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Olympische Sommerspiele 1992

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Spiele der XXV. Olympiade
Logo der Olympischen Sommerspiele 1992
Austragungsort:Barcelona (Spanien)
Stadion:Olympiastadion Barcelona
Eröffnungsfeier:25. Juli 1992
Schlussfeier:9. August 1992
Eröffnet durch:Juan Carlos I. von Spanien
Olympischer Eid:Luis Doreste Blanco(Sportler)
Eugeni Asencio(Kampfrichter)
Disziplinen:34 (25 Sportarten)
Wettkämpfe:257
Länder:169
Athleten:9956 (7105, 2851)
Seoul 1988
Atlanta 1996
Medaillenspiegel
PlatzLandGSBGes.
1Vereintes Team Vereintes Team453829112
2Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten373437108
3Deutschland Deutschland33212882
4China Volksrepublik China16221654
5Kuba Kuba1461133
6Spanien Spanien137222
7Korea Sud 1949 Südkorea1251229
8Ungarn Ungarn1112730
9Frankreich Frankreich861529
10Australien Australien791127
37Schweiz Schweiz11
41Osterreich Österreich22
Vollständiger Medaillenspiegel

DieOlympischen Sommerspiele 1992 (offiziellSpiele der XXV.Olympiade) wurden vom 25. Juli bis zum 9. August 1992 inBarcelona ausgetragen. Zum ersten Mal seit 20 Jahren waren Sportler aller Nationen vertreten, die einNationales Olympisches Komitee hatten (allerdings im Falle Jugoslawien nicht als Repräsentanten ihrer Nation).Südafrika war seit dem Ausschluss aufgrund derApartheid erstmals seit 1960 wieder dabei. Nach derDeutschen Wiedervereinigung startete nun wieder eine gesamtdeutsche Mannschaft. Da 1991 dieSowjetunion aufgelöst worden war, schickten zum ersten Mal seit 1936 die StaatenEstland,Lettland undLitauen eigene Mannschaften zuOlympischen Sommerspielen. Die übrigen Nachfolgestaaten der Sowjetunion stellten eine gemeinsame Mannschaft unter der Bezeichnung „Vereintes Team“ zusammen.Jugoslawien wurde wegen des Balkankrieges von den Spielen ausgeschlossen. Die Sportler durften jedoch als „Independent Olympic Participants“ unter dem Kürzel „IOP“ teilnehmen.

Während der Vorbereitung erfuhr die Stadt Barcelona große Änderungen im Bereich derInfrastruktur, die im Um- und Aufbau von Verkehrswegen und Telekommunikationseinrichtungen geschahen, sowie Umgestaltungen von ganzen Stadtteilen, die dadurch eine andere Charakteristik erhielten. Die Spiele selbst waren geprägt von mediterranem Flair und herzlicher Gastfreundschaft. Erfolgreichster Sportler war der belarussische TurnerWital Schtscherba mit sechs Goldmedaillen. Bei den Damen war die ungarische SchwimmerinKrisztina Egerszegi mit drei Goldmedaillen die erfolgreichste Sportlerin.

Bewerbung

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Ergebnis der Wahl des Austragungsortes 1992
OrtLandRunde 1Runde 2Runde 3
BarcelonaSpanien Spanien293747
ParisFrankreich Frankreich192023
BelgradJugoslawien Jugoslawien13115
BrisbaneAustralien Australien11910
BirminghamVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich68
AmsterdamNiederlande Niederlande5

Die Lokalpolitiker Barcelonas hatten schon Jahrzehnte zuvor die Idee, dass sich die Stadt um die Ausrichtung Olympischer Spiele bewerben sollte. Einen ersten Versuch machten sie mit einer Bewerbung für die Spiele von 1924. Dieses Ansinnen vereitelte jedoch BaronPierre de Coubertin, indem er in einem Brief an alle Mitglieder desIOC um die Wahl vonParis als Austragungsort bat. Auch die Austragungsorte der Spiele von 1928 und 1932 wurden schon sehr frühzeitig mitAmsterdam undLos Angeles festgelegt.[1]

Somit war eine zweite Kandidatur erst wieder für die Spiele von 1936 möglich, bei der Barcelona gegenBerlin antrat. Die IOC-Session, auf der die Ausrichterstadt ermittelt werden sollte, fand dabei 1931 ungünstigerweise in Barcelona statt. Wegen der Wirren während der spanischen Revolution konnten nur 19 IOC-Mitglieder nach Barcelona reisen, sodass die fehlenden Mitglieder durch Briefwahl über den Austragungsort abstimmen mussten. Die Auszählung ergab für Berlin 43 Stimmen und nur 16 für Barcelona.

Wenige Monate vor den Spielen 1936 wurde die Idee einer Gegenolympiade in Barcelona, der„Olimpiada Popular“, zu den von den Nationalsozialisten missbrauchten Spielen in Berlin geboren. Etwa 6000 Sportler reisten zwar nach Barcelona, wegen des vonFranco angeführten Putsches gegen die spanische Regierung konnte die Veranstaltung aber nicht durchgeführt werden.

Ein weiterer Versuch von Barcelona, sich zusammen mit Madrid für die Olympischen Sommerspiele von 1972 zu bewerben, scheiterte ebenfalls. Kurz nach der Wahl vonJuan Antonio Samaranch zum Präsidenten des IOC 1980 schlug der Bürgermeister von Barcelona vor, sich erneut zu bewerben, dieses Mal für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1992. Während der Fußballweltmeisterschaft 1982 in Spanien gingen die Stadtbehörden damit an die Öffentlichkeit. Nachdem die sozialistische Regierung unterFelipe González an die Macht gekommen war, sicherte auch diese dem Vorhaben ihre volle Unterstützung zu.

Während der Kandidatur argumentierte das Bewerbungskomitee der Stadt mit Spielen der kurzen Wege: Alle Sportstätten sollten sich im Umkreis von fünf Kilometern in der Stadt befinden, mit einem olympischen Dorf direkt am Meer mit mediterranem Flair, mit einer Stadt reich an kulturellem Leben und einer Architektur, die Moderne und Tradition verbindet. Die Finanzierung der Spiele selbst sollte zum größten Teil privat erfolgen, ähnlich der vonLos Angeles 1984. Auch die Bevölkerung unterstützte die Bewerbung, nach Meinungsumfragen waren 64 % der Bewohner in ganz Spanien für das Vorhaben.[2]

Die Wahl erfolgte 1986 auf der IOC-Session inLausanne. Andere Kandidatenstädte warenAmsterdam,Belgrad,Birmingham,Brisbane undParis. Kurz vor der Entscheidung über die Vergabe der Sommerspiele 1992 wurde bei der Explosion einer Autobombe in Barcelona ein Mensch getötet und 18 verletzt. Der Anschlag wurde von den spanischen Behörden als Akt des Widerstands gegen die Olympiabewerbung gewertet.[3]

Barcelona hatte es erneut mit Paris als aussichtsreichstem Gegenkandidaten zu tun. Da am Tag vor der Wahl das französischeAlbertville zum Ausrichter der Winterspiele 1992 bestimmt worden war, war es jedoch unwahrscheinlich, dass auch die Sommerspiele nach Frankreich vergeben würden. Barcelona erhielt in der dritten Runde der Abstimmung 47 Stimmen, Paris dagegen nur 23. Somit konnte Samaranch den Sieg seiner Heimatstadt verkünden.

Organisation

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Fünf Monate nach dem Zuschlag des IOC konstituierte sich das Organisationskomitee, COOB’92 genannt. Es setzte sich aus Vertretern des Stadtrates und der Stadtverwaltung von Barcelona, der Regierung von Katalonien sowie aus Mitgliedern des NOK für Spanien und von Sportverbänden zusammen. Zum Präsidenten des Organisationskomitees wurde der Bürgermeister der Stadt,Pasqual Maragall, ernannt, Ehrenpräsident war KronprinzFelipe von Spanien.[4]

Eines der ersten Ziele des Organisationskomitees war der Aufbau einer passenden Infrastruktur, die in Barcelona noch nicht vorhanden war. Es fehlte an Ringstraßen, einem Fernmeldeturm, modernen Hotelanlagen, einem Segelhafen sowie dem Ausbau und der Modernisierung des Flughafens. Zudem sollte der Küstenbereich der Stadt attraktiver werden, da gerade hier viele unansehnliche kleine Schuppen, Lagerhallen und Betriebe vorhanden waren. Diese Bauten ließ die Stadt abreißen und die Firmen und Bewohner in ein freies Areal in der Nähe des Flughafens umsiedeln. An ihrer Stelle entstand der Parc del Mar mit dem olympischen Dorf und dem olympischen Segelhafen.

Die Sportstätten konzentrierten sich auf demMontjuïc, dem „Hausberg“ von Barcelona, inVall d’Hebron und einem Areal an derAvinguda Diagonal. Von den 43 Sportanlagen mussten nur 15 neu erbaut werden, die anderen waren bereits vorhanden und bedurften lediglich einer Sanierung. Neu gebaut wurden u. a. der Olympiahafen (Port Olímpic) in Barcelona für die Segelwettbewerbe, derCanal Olímpic de Catalunya inCastelldefels für dieKanurennsport-Wettbewerbe und derParc Olímpic del Segre für die Wettbewerbe imKanuslalom inLa Seu d’Urgell.

Zur Finanzierung der Spiele waren ca. 195 MilliardenPeseten (2,16 MilliardenDollar) erforderlich. Davon konnten 30 % über Sponsorengelder und durch den Verkauf von Lizenzen sowie 27 % durch die Einnahmen aus den Fernsehübertragungsrechten erwirtschaftet werden, die eine Summe von 635 Millionen Dollar ausmachten. Den Hauptanteil bestritt dabei die amerikanische FernsehgesellschaftNBC mit 401 Millionen Dollar, dieEuropäische Rundfunkunion zahlte 90 Millionen Dollar.[5] Weitere Einnahmen kamen durch ein Münzprogramm zustande. Die königlich spanische Münze legte ab 1989 zwölf Gold- und 16 Silbermünzen zu verschiedenen Nennwerten auf, durch die das Organisationskomitee ca. 900 Millionen Peseten (10 Millionen Dollar) einnahm.[6]

Zusammen mit dem Organisationskomitee von Albertville schloss das COOB’92 ein Abkommen über das Vermarktungsprogramm TOP 2, in das zwölf internationale Konzerne einbezogen waren. Die SchweizerVermarktungsgesellschaft ISL stellte beiden Olympiastädten 175 Millionen US-Dollar zur Verfügung, sodass der Etat des COOB’92 ausgeglichen war.

Daneben waren weitere Investitionen, vor allem für infrastrukturelle Bereiche erforderlich. Diese Kosten wurden auf 753 Milliarden Peseten (8,4 Milliarden Dollar) geschätzt, wobei 41 % in Bauten und 33 % in Straßen und Verkehrswege investiert wurden. Laut einer Schätzung des Stadtrats von Barcelona betrug der Gewinn aus öffentlichen und privaten Investitionen und Konsumationen ca. 854 Milliarden Peseten (9,5 Milliarden Dollar).[5]

Während der Spiele arbeiteten 45.133 Menschen für das Organisationskomitee, davon waren 34.548 als freiwillige Helfer im Einsatz. Für die Sicherheit wurden zusätzlich 21.116 Mitglieder von Polizei,Guardia Civil und der spanischen Armee zum Dienst herangezogen. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 52 Millionen Dollar.

Das Erscheinungsbild der Spiele

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Gestaltungselement während der Spiele

Bereits 1988 wählte eine Jury des Organisationskomitees in einem Gestaltungswettbewerb für das Logo der Spiele den Vorschlag des Grafikers Josep M. Trias aus. Es bestand aus einer stilisierten dynamischen menschlichen Figur, die über die olympischen Ringe springt. Dabei symbolisieren der blaue Kopf den Mittelmeerraum, die Arme das Gelb der Sonne und – weit geöffnet – die Gastfreundschaft, die roten Beine die Lebendigkeit der Spiele. Dieselbe Jury wählte auch das Maskottchen aus. Es war einkatalanischer Hirtenhund, den der GrafikerJavier Mariscal entworfen hatte. Der NameCobi sollte eine Anlehnung an das Organisationskomitee COOB’92 sein. Mariscal entwickelte eine Serie von Cartoons, um Cobi einem breiteren Publikum näherzubringen und auf sympathische Weise für die Spiele zu werben.

Für das Motto der Spiele wählte die Jury den SpruchAmics per sempre („Freunde für immer“ aufKatalanisch). Bei denPiktogrammen nahm Josep M. Trias die vonOtl Aicher für dieOlympischen Sommerspiele 1972 vonMünchen entworfenen Formen als Ausgangsbasis und änderte sie in der Weise ab, dass die Art der Arme und Beine der des Logos der Spiele von Barcelona entsprach. Die Piktogramme waren meist als weiße Symbole auf blauem Hintergrund gehalten, der Hauptfarbe der Spiele. In der Stadt und am Eingang der Sportstätten wurden große weiße viereckige Pfeiler mit bunten Bändern an der Oberseite als Gestaltungselemente aufgestellt. Als Wegweiser dienten blaue Pfeiler mit Piktogrammen und Richtungspfeilen.

Erkennungsmelodie der Olympischen Spiele war das LiedBarcelona vonFreddie Mercury undMontserrat Caballé. Das Lied war 1987 von der Opernsängerin und demQueen-Sänger aufIbiza zum ersten Mal aufgeführt worden und wurde vom COOB’92 als offizielles Musikstück bestimmt. Mercury erlebte die Olympischen Spiele nicht mehr, er verstarb Ende 1991. Das zweite Stück war vom Motto der Spiele abgeleitet. Es heißtAmigos para siempre und war vonAndrew Lloyd Webber undDon Black komponiert worden;Sarah Brightman undJosep Carreras sangen es bei der Schlussfeier.

Fackellauf

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Nachdem die olympische Flamme am 5. Juni 1992 in Olympia von der griechischen Schauspielerin Maria Pambuki entzündet worden war, kam es schon kurz darauf zu einem Zwischenfall. Der erste Fackelläufer wurde seiner Fackel beraubt, jedoch hatte er zum Glück für die Organisatoren, das Feuer bereits an den zweiten Läufer weitergereicht.[7]

Die Flamme erreichte am 7. JuniAthen und trat zwei Tage später an Bord derFregatte Cataluña die Reise in Richtung Spanien an, wo sie am 13. Juni vor dem katalanischenEmpúries eintraf und mit einem Ruderboot an Land gebracht wurde. Der Ort wurde deshalb gewählt, weil dort früher eine kleine griechische Kolonie bestand und auf diesem Wege die Verbundenheit von Spanien und Griechenland demonstriert werden sollte. Für den Fackellauf hatte das Organisationskomitee ursprünglich geplant, in alle bisherigen Olympiastädte zu reisen und dort das Feuer nochmals zu entzünden. Wegen des großen Zeitbedarfs und der ausufernden Kosten für dieses Projekt beschränkte man sich dann doch auf einen Fackellauf durch Spanien.

Die von André Ricard entworfene und von Kromschröder S. A. hergestellte Fackel aus verchromtem Aluminium wurde von 8885 Läufern zu Fuß und von 599 Radfahrern über 9484 Etappen zuerst durch Katalonien und anschließend, nachdem sie am 8. Juli auch in der Hauptstadt Madrid angekommen war, durch ganz Spanien sowie nach Mallorca und auf die Kanarischen Inseln transportiert. Jeder Läufer legte dabei eine Strecke von 500 Metern mit der Fackel zurück und lief danach noch weitere 4,5 km als Begleiter der nächsten Fackelträger. Die Radfahrer, die auf Rennrädern mit speziellen Halterungen für die Fackel unterwegs waren, hatten 2,5 km zu fahren. Die Auswahl der Träger übernahmen die Städte, durch die die olympische Flamme auf ihrer Reise durch Spanien kam. Einer der Träger war auch IOC-Präsident Samaranch, er trug die Fackel durchSant Sadurní d’Anoia in Katalonien.

Am Abend des 24. Juli 1992, einen Tag vor der Eröffnungsfeier, erreichte die olympische Flamme – mit dem Schiff aus Palma de Mallorca kommend – Barcelona und wurde mit einem Feuerwerk auf dem Montjuïc begrüßt. Anschließend wurde die Fackel durch die Straßen von Barcelona getragen.

Wettkampfstätten und olympisches Dorf

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Der Olympiapark auf dem Montjuïc

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Das Innere des Olympiastadions Barcelona

DerMontjuïc, ein im Süden der Stadt direkt an der Küste gelegener 173 Meter hoher Berg, ist die größte Parkanlage im Stadtgebiet von Barcelona (auf ihm befand sich bereits vor den Olympischen Spielen dasOlympiastadion, das für die Weltausstellung von 1929 erbaut worden war). Für die Spiele 1992 wurde es vom ItalienerVittorio Gregotti in Zusammenarbeit mit mehreren katalanischen Architekten generalsaniert. Er ließ das Stadion völlig entkernen und das Spielfeld um elf Meter absenken, einzig die historischeneoklassizistische Fassade blieb erhalten. Die Kapazität konnte dadurch auf 60.000 Sitzplätze erhöht werden.[8] Während der Spiele fanden hier die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie dieLeichtathletikwettbewerbe statt.

Das Olympiastadion steht am Ende einer Ringstraße, die alsAnella Olímpica (‚Olympischer Ring‘) bezeichnet wird und die Sportstätten auf dem Montjuïc miteinander verbindet. Südwestlich des Stadions wurde dasPalau Sant Jordi vom japanischen ArchitektenArata Isozaki errichtet. In diesem großen Hallenstadion mit dem markanten Kuppeldach und einer Kapazität von 15.000 Zuschauerplätzen wurden während der Spiele dieTurnwettkämpfe sowie die Finalspiele imVolleyball undHandball ausgetragen. Neben dem Palau Sant Jordi steht der im Auftrag der spanischen TelefongesellschaftTelefónica erbaute futuristische 136 Meter hohe FernmeldeturmTorre Telefónica, der vom spanischen ArchitektenSantiago Calatrava entworfen worden ist.

Palau Sant Jordi und Torre Telefónica

DasInstitut Nacional d’Educació Física de Catalunya (INEFC) war während der Spiele Austragungsort der Wettbewerbe imRingen und ist an der Nordwestseite des Olympischen Rings angesiedelt. Das Gebäude gehört dem katalanischen Sportministerium und war schon vor den Spielen vorhanden.

Auf der Nordseite des Rings steht das bereits 1970 für die Schwimmeuropameisterschaften errichtete und für die Olympischen Spiele umgebaute Bernat-Picornell-Schwimmbad. Im Gegensatz zu den Schwimmbädern der meisten vorangegangenen Olympiaden wurde das Wettkampfbecken nicht überdacht. Die Zuschauerkapazität konnte durch zusätzliche Tribünen für die Spiele von 3000 auf 10.000 Sitzplätze erhöht werden. Ein weiteres Schwimmbad, das Montjuïc-Schwimmbad im Nordosten des Olympiaparks, wurde für die Wettkämpfe imWasserspringen und für dieWasserballspiele verwendet. Das Bad war schon 1929 zusammen mit dem Olympiastadion errichtet worden und musste für die Spiele von 1992 modernisiert werden. Dabei ließ das COOB’92 die Zuschauerkapazität von 4100 Plätzen mittels einer vorübergehend eingerichteten Tribüne um weitere 2400 Sitzplätze erhöhen. Durch die Höhenlage des Bades ergaben sich während der Wettbewerbe im Turmspringen ungewöhnliche Bilder vor der Kulisse der Stadt mit derSagrada Família im Hintergrund.

Am Eingang zum Montjuïc-Park neben der Placa d’Espanya liegt derPalau de la Metal·lúrgia. Während der Olympischen Spiele wurden hier die Wettbewerbe imFechten ausgetragen. Auch diese Halle, in der normalerweise Messen und Ausstellungen stattfinden, war bereits für die Weltausstellung 1929 errichtet worden und musste modernisiert werden. In der Nähe des Palau de la Metal-lurgia befindet sich derPalau Municipal d’Esports de Barcelona. Der Betonbau mit dem gewölbten Dach war 1955 für dieMittelmeerspiele entstanden und wurde seither für Sport- und Musikveranstaltungen genutzt. Bei den Olympischen Spielen fanden dort die Vorrundenspiele im Volleyball und dieRhythmische Sportgymnastik statt. In einem Park unterhalb des Montjuïc steht dasPavelló L’Espanya Industrial. Das COOB’92 ließ die Halle für die Wettbewerbe imGewichtheben neu errichten.

Die Diagonal-Area

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Der Palau Blaugrana

Die Diagonal-Area im Südwesten von Barcelona ist ein Gebiet mit mehreren bereits vor der Vergabe der Spiele vorhandenen Sportstätten und gutem Anschluss an die Autobahn und wichtigen Straßen, wie dieAvinguda Diagonal. Die bekannteste Sportstätte ist dabei dasCamp Nou, das Stadion desFC Barcelona mit einer Kapazität von 98.787 Zuschauerplätzen. Es war eines der fünf Stadien, in denen dieFußballspiele ausgetragen wurden. Auch das Endspiel fand hier statt.

Gleich neben dem Camp Nou und über Fußgängerbrücken mit ihm verbunden, steht das ebenfalls zum Sportgelände des FC Barcelona gehörende Palau Blaugrana, ein achteckiger Kuppelbau, in dem die Wettkämpfe imJudo, im Taekwondo, sowie das Finale im Rollhockey stattfanden. DerReal Club de Polo de Barcelona war die Austragungsstätte von Dressur- und Springprüfungen derolympischen Reitwettbewerbe. Das COOB’92 ließ 264 neue Stallungen und eine Tierklinik für die Pferde sowie weitere Gebäude für Reiter und Funktionäre errichten. Außerdem ließ es den Rasen des Polofeldes gegen einen Sandboden austauschen. Mittels temporärer Tribünen konnte eine Arena für 9600 Zuschauer aufgestellt werden. Eine weitere vorhandene Sportstätte war dasEstadi Sarrià mit 42.000 Zuschauerplätzen, in dem einige Fußballspiele ausgetragen wurden. Für die Spiele waren verschiedene Modernisierungen notwendig.

Das Vall d’Hebron

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Die Vergabe der Olympischen Spiele an Barcelona bot die Chance, eine isolierte und unstrukturierte Gegend im Norden der Stadt in eine Zone mit hohem Freizeitwert und wichtigen Sportstätten zu verwandeln. Vor den Spielen war hier nur das 1984 für dieBahn-Radweltmeisterschaften erbauteVelòdrom d’Horta Miquel Poblet vorhanden. Es ist nicht überdacht, die Holzbahn weist eine Länge von 250 Meter auf. Zwei Fußballplätze und ein Rugbyfeld wurden in die Sportstätte für dasolympische Bogenschießen umgewandelt. Außerdem ließ das COOB’92 noch ein Gebäude für die Technik und temporäre Tribünen für die Zuschauer bauen. Das neuePavelló de la Vall d’Hebron war der Austragungsort der Vorrundenspiele im Volleyball sowie für das BaskischePelota, das als Demonstrationssportart ausgetragen wurde. Ebenfalls neu erbaut wurde dasCentre Municipal de Tennis Vall d’Hebron. Es besteht aus 17 Tennisplätzen mit Tribünen, einem Hauptplatz, einem Bürogebäude sowie einer Sporthalle. Die Tribünen des Hauptplatzes fassten 8000 Zuschauer.

Der Parc de Mar mit dem olympischen Dorf

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Der Olympiasegelhafen in Barcelona

Der direkt an der Küste gelegene Parc de Mar war der Teil von Barcelona, der den größten Wandel während der Vorbereitungen für die Olympischen Sommerspiele erfuhr. Durch ein großes Umstrukturierungsprogramm ließ die Stadt ca. 100 Hektar industriell und gewerblich genutztes Gebiet in Zonen mit Wohnbebauung und öffentlichen Gebäuden umwandeln. Die Bahnstrecken, die das Gebiet zur Küste hin und in Richtung Innenstadt abschnitten, wurden unter die Erde verlegt. Dadurch konnte auch ein Strand entstehen, der mit zu der positiven Entwicklung des Tourismus nach den Spielen in Barcelona beitrug.

Am südlichsten Teil des Parc de Mar gelegen, fand der olympische Segelhafen mit direktem Zugang zum olympischen Dorf seinen Platz. Er war die Basis für dieSegelwettbewerbe, die in den Gewässern vor Barcelona stattfanden. Dieolympische Badmintonkonkurrenz wurde im Pavelló de la Mar Bella abgehalten, einer neu erbauten Sporthalle, die für mehrere Sportarten auch in der nacholympischen Nutzung ausgelegt wurde. Die Halle liegt am östlichsten Teil des Parc de Mar und hat ebenfalls direkten Zugang zum olympischen Dorf. Im Nordteil des Parc de Mar ließ das COOB’92 die alte Estació del Nord Sporthalle generalsanieren. Die Fassade blieb erhalten, das Innere der Halle erhielt 5500 Zuschauerplätze für dieTischtenniswettbewerbe der Spiele.

Den größten Teil des Parc de Mar nahm das olympische Dorf ein. Das vom spanischen ArchitekturbüroMBM Arquitectes für 15.000 Bewohner konzipierte Dorf umfasst eine Fläche von 720.000 m². In den einzelnen Wohnungen waren während der Spiele jeweils sechs bis acht Sportler in Doppelzimmern untergebracht. Vier Athleten teilten sich ein Badezimmer. Nach den Spielen konnten die Apartments durch wenige Umbauten in Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern umgebaut werden. Als Symbol für die Spiele errichtete ArchitektFrank Gehry vor dem Komplex die FischskulpturEl Peix.

Für die Bewohner des Dorfes standen neben einer Klinik mit 24-stündiger Bereitschaft, einer Bibliothek mit Büchern in mehreren Sprachen, einem Einkaufszentrum sowie einer Bankfiliale auch Gebetsräume für fünf verschiedene Religionen bereit, in denen regelmäßige Gottesdienste abgehalten wurden. Neben dem olympischen Dorf für die Athleten, war im Parc de Mar auch das Dorf für die Kampfrichter und Jurymitglieder angesiedelt.[9]

Wettkampfstätten außerhalb von Barcelona

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Palau d’Esports in Badalona

Die Spiele der XXV. Olympiade wurden neben dem Stadtgebiet von Barcelona auch in 15 ausgelagerten Wettkampforten ausgetragen, von denen mitValencia undSaragossa für die Fußballspiele zwei außerhalb von Katalonien lagen. Weitere Fußballspiele fanden inSabadell statt. Die Spiele imBasketball wurden imPavelló Olímpic de Badalona im ca. 7,5 km nordöstlich entferntenBadalona ausgetragen. Die Kosten für die neu erbaute Halle für 12.500 Zuschauer teilten sich das COOB’92 und die Stadt Badalona. Ebenfalls in Badalona, im Pavelló Club Joventut, fanden dieBoxwettkämpfe statt. DieHandballspiele wurden ins 24 km entferntePalau d’Esports de Granollers ausgelagert. Die neue Halle für 5500 Zuschauer wurde gemeinsam von der Stadt Granollers, dem Bezirk Barcelona, der Regierung von Katalonien und dem COOB’92 finanziert.

Austragungsort derSchießwettbewerbe war das 35 km entfernteCamp de Tir Olímpic de Mollet inMollet del Vallès. Die Stände für die Wurfscheibenschützen sind dabei durch eine Autobahn vom Rest der Anlage getrennt und nur durch einen Tunnel zu erreichen. In dem Neubau wurde zum ersten Mal ein elektronisches Ergebnisanzeigesystem installiert, das die Verwendung von Papierscheiben überflüssig machte und den Standard für zukünftige internationale Wettbewerbe setzte. Die Spiele imHockey wurden inTerrassa ausgetragen, einer 34 km von Barcelona entfernten Stadt, die als die Wiege des Hockeysports in Spanien gilt. Deshalb waren dort bereits zwei Hockeystadien und ein Aufwärmplatz vorhanden, die für die Spiele renoviert wurden.

Ruderregattastrecke am See von Banyoles

Die Wettbewerbe imRudern fanden im 118 km nördlich von Barcelona gelegenenBanyoles statt. Der knochenförmige SeeEstany de Banyoles hatte genau die für die Ruderwettkämpfe benötigten Abmessungen von zwei Kilometern Länge. Wegen der großen Entfernung ließ das Organisationskomitee ein eigenes olympisches Dorf für die Rudersportler bauen. Im Gegensatz zu den Ruderwettbewerben, die in einem natürlichen Gewässer ausgetragen wurden, ließ das COOB’92 für die Wettkämpfe imKanurennsport im 21 km von Barcelona entferntenCastelldefels eine künstliche Kanuregattastrecke ausheben, wobei man sich auf ein 1200 Meter langes Becken beschränken konnte. Seit denOlympischen Spielen 1972 war in Barcelona zum ersten Mal wieder derKanuslalom im Programm der Spiele. Zu diesem Zweck ließ das Organisationskomitee inLa Seu d’Urgell, einem Ort 180 km entfernt von Barcelona in denPyrenäen, einen künstlichen Kanuslalomkanal errichten, der gemeinsam mit der Stadt, der Regierung von Katalonien und dem COOB’92 finanziert wurde.

Weitere Austragungsorte waren fürBaseball die Stadien inL’Hospitalet de Llobregat undViladecans, für den Geländeritt der Vielseitigkeitsreiter das Montanya-Reitzentrum inVic, derCircuit de Catalunya für das 100-km-Mannschaftszeitfahren imRadsport, sowieSant Sadurní d’Anoia für die Spiele in der Demonstrationssportart Rollhockey.

Teilnehmer

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Teilnehmende Länder
Mannschaftsstärke der Nationen

An den Spielen der XXV. Olympiade in Barcelona nahmen 169 Nationale Olympische Komitees teil, was einen Teilnehmerrekord bedeutete. Erstmals seitMexiko 1968 wurden die Spiele von keinem Land boykottiert. Nach demZerfall der Sowjetunion war der Staatenbund „Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“ gegründet worden. Seine Mitglieder einigten sich darauf, in Barcelona unter einer gemeinsamen Mannschaft mit dem Namen „Vereintes Team“ an den Start zu gehen. Während der Eröffnungs- und der Schlussfeier sowie bei den Siegerehrungen wurden jedoch die Flaggen der einzelnen Länder gezeigt und ihre Hymnen gespielt. Die baltischen StaatenLettland,Litauen undEstland wurden 1991 vom IOC anerkannt und traten als eigenständige Länder bei den Spielen an, ebenso wieKroatien undSlowenien, die Anfang 1992 die Zulassung erhalten hatten, im Gegensatz zuJugoslawien, das wegen desBalkankrieges ausgeschlossen wurde. Die IOC-Exekutive erlaubte jedoch den jugoslawischen Sportlern, als „Independent Olympic Participants“ unter der olympischen Flagge teilzunehmen, ebenso den mazedonischen Sportlern in Ermangelung eines NOKs. Gleichzeitig erkannte sie auch das NOK vonBosnien und Herzegowina an. Auch Südafrika wurde es nach dem Ende derApartheid wieder erlaubt, an den Spielen teilzunehmen.[10]

Nach der deutschen Wiedervereinigung trat dasNOK der DDR demNOK für Deutschland bei. Das Kürzel „FRG“ bei bisherigen Spielen wurde wieder durch das frühere „GER“ ersetzt. Insgesamt nahmen in Barcelona 9364 Sportler teil, davon 2705 Frauen.[11] Länder, die zum ersten Mal bei Olympischen Spielen Medaillen gewannen, warenIsrael mit je einer Silber- und einer Bronzemedaille imJudo undNamibia, das bei seiner ersten Teilnahme zweimal Silber in derLeichtathletik errang.

Das NOK der Vereinigten Staaten hatte mit 537 Sportlern das größte Kontingent, gefolgt vom Vereinten Team mit 472 Athleten und der deutschen Mannschaft mit 463 Sportlern, gestellt. Gastgeber Spanien bot 418 Teilnehmer bei den Heimspielen von Barcelona auf.

Europa(4601 Athleten aus 38 Nationen)
Amerika(1787 Athleten aus 39 Nationen)
Asien(1447 Athleten aus 36 Nationen)
Afrika(804 Athleten aus 47 Nationen)
Ozeanien(508 Athleten aus 11 Nationen)
Sonstige(533 Athleten)
(Anzahl der Athleten)
* 
erstmalige Teilnahme an Sommerspielen

Afghanistan, Brunei, Liberia und Somalia nahmen an der Eröffnungszeremonie teil, jedoch starteten keine Athleten aus diesen Ländern in einem sportlichen Wettkampf.

Zeremonien

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Eröffnung

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Die Eröffnungsfeier der XXV. Olympischen Sommerspiele am 25. Juli 1992 begann vor 65.000 Zuschauern im Olympiastadion mit einem Willkommensgruß von Tänzern, die die traditionellen Blumenverkäufer auf derRambla, der Promenade im Zentrum von Barcelona, darstellten. Zu den Klängen der katalanischen und anschließend der spanischen Hymne betrat das spanische Königspaar in Begleitung von IOC-PräsidentJuan Antonio Samaranch die Ehrentribüne im Stadion.

Anschließend zeigten Tänzer, Musiker und 360 Trommler katalanische und spanische Folklore. Weitere Tänzer brachten dem Publikum mediterrane Mythologie und die Verbindung zwischen Griechenland und Barcelona näher. Neben einer großen griechischenGaleere formten andere Darsteller mit weiten blauen Umhängen die Wellen des Meeres.

Traditionell führte die griechische Mannschaft den Einmarsch der teilnehmenden 172 Nationen an. Die Fahne der deutschen Mannschaft trugManfred Klein, Steuermann des Ruderachters und Olympiasieger vonSeoul 1988. Österreich wurde durch die DressurreiterinElisabeth Max-Theurer repräsentiert, Fahnenträger der Mannschaft der Schweiz war der TurnerDaniel Giubellini. Den Abschluss bildete die Vertretung des Gastgebers aus Spanien mit dem damaligen Kronprinz und heutigen König Felipe an der Spitze als Fahnenträger.

Nach Ansprachen vonPasqual Maragall, dem Bürgermeister von Barcelona und Präsidenten des Organisationskomitees, sowie von IOC-Präsident Samaranch, erklärte KönigJuan Carlos I. von Spanien die Spiele für eröffnet. Sechs frühere spanische Olympiasieger trugen die olympische Flagge ins Stadion. Dazu sang die griechische MezzosopranistinAgnes Baltsa eine zu diesem Anlass komponierte Hymne vonMikis Theodorakis, der diese auch dirigierte.

Durch das Marathontor trug der KanuteHerminio Menéndez die olympische Flamme und gab sie an den letzten Läufer, den BasketballspielerJuan Antonio San Epifanio, weiter. Er entzündete mit der Flamme einen Pfeil, den der paralympische BogenschützeAntonio Rebollo quer durch das Stadion und über alle Ränge hinweg über die Flammenschale schoss und damit das olympische Feuer im Stadion entfachte.[12][13] Dieolympische Hymne wurde vonAlfredo Kraus auf Katalanisch, Spanisch und Französisch gesungen.

Nach den olympischen Eiden durch den SeglerLuis Doreste Blanco für die Athleten und den WasserballschiedsrichterEugeni Asencio für die Kampfrichter stellten sich mehrere Frauen und Männer zuCastells auf, den in Katalonien beliebten menschlichen Pyramiden. Sechs Opernstars, unter ihnenJosep Carreras, Alfredo Kraus undPlácido Domingo sangen gemeinsam den Triumphmarsch ausAida und ein 13-jähriger Junge beschloss mitBeethovensOde an die Freude die Eröffnungsfeier.[14]

Schlussfeier

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Am Abend des 9. August 1992, kurz nachdem der letzte Marathonläufer das Olympiastadion erreicht hatte, begann mit der Schlussfeier der letzte Teil der Spiele von Barcelona. Gleich zu Beginn sorgten drei katalanische Komiker als Sportler verkleidet mit ihren Späßen auf der Laufbahn für Heiterkeit bei den Zuschauern.

Nach der Vorführung spanischer Polizeireiter zeigten 100Flamencotänzer ihr Können. Im Anschluss an den Einmarsch der Sportler, wie bei der Schlussfeier üblich ungeordnet und nicht nach Ländern getrennt, folgten die vom IOC vorgeschriebenen Zeremonien. Die Flaggen vonGriechenland, vonSpanien und denUSA für den Gastgeber der nächstenOlympischen Sommerspiele 1996 inAtlanta wurden gehisst und die Hymnen gespielt.

Der Ansprache des Präsidenten des COOB’92, Maragall, folgte die Rede von Juan Antonio Samaranch, in der er die Spiele von Barcelona als „… the best Olympic Games ever …“ bezeichnete und für beendet erklärte. Anschließend wurde die olympische Flagge vom Bürgermeister von Barcelona,Pasqual Maragall, an den Bürgermeister von Atlanta,Maynard Jackson, übergeben, ein Film über die Olympiastadt von 1996 gezeigt und das Maskottchen vorgestellt. Während verschiedener musikalischer Darbietungen verlosch die olympische Flamme.

Über 700 Schauspieler und Musikanten in Teufels- und Monsterkostümen, dazu große Heliumballons, die Sterne und Planeten darstellten, füllten den Innenraum des Stadions und sollten die Erschaffung des Universums und des Sonnensystems symbolisieren. Große Drachen und Monster erschienen, Feuerwerke sprühten und Lichter wurden entzündet.

Sarah Brightman und José Carreras sangen das vom Motto der Spiele abgeleitete Lied „Amigos para siempre“, während durch das Tor ein silberfarbenes Boot mit dem Maskottchen Cobi an Bord ins Stadion kam und zusammen mit einem Feuerwerk langsam in den Himmel aufstieg. Die Feier endete, als zuRumbaklängen Athleten und Zuschauer den Innenraum bevölkerten und gemeinsam tanzten.[15]

Medaillen und Siegerehrungen

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Für die Medaillen gab das COOB’92 das Design des Bildhauers Xavier Corberó bei derFábrica Nacional de Moneda y Timbre, der Königlichen Spanischen Münze inMadrid, in Auftrag. Sie waren 3 Millimeter dick und hatten einen Durchmesser von 70 Millimetern. Auf der Vorderseite war asymmetrisch ein Medaillon mit einem Durchmesser von 56 Millimetern angebracht. Es zeigte die von Giuseppe Cassioli für die Sommerspiele vonAmsterdam 1928 entworfene Siegesgöttin, die seither auf allen Medaillen Olympischer Spiele erschien, den Schriftzug „XXV Olimpíada Barcelona 1992“ und die olympischen Ringe. Auf der Rückseite war das Logo der Spiele von Barcelona zu sehen. Oben am Rand war die Medaille mit einem Schlitz versehen, durch den ein Band in den Farben der olympischen Ringe in das innere der Medaille eingeführt und dort befestigt wurde.[16]

Die Organisatoren kürzten alle Nationalhymnen bei den Siegerehrungen auf eine einheitliche Länge von 50 Sekunden, wodurch bei besonders langen Hymnen einzelne Passagen komplett wegfielen. Eine Ausnahme bildete die Hymne der USA, die ungekürzt in voller Länge gespielt wurde.[17] Die Kürzung sorgte nach den ersten Wettbewerben bei Teilnehmern und Zuschauern für Irritationen, allerdings hatte das COOB’92 im Vorfeld der Spiele den meisten NOK eine CD mit der Version seiner Hymne zukommen lassen.Äthiopien und derIran brachten bei der Ankunft in Barcelona eigene Versionen ihrer Landeshymnen mit, aber auch diese wurden im Stile der anderen Hymnen von den Organisatoren abgeändert.[18]

Wettkampfprogramm

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Während der XXV. Olympischen Sommerspiele wurden 257 Wettbewerbe (160 für Männer, 86 für Frauen und 11 offene Wettbewerbe) in 25 Sportarten/34 Disziplinen ausgetragen. Das waren 20 Wettbewerbe und 2 Sportarten/3 Disziplinen mehr als inSeoul 1988.

Insgesamt sahen 3.033.064 Zuschauer die Wettkämpfe an den verschiedenen Austragungsorten. Die meisten Zuschauer gab es dabei bei der Leichtathletik im Olympiastadion, die 705.198 Besucher verzeichnen konnte. Auch der in Spanien sehr populäre Fußball lockte viele Fans in die Stadien, es konnten 586.749 Karten verkauft werden.[19] Nachfolgend die Änderungen zu den vorherigen Sommerspielen im Detail:

  • Badminton für Männer und Frauen wurde ins olympische Programm aufgenommen. Es war 1972 und 1988 Demonstrationssportart gewesen.
  • Baseball würde für Männer olympisch. Es war mehrere Male in der Vergangenheit Demonstrationssportart gewesen.
  • ImJudo wurde das Programm um die Frauen erweitert, nachdem Frauenjudo 1988 Demonstrationssportart gewesen war. Die Gewichtsklasse für Frauen entsprach den Gewichtsklassen der Männer (Superleicht-, Halbleicht-, Leicht-, Halbmittel-, Mittel-, Halbschwer- und Schwergewicht).
  • ImKanusport wurde derKanuslalom wieder olympisch, nachdem in München 1972 die Disziplin bereits einmal zum Programm gehört hatte. Bei den Wettkämpfen handelte es sich um C1, C2 und K1 bei den Männern und um K1 bei den Frauen.
  • In derLeichtathletik erweiterte man das Programm bei den Frauen um das 10-km-Gehen.
  • BeimRadsport wurde imBahnradsport die Einzelverfolgung der Frauen hinzugefügt.
  • ImRudern ersetzte der Vierer ohne Steuermann den Vierer mit Steuermann bei den Frauen.
  • BeimSchießen wurde die Männerklasse Kleinkalibergewehr, Laufende Scheibe, 50 m in die Klasse Luftgewehr, Laufende Scheibe 10 m Skeet umgewandelt.
  • BeimSegeln kam die Bootsklasse Europe bei den Frauen hinzu. Und die Frauen starteten das erste Mal im Windsurfing (Lechner A-390).

Olympische Sportarten/Disziplinen

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Anzahl der Wettkämpfe in Klammern

Zeitplan

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Zeitplan
DisziplinFr.
24.
Sa.
25.
So.
26.
Mo.
27.
Di.
28.
Mi.
29.
Do.
30.
Fr.
31.
Sa.
1.
So.
2.
Mo.
3.
Di.
4.
Mi.
5.
Do.
6.
Fr.
7.
Sa.
8.
So.
9.
Ent-
schei-
dungen
JuliAugust
Eröffnungsfeier
Badminton44
Baseball11
Basketball112
Bogenschießen1124
Boxen6612
Fechten111111118
Fußball11
Gewichtheben11111112110
Handball22
Hockey112
Judo222222214
KanusportKanurennsport6612
Kanuslalom224
Leichtathletik24465669143
Moderner Fünfkampf22
RadsportBahn1157
Straße213
ReitsportDressur112
Springen112
Vielseitigkeit22
RingenFreistil33410
Griech.-röm.33410
Rudern7613
Schießen2221212113
Schwimm-sportSchwimmen45556631
Synchron-schwimmen112
Wasserball11
Wasserspringen11114
Segeln27110
Tennis224
Tischtennis11114
TurnsportKunstturnen11114614
Rhythmische Sportgymnastik11
Volleyball112
Schlussfeier
Demonstrationswettbewerbe
Pelota44
Rollhockey1
Rollstuhl-Leichtathletik2
Taekwondo664
Entscheidungen91214171918232918111212223010256
Fr.
24.
Sa.
25.
So.
26.
Mo.
27.
Di.
28.
Mi.
29.
Do.
30.
Fr.
31.
Sa.
1.
So.
2.
Mo.
3.
Di.
4.
Mi.
5.
Do.
6.
Fr.
7.
Sa.
8.
So.
9.
JuliAugust

Farblegende

  • Eröffnungsfeier
  • Wettkampftag (keine Entscheidungen)
  • Wettkampftag (x Entscheidungen)
  • Schlussfeier
  • Wettbewerbe

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    Badminton

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    Die beiden ersten Goldmedaillen imBadminton bei Olympischen Spielen gingen nachIndonesien.Susi Susanti bei den Damen undAlan Budikusuma bei den Herren wurden als Olympiasieger geehrt und waren damit die ersten Goldmedaillengewinner ihres Landes. Die Medaillen blieben überdies in der Familie, da die beiden nach den Spielen zusammenzogen und später heirateten.[20] Die Konkurrenzen im Doppel bei den Frauen und bei den Männern gewannen jeweils südkoreanische Athleten.

    Baseball

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    ObwohlBaseball als eine der US-amerikanischen Volkssportarten gilt, stand das Team der USA, das sich ausschließlich aus Spielern von Universitätsmannschaften rekrutierte, nicht auf dem Siegerpodest. Nach den Vorrundenspielen, in denen alle acht qualifizierten Mannschaften jeweils gegeneinander antreten mussten, trafen die Amerikaner im Halbfinale auf die Vertretung des späteren Olympiasiegers aus Kuba. Dort unterlag man deutlich mit 1:6. Auch das Spiel um die Bronzemedaille gegen Japan verlor das US-Team. Als Ursache für das schlechte Abschneiden wurde die Weigerung der US-Proficlubs gesehen, ihre Saison zu unterbrechen und die besten Profis abzustellen.[21]

    Basketball

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    Das Dream Team im Basketball bei den Olympischen Spielen in Barcelona

    Einer der Höhepunkte der Spiele von Barcelona war das „Dream Team“, die Auswahl der besten amerikanischenNBA-Profis, die zum ersten Mal zu den Spielen zugelassen wurden. In der Mannschaft standen unter anderemMagic Johnson,Michael Jordan undLarry Bird. Alle Spiele der Amerikaner waren ausverkauft und in den fünf Vorrundenspielen wurden die Gegner im Schnitt um 40 bis 50 Punkte distanziert. Auch Viertel- und Halbfinale wurde souverän gemeistert, wobei das Team kein einziges Mal in Rückstand lag. Nur die Kroaten schafften es im Endspiel, kurzzeitig mit 25:23 zu führen, doch auch sie wurden am Ende mit 117:85 deutlich in die Schranken gewiesen. Die Bronzemedaille gewann Litauen, das das„Vereinte Team“ mit 82:78 bezwang.

    Was ihre männlichen Kollegen erreichten, blieb den amerikanischen Basketballspielerinnen versagt. Sie unterlagen im Halbfinale der Auswahl der GUS mit 73:79 und spielten gegen Kuba nur noch um Bronze, das die Auswahl mit 88:74 gewann. Olympiasieger wurde das „Vereinte Team“ mit einem 77:66 über China.

    Bogenschießen

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    Von den hohen Favoriten bei den Wettkämpfen imBogenschießen aus Südkorea, die bei den Spielen in der Heimat vier Jahre zuvor noch drei der vier Goldmedaillen gewinnen konnten, überzeugten in Barcelona nur die Frauen. Sie wurden Mannschaftsolympiasieger und erreichten im Einzel durchCho Youn-jeong undKim Soo-nyung einen Doppelsieg.

    Die südkoreanischen Männer schieden im Teamwettbewerb bereits im Viertelfinale gegen Frankreich aus. Im Einzel reichte es zu Silber fürChung Jae-hun hinter dem FranzosenSébastien Flute. Den Teamwettbewerb gewann die gastgebende Mannschaft aus Spanien vor den Vertretungen aus Finnland und dem Vereinigten Königreich.

    Boxen

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    NachdemKuba die Spiele vonLos Angeles undSeoul boykottiert hatte, konnten in Barcelona auch die hochfavorisierten Boxer von der Karibikinsel wieder in das olympische Geschehen eingreifen, wobei sie den Erwartungen vollauf gerecht wurden. In den zwölf Gewichtsklassen imBoxturnier gewannen sie sieben Goldmedaillen, zwei weitere Kubaner erreichten ebenfalls das Siegerpodest. Unter den Olympiasiegern war auchFélix Savón im Schwergewicht bis 91 kg, der in Barcelona die erste von insgesamt drei Goldmedaillen in seiner Karriere gewann.

    Auch die deutsche Mannschaft konnte sehr zufrieden sein. Während die sieggewohnten Boxer aus der ehemaligenSowjetunion leer ausgingen, gewannen die Deutschen durchAndreas Tews ausSchwerin im Federgewicht bis 57 kg und durchTorsten May im Halbschwergewicht bis 81 kg jeweils die Goldmedaille. Im Halbfliegengewicht bis 48 kg kam es zu einem Skandal. WeltmeisterEric Griffin aus den USA war im Achtelfinalkampf gegen Lozano aus Spanien überlegen, auch die meisten Punktrichter waren dieser Ansicht. Trotzdem gab die Punktmaschine, die gerade wegen der Skandalurteile in Seoul neu eingeführt wurde, als Ergebnis 6:5 für den Spanier aus. Ein Protest des amerikanischen Verbandes wurde jedoch abgewiesen.[22]

    Fechten

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    Das Gedenkblatt der Deutschen Bundespost anlässlich der ersten Spiele nach derWiedervereinigung

    Bei denFechtduellen im Palau de la Metal-lurgia am Aufgang zum Montjuic nahmen die italienischen Fechterinnen den Platz der Damen ausTauberbischofsheim ein, die im Einzel leer ausgingen und sich in der Mannschaft mit Silber begnügen mussten. Die Italienerinnen konnten zwar keinen Dreifacherfolg wie die deutschen Florettfechterinnen vier Jahre zuvor verbuchen, aber sie gewannen zweimal Gold, im Einzelwettbewerb durchGiovanna Trillini und durch die Mannschaft.

    Bei den Männern war Frankreich die erfolgreichste Nation. Die Franzosen gewannen zwei Goldmedaillen im Einzel durchPhilippe Omnès mit demFlorett und durchÉric Srecki mit demDegen. Dazu kamen noch zwei dritte Plätze mit dem Degen und demSäbel, sowie ebenfalls einer Bronzemedaille für die Säbelmannschaft. Die deutschen Herren, die in den Einzelkonkurrenzen noch enttäuscht hatten, rehabilitierten sich mit zwei Mannschaftsolympiasiegen mit dem Florett und dem Degen.

    Fußball

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    Dasolympische Fußballturnier, das bis 1992 nur für Männermannschaften ausgerichtet wurde, stand ganz im Zeichen der Gastgeber aus Spanien. Sie gewannen ihre Vorrundengruppe souverän und hatten auch nach Viertel- und Halbfinale noch kein Gegentor kassiert. Im Endspiel gegen Polen lag man zur Halbzeit jedoch durch ein Tor vonWojciech Kowalczyk mit 0:1 zurück. Nach dem Seitenwechsel glichen die Spanier nach 15 Minuten aus und gingen weitere fünf Minuten später durch Quico in Führung. Polen konnte noch einmal zum 2:2 ausgleichen, doch erneut war es Quico, der in der Schlussminute das entscheidende 3:2 erzielte.[23]

    Im Vorfeld der Spiele hatte es Diskussionen um die von derFIFA durchgesetzte Altersbegrenzung auf 23 Jahre gegeben, die das IOC nicht mittragen wollte. Letztendlich setzte sich aber der Fußballweltverband durch, der um den Marktwert seiner Fußball-WM fürchtete und mit dem IOC nicht teilen wollte.[24]

    Gewichtheben

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    Die meisten der zehn Gewichtsklassen imGewichtheben wurden von Athleten aus der ehemaligen Sowjetunion dominiert. Das Vereinte Team gewann fünfmal Gold und viermal Silber. Eigentlich kam zu dieser Aufzählung noch eine Bronzemedaille hinzu, doch die Siegerehrung im Leichtschwergewicht endete mit einem Skandal.Ibragim Samadow warf die ihm verliehene Bronzemedaille achtlos auf den Boden und lief noch vor dem Abspielen der griechischen Hymne für den SiegerPyrros Dimas aus der Halle. Er wurde daraufhin vom IOC disqualifiziert und vom Weltverband lebenslang gesperrt.[25] Im Superschwergewicht über 100 kg konnteAljaksandr Kurlowitsch seinen Olympiasieg vonSeoul 1988 wiederholen. Er siegte mit einer Last von 450 kg vor dem Olympiasieger vonMoskau 1980 und belarussischen LandsmannLeanid Taranenka, der wie er für das Vereinte Team startete.

    Handball

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    ImHandballturnier der Männer traten zwölf Mannschaften, aufgeteilt in zwei Vorrundengruppen im Modus jeder gegen jeden an. Hier kristallisierten sich die Teams ausSchweden und demVereinten Team als die Favoriten heraus. Beide Mannschaften absolvierten die Gruppenspiele verlustpunktfrei und setzten sich auch in den Halbfinalspielen klar durch. Das Endspiel gewann das Vereinte Team mit 22:20. Beim Turnier der Damen, bei dem acht Mannschaften zugelassen waren, gewann die Auswahl vonSüdkorea die Goldmedaille. Sie schlug im FinaleNorwegen klar mit 28:21.

    Hockey

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    BeimHockeyturnier in Terrassa spielten bei den Herren zwölf Mannschaften in zwei Vorrundengruppen im Modus jeder gegen jeden. Die beiden Gruppenersten zogen in das Halbfinale ein. Dort besiegte das deutsche Team Pakistan mit 2:1 nach Verlängerung und im anderen Match schaffte Australien mit einem 3:2 über die niederländische Auswahl den Einzug ins Endspiel. Im Finale setzte sich die deutsche Mannschaft um LiberoCarsten Fischer mit 2:1 durch zwei Tore vonMichael Hilgers gegen die Männer vom fünften Kontinent durch. Beinahe hätte es für den deutschen Verband die Maximalausbeute gegeben, denn die Damen unterlagen im Endspiel den Gastgeberinnen aus Spanien nur durch ein Tor in der Verlängerung mit 1:2.[26]

    Judo

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    Die weiblichen Judoka feierten im Palau Blaugrana ihre olympische Premiere. Während für die Gastgeberinnen dasJudoturnier mit zwei Goldmedaillen durchAlmudena Muñoz im Halbleichtgewicht undMíriam Blasco im Leichtgewicht sehr erfolgreich verlief, mussten sich die Damen aus Japan, dem Mutterland des Judo, mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen zufriedengeben. Auch die Französinnen konnten durchCécile Nowak im Superleichtgewicht undCatherine Fleury-Vachon im Halbmittelgewicht zweimal Gold erringen.

    Im Turnier der Männer waren die Japaner erfolgreicher, sie gewannen zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze. Jedoch das für sie wichtigste Gold, der Titel im Schwergewicht, blieb ihnen verwehrt. Hier unterlagNaoya Ogawa im Finale dem 20 kg leichteren GeorgierDawit Chachaleschwili nach einer Kampfzeit von 1:04 min durchIppon.[27]

    Kanu

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    Die schnellsten Boote bei denKanurennen auf der neuen Regattastrecke inCastelldefels waren pink lackiert. In den zwölf ausgetragenen Wettbewerben nahmen die deutschen Starter die Hälfte der Goldmedaillen mit nach Hause. Zwei Olympiasiege gab es dabei imZweier-Kajak über 500 und 1000 Meter fürKay Bluhm undTorsten Gutsche ausBerlin, die auf der längeren Strecke ihren Verfolgern zur Halbzeit bereits drei Sekunden enteilt waren aber im Ziel nur noch knapp vor dem schwedischen Boot lagen. Auch der deutsche Kajak-Vierer gewann Gold und verwies die Boote aus Ungarn und Australien auf die Plätze. In den Einerkonkurrenzen im Kajak konnten sich der FinneMikko Kolehmainen über 500 Meter und der AustralierClint Robinson über 1000 Meter die Goldmedaillen sichern.

    Bei den Damen konnteBirgit Schmidt, die besser unter ihrem Geburtsnamen Fischer bekannt ist, ihren Olympiasieg vonMoskau zwölf Jahre zuvor imEiner-Kajak wiederholen. Zusammen mitKatrin Borchert und den Olympiasiegerinnen im Zweier,Ramona Portwich undAnke von Seck, gewann sie auch Silber im Vierer. Sie mussten sich nur dem ungarischen Boot knapp geschlagen geben.

    In den Rennen imCanadier, in denen die Athleten in ihren Booten knien, war der BulgareNikolaj Buchalow der überragende Teilnehmer. Er gewann beide Goldmedaillen über 500 und 1000 Meter. ImZweier-Canadier siegten über die kürzere Strecke die relativ unbekannten BelarussenAljaksandr Massjajkou undDsmitryj Douhaljonok vor den beiden deutschenUlrich Papke undIngo Spelly, die ihrerseits tags darauf den Olympiasieg über 1000 Meter feiern konnten.

    NachdemKanuslalom letztmals inMünchen 1972 im olympischen Programm gestanden hatte, durften sich die Athleten auf den neugebauten Slalomstrecke inLa Seu d’Urgell in vier Bootsklassen beweisen. Die Medaillen gingen dabei allesamt an unterschiedliche Nationen. Den Einer-Kajak der Männer gewann der ItalienerPierpaolo Ferrazzi, bei den Damen siegte während eines heftigen GewittersElisabeth Micheler ausAugsburg. Olympiasieger im Canadier-Einer wurdeLukáš Pollert aus derČSFR und im Canadier-Zweier siegte das Boot aus den USA.

    Leichtathletik

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    DieLeichtathletikwettbewerbe im Olympiastadion sahen über die Sprintstrecken eine klare US-amerikanische Dominanz – außer über die 100 Meter. Während die 200 und die 400 Meter, sowie die beiden Staffeln von den Athleten aus den USA gewonnen wurden, setzte sich über die 100 Meter der britische EuroparekordlerLinford Christie durch. In Abwesenheit von Titelverteidiger, Weltmeister und WeltrekordlerCarl Lewis verwies Christie – mit 9,96 s als Einziger im Finale unter der 10-Sekunden-Marke –Frank Fredericks (Namibia) undDennis Mitchell (USA) auf die Plätze.

    Auf den Mittel- und Langstrecken brachen europäische Läufer die Dominanz der afrikanischen Läufer. KonnteKenia über die 800 Meter noch einen Doppelsieg feiern, siegte über die 1500 MeterFermín Cacho aus dem Land des Gastgebers. Im 5000-Meter-Lauf profitierte der DeutscheDieter Baumann vom moderaten Renntempo in einem überwiegend taktisch geprägten Rennen, bei dem er sich auf den letzten 200 Metern als der Stärkste einer bis dato fünfköpfigen Spitzengruppe erwies. Der Ausgang des 10.000-Meter-Laufs wurde von Unmutsbekenntnissen des Publikums begleitet. Dem war ein Rennen vorausgegangen, bei dem acht Runden vor Schluss mitKhalid Skah aus Marokko undRichard Chelimo aus Kenia nur noch zwei Läufer für den Olympiasieg in Frage kamen. Kurz bevor das Zweiergespann bei 8800 Metern Skahs LandsmannHammou Boutayeb überrundete, hatte der Marokkaner seinem kenianischen Widersacher die Spitzenposition überlassen. Chelimo wurde anschließend behindert, als sich der bereits überrundete Boutayeb zweimal für jeweils kurze Zeit wieder vor das Führungsduo setzte und das Tempo drosselte. Erst der Versuch eines Wettkampfrichters, den Marokkaner von der Bahn zu ziehen, beendete diese Aktionen.[28] Chelimo verlor anschließend den Zielsprint mit dem als spurtstark geltenden Skah, was das Publikum mit Pfiffen quittierte. Beide Marokkaner wurden nach dem Rennen disqualifiziert. Während Boutayeb wegen Behinderung des Kenianers disqualifiziert wurde, wurde Skah der Olympiasieg wegen verbotener Unterstützung durch seinen Landsmann aberkannt. Am nächsten Tag wurde die Entscheidung gegen Skah nach einem Protest der marokkanischen Mannschaft wieder aufgehoben, da Absprachen zwischen beiden Läufern nicht nachgewiesen werden konnten. Boutayebs Disqualifikation blieb hingegen bestehen.[29][30]

    Über die 400 Meter Hürden siegte der US-AmerikanerKevin Young in neuer Weltrekordzeit 46,78 s, womit er die neun Jahre alte Bestmarke vonEdwin Moses um 24 Hundertstelsekunden unterbot. Young absolvierte diese Strecke als erster Mensch unter 47 Sekunden trotz eines Tritts in die letzte Hürde. Während den Hürdensprint über 110 Meter der KanadierMark McKoy für sich entschied, errangen die kenianischen Läufer im 3000-Meter-Hindernislauf einen Dreifachsieg.

    DaCarl Lewis sich bei den US-Vorausscheidungen nicht für die Sprintstrecken qualifizieren konnte, trat er lediglich zum Duell gegen seinen Landsmann und WeltrekordhalterMike Powell im Weitsprung an. Nachdem ihm bereits in der Qualifikation mit 8,68 m die beste Weite aller Teilnehmer gelungen war, sprang Lewis im ersten Finaldurchgang 8,67 m, was dem US-Amerikaner das dritte olympische Weitsprunggold in Serie einbrachte. Weltmeister Powell kam in den folgenden Versuchen nur bis auf drei Zentimeter an diese Weite heran und gewann wie schon vier Jahre zuvor inSeoul Silber. Eine zweite Goldmedaille bekam Carl Lewis als Mitglied der 4-mal-100-Meter-Staffel. Da sich der ursprünglich vorgeseheneMark Witherspoon im Halbfinale über 100 Meter verletzte, kam Carl Lewis als Ersatzmann doch noch in die Staffel und holte zusammen mitMichael Marsh,Leroy Burrell undDennis Mitchell Gold in der Weltrekordzeit von 37,40 s.

    Olympiasieger im Dreisprung wurdeMike Conley aus den USA, der nach seinen beiden Silbermedaillen bei denOlympischen Spielen 1984 und denWeltmeisterschaften 1987 erstmals einen großen Titel feiern konnte. Seine Siegesweite von 18,17 m wurde ihm wegen minimal unzulässiger Windunterstützung von 2,1 m/s nicht als regulär anerkannt, womit ihm ein neuer Weltrekord verwehrt blieb und er nicht der erste offizielle 18-Meter-Springer wurde. Bei der Hochsprungkonkurrenz kam es zu einem Novum. Da fünf Springer die Höhe von 2,34 m übersprungen hatten, wurde bei der Vergabe der Medaillen die Anzahl der Fehlversuche herangezogen. Hier war der KubanerJavier Sotomayor im Vorteil, der Gold vor dem SchwedenPatrik Sjöberg gewann und drei anderen Athleten, die alle mit Bronze ausgezeichnet wurden.

    Olympiasieger imStabhochsprung wurde der RusseMaxim Tarassow mit übersprungenen 5,80 m.Serhij Bubka, Titelverteidiger, Weltrekordler und dreifacher Weltmeister, wählte wie bei seinen früheren Wettkämpfen üblich seine Einstiegshöhe mit 5,70 m, scheiterte aber zweimal daran. Daraufhin ließ er den dritten Versuch aus und sparte ihn sich für die 5,75 m auf. Doch auch an dieser Höhe scheiterte er und schied somit ohne einen gültigen Versuch aus der Konkurrenz aus.

    Auch im Kugelstoßen waren US-amerikanische Sportler vorne.Mike Stulce gewann überlegen mit 74 Zentimetern Unterschied vor seinem LandsmannJim Doehring. Der dreimalige Weltmeister und Bronzemedaillengewinner von SeoulWerner Günthör aus der Schweiz belegte mit drei Zentimetern hinterWjatscheslaw Lycho vom Vereinten Team den vierten Platz. Im Hammerwurf und in der Diskuskonkurrenz dominierten die Werfer aus der ehemaligen Sowjetunion. Während mit dem Diskus der LitauerRomas Ubartas mit 65,12 m Olympiasieger wurde, gab es bei den Hammerwerfern einen Dreifacherfolg der Athleten aus dem Vereinten Team. Der weiteste Wurf mit dem Speer gelangJan Železný aus der Mannschaft derČSFR. Er gewann mit einer olympischen Rekordweite von 89,66 m vor dem FinnenSeppo Räty und dem britischen WeltrekordhalterSteve Backley.

    Der König der Athleten, wie der Sieger imZehnkampf genannt wird, kam ebenfalls aus der ČSFR.Robert Změlík stand nach zwei Tagen auf Platz eins vor dem SpanierAntonio Peñalver und dem von Experten und Fernsehreportern als erster Kandidat auf Gold gehandeltenDave Johnson aus den USA. Nachdem die ersten Disziplinen für Johnson relativ schwach verlaufen waren, erzielte er beim Kugelstoßen Bestleistung. Johnson hatte nach den ersten beiden übertretenen Versuchen auch den dritten Stoß als ungültig angezeigt bekommen. Auf Intervention des Oberkampfrichters durfte er jedoch den dritten Versuch wiederholen. Was den Oberkampfrichter bewog, Johnson einen vierten Versuch zuzugestehen, konnte nie geklärt werden, auch alle Proteste wurden zurückgewiesen.[31]

    Die letzten Medaillen der Spiele von Barcelona wurden im Marathonlauf der Männer vergeben. Auf der Strecke mit dem Anstieg zum Ziel im Olympiastadion siegte der 22-jährige SüdkoreanerHwang Young-cho in einer Zeit von 2:13:23 h vor dem JapanerKōichi Morishita undStephan Freigang aus Cottbus. Freigang lief als Drittplatzierter ins Stadion ein und wurde kurz danach von einem weiteren Japaner überholt, der wiederum von Freigang kurz vor dem Ziel überspurtet wurde.

    Die US-AmerikanerinGail Devers, gewann Gold über 100 Meter nach Zielfotoentscheid vorJuliet Cuthbert aus Jamaika und der RussinIrina Priwalowa. Devers, die vor einigen Jahren wegen einer seltenenSchilddrüsenkrankheit um eine Fußamputation nur knapp herumgekommen war, galt bei Experten eigentlich als Favoritin für die 100 Meter Hürden.[32] Dort strauchelte sie klar in Führung liegend an der letzten Hürde und stürzte als Fünfte ins Ziel, während die GriechinParaskevi Patoulidou den Olympiasieg errang. Durch den Sturz verletzte sich Gail Devers, sodass sie auf die 4-mal-100-Meter-Staffel verzichten musste, die in 42,11 s zu Gold sprintete. In der Siegerstaffel stand auchGwen Torrence, die vorher schon die 200 Meter gewonnen hatte.

    Über 1500 Meter der Frauen feierte Algerien seinen ersten Olympiasieg durchHassiba Boulmerka, die in ihrer Heimat von islamischen Fundamentalisten kritisiert wurde, weil sie aus deren Sicht zu freizügig angezogen lief.[33] MitDerartu Tulu aus Äthiopien gewann eine weitere Afrikanerin eine Goldmedaille. Sie konnte die 10.000 Meter für sich entscheiden. Im Marathonlauf durch die Straßen von Barcelona gewannWalentina Jegorowa vom Vereinten Team knapp vor der JapanerinYūko Arimori. Die viertplatzierte Teamkollegin der Siegerin war einer der fünf Dopingfälle von Barcelona, da sie der Einnahme des verbotenen MittelsNorephedrin überführt und gesperrt wurde.

    Die Sprungdisziplinen bei den Frauen wurden von deutschen Athletinnen dominiert. Während im WeitsprungHeike Drechsler mit 7,14 m zwei Zentimeter vor der zweitplatziertenInessa Krawez aus der Vereinten Mannschaft blieb, siegteHeike Henkel mit übersprungenen 2,02 m vor der damals noch für Rumänien startendenAlina Astafei, die die 2,00 m schaffte. Zweimal Edelmetall konnte die wiedervereinte deutsche Mannschaft im Speerwurf feiern. Neben OlympiasiegerinSilke Renk erreichteKaren Forkel die Bronzemedaille.Jackie Joyner-Kersee aus den USA erzielte ihren zweiten Olympiasieg in Folge im Siebenkampf. Mit 7044 Punkten distanzierte die Weltrekordlerin die gesamte Konkurrenz deutlich einschließlich der nächstplatziertenIrina Belowa (Vereintes Team) undSabine Braun (Deutschland).

    Moderner Fünfkampf

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    Eine der traditionsreichsten Sportarten bei Olympischen Spielen ist derModerne Fünfkampf. Er wurde 1912 vom damaligen IOC-PräsidentenPierre de Coubertin als Vielseitigkeitswettkampf für Offiziere ins Programm genommen. In Barcelona waren die polnischen Athleten die überragenden Teilnehmer indieser Disziplin. Sie stellten nicht nur die Olympiasieger im Mannschaftswettbewerb, sondern mitArkadiusz Skrzypaszek auch den Gewinner der Goldmedaille im Einzel. Er siegte nach Fechten, Schwimmen über 300 m, Schießen mit derSportpistole, dem Geländelauf über 4000 Meter und der Prüfung im Springreiten mit einem Vorsprung von 113 Punkten vor dem UngarnAttila Mizsér.

    Radsport

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    DieRadsportwettbewerbe der Spiele von Barcelona begannen mit den Wettbewerben auf der Straße. Im Motodrom desCircuit de Catalunya befand sich das Ziel des 100-km-Mannschaftszeitfahrens, bei dem nach 25 km der italienische Vierer noch klar in Führung gelegen hatte. Doch zur Halbzeit verschärfte das deutsche Team auf seinen schwarzenFES-Zeitfahrrädern das Tempo und nach 100 km lagen sie genau eine Minute vor der Mannschaft aus Italien, die Silber gewann und weitere knapp drei Minuten vor dem französischen Vierer.

    Am selben Tag wurde bei großer Hitze auch das Straßenrennen der Damen gestartet, bei dem 81 km in fünf Runden zu fahren waren. 15 km vor dem Ziel startete die AustralierinKathy Watt einen erfolgreichen Ausreißversuch. Sie gewann die Goldmedaille mit 20 s Vorsprung vor der FranzösinJeannie Longo-Ciprelli undMonique Knol aus den Niederlanden, die die Titelverteidigerin in dieser Disziplin war.

    Auf dem gleichen Kurs wie das Frauenrennen, aber über eine Distanz von 194,4 km, lief dasStraßenrennen der Männer. Nach der neunten der zwölf 16,2 km langen Runden erfolgte ein Vorstoß einer neunköpfigen Ausreißergruppe, zu der 25 km vor dem Ziel nochFabio Casartelli aus Italien und der LetteDainis Ozols aufschließen konnten. Beide fuhren kurze Zeit später zusammen mit den NiederländerErik Dekker erneut weg und sprinteten am Ziel um die Medaillen. Hier hatte Casartelli die größten Reserven und wurde vor Ozols und Dekker Olympiasieger. Drei Jahre später kam er bei einem Sturz bei derTour de France ums Leben.

    Die erste Goldmedaille im offenenVelòdrom d’Horta Miquel Poblet ging an die Gastgeber.José Moreno Periñan holte im 1000-Meter-Zeitfahren das erste Radsportgold für Spanien und distanzierte seine Gegner dabei um fast eine ganze Sekunde. In den Sprintwettbewerben siegte in den Finals bei den Damen dieestnische FahrerinErika Salumäe mit 2:1 gegenAnnett Neumann aus Cottbus. Salumäe gewann bereits 1988 Gold für die UdSSR, dieses Mal wurde allerdings die FlaggeEstlands gehisst. Bei den Männern war die Entscheidung bereits nach zwei Durchgängen gefallen, alsJens Fiedler aus Berlin den AustralierGary Neiwand mit 2:0 bezwang.

    Für den BritenChris Boardman wurde vomFormel-1-RennstallLotus ein futuristisches Zeitfahrrad entwickelt, das er bei der Einzelverfolgung über 4000 Meter einsetzte. Im Finale holte erJens Lehmann ausLeipzig in der letzten Runde ein und wurde überlegen Olympiasieger. Zwei Tage später gewann Lehmann mit dem deutschen Bahnvierer Gold in der Mannschaftsverfolgung vor den Teams aus Australien und Dänemark.

    Reiten

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    Außer im Mannschaftsspringen standen immer deutsche Reiter mit auf dem Siegerpodest bei denReitwettbewerben in Barcelona.In der Einzel-Dressurprüfung gingen alle Medaillen an Deutsche. Hier setzte sichNicole Uphoff auf ihrem Pferd „Rembrandt“ klar gegenIsabell Werth auf „Gigolo“ und den in Polizeiuniform reitendenKlaus Balkenhol auf „Goldstern“ durch. Alle drei behielten auch als Mannschaft, noch ergänzt durchMonica Theodorescu auf „Grunox“, im Teamwettbewerb die Oberhand vor den Mannschaften der Niederlande und den USA.

    Im Vielseitigkeitswettbewerb, der bei vorangegangenen Spielen meist schon am zweiten Tag nach dem Geländeritt entschieden war, musste erst das abschließende Springen für Klarheit und die Medaillenvergabe sorgen. So führte vor dem Springen die Mannschaft vonNeuseeland vor den britischen Reitern und den Australiern. Kurz vor Beginn des abschließenden Wettbewerbs nahmen die Tierärzte das Pferd des Engländers Ian Stark aus gesundheitlichen Gründen aus dem Rennen. Dies hatte zur Folge, dass die britische Mannschaft auf Rang sechs zurückfiel. Am Ende gewannen die Reiter ausAustralien die Goldmedaille, vor den Neuseeländern und der deutschen Mannschaft. MitMatthew Ryan auf seinem Pferd „Kibah Tic Toc“ kam der Sieger der Einzelwertung ebenfalls aus Australien, vor dem DeutschenHerbert Blöcker auf „Feine Dame“ und dem NeuseeländerBlyth Tait, der das Pferd „Messiah“ ritt.

    Der Mannschaftswettbewerb der Springreiter ergab für das Team ausÖsterreich mit Silber hinter den niederländischen Reitern die erste olympische Medaille im Springreiten überhaupt. Ursprünglich hätten die österreichischen Reiter umHugo Simon auf „Apricot D“,Thomas Frühmann auf „Genius“,Boris Boor auf „Love me Tender“ undJörg Münzner auf „Graf Grande“ wegen Aussichtslosigkeit gar nicht nach Barcelona geschickt werden sollen.[34] Bei den deutschen Springreitern im Mannschaftswettbewerb stürzteOtto Becker an einem Hindernis, danach riss bei „Classic Touch“, dem Pferd vonLudger Beerbaum das Zaumzeug, sodass dieser absteigen musste und die Mannschaft dadurch auf den vorletzten Platz zurückfiel.Im Einzelwettbewerb blieb Beerbaum jedoch als einziger in beiden Umläufen fehlerfrei und gewann somit Gold vor dem NiederländerPiet Raijmakers auf „Ratina Z“, dem ein Zeitfehler unterlief.

    Ringen

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    Rodney Smith USA, Bronze im Leichtgewicht

    Bei den im INEFC am Montjuic ausgetragenenRingerwettkämpfen in Barcelona fanden 20 Wettbewerbe statt, je zehn im Freistil und im griechisch-römischen Stil. Dabei erwiesen sich vor allem die Ringer aus den ehemaligen Sowjetrepubliken als die eifrigsten Medaillensammler. Im griechisch-römischen Stil gewannen sie in den zehn Gewichtsklassen neun Medaillen, darunter dreimal Gold, sowie sieben Medaillen im freien Stil mit ebenfalls drei Olympiasiegen. Darunter auchAlexander Karelin, der in Barcelona seine zweite Goldmedaille im griechisch-römischen Superschwergewicht nach 1988 holen konnte.

    Auch das Ringerturnier blieb nicht ohne einen Skandal. Da man dem RussenElmadi Schabrailow im Finale des Mittelgewichts im Freien Stil gegen den AmerikanerKevin Jackson einen Punkt umstritten verweigert und er in der Verlängerung mit 0:1 verloren hatte, organisierten die Betreuer des Russen einen Sitzstreik auf der Matte. Am Urteil änderte dies nichts und bei der Siegerehrung ließ Schabrailow sich die Silbermedaille nicht umhängen.[35]

    Rudern

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    Ruderregatta am See von Banyoles

    Auf demSee von Banyoles wurden imRudern acht Wettbewerbe bei den Männern und sechs bei den Frauen ausgetragen. Im Einer konnte der damals noch für die DDR startende Olympiasieger vonSeoul,Thomas Lange seinen Titel verteidigen. Der BriteSteven Redgrave errang in Banyoles seinen mittlerweile dritten Olympiasieg seit1984. Er ließ zusammen mitMatthew Pinsent im Zweier ohne Steuermann die Boote aus Deutschland und Slowenien hinter sich. Gerade mit diesem deutschen Boot gab es im Mai vor den Spielen einen Vorfall.Colin von Ettingshausen undPeter Hoeltzenbein rammten während einer Regatta inEssen das Boot der kanadischen Favoritin im EinerSilken Laumann, die sich schwer verletzte. Sie konnte aber trotz fünf Operationen in den folgenden Wochen bei den Spielen an den Start gehen und die Bronzemedaille gewinnen.[36] Im Doppelzweier der Männer erreichten die ÖsterreicherArnold Jonke undChristoph Zerbst die Silbermedaille hinter dem australischen Boot.

    Bei den Achterrennen setzten die Verantwortlichen des Deutschen Ruderverbandes hauptsächlich auf die Olympiasieger vonSeoul. Der Damenachter bestand zum Großteil aus der Besatzung des DDR-Siegerbootes vier Jahre zuvor, bei den Herren bildete das bundesdeutsche Team das Gerüst. Beide Boote konnten jedoch nicht an die ganz großen Erfolge von Südkorea anknüpfen und errangen die Bronzemedaille. Auch der Einsatz der „Hackebeile“ genannten neuartigen Ruderblätter im Endlauf konnte die Niederlage nicht verhindern.[37] Es siegten jeweils die kanadischen Achter vor den Booten aus Rumänien.

    Insgesamt erreichten bei den Männern die Ruderverbände aus Großbritannien, Australien und Deutschland je zwei, Rumänien und Kanada jeweils eine Goldmedaille. Bei den Frauen konnte Kanada mit drei Olympiasiegen im Gepäck als erfolgreichste Nation die Heimreise antreten, gefolgt von Deutschland mit zwei und Rumänien mit einer Goldmedaille.

    Schießen

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    Traditionell stellen dieSchützen den ersten Olympiasieger jeder Spiele, dessen Siegerehrung meist vom IOC-Präsidenten persönlich vorgenommen wird. Somit konnteJuan Antonio Samaranch die erste Goldmedaille der südkoreanischen GewehrschützinSoon Yeo-kab umhängen. Sie hatte sich im Finale mit dem Luftgewehr der Damen klar mit fast drei Ringen Unterschied gegen ihre Konkurrentinnen durchgesetzt.

    Der zweite Schießwettbewerb auf der Schießanlage in Mollet endete mit einer Überraschung. Mit derFreien Pistole gewann der erst 16 Jahre alte BelarusseKonstantin Lukaschik, der für die Vereinigte Mannschaft an den Start gegangen war mit einem Ring Vorsprung vorWang Yifu aus China, der auch Gold mit der Luftpistole gewann und dem ringgleichen SchwedenRagnar Skanåker, der zwanzig Jahre zuvor Olympiasieger bei den Spielen vonMünchen geworden war. Der Chinese gewann die Silbermedaille nur aufgrund des besseren Finalergebnisses.

    Das erste Schützengold für die deutsche Mannschaft wurde mit der Schnellfeuerpistole errungen. Vier Jahre zuvor mussteRalf Schumann Gold noch dem LettenAfanasijs Kuzmins überlassen, der damals noch für die sowjetische Mannschaft an den Start gegangen war. In Barcelona wurde der Thüringer Olympiasieger und verwies den Letten auf den Silberrang, währendWladimir Wochmjanin Bronze gewann.

    In Barcelona schossen die Teilnehmer im WettbewerbLaufende Scheibe zum ersten Mal mit dem Luftgewehr auf eine Entfernung von 10 Metern. Vier Jahre vorher, inSeoul, wurde mit dem KK-Gewehr auf eine Wildschweinsilhouette in 50 Meter Entfernung geschossen. Nach einem Protest von Tierschützern änderte dieISSF die Disziplin. Olympiasieger wurde überraschend der DeutscheMichael Jakosits ausHomburg. Die erfolgreichste Schützin der Spiele von Barcelona kam ausRussland.Marina Logwinenko, die für die Vereinigte Mannschaft antrat, erreichte mit derLuftpistole und derSportpistole jeweils die Goldmedaille.

    Schwimmen

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    Krisztina Egerszegi ausUngarn trat bei dreiSchwimmwettbewerben an, holte über 100 und 200 Meter Rücken und über 400 Meter Lagen dreimal Gold und war dadurch die erfolgreichste Athletin im Freibad auf dem Montjuïc. Dabei stellte sie auf den beiden Rückenstrecken jeweils olympische Rekorde auf.Nicole Haislett aus den USA bekam zwar auch drei Goldmedaillen, aber nach den Siegen über 200 Meter Freistil und mit der 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel der USA trat sie in der Lagenstaffel nur im Vorlauf aber nicht mehr im Finale an. Trotzdem bekam auch sie während der Siegerehrung eine Goldmedaille verliehen.

    Auf den kurzen Freistildistanzen gaben die chinesischen Schwimmerinnen den Ton an. Über 50 Meter verbesserteYang Wenyi ihren eigenen Weltrekord auf 24,79 s vor ihrer MannschaftskolleginZhuang Yong, die über 100 Meter Olympiasiegerin wurde. Auch über 100 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen kamen die Erstplatzierten aus dem Reich der Mitte, wobeiLin Li auf der Lagenstrecke einen elf Jahre alten Weltrekord verbesserte.

    Die Schwimmerinnen aus den USA konnten immerhin beide Staffeln in Weltrekordzeit und drei Einzelstrecken für sich entscheiden, wobeiSummer Sanders einen kompletten Medaillensatz mit Gold über 200 Meter Schmetterling, Silber über 200 Meter Lagen und Bronze über 400 Meter Lagen gewann.Dagmar Hase ausMagdeburg war mit einem Olympiasieg über 400 Meter Freistil, sowie zwei Silbermedaillen über 200 Meter Rücken und mit der 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel die erfolgreichste deutsche Teilnehmerin.

    Auf viermal Edelmetall brachte es der RusseAlexander Popow. Über 50 Meter Freistil verbesserte er den olympischen Rekord, denMatt Biondi inSeoul 1988 aufgestellt hatte. Biondi verlor nicht nur seinen Rekord, er musste sich auch mit Silber begnügen. Ebenfalls Gold gewann Popow über 100 Meter Freistil und jeweils Silber in der 4-mal-100-Meter-Staffel, sowie in der Lagenstaffel.

    Noch erfolgreicher war sein LandsmannJewgeni Sadowy, der die 200 Meter Freistil mit olympischem Rekord gewann und auf der 400-Meter-Freistilstrecke den Weltrekord des SilbermedaillengewinnersKieren Perkins aus Australien verbesserte. Zudem gehörte der kahlgeschorene Sadowyi zur 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel desVereinten Teams, das in Weltrekordzeit die Vertretungen ausSchweden und den USA auf die Plätze verwies. Weitere Weltrekorde stellten der AmerikanerMichael Barrowman über 200 Meter Brust und Kieren Perkins über 1500 Meter Freistil auf.

    Der König der Lagen war der UngarTamás Darnyi, der über 200 und 400 Meter Lagen Gold gewann und auf der längeren Strecke seinen eigenen olympischen Rekord von Seoul verbesserte. Ebenfalls neuer olympischer Rekordhalter wurde der SpanierMartín López-Zubero, der für das Gastgeberland den Olympiasieg über 200 Meter Rücken errang, wie auchMark Tewksbury aus Kanada, der über 100 Meter Rücken eine neue Bestmarke bei Olympischen Spielen setzte. Allerdings konnte er sich über diesen Rekord nur einen Tag lang freuen, da der AmerikanerJeff Rouse als Startschwimmer der siegreichen Lagenstaffel sogar den Weltrekord unterbot und sich damit für die Niederlage im Einzelrennen revanchierte.

    Synchronschwimmen

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    Seit dasSynchronschwimmen 1984 inLos Angeles olympisch wurde, gingen die Goldmedaillen immer an nordamerikanische Teilnehmerinnen. So auch in Barcelona, woKristen Babb-Sprague aus den USA Olympiasiegerin vor der KanadierinSylvie Fréchette wurde. Bei der Kampfrichterwertung des Pflichtprogramms von Fréchette kam es zu einem Skandal. Eine brasilianische Kampfrichterin bewertete eine Figur um 0,4 Punkte zu niedrig, bemerkte ihren Irrtum aber und meldete sich per Handzeichen. Dies wurde aber von den anderen Kampfrichtern ignoriert oder übersehen. Fréchette lag am Ende des Wettkampfes mit 0,251 Punkten hinter Babb-Sprague, ein Protest der kanadischen Mannschaft wurde abgewiesen. Auf Intervention von IOC-ExekutivmitgliedRichard Pound aus Kanada, wurde Sylvie Fréchette nachträglich ebenfalls eine Goldmedaille verliehen, das Punktergebnis blieb jedoch bestehen.[38] Im Duell der Zwillinge siegten im Duettwettbewerb die Schwestern Karen und Sarah Josephson aus den USA vor den Kanadierinnen Penny und Victoria Vilagos.

    Wasserball

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    Die Gastgeber aus Spanien machten sich beimolympischen Wasserballturnier nach dem Ausschluss von Weltmeister und Titelverteidiger Jugoslawien realistische Hoffnungen auf den Gewinn der Goldmedaille. Die Vizeweltmeister gaben in der Vorrunde nur einen Punkt beim 9:9-Unentschieden gegen Italien ab und zogen nach einem 6:4 über die USA ins Finale ein. Dort trafen sie erneut auf die Italiener, die das in der Vorrunde verlustpunktfreie Vereinte Team knapp mit 9:8 bezwangen. Das äußerst dramatische Endspiel wurde erst nach dreimaliger Verlängerung entschieden, alsFerdinando Gandolfi kurz vor Schluss den Siegtreffer für die Italiener erzielte.

    Wasserspringen

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    In den vier Wettbewerben imWasserspringen dominierten die Springer aus dem Reich der Mitte. Die Chinesen gewannen beide Titel bei den Frauen und Gold im Turmspringen durchSun Shuwei. Nur der AmerikanerMark Lenzi konnte durch seinen Olympiasieg am Drei-Meter-Brett den chinesischen Erfolg in allen Disziplinen verhindern.

    Segeln

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    Bei denSegelwettbewerben vor Barcelona gewannen die Gastgeber von den zehn Klassen viermal Gold, darunter beide470er-Wettbewerbe, sowie eine Silbermedaille. Unter den spanischen Olympiasiegern war auch der Sprecher des olympischen Eides,Luis Doreste Blanco, der die Goldmedaille imFlying Dutchman gewann. Teilnehmer imSoling war der Kronprinz und Fahnenträger des spanischen Teams,Felipe von Spanien, der mit seinem Boot auf den sechsten Rang kam. Zum ersten Mal wurden drei Segelklassen alleine für Frauen ausgeschrieben, auch im Windsurfen feierten die Damen ihre olympische Premiere. Es gewann hier die NeuseeländerinBarbara Kendall.

    Tennis

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    Imolympischen Tennisturnier siegteMarc Rosset im Endspiel gegen den LokalmatadorJordi Arrese aus Barcelona mit 3:2 und gewann damit die einzige Medaille für die Mannschaft der Schweiz. Im Doppel siegten die beiden deutschen WimbledonsiegerBoris Becker undMichael Stich, denen untereinander ein eher schwieriges Verhältnis nachgesagt wurde[39], im Endspiel gegen das südafrikanische DuoWayne Ferreira undPiet Norval mit 3:1.

    Bei den Damen konnte die Olympiasiegerin vonSeoul,Steffi Graf, ihren Titelgewinn nicht wiederholen und unterlag im Finale der AmerikanerinJennifer Capriati mit 1:2. In der Konkurrenz waren einige Favoritinnen nicht am Start, da sie aus unterschiedlichen Gründen nicht amFederation Cup teilnahmen, der eine Voraussetzung für die Qualifikation war.[40]

    Tischtennis

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    Von den vier ausgetragenen Wettbewerben imTischtennis gewannen die hohen Favoriten aus China drei Goldmedaillen, in den Frauenwettbewerben gelangen zwei Doppelsiege, wobeiDeng Yaping jeweils zwei Goldmedaillen erreichte. Lediglich in der Einzelkonkurrenz der Männer mussten sie sich mit Bronze zufriedengeben. Unter den Augen seines Königspaares siegte der SchwedeJan-Ove Waldner im Endspiel gegenJean-Philippe Gatien aus Frankreich mit 3:0 Sätzen. Waldner war der überlegene Spieler des Turniers, er verlor nur einen einzigen Satz gegenJörg Roßkopf, der zusammen mitSteffen Fetzner im Doppel Silber für die deutsche Mannschaft hinter den ChinesenLü Lin undWang Tao gewann. Austragungsort war die SportanlagePoliesportiu Estació del Nord.

    Turnen

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    Der überragendeTurner und auch erfolgreichste Sportler der Olympischen Spiele von Barcelona war der für dasVereinte Team startende BelarusseWital Schtscherba. Er holte jeweils Gold in den Einzelgerätefinals amBarren, amPferdsprung, an denRingen und gemeinsam mit dem NordkoreanerPae Gil-su amSeitpferd. Mit den Siegen im Einzelmehrkampf und im Mannschaftswettbewerb kamen zwei weitere Goldmedaillen hinzu.

    Bei den Damen teilten sich zwei Sportlerinnen den Titel der erfolgreichsten Turnerin. Die RumäninLavinia Miloșovici gewann Gold am Pferdsprung und am Boden, sowie Silber im Mannschaftswettbewerb und Bronze im Einzelmehrkampf.Tetjana Huzu aus derUkraine siegte im Einzelmehrkampf und mit dem Vereinten Team in der Mannschaft und gewann ebenfalls noch Silber und Bronze in den Einzelgerätefinals. In der Riege der Olympiasiegerinnen stand auch die UsbekinOksana Chusovitina, die 16 Jahre später inPeking im Alter von 33 Jahren Silber am Sprung holen sollte.

    Rhythmische Sportgymnastik

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    Im einzigen Wettbewerb derRhythmischen Sportgymnastik gab es etwas Verwirrung um den Austragungsmodus. Nach dem Vorkampf kamen zwar 17 Athletinnen ins Finale, doch nur die ersten acht wurden für die Medaillen gewertet, die anderen kämpften nur noch um die Platzierungen. Auch das unfaire Publikum, das ihrer spanischen LandsfrauCarolina Pascual zum Sieg verhelfen wollte und fragwürdige Kampfrichterentscheidungen sorgten für Unmut unter den Teilnehmerinnen. Gold gewann die UkrainerinOleksandra Tymoschenko vor der Spanierin und ihrer TeamkolleginOksana Skaldina.[41]

    Volleyball

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    Für dasolympische Volleyballturnier hatten sich bei den Männern zwölf Mannschaften qualifiziert, die in zwei Vorrundengruppen gegeneinander antreten mussten. Nach einer Vorrunde ohne Niederlage kristallisierte sich die Mannschaft ausBrasilien als klarer Favorit heraus. Bis zum Finale, das mit 3:0 gegen die Niederlande gewonnen wurde, musste das Team nur drei Sätze verloren geben. Die Spieler der USA, die Bronze gewannen, hatten sich nach dem Vorrundenspiel gegen Japan geschlossen eine Glatze scheren lassen, da ihnen nach einem Protest der Sieg am grünen Tisch aberkannt wurde. Im Wettbewerb der Frauen siegten die Kubanerinnen im Finale mit 3:1 über das Vereinte Team.

    Demonstrationssportarten

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    Das IOC legte 1989 fest, dass es nach den Spielen von Barcelona keine Demonstrationssportarten mehr geben sollte. Für die kommenden Spiele wurden die im iberischen Raum populären SportartenPelota undRollhockey, sowieTaekwondo ausgewählt.[42] Bei den Spielen vonSydney 2000 wurde die koreanische Kampfsportart als vollwertige Disziplin in das olympische Programm aufgenommen.

    Erfolgreichste Sportler

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    Erfolgreichster Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele von Barcelona warWital Schtscherba. Mit sechs Goldmedaillen blieb der Belarusse nur bei einem seiner Starts ohne Sieg und dominierte die olympischen Turnwettbewerbe der Herren in bisher nie dagewesener Art und Weise. In der olympischen Kernsportart Schwimmen war die UngarinKrisztina Egerszegi mit drei Goldmedaillen die erfolgreichste Teilnehmerin. Das Gleiche gilt für die US-AmerikanerinNicole Haislett, die zwei ihrer drei Siege mit der Staffel erreichte. Bei den Herren dominierten die beiden RussenAlexander Popow undJewgeni Sadowy auf den kurzen und mittleren Freistildistanzen mit jeweils zwei Olympiasiegen. Zudem gewann Sadowny mit seiner Mannschaft desVereinten Teams eine weitere Goldmedaille im Staffelwettbewerb, Popow holte als Staffelschwimmer zwei Silbermedaillen. Erfolgreichster Teilnehmer der Leichtathletikwettbewerbe war die US-AmerikanerinGwen Torrence mit zwei Gold- und einer Silbermedaille.

    Erfolgreichste Sportler der Olympischen Sommerspiele 1992[43]
    AthletMannschaftSportGoldSilberBronzeGesamt
    Wital SchtscherbaVereintes Team Vereintes TeamTurnen6006
    Krisztina EgerszegiUngarn UngarnSchwimmen3003
    Jewgeni SadowyiVereintes Team Vereintes TeamSchwimmen3003
    Nicole HaislettVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchwimmen3003
    Alexander PopowVereintes Team Vereintes TeamSchwimmen2204
    Tetjana HuzuVereintes Team Vereintes TeamTurnen2114
    Lavinia MiloșoviciRumänien RumänienTurnen2114
    Summer SandersVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchwimmen2114
    Gwen TorrenceVereinigte Staaten Vereinigte StaatenLeichtathletik2103
    Matt BiondiVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchwimmen2103
    Jenny ThompsonVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchwimmen2103
    Jon OlsenVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchwimmen2013

    Nicole Haislett und Summer Sanders erhielten je eine ihrer Goldmedaillen für einen Einsatz im Vorlauf der 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel der Damen im Team der USA, obwohl sie nicht im Finale geschwommen sind. Es kam hier eine seit 1984 geltende Regel zum Tragen, nach der auch Vorlaufeinsätze in Staffeln oder Mannschaften mit Medaillen belohnt werden.

    Doping

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    Dopingfälle

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    Bei den Spielen von Barcelona wurden 1848 Dopingkontrollen durchgeführt, ca. 300 Tests mehr als bei den Sommerspielen vonSeoul 1988. Es wurden alle Medaillengewinner und der Viertplatzierte eines jeden Wettbewerbs, sowie weitere ausgeloste Sportler zum Urintest gebeten. Bei den fünf positiv getesteten Sportlern handelte es sich um den US-HammerwerferJud Logan und seine Landsfrau, die KugelstoßerinBonnie Dasse, denen die Einnahme des AsthmamittelsClenbuterol nachgewiesen wurde, sowie um die für das Vereinte Team startende MarathonläuferinMadina Biktagirowa, die litauische WeitspringerinNijolė Medvedeva und die chinesische VolleyballspielerinWu Dan, dieStrychnin eingenommen hatte.[44] Die Erfolge der Langstreckenläufer aus anderen als den Staaten des Ostafrikanischen Hochlandes stehen im Zusammenhang mit der Verwendung vonErythropoetin. Dies war 1992 zwar bereits nachweisbar, man konnte jedoch erst ab dem Jahre 2000 zwischen körpereigenem und körperfremden EPO unterscheiden. Da das Nachweisverfahren jedoch nur innerhalb der ersten vier Tage nach Verabreichung wirksam waren, die signifikante leistungssteigernde Wirkung zwar kontinuierlich abnimmt, jedoch bis zu 17 Tagen anhält, waren selbst die Olympischen Spiele 2000 nochEPO-Spiele.[45]

    Spanisches Doping in Barcelona

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    2024 erhielt die ARD-Dopingredaktion Videomaterial von einem internationalen Team investigativer Journalisten, das den spanischen ArztEufemiano Fuentes mittels versteckter Kamera interviewte. Dieser war der verantwortliche Arzt des spanischen Olympiateams bei den Olympischen Spielen 1992 inBarcelona im nationalen Trainingszentrum „Residencia Blume“ in Madrid und berichtete von systematischem Doping spanischer Sportler in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1992. Der Auftrag sei bereits Jahre vorher direkt von der spanischen Regierung gekommen, Bedingungen seien „Medaillen, keine positiven Tests und keine gesundheitlichen Probleme“ gewesen und er habe „vier Jahre lang im Schatten“ gearbeitet, um nicht mit den Erfolgen bei Olympia 1992 in Verbindung gebracht werden zu können. Methode der Wahl seiBlutdoping gewesen. Darüber hinaus seien bei Leichtathleten wie dem spanischen 400-Meter-LäuferCayetano Cornet aber auch andere Dopingsubstanzen wie „Hormone, Wachstumshormon, Testosteron, Anabolika“ angewandt worden. Dies ist insofern brisant, da Cornet seit den Olympischen Spielen 2006 derChef de Mission (Delegationsleiter) des spanischen Olympiateams ist.[46]

    Spanien gewann 1992 in Barcelona insgesamt 22 Medaillen, darunter 13 Goldmedaillen, und erreichte damit die beste Medaillenausbeute jemals. Vier Jahre zuvor waren es bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul nur vier Medaillen, darunter eine Goldmedaille, gewesen.

    Berichterstattung

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    Der Torre de Collserola im Nordwesten von Barcelona

    Die zur Sicherstellung der Berichterstattung von den Spielen benötigte Telekommunikationsinfrastruktur wurde in erster Linie von der TelefongesellschaftTelefónica aufgebaut, für die sie ca. 326 Milliarden Peseten investierte.[47] Neben demTorre Telefónica auf demMontjuïc und dem von Architekt SirNorman Foster entworfenenTorre de Collserola auf einem Berg im Nordwesten von Barcelona, entstanden 40 km entfernt zwei Satellitenkommunikationsstationen mit großen Parabolantennen.

    Insgesamt berichteten 12.831 akkreditierte Medienvertreter von den Spielen, davon 7.951 von Radio- und Fernsehanstalten. DasInternational Broadcast Centre (IBC) mit dem Hauptpressezentrum (MPC) befand sich dabei auf dem Montjuïc. Ràdio-televisió Olímpica ’92 (RTO ’92), die Fernsehorganisation des Organisationskomitees, produzierte insgesamt 2800 Stunden Livebilder von den Spielen. Zu diesem Zweck wurden im Olympiastadion und im Palau Sant Jordi feste Sendestationen eingerichtet. An allen anderen Wettkampfstätten standen mobile Übertragungswagen samt Technikern zur Verfügung, die von der spanischen FernsehgesellschaftTVE und von Sendern mehrerer europäischer Länder ausgeliehen wurden.[48] Außerdem wurden während der Übertragungen die ersten Versuche mitHDTV-Kameras und dem HDTV-Standard gemacht. Die verwendeten Kameras hießenPhilips BTS HDTV[49] und hatten eine Auflösung von 1250 Zeilen. Es standen über 40 Kameras und ein Dutzend Reportagewagen für den Pilotversuch zur Verfügung. Dem europäischen KonsortiumVision 1250, das dieses Projekt leitete, stand ein Budget von etwa 16 Millionen Euro zur Verfügung.[50]

    Das Organisationskomitee gab zwischen dem 20. Juli und dem 12. August 1992 eine offizielle Olympiazeitung mit einer täglichen Auflage von 50.000 Exemplaren heraus. Es gab zwei verschiedene Ausgaben, die eine in katalanischer und englischer Sprache, die andere auf Spanisch und Französisch. Sie wurde kostenlos an alle Personen mit Akkreditierung verteilt.

    Die Spiele in der Bevölkerung

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    Das COOB’92 hatte sich schon vor dem Fackellauf gewisse Sorgen gemacht, ob die Spiele auch außerhalb von Katalonien in der Bevölkerung gut angenommen werden. Diese Bedenken wurden schon mit der Ankunft der olympischen Flamme inSaragossa, der ersten Station außerhalb von Katalonien zerstreut. Eine große Menschenmenge bereitete der Fackel einen begeisterten Empfang. Dies sollte sich auch in den anderen Etappenstädten in allen spanischen Provinzen und auch inMadrid fortsetzen.[51]

    Ebenso konnten sich während der Spiele auch die Katalanen mit den spanischen Sportlern identifizieren und sie als Teil „ihres“ Teams ansehen. Besonders deutlich wurde dies während des Endspiels imFußball. Beobachter konnten sich nicht erinnern, wann es jemals zuvor „España“-Rufe imCamp-Nou-Stadion gegeben hat.[23]

    Insgesamt waren die Spiele geprägt von herzlicher Gastfreundschaft und guter Stimmung. Die Zuschauer waren bis auf sehr wenige Ausnahmen fair und feuerten auch ausländische Athleten an oder spendeten ihnen Beifall für ihre Leistungen. Viele Einwohner von Barcelona trugen selbst zum olympischen Flair in der Stadt bei, indem sie ihre Häuser und Wohnungen mit katalanischen, spanischen oder anderer Länder Flaggen schmückten.

    Nachwirkungen

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    Kaum eine andere olympische Gastgeberstadt hat so sehr von der Ausrichtung der Spiele profitiert wieBarcelona. Vor allem die Umstrukturierung des Stadtteils am Meer von einem mit Industriebetrieben und Lagerhallen zugebauten Gebiet zu einer attraktiven Wohngegend mit dem beliebten Stadtstrand hat auch dem Tourismus großen Auftrieb gegeben. Durch die Spiele erweiterten sich die Hotelkapazitäten in der Stadt, sodass die Erhöhung der Besucherzahlen auch auf diesem Sektor gut aufgefangen werden konnte. Weitere Verbesserungen gab es bei der Verkehrsinfrastruktur. Kurz vor den Spielen eröffnete die Stadtverwaltung von Barcelona eine neue Ringstraße, die für eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation und eine einfachere Verbindung mit den Vororten sorgte. Auch der Ausbau desFlughafens El Prat trug dem florierenden Tourismus Rechnung.[52]

    Nach den Spielen wurden viele der Sportstätten auch weiterhin reichlich genutzt. Im Olympiastadion auf dem Montjuïc trug der zweite Fußballclub der Stadt,Espanyol Barcelona, von 1997 bis 2009 seine Heimspiele aus. Der Palau Sant Jordi wird seit den Spielen für Konzerte international bekannter Künstler und Musikgruppen verwendet. Die Ruderregattastrecke inBanyoles wurde ein beliebtes Trainingszentrum auch für ausländische Sportler. 2004 fanden auch die Weltmeisterschaften im Rudern hier statt. Die Schießanlage inMollet del Vallès wird seit den Spielen von der katalanischen Polizei und für das Training spanischer und ausländischer Spitzenschützen verwendet. Seit den Spielen wurden schon mehrere Weltcupveranstaltungen abgehalten.

    Literatur

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    Weblinks

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    Commons: Olympische Sommerspiele 1992 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. Official Report, Volume 1, Seite 208
    2. Official Report, Volume 1, Seite 249
    3. Mit einer Autobombe gegen Barcelonas Kandidatur. In: Hamburger Abendblatt. 16. Oktober 1986, abgerufen am 11. Mai 2022. 
    4. Official Report, Volume 2, Seite 18
    5. abKluge, Seite 347 f.
    6. Official Report, Volume 3, Seite 387
    7. Official Report, Volume 4, Seite 38
    8. Official Report, Volume 2, Seite 161
    9. Official Report, Volume 3, Seite 183 ff.
    10. Kluge, Seite 349 ff.
    11. Kluge, Seite 353
    12. Barcelona 1992 Olympic Torch Lighting (Video, 1:12 Min.)
    13. Vergleiche hierzu die Skulptur „Der Olympische Bogenschütze“ der katalanischen BildhauerinRosa Serra i Puigvert am olympischen Museum in Barcelona
    14. Official Report, Volume 4, Seite 72
    15. Official Report, Volume 4, Seite 83
    16. Official Report, Volume 3, Seite 341
    17. @1@2Vorlage:Toter Link/www.youtube.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024.Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    18. Official Report, Volume 3, Seite 50
    19. Kluge, Seite 356
    20. Kluge, Seite 657, Anmerkungen 765 und 770
    21. Simon, Seite 15
    22. Simon, Seite 38
    23. abSimon, Seite 19
    24. Kluge, Seite 657, Anmerkung 775
    25. Simon, Seite 34
    26. Simon, Seite 22 ff.
    27. Simon, Seite 46
    28. Walter Umminger: „Die Chronik des Sports“, Chronik Verlag Harenberg Dortmund, 2. ergänzte und aktualisierte Auflage 1992, S. 855
    29. Kluge, Seite 584 ff., Anmerkung 79; 81
    30. Simon, Seite 66
    31. Simon, Seite 77
    32. Simon, Seite 81
    33. Kluge, Seite 593, Anmerkung 148
    34. Simon, Seite 112.
    35. Simon, Seite 56.
    36. Kluge, Seite 645, Anmerkung 627
    37. Kluge, Seite 644, Anmerkung 621
    38. Kluge, Seite 639, Anmerkung 587
    39. Kluge, Seite 654, Anmerkung 733
    40. Kluge, Seite 654, Anmerkung 734
    41. Simon, Seite 151
    42. Kluge, Seite 348
    43. Quelle: www.olympia-statistik.de (Memento vom 4. Oktober 2009 imInternet Archive)
    44. Official Report, Volume 4, Seite 269
    45. Arnd Krüger: EPO-Spiele auch in Sydney?Archivierte Kopie (Memento vom 31. Dezember 2015 imInternet Archive)
    46. Schatten über Olympia 1992 Fuentes beschreibt spanisches Doping-System, auf sportschau.de. Abgerufen am 25. Juli 2024.
    47. Official Report, Volume 3, Seite 157
    48. Official Report, Volume 3, Seite 65
    49. http://www.fernsehmuseum.info/bts-hdtv.html
    50. Normen-Wirrwarr auf dem TV-Markt (Memento vom 14. April 2016 imInternet Archive)
    51. Official Report, Volume 4, Seite 43
    52. Official Report, Volume 4, S. 17 und 23
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