Opel Corsa

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DerCorsa ist einKleinwagen des Rüsselsheimer AutomobilherstellersOpel, der seit Herbst 1982 hergestellt wird.

Der Corsa B und C beruhen auf der GM-Gamma-Plattform, der Corsa D und E auf der Punto3-ZFA199/GM-SCCS-Plattform.Der Corsa F und dessen elektrische Variante Corsa-e basieren auf derCMP (EMP1)-Plattform desPSA-Konzerns.

Die sechste GenerationCorsa F und der elektrischeCorsa-e wurden im Mai 2019 vorgestellt und werden seit Juni 2019 verkauft.

In den meisten europäischen Ländern ist der Opel Corsa unter dem NamenOpel Corsa erhältlich. ImVereinigten Königreich wurde bzw. wird der Corsa A alsVauxhall Nova und die Modelle ab dem Corsa B alsVauxhall Corsa verkauft. InJapan trägt er den NamenOpel Vita, da es dort bereits seit 1978 den Toyota Corsa gibt. InAustralien wurden der Corsa B und C alsHolden Barina angeboten. Spätere Barinas basiert jedoch auf demChevrolet Kalos. Auch derVauxhall Corsavan basiert auf dem Opel Corsa.

Am 24. Januar 2008 lief imOpelwerk Eisenach der zehnmillionste Corsa vom Band. Am 3. Mai 2019 lief dort der letzte Corsa (E) vom Band.[1]

Ausführliche Informationen zu den Baureihen sind in den zugehörigen Einzelartikeln beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht über die einzelnen Corsa-Baureihen

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Corsa A

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Hauptartikel:Opel Corsa A

Der Corsa A (intern: S83)[2] wurde von Herbst 1982 bis Anfang 1993 produziert. Gebaut wurde er im General-Motors-Werk imspanischenFigueruelas (ca. 30 km nordwestlich vonSaragossa) unter der Marke Opel und als Nova unter der MarkeVauxhall. Auf einer Bodengruppe mit einemRadstand von 2343 Millimeter entstandenKombilimousinen mit zwei und vier Türen sowieStufenheck-Limousinen mit zwei und vier Türen.

Das Motorenprogramm umfassteOttomotoren mit 1,0 bis 1,6 Liter Hubraum sowie Dieselmotoren von 1,5 Liter Hubraum mit und ohneTurbo-Aufladung. DasLeistungsspektrum reichte von 33kW bis 74 kW (45 bis 100PS).

Corsa B

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Hauptartikel:Opel Corsa B

Der Corsa B (intern: S93)[2] wurde in Europa von Anfang 1993 bis Spätsommer 2000 produziert. Für die Kernmärkte wurde er in verschiedenen europäischen General-Motors-Werken unter den Marken Opel und Vauxhall gebaut. Auf einer Bodengruppe mit einem Radstand von nunmehr 2443 Millimeter entstanden für die Kernmärkte allein Kombilimousinen mit zwei und vier Türen. Für andere, außereuropäische Märkte entstanden auch viertürige Stufenhecklimousinen, viertürigeKombis, zweitürigePick-ups sowie zweitürigeCabriolets; sie wurden teilweise unter anderen GM-Marken wie Chevrolet, Buick und Holden vertrieben.

Das Motorenprogramm umfasste Ottomotoren mit 1,0 bis 1,6 Liter Hubraum sowie Dieselmotoren von 1,5 bis 1,7 Liter Hubraum mit und ohne Turboaufladung. Das Leistungsspektrum reichte von 33 bis 80 kW (45 bis 109 PS).

Dieselbe Bodengruppe nutzte das SportcoupéOpel Tigra.

Corsa C

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Hauptartikel:Opel Corsa C

Der Corsa C (intern: X01)[2] wurde in Europa von Herbst 2000 bis Sommer 2006 produziert. Für die Kernmärkte wurde er in verschiedenen europäischen General-Motors-Werken unter den Marken Opel und Vauxhall gebaut. Auf einer Bodengruppe mit einem Radstand von nunmehr 2491 Millimeter entstanden für die Kernmärkte allein Kombilimousinen mit zwei und vier Türen. Für andere, außereuropäische Märkte entstanden auch viertürige Stufenhecklimousinen und viertürige Kombis; sie wurden teilweise unter anderen GM-Marken wie Chevrolet, Buick und Holden vertrieben.

Das Motorenprogramm umfasste Ottomotoren von 1,0 bis 1,8 Liter Hubraum sowie Dieselmotoren von 1,3 bis 1,7 Liter Hubraum mit Turboaufladung. Das Leistungsspektrum reichte von 43 bis 92 kW (58 bis 125 PS).

Dieselbe Bodengruppe nutzte das Cabrio-CoupéOpel Tigra TwinTop, der Mini-VanOpel Meriva und dasKastenwagenmodellOpel Combo.

Corsa D

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Hauptartikel:Opel Corsa D

Der Corsa D (intern: S07)[2] wurde in Europa von Sommer 2006 bis Herbst 2014 produziert. 2011 erhielt der Corsa D ein Facelift, das vor allem an einer veränderten Frontpartie erkennbar ist.

Für die Kernmärkte wurde der Corsa in verschiedenen europäischen General-Motors-Werken unter den Marken Opel und Vauxhall gebaut. Auf einer Bodengruppe mit einem Radstand von nunmehr 2511 Millimeter entstanden für die Kernmärkte allein Kombilimousinen mit zwei und vier Türen. Für andere, außereuropäische Märkte entstanden weitere Varianten, teils unter anderen GM-Marken.

Das Motorenprogramm umfasste Ottomotoren von 1,0 bis 1,6 Liter Hubraum sowie aufgeladene Dieselmotoren mit 1,3 bis 1,7 Liter Hubraum. Das Leistungsspektrum reichte von 44 bis 155 kW (60 bis 210 PS).

Corsa E

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Hauptartikel:Opel Corsa E

Die fünfte Generation Corsa E (intern: X15)[2] wurde in Europa ab November 2014 produziert. Für die Kernmärkte wird er in verschiedenen europäischen General-Motors-Werken unter den Marken Opel und Vauxhall gebaut. Auf einer Bodengruppe mit einem Radstand von 2510 Millimeter entstehen für die Kernmärkte allein Kombilimousinen mit zwei und vier Türen. Für andere, außereuropäische Märkte entstehen weitere Varianten, teils unter anderen GM-Marken.

Das Motorenprogramm umfasst Ottomotoren von 1,0 bis 1,6 Liter Hubraum sowie aufgeladene Dieselmotoren mit 1,3 Liter Hubraum. Das Leistungsspektrum reicht von 51 bis 152 kW (69 bis 207 PS).

Corsa F und Corsa-e

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Hauptartikel:Opel Corsa F

Der Corsa F wurde von Opel im Mai 2019 offiziell vorgestellt. Erstmals gibt es mit dem Corsa-e auch eine Variante mitElektromotor. Die technische Basis benutzt auch der PlattformbruderPeugeot 208 II bzw.Peugeot e-208.

Der Innenraum orientiert sich sehr amOpel Astra K. Erstmals gibt es in der KleinwagenklasseMatrix-LED-Scheinwerfer, die zuvor nur für die Opel-Modelle Astra K undInsignia B angeboten wurden.

Er wird nur im Opel-Werk Saragossa gebaut (die Produktion begann am 7. Oktober 2019[3]) und er wird nur als Fünftürer angeboten.

Modellvarianten für einzelne Länder

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In vielen Ländern, vor allem außerhalbEuropas, wurde der Corsa C bis Mai 2007 noch nicht durch den Corsa D ersetzt.[4] InKenia undSüdafrika wurde einePick-up-Variante des Corsa C alsCorsa Utility, inBrasilien,Uruguay undVenezuela alsChevrolet Montana angeboten.

Auch der Corsa B wurde in einigen Ländern produziert. In Südafrika wurde die frühere Version (vor 1997) alsCorsa Lite angeboten, während inIndien die spätere Version (ab 1997) unter den NamenCorsa Sail (Schrägheck),Corsa Joy (Stufenheck) undCorsa Swing (Caravan) vertrieben wurde.

Vor allem inSüdamerika wurden Corsa-Ableger unter dem NamenChevrolet Corsa angeboten.

Ein etwas überarbeiteter Corsa C wurde in Argentinien, Brasilien,Ecuador, Mexiko und Uruguay mit Schräg- und Stufenheck unter der BezeichnungCorsa verkauft.

Der seit dem Jahr 2000 in Brasilien und Uruguay, später auch in Argentinien, angeboteneChevrolet Celta ist ein stark modifizierter Opel Corsa B mit Design-Elementen (zum Beispiel Frontscheinwerfer) desOpel Vectra. Sein ab 2007 angebotener Stufenheck-Ableger heißtChevrolet Prisma.

Auf anderen Märkten wurde der Corsa alsOpel Vita vermarktet. Benutzt wurde diese Marktbezeichnung für die zweite und dritte Generation auf den MärktenOstafrikas. Mit dem Export der Fahrzeuge wurde der Name auch inJapan verwendet.

Literatur

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  • Auto-Kataloge 1983 bis 2017, Nr. 26 bis 59, Vereinigte Motor-Verlage, Stuttgart.

Weblinks

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Commons: Opel Corsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Roswitha Maier: Opel-Corsa-Produktion in Eisenach endet nach 26 Jahren. In: automobil-produktion.de. 6. Mai 2019, abgerufen am 12. Juli 2019. 
  2. abcdeÜbersicht über die Opel-internen Modellcodes auf der Webseite eines Opel-Ersatzteil-Portals, abgerufen am 3. April 2017.
  3. Roswitha Maier:Produktion des neuen Opel Corsa in Saragossa gestartet, Automobil Produktion (Media-Manufaktur), 8. Oktober 2019. Abgerufen am 4. März 2025.
  4. Stand Mai 2007 war der Corsa C in folgenden Ländern das aktuelle Modell des Opel Corsa:Bahrain,Island,Israel,Jordanien,Katar,Kuwait,Libanon,Oman,Saudi-Arabien,Syrien, undVereinigte Arabische Emirate.
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Schrägheck, Stufenheck, KombiOlympia RekordOlympia Rekord / 1200Ascona AAscona BAscona CVectra AVectra BVectra CInsignia AInsignia B
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StufenheckSenator A1Senator A2Senator B
CoupéRekord A/BRekord CRekord D
Commodore ACommodore BMonza
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Admiral B /
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GeländewagenSteilheckFrontera AFrontera B
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BlitzBlitzBlitzBlitzMovano A[1]Movano B[1]Movano C
  • von britischer GM-TochterVauxhall hergestellt
  • von amerikanischenGM-Unternehmen hergestellt
  • vonDaewoo Motors bzw.GM Korea hergestellt
  • vonIsuzu hergestellt(1971 bis 2006 war GM an Isuzu beteiligt)
  • vonLotus hergestellt(1986 bis 1993 war Lotus in Besitz von GM)
  • in Zusammenarbeit mitSuzuki hergestellt(1981 bis 2008 war GM an Suzuki beteiligt)
  • vonFiat hergestellt(2000 bis 2005 war GM an Fiat beteiligt, aus der Zeit stammt dieSCCS-Plattform-Entwicklung)
  • in Zusammenarbeit mitRenault-Nissan hergestellt: [1] unter Führung von Renault gefertigt, [2] unter Führung vonVauxhall gefertigt
  • in Zusammenarbeit mitPSA hergestellt
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