Orțișoara
Orțișoara Orzydorf Orczyfálva | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien![]() | |||
Historische Region: | Banat | |||
Kreis: | Timiș | |||
Koordinaten: | 45° 58′ N,21° 12′ O45.96361111111121.198333333333128Koordinaten:45° 57′ 49″ N,21° 11′ 54″ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 128 m | |||
Fläche: | 143,23 km² | |||
Einwohner: | 4.104(1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 307305 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 56 | |||
Kfz-Kennzeichen: | TM | |||
Struktur und Verwaltung(Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Orțișoara,Călacea,Cornești,Seceani | |||
Bürgermeister : | Lucian Ivănescu(PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 209 loc. Orțișoara, jud. Timiș, RO–307305 | |||
Website: |



Orțișoara [or'tsiʃoara] (deutschOrzydorf,ungarischOrczyfálva) ist eine Gemeinde imKreis Timiș in der RegionBanat im SüdwestenRumäniens, genau auf halber Strecke zwischenTimișoara undArad.
Nachbarorte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Gelu | Vinga | Șagu |
Satchinez | ![]() | Fibiș |
Hodoni | Sânandrei | Pișchia |
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Urkundlich wird ein Ort, der sich auf dem Gebiet des heutigen Orțișoara befindet, 1318 unter dem Namen „Kakat“ erstmals in den päpstlichen Zehentregistern erwähnt. Auf der Mercy-Karte von 1723 bis 1725 ist an der Stelle, wo sich heute Orțișoara befindet, das „Praedium Kokot“ mit einem Posthorn verzeichnet.
Angesiedelt wurde Orzydorf 1785 mit 200 Familien, die vorwiegend ausLothringen, aus demSaarland, ausRheinland-Pfalz,Württemberg undBayern kamen. Seinen Namen erhielt das Dorf nach Ladislaus Baron Orcy, welcher bei der Ansiedlung des Ortes Präsident der Temescher Kameraladministration war. In Orzydorf wird von den deutschstämmigen Bewohnern eine südwestrheinfränkische Mundart gesprochen. Orzydorf war von 1785 bis 1836 kameraler Besitz. 1836 erwarb Baron Georg Simon Sina von Hodos und Kizdia das Dorf. Nach derRevolution von 1848/49 wurde in Orzydorf diePatrimonialherrschaften abgeschafft.
Die erste Schule wurde 1785 errichtet, die erste Kirche 1809 erbaut. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Gottesdienst im Schulhaus abgehalten. 1867 wurde die heutige römisch-katholische Kirche erbaut.
Zu der Gemeinde Orțișoara gehören die DörferCălacea,Cornești undSeceani.
Erwähnenswert sind in Orțișoara dreiDenkmäler: die Herz-Jesu-Statue, 1884 von den Familien Klemens, Leichnam und Weisz gestiftet, das Heldendenkmal, 1922 von der „Schwäbischen Volksgemeinschaft“ und das Dreifaltigkeitsdenkmal, 1905 von den Eheleuten Johann und Katharina Krepil gestiftet.
DerVertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte dieDreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Orțișoara an dasKönigreich Rumänien fiel.
ImErsten Weltkrieg hatte Orțișoara 75 Kriegsopfer zu beklagen. ImZweiten Weltkrieg sind insgesamt 82 Soldaten gefallen. Am 15. Januar 1945 wurden 361 Männer und Frauen aus Orțișoara zurZwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert worden, davon kamen 70 Personen nicht mehr zurück. 1945 fand auch in Orțișoara wie im gesamten Rumänien dieEnteignung der Deutschen statt. 1948 wurden die Industrie-, Handels- und Gewerbeunternehmen verstaatlicht. 1950 wurde in Orțișoara dieLandwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet. 1958 wurden den Deutschen ihre enteigneten Häuser zurückgegeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterlag die demografische Struktur von Orțișoara, bedingt durch dieAuswanderung der Deutschen, einem stetigen Wandel.
Demografie
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Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Orțișoara liegt an derBahnstrecke Timișoara–Arad und demDrum național 69.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Josef Schmidt (1913–1993), schulamtlicher Funktionär, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft derBanater Schwaben
- Hilde Lauer, verheirateteTătaru (* 1943), Kanutin, Medaillengewinnerin bei Olympia
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Elke Hoffmann,Peter-Dietmar Leber undWalter Wolf:Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München, München 2011,ISBN 3-922979-63-7.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Volkszählung 2021 in Rumänien,Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 16. Februar 2025 (rumänisch).