Olmscheid

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WappenDeutschlandkarte
Olmscheid
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Olmscheid hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:50° 4′ N,6° 13′ O50.0663888888896.2236111111111510Koordinaten:50° 4′ N,6° 13′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Arzfeld
Höhe:510 m ü. NHN
Fläche:4,87 km2
Einwohner:193 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:40 Einwohner je km2
Postleitzahl:54689
Vorwahl:06550
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 287
Adresse der Verbandsverwaltung:Luxemburger Straße 6
54687 Arzfeld
Website:www.olmscheid.net
Ortsbürgermeister:Johannes Schares
Lage der Ortsgemeinde Olmscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte
Karte
Gemeinschaftshaus mitten im Ort
Olmscheid mit St. Josef und dem Naturdenkmal „Alte Linde“

Olmscheid ist eineOrtsgemeinde imEifelkreis Bitburg-Prüm inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Arzfeld an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Lage

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Die Ortsgemeinde liegt inmitten desIslek, im Westen derEifel und nur wenige Kilometer östlich der Staatsgrenzen zuLuxemburg undBelgien. Ein ausgedehntes Waldgebiet erstreckt sich westlich und nördlich des Hauptortes.

Siedlungen

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Zu Olmscheid gehören auch dieWohnplätze Hiermeshof, Hof Klingendell, Lindenhof und Olmscheiderfurth. Der nordöstlich des Kernorts liegendeWeilerSteinrausch gehört nur zum Teil zu Olmscheid, teilweise liegt er auf der Gemarkung vonKickeshausen.[2]

Nachbarorte

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Irrhausen
DaleidenKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtKickeshausen
Jucken

Geschichte

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Früher war Olmscheid Standort einervorgeschichtlichen keltischen Fliehburg „Hicastel“, von der heute noch Reste erhalten sind. Die Römer hinterließen Überbleibsel eines Wachturms. Entstanden ist der Ort vermutlich in der spätmittelalterlichenRodungsphase, worauf das „-scheid“ im Ortsnamen hinweist. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er 1282 als „Oelmerscheit“. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Olmscheid zurMeiereiBinscheid in derluxemburgischenHerrschaft Dasburg im Quartier Vianden.[3]

Nach der Inbesitznahme derÖsterreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, und der Übernahme derfranzösischen Verwaltungsstrukturen (1795) war Olmscheid Sitz einerMairie imKanton Arzfeld, der verwaltungsmäßig zumArrondissement Bitburg imDepartement Wälder gehörte.[4]

Aufgrund der Beschlüsse auf demWiener Kongress kam die Region 1815 an dasKönigreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Olmscheid von 1816 an zur gleichnamigenBürgermeisterei im neu errichtetenKreis Prüm imRegierungsbezirk Trier.[4]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Olmscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
1815167
1835247
1871272
1905246
1939217
JahrEinwohner
1950223
1961193
1970175
1987168
1997158
JahrEinwohner
2005159
2011153
2017162
2023193

Politik

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Bürgermeister

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Johannes Schares wurde 2024 Ortsbürgermeister von Olmscheid.

Der Vorgänger war Ingo Kleis seit Juni 2019. Da bei derDirektwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung einstimmig für Kleis entschied.[6]

Der Vorgänger von Kleis als Ortsbürgermeister war Johann Weires.[6]

Wappen

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Wappen von Olmscheid
Wappen von Olmscheid
Blasonierung: „Über grünem Dreiberg von Rot und Silber (Weiß) schräg geteilt, vorn ein grüner einblättriger Ulmenzweig mit drei birnenförmigen Samenkapseln mit silbernen (weißen) Samen, hinten silberne (weiße) Winkel und Zimmermannsbeil gekreuzt.“[7]
Wappenbegründung: Rot und Silber sind die Farben derGrafen von Vianden, denen seit dem 14. Jahrhundert dieluxemburgischenHerrschaft Dasburg und damit Olmscheid gehörte. Der Dreiberg symbolisiert die Höhenrückenlage der Gemeinde. Der Ulmenzweig mit drei geflügelten Samenkapseln soll den Ort selbst und die drei außerhalb liegenden Ortsteileredend darstellen. Die Zimmermannswerkzeuge Beil undWinkel sind Attribute des KirchenpatronsJosef von Nazaret.

Das von Christian Credner in Zusammenarbeit mit Olmscheider Bürgern entworfene Wappen wurde am 15. Juni 2012 durch die Kommunalaufsicht des Eifelkreises Bitburg-Prüm genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kinderspielplatz mit Gemeindehaus und Fußballfeld
Pfarrkirche St. Josef
Wegekapelle Hankes-Schares

Bauwerke

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  • KatholischePfarrkirche Sankt Josef von 1912
  • Hauskapelle der Familie Hankes-Schares aus dem frühen 20. Jahrhundert
  • Ehemalige Hauskapelle der Familie Birnfeld gegenüber der Kirche dient heute als Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege
  • Über das Gemeindegebiet sind mehrereWegekreuze verteilt – darunter auch ein Nischenkreuz aus dem 17. Jahrhundert.50.0646826.225616

Siehe auch:Liste der Kulturdenkmäler in Olmscheid

Grünflächen und Naherholung

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Siehe auch:Liste der Naturdenkmale in Olmscheid

Regelmäßige Veranstaltungen

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Olmscheid ist heute eine landwirtschaftlich geprägteWohngemeinde. Seit 1971, als noch 28 landwirtschaftliche Betriebe gezählt wurden, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 348 ha auf 304 ha (2007) abgenommen, die von neun Betrieben bewirtschaftet wurden.[13]

51 % des Gemeindegebietes werden landwirtschaftlich genutzt, 38 % sind von Wald bestanden.[5]

Östlich der Ortsgemeinde verläuft dieLandesstraße 13, dieArzfeld mitKarlshausen verbindet. Die darüber ebenfalls zu erreichendeBundesstraße 410 liegt zwei Kilometer nördlich von Olmscheid.

Literatur

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  • Ernst Wackenroder (Bearb.):Die Kunstdenkmäler des Kreises Prüm (= Paul Clemen [Hrsg.]:Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz.Band 12/II). Trier 1983,ISBN 3-88915-006-3,S. 121–122 (222 S., Mit 9 Taf. u. 185 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927). 

Weblinks

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Commons: Olmscheid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.].S. 92 (PDF; 2,6 MB). 
  3. Georg Bärsch:Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen ..., Band 1, Lintz, 1849, S. 86 (Online)
  4. abGeorg Baersch:Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen ..., Band 2, Lintz, 1846, S. 70 (Online)
  5. abStatistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 13. Oktober 2020. 
  6. abUnterrichtung der Einwohner aus der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Olmscheid am 26. Juni 2019. In: Eifel aktuell – Bürgerzeitung für den Bereich der Verbandsgemeinde Arzfeld, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 22. Januar 2022. 
  7. Wappenbeschreibung /-begründung. Gemeinde Olmscheid, abgerufen am 7. April 2024. 
  8. Wandern in Olmscheid. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2018; abgerufen am 24. Mai 2018. 
  9. Wandertour Olmscheid-Irrhausen. Abgerufen am 24. Mai 2018. 
  10. Wanderweg im Naturpark Südeifel. Abgerufen am 24. Mai 2018. 
  11. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016. 
  12. abHüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017. 
  13. Statistisches Landesamt:Mein Dorf, meine Stadt – Olmscheid, Landwirtschaft (Memento vom 18. Mai 2016 imInternet Archive)
Normdaten (Geografikum):GND:1046815814(lobid,OGND,AKS)
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Olmscheid&oldid=251062513
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