Orikum

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Orikum
Orikumi
Orikum (Albanien)
Orikum (Albanien)

40.33333333333319.4666666666670Koordinaten:40° 20′ N,19° 28′ O

Basisdaten
Staat:Albanien Albanien
Qark:Vlora
Gemeinde:Vlora
Höhe:m ü. A.
Fläche:313,83 km²
Einwohner:4297(2023[1])
Bevölkerungsdichte :14 Einw./km²
Telefonvorwahl:(+355) 0391
Postleitzahl:9426
Politik und Verwaltung
Website:

Orikum (albanisch auch Orikumi) ist ein Ort in Südalbanien, der zur Gemeinde (bashkia)Vlora gehört. Der Ort liegt rund 15 Kilometer südlich von Vlora.

Bis 2015 war Orikum eine eigenständige Bashkia, seither ist es eineNjësia administrative (Verwaltungseinheit) der Bashkia Vlora. Das Gebiet der Njësia administrative umfasst 314 Quadratkilometer am südlichen Ende derBucht von Vlora, von wo aus es sich nach Süden ins Hinterland bis zumLlogara-Pass erstreckt. Auch dieHalbinsel Karaburun gehört dazu. Nebst der Stadt Orikum zählen auch die DörferRadhima,Tragjas,Dukat i Ri undDukat i Vjetër zur Njësia administrtive – insgesamt eine Bevölkerung von 4297 Einwohnern (Volkszählung 2023).[1] Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2011 mit 5500 Einwohnern.[2]

Südliches Ende der Bucht von Vlora mit Orikum und den dahinterliegenden Bergen

Der Ort Orikum liegt am Südostende der Bucht etwa einen Kilometer vom Ufer entfernt. Hier leben fast die Hälfte der Einwohner.[3][4] DieNationalstraße 8 (SH 8) passiert den Ort am östlichen Ortsrand und führt von Vlora her kommend weiter nachHimara undSaranda. Von Orikum bis zum Bergdorf Dukat sind es über elf Kilometer. In die andere Richtung ist Radhima über fünf Kilometer vom Zentrum der Gemeinde entfernt.[3]

Karte der Bucht von Vlora mit Orikum am Südende

Die Strände an der Bucht von Vlora und die Stadt haben sich in den letzten Jahren rasant touristisch entwickelt. Es sind zahlreiche Hotels, Appartementhäuser, Restaurants und eineMarina errichtet worden. Das übrige Gemeindegebiet ist sehr ländlich und gebirgig. In derMaja e Çikës ganz im Süden wird mit2045 m ü. A. der höchste Punkt erreicht. Weite Teile der Gemeinde stehen unter Naturschutz, so zum Beispiel derNationalpark Llogara. Am Rand der Bucht befinden sich eine bedeutendeLagune.

Im Südwesten der Bucht befindet sich dieMarinebasis Pashaliman, einer der beiden Hauptstützpunkte deralbanischen Marine. Heute werden dort Schiffe für die albanische Marine gebaut.[5]Pashaliman,türkisch fürHafen des Paschas, wird schon seit Jahrtausenden als Hafen genutzt. ImKalten Krieg war er vorübergehendsowjetischer Marinestützpunkt – der einzige imMittelmeerraum.

Auf dem Gebiet der Militärbasis liegt das antikeOricum. Die griechische Kolonie lag auf einem kleinen Hügel direkt am Meer mit Akropolis und Theater. Die Ausgrabungen imArchäologiepark Oricum sind aktuell für Besucher – insbesondere für Ausländer – nur schwer zugänglich, da sie sich innerhalb der Marinebasis befinden.

Südwestlich vom Ort liegt abgelegen dieKirche von Marmiroi. Der kleine Bau auf einer Anhöhe inmitten eines Sumpfes wird zum Teil auf das frühe 10. Jahrhundert, in anderen Quellen auf das 13. Jahrhundert datiert.[6][7][8] Im Dorf Dukat befinden sich dieTürme des Derwisch Ali, bei Tragjas die Burg vonGjon Boçari, eine rechteckige Festung von 30 auf 18 Metern aus dem 17. Jahrhundert mit zwei Ecktürmen.[9]

Weblinks

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Commons: Orikum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abElsa Dhuli:Censi i popullsisë dhe banesave në Shqipëri 2023 – Qarke/Bashki / Albania Population and Housing Census 2023 – Prefectures/Municipalities. Vlora. Hrsg.:INSTAT. Tirana 2024,S. 109 ff. (instat.gov.al [PDF; abgerufen am 10. November 2024]). 
  2. Ines Nurja:Censusi i popullsisë dhe banesave / Population and Housing Census – Vlorë 2011. Rezultatet Kryesore/Main Results. Hrsg.:INSTAT. Pjesa/Part 1. Adel Print, Tirana 2013 (instat.gov.al [PDF; abgerufen am 14. April 2019]). 
  3. abInformacion i pergjithshem. In: Bashkia Orikum. 31. August 2010, archiviert vom Original am 24. Dezember 2014; abgerufen am 1. Oktober 2012 (albanisch). 
  4. Guida e trashegimnisë kulturore të Qarkut Vlorë. Archiviert vom Original am 18. Dezember 2012; abgerufen am 1. Januar 2012 (albanisch). 
  5. The first ship is produced at Pasha Liman. In: Albanisches Verteidigungsministerium. 13. September 2011, abgerufen am 6. Februar 2016 (englisch). 
  6. Guntram Koch:DuMont-Kunst-Reiseführer Albanien. DuMont, Köln 1989,ISBN 3-7701-2079-5. 
  7. Cultural Heritage Around Southern Vlora Bay. In: SlideShare. Albanisches Tourismus-, Kultur-, Jugend- und Sportministerium, archiviert vom Original am 6. Februar 2016; abgerufen am 6. Februar 2016 (albanisch). 
  8. Ylber Hysi:Southern Albanian Riviere. Gent Grafik, Tirana 2010,ISBN 978-99956-51-11-4. 
  9. Gjerak Karaiskaj:Die spätantiken und mittelalterlichen Wehranlagen in Albanien. Städte, Burgen, Festungen und Kastelle. Hrsg.: Markus W. E. Peters (= Ex Architectura.Band 7). Dr. Kovač, Hamburg 2010,ISBN 978-3-8300-5082-7,S. 190. 
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