent),Savara (0,5 Prozent),Gondi (0,5 Prozent),Malto (0,4 Prozent),Mundari (0,3 Prozent) undKuwi (0,3 Prozent). Außerdem gibt es kleinere Zahlen von Sprechern der Sprachen der Nachbarbundesstaaten Odishas:Hindi-Sprecher machen 2,8 Prozent der Einwohner Odishas aus. Hierunter fallen auch die von Teilen der Adivasi-Bevölkerung gesprochenen RegionalsprachenSadri,Chhattisgarhi,Laria undKurmali, die bei der Volkszählung als Hindi-Dialekte gezählt werden. Ferner sprechen 1,9 ProzentTelugu und 1,3 Prozent der BevölkerungBengali als Muttersprache. Unter der kleinen muslimischen Minderheit Odishas istUrdu (1,7 Prozent) verbreitet.Englisch ist wie in ganz Indien als Verkehrs- und Bildungssprache allgegenwärtig.

Religionen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Religionen in Odisha
ReligionProzent
Hinduismus
  
93,6 %
Christentum
  
2,8 %
Islam
  
2,2 %
Andere
  
1,4 %
Verteilung der Religionen (Volkszählung 2011)[9]
Jagannatha-Schrein in einem Dorf in Odisha
Yogini vom Chausath-Yogini-Tempel in Hirapur (beiBhubaneswar)

Odisha ist starkhinduistisch geprägt. Hindus stellen die große Mehrheit der Bevölkerung, ihr Anteil liegt nach der Volkszählung 2011 mit 94 Prozent weit über dem indischen Landesdurchschnitt. Besondere Verehrung genießt unter den Hindus in Odisha der GottJagannatha, dem in Puri derJagannath-Tempel geweiht ist; kleine Kopien der Kultbilder aus dem Jagannath-Tempel finden sich in dörflichen Schreinen, aber auch auf Hausaltären. Aus der Jagannath-Verehrung in Puri entwickelte sich die Odisha-Variante derPattachitra-Malerei. Eine Besonderheit ist auch die – in einigen ländlichen Regionen Odishas immer noch praktizierte – Verehrung derMatrikas und derYoginis, die beide in einer gewissen Nähe zu längst erloschenentantristischen Kulten stehen und sich vom orthodoxenBrahmanismus unterscheiden.

Daneben gibt es in Odisha kleinere Minderheiten vonChristen (3 Prozent),Muslimen (2 Prozent) und „andere Religionen“ (1 Prozent), worunter auch die traditionellen animistischen Glaubensformen derAdivasi fallen.

Die Minderheit der Christen setzt sich überwiegend aus Konvertiten unter der Stammesbevölkerung und den „Kastenlosen“ (Dalits) zusammen. Wegen der Konversionen von Hindus zum Christentum ist es zu Gewalttätigkeiten vonhindunationalistischen Gruppen gegen Christen gekommen. In der zweiten Jahreshälfte 2008 kam es nach der fälschlicherweise zuerst Christen angelasteten Tötung von Swami Lakshmanananda und kurz vor Wahlen in und um Odisha zu religiös motivierten Pogromen[10] gegen Christen und Kirchen, bei denen mindestens 59 Christen getötet wurden,[11] rund 4.000 Gebäude in Brand gesetzt wurden und mehr als 50.000 Menschen aus Angst vor Verfolgung flohen.[12]

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In der klassischen indischen Geschichte bestand dort der StaatKalinga, der von KaiserAshoka so blutig erobert worden war, dass dieser aus Reue angeblich zum Buddhismus übertrat. Nach dem Ende desMaurya-Reiches stieg Kalinga unter KönigKharavela (ab 183 v. Chr.) wieder auf, ein Eroberer, der in seinem zwölften JahrPataliputra eroberte und gleichzeitig demJainismus anhing.

Aber diese staatliche Entwicklung Kalingas war durch äußeren Zwang, den EinflussMagadhas forciert worden und hatte keinen Bestand. Zur Zeit derGupta existierten in dem Landesteil wieder mehrere kleine Fürstentümer, die keine Staatsbildungsansätze aufwiesen. Erst allmählich begannen sich aus Stammesfürstentümern kleine hinduistische Königreiche zu entwickeln, z. B. das derMathara (2. Hälfte des 4. Jh.) und das derSailodbhava (frühes 7. Jh.).

Im 8. Jahrhundert begann sich in Orissa mit derBhaumakara-Dynastie ein Staatswesen zu konsolidieren, welches bereits über ein voll entwickeltes Verwaltungssystem mit Beamtenschaft und Kupfertafelinschriften verfügte, aber den Dorfgemeinschaften weiterhin Autonomie zugestand. DieSomavamshi-Dynastie setzte diese Politik fort und konnte im 10.–12. Jh. fünf Stammlande in Orissa unter ihrer Verwaltung vereinigen.

Zur Zeit der islamischen Invasion (Delhi-Sultane) behauptete sich Odisha unter den Gajapatis (Herren der Elefanten) der östlichenGanga-Dynastie, speziell Anangabhima III. (regierte 1216–1239) und seinem Sohn Narasimha I. (regierte 1238–1264). Letzter baute denSonnentempel von Konark. Auch im 14. Jahrhundert stellten die Ganga-Könige noch einen Machtfaktor dar, bis sie schließlich 1435 von der von König Kapilendra (reg. ca. 1435–1468) gegründetenSuryavamshi-Dynastie abgelöst wurden, die sich bis 1534 hielt.

Die Zeit der Hindu-Könige endete 1568 mit der Eroberung Orissas durch den (afghanischen)Karani-HerrscherBengalens, welcher seinerseits vonGroßmogulAkbar I. (reg. 1556–1605) beseitigt wurde, so dass Orissa demMogulreich angegliedert wurde. Nach demZweiten Marathenkrieg 1803 bis 1805 kam das Gebiet unter die Herrschaft derBritischen Ostindien-Kompanie. Teilweise kam es unter direkte Verwaltung, teils blieben dieFürstenstaaten alsProtektorate bestehen.

1912 wurde aus dem westlichen Gebiet derPräsidentschaft Bengalen die ProvinzBihar und Orissa gebildet. Am 1. April 1936 wurde diese Provinz geteilt und Orissa erlangte den Status einer eigenständigen Provinz. Als Indien unabhängig wurde, entstand am 15. August 1947 die Provinz Orissa, der am 1. Januar die meisten der in derEastern States Union zusammengeschlossenen Fürstenstaaten eingegliedert wurden. Mit Inkrafttreten derindischen Verfassung am 26. Januar 1950 wurde Orissa ein Bundesstaat der Indischen Union (sieheGeschichte Indiens). Seit dem 4. November 2011 trägt er den Namen ‚Odisha‘. Diese Schreibweise entspricht besser der Aussprache des Landesnamens in der LandesspracheOdia.[13]

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Politisches System

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DieLegislative Odishas besteht aus einemEinkammerparlament, das sich aus 147 Mitgliedern, die in Einzelwahlkreisen nach dem relativen Mehrheitswahlrecht gewählt werden, zusammensetzt. Wahlen finden alle 5 Jahre statt. Scheidet ein Abgeordneter vorzeitig aus, findet eineNachwahl in dem betreffenden Wahlkreis statt. Die Regierungsgeschäfte führt, wie in den anderen Bundesstaaten auch, ein Chief Minister, der an der Spitze der Regierung steht. Vertreter der obersten staatlichen Gewalt ist jedoch der vomindischen Staatspräsidenten ernannte Gouverneur (Governor), dessen Rolle sich jedoch meist auf rein zeremonielle Akte beschränkt. Der Gouverneur hat allerdings die wichtige Aufgabe, den Chief Minister zu ernennen und damit mit der Regierungsbildung zu beauftragen.

Das oberste Gericht Odishas ist derOrissa High Court mit Sitz inCuttack.

Parteien

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Sitzverteilung nach der
Parlamentswahl 2014[14]
BJD117
INC16
BJP10
CPI(M)1
SKD1
Unabhängige2
Gesamt147

Historisch war im unabhängigen Indien lange Zeit dieKongresspartei (INC) die politisch dominierende Kraft im Bundesstaat. Jedoch gab es schon von Beginn an eine gewisse Tradition von eigenständigen Regionalparteien. In den 1950er und zu Beginn der 1960er Jahre existierte hierGanatantra Parishad, eine konservative Partei, in der ehemals regierende Fürsten eine gewisse Rolle spielten. Anfang der 1970er Jahre versuchte sichBiju Patnaik, der Vater des späteren Chief Ministers, in der Gründung einer neuen Regionalpartei ‚Utkal Congress‘, der jedoch nur kurzzeitig Erfolg beschieden war. 1998 gründeteNaveen Patnaik die ParteiBiju Janata Dal (BJD) als lokale Abspaltung von der indienweiten ParteiJanata Dal. Die BJD ist seitdem die dominierende politische Partei und ihr Vorsitzender Naveen Patnaik ist seit 2000 ununterbrochen Chief Minister des Bundesstaats. Der populäre Naveen Patnaik genießt den Ruf eines Politikers, der effizient gegen Korruption im öffentlichen Leben vorgeht und die Entwicklung des Staates vorangebracht hat.[15]

Von einer gewissen Bedeutung waren in Odisha historisch betrachtet auch die Kommunisten, die hier stärker als in den meisten anderen Bundesstaaten vertreten waren. Ihre Bedeutung hat jedoch, parallel zum allgemeinen Niedergang der Kommunisten seit etwa derlandesweiten Wahl 2009, stark abgenommen. Die größte Partei Indiens, die hindunationalistischeBharatiya Janata Party (BJP), spielt in Odisha nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.

Siehe auch:Liste der Gouverneure von Odisha
Siehe auch:Liste der Chief Minister von Odisha

Verwaltungsgliederung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Odisha ist in die 3DivisionenNorth,Central undSouth mit jeweils 10 Distrikten und den Verwaltungssitzen in Sambalpur, Cuttack und Berhampur gegliedert.

Divisionen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Odisha ist in drei Divisionen – Northern,Southern undCentral – unterteilt, die jeweils 10 Distrikte umfassen. Jeder der drei Divisionen steht einDivisional Commissioner vor, dessen Aufgabe die Kontrolle der ihm unterstellten Distrikte hinsichtlich Finanzeinnahmen und Verwaltung ist.[16]

NameVerwaltungs-
sitz
Distrikte
Northern DivisionSambalpurAngul,Balangir,Bargarh,Deogarh,Dhenkanal,Jharsuguda,Kendujhar,Sambalpur,Subarnapur,Sundargarh
Central DivisionBerhampurBaleswar,Bhadrak,Cuttack,Jagatsinghpur,Jajpur,Kendrapada,Khordha,Mayurbhanj,Nayagarh,Puri
Southern DivisionCuttackBoudh,Gajapati,Ganjam,Kalahandi,Kandhamal,Koraput,Malkangiri,Nabarangpur,Nuapada,Rayagada

Distrikte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die 30Distrikte (Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte nach derVolkszählung 2011) sind:[17]

Distrikte Odishas. Die Nummerierung entspricht der nebenstehenden Tabelle
Nr.DistriktVerwaltungs-
sitz
FlächeEinwohner
(2011)
Ew./km²Division
1AngulAngul6.390 km²1.271.703199 Ew./km²North
2BalangirBalangir6.568 km²1.648.574251 Ew./km²North
3BaleswarBaleswar3.805 km²2.317.419609 Ew./km²Central
4BargarhBargarh5.845 km²1.478.833253 Ew./km²North
5BhadrakBhadrak2.507 km²1.506.522601 Ew./km²Central
6BoudhBoudh3.098 km²439.917142 Ew./km²South
7CuttackCuttack3.932 km²2.618.708666 Ew./km²Central
8DeogarhDeogarh2.945 km²312.164106 Ew./km²North
9DhenkanalDhenkanal4.451 km²1.192.948268 Ew./km²North
10GajapatiParalakhemundi4.330 km²575.880133 Ew./km²South
11GanjamChhatrapur8.205 km²3.520.151429 Ew./km²South
12JagatsinghpurJagatsinghpur1.669 km²1.136.604681 Ew./km²Central
13JajpurJajpur2.899 km²1.826.275630 Ew./km²Central
14JharsugudaJharsuguda2.115 km²579.499274 Ew./km²North
15KalahandiBhawanipatna7.905 km²1.573.054199 Ew./km²South
16KandhamalPhulbani8.043 km²731.95291 Ew./km²South
17KendraparaKendrapara2.642 km²1.439.891545 Ew./km²Central
18KendujharKendujhar8.308 km²1.802.777217 Ew./km²North
19KhordhaKhordha2.811 km²2.246.341799 Ew./km²Central
20KoraputKoraput8.827 km²1.376.934156 Ew./km²South
21MalkangiriMalkangiri5.780 km²612.727106 Ew./km²South
22MayurbhanjBaripada10.431 km²2.513.895241 Ew./km²Central
23NabarangpurNabarangpur5.299 km²1.218.762230 Ew./km²South
24NayagarhNayagarh3.896 km²962.215247 Ew./km²Central
25NuapadaNuapada3.863 km²606.490157 Ew./km²South
26PuriPuri3.479 km²1.697.983488 Ew./km²Central
27RayagadaRayagada7.073 km²961.959136 Ew./km²South
28SambalpurSambalpur6.610 km²1.044.410158 Ew./km²North
29SubarnapurSubarnapur2.337 km²652.107279 Ew./km²North
30SundargarhSundargarh9.723 km²2.080.664214 Ew./km²North

Kommunale Selbstverwaltung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In Odisha gibt es 5Municipal Corporations, 45Municipalities sowie etwa 65Notified Area Councils.

Municipal Corporations:

Municipalities:

Wirtschaft

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Das Logo für Öffentlichkeitsarbeit des Bundesstaats

Odisha ist eine rohstoffreiche Region und hält 20 % von Indiens bekannten Kohlevorkommen, 25 % von Indiens Eisenerzvorkommen, einem Drittel der Bauxitreserven und dem größten Teil der Bestände anChromerz. Odisha besitzt große Hüttenwerke und tätigt hohe laufende Investitionen in den Auf- und Ausbau von Aluminiumwerken, Stahlwerken, Erdölraffinerien und Hafenkapazitäten. Odisha hat als erster indischer Bundesstaat die Privatisierung der Stromnetze vorangetrieben. AchtSonderwirtschaftszonen (SEZ, Special Economic Zones) wurden eingerichtet. Die intensive Industrialisierung hat in der stark agrarisch verwurzelten Bevölkerung einigen Widerstand hervorgerufen. Vor allem die Unternehmen Mittal, Tata,Vedanta Resources und Birlas sind wegen Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen negativ aufgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt Orissas stieg nach Angaben desMinistry of Statistics and Programme Implementation von 1990 bis 2005 um mehr als 500 %.

JahrBIP in USD
1990109,040
1995271,180
2000387,280
2005670,900

In Odishas einzigem großenSeehafen in Paradeep wurden im Berichtsjahr 2005/2006 33 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen, im Berichtsjahr 2006/2007 38,5 Millionen. Davon war etwa ein Drittel Brennkohle und knapp 30 % Eisenerz, d. h. der Hafen wickelt den größten Teil des Exports an Odishas wichtigsten Rohstoffen ab. Damit ist der Hafen nach Gesamtumschlag der achtgrößte Hafen Indiens (Stand 2007) und der im Zeitraum 2004 bis 2007 am schnellsten wachsende. Das Industriegebiet von Padang gehört zu einer der sechs petrochemischen Investitionsregionen (PCPIRs) Indiens. Hier soll auf 284 km² Odishas größter Raffineriekomplex entstehen. Daneben werden die kleineren Seehäfen der beiden Städte Dhamra and Gopalpur ausgebaut.

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Andrew Sterling:Orissa. Its geography, statistics, history, religion, and antiquities. London 1846 (Digitalisat)

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Odisha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Odisha – Reiseführer

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abCensus of India 2011:Provisional Population Tables and Annexures. (Memento vom 29. Juni 2011 imInternet Archive) (PDF; 437 kB)
  2. Census of India 2011:Provisional Population Totals – India – Rural-Urban Distribution. (PDF; 8,1 MB)
  3. Indian States by Life Expectancy 2010-2014. (PDF) Abgerufen am 19. März 2018. 
  4. Fertility Rates. (PDF) Archiviert vom Original am 18. Juni 2018; abgerufen am 19. März 2018. 
  5. Census of India 2001:Orissa. Data Highlights: The Scheduled Tribes. (PDF; 43 kB)
  6. Sub-national HDI – Area Database – Global Data Lab. Abgerufen am 12. August 2018 (englisch). 
  7. Population of Indian States | Indian states population 1901–2011 – StatisticsTimes.com. Archiviert vom Original am 19. März 2018; abgerufen am 19. März 2018. 
  8. Indischer Zensus 2001
  9. Census of India 2011:Population by religious community.
  10. Nirmala CarvalhoOrissa pogroms: police clear Christians from the death of Hindu religious leader In: Asia News vom 11. Mai 2011.
  11. msnbc.msn.com – davon mindestens 39 offiziell anerkannt in Odisha, der Rest außerhalb.
  12. BBC News:Arrests over India church attacks. 15. September 2008.indianexpress.com
  13. Orissa now Odisha, Oriya becomes Odia inThe Times of India vom 24. Oktober 2009;
    Orissa celebrates Odisha. (Memento vom 26. April 2013 imInternet Archive) In:The Times of India. 5. November 2011;
    March 31 deadline for Odisha spell check. (Memento vom 30. Mai 2013 imInternet Archive) In:The Times of India. 6. November 2011.
  14. Election Results – Full Statistical Reports. Indian Election Commission (Indische Wahlkommission), abgerufen am 11. März 2015 (englisch, Wahlergebnisse sämtlicher indischer Wahlen zur Lok Sabha und zu den Parlamenten der Bundesstaaten seit der Unabhängigkeit). 
  15. Kunal Pradhan: The man who transformed Odisha: Naveen Patnaik: The man who transformed Odisha. indiatoday.intoday.in, 20. Dezember 2013, abgerufen am 12. März 2015 (englisch). 
  16. About Department. Revenue and Disaster Management Department, Government of Odisha, abgerufen am 2. April 2017 (englisch). 
  17. Census of India 2011:Provisional Population Totals. Paper 1 of 2011: Orissa. (PDF; 2,4 MB)

2085Koordinaten:20° 0′ N,85° 0′ O

Normdaten (Geografikum):GND:4043880-6(lobid,OGND,AKS) |VIAF:235023660
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Odisha&oldid=254340277
Kategorien: