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Obersalzberg

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Obersalzberg, auch mit dembestimmten Artikel („auf dem Obersalzberg“),[1] ist einGemeindeteil bzw. eineGnotschaft desMarktesBerchtesgaden imoberbayerischenLandkreis Berchtesgadener Land. Obersalzberg war Teil der GemeindeSalzberg, bis diese am 1. Januar 1972 nach Berchtesgadeneingemeindet wurde.

Mit der 1877 vonMauritia Mayer begründetenPension Moritz, die zahlreiche prominente Gäste beherbergte, wurde Obersalzberg zu einer der Wiegen desTourismus imBerchtesgadener Land. Um die Jahrhundertwende ließen sich in dem Ort auch viele bekannte Persönlichkeiten wieCarl von Linde mit einem Zweitwohnsitz nieder.

1923 warAdolf Hitler erstmals in Obersalzberg[2] und hatte dort regelmäßig sein Feriendomizil. Später mietete er dauerhaft ein Haus und baute es nach dem Erwerb zumBerghof, einer repräsentativen Zweitresidenz, aus. Nahezu der ganze Ortsteil inklusive desKehlsteins wurde ab 1933 zumFührersperrgebiet. Sowohl die einheimische Bevölkerung wie auch die Zweitwohnsitz-Inhaber wurden zum Teil zwangsumgesiedelt; ihre Häuser wurden angekauft oder enteignet und anschließend zum großen Teil abgetragen. Bei einem Bombenangriff im April 1945 wurde die Bebauung weitgehend zerstört.

Die von den früheren Einwohnern nach dem Kriegsende angestrebte Rückkehr nach Obersalzberg mit dem Wiederaufbau des ursprünglichen Ortes kam nicht zustande. Das Areal war in derNachkriegszeit weitgehend Teil eines Erholungszentrums der amerikanischen Streitkräfte. Nach der Freigabe an den Freistaat Bayern im Jahr 1996 wurde im Rahmen des „Zweisäulenkonzeptes“ der bayerischen Staatsregierung 1999 dieDokumentation Obersalzberg eingerichtet und 2005 ein Hotel der Luxusklasse mit der BezeichnungInterContinental Berchtesgaden Resort (seit 2015:Kempinski Hotel Berchtesgaden[3]) eröffnet.

Lage

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Obersalzberg von Nordwesten (ab Bildmitte u. a. links:Kempinski Hotel, rechts davon in der MitteDokumentation Obersalzberg), oben rechtsHoher Göll und daneben bis BildrandKehlstein mit Kehlsteinhaus

Der Gemeindeteil Obersalzberg grenzt im Norden und Nordosten an den GemeindeteilUntersalzberg I, im Nordwesten und Westen an den GemeindeteilUntersalzberg II sowie im Süden und Osten an das gemeindefreie GebietEck. Der niedrigste Punkt mit rund 752 Metern liegt im Nordwesten in der Nähe des abgegangenen AnwesensLehen. Höchste Erhebung ist derKlingeneckkopf[4] im Südosten mit 1137 Metern.

Die Gemeindeteile Obersalzberg, Untersalzberg I und Untersalzberg II (hier ist u. a. auch die Einfahrt in dasSalzbergwerk)[5] verteilen sich über denSalzberg bis zu dessen Ausläufern an derBerchtesgadener Ache.[6][7] Der Salzberg[8] selbst ist ein „Bergrücken“ mit einer Höhe von etwa 1000 m,[9] der dem südlich gelegenenKehlstein,[6] einem Nebengipfel desGöllmassivs am Ostrand derBerchtesgadener Alpen, vorgelagert ist.

Geschichte

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Entwicklung als Gnotschaftsbezirk

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Vermutlich bereits ab Ende des 14. Jahrhunderts war Obersalzberg der 5. Gnotschaftsbezirk der „Urgnotschaft“ Berg im Berchtesgadener Land, das ab 1380 das Kernland derReichsprälatur Berchtesgaden und der später eigenständigen,reichsunmittelbarenFürstpropstei Berchtesgaden (1559–1803) bildete. Nach drei kurz hintereinander folgenden Herrschaftswechseln wurde 1810 das Berchtesgadener Land mit seinen Gnotschaften demKönigreich Bayern angegliedert und aus Berg ab 1812 dieGemeindeSalzberg,[10] deren Ortsteil bzw. Gnotschaft Obersalzberg bis zur Eingemeindung Salzbergs in den Markt Berchtesgaden blieb (→ siehe hierzu den Abschnitt:Gebietsreform). Die Bezeichnung „Obersalzberg“ ist für die Gnotschaft erstmals 1816 nachweisbar.[7]

Historisch, nach einer statistischen Übersicht von 1698, bestand der damalige Fünfte Gnotschafterbezirk bzw. die heutige Gnotschaft Obersalzberg aus 13 verstreut liegenden Anwesen. Dies waren 10 ganze Höfe (Antenberg, Bodenlehen, Baumgarten, Freiding, Graetz (Sitz des Gnotschafters), Ob. Kesselstein, Lehen, Meisterlehen, Steinhaus und Weißlehen) sowie 3 halbe Höfe (Auf der Eben, Mittertratten und Wurf).[11]

Anfänge des Tourismus

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Pension Moritz um 1900

Mauritia Mayer eröffnete 1877 die nach ihremSpitznamen benannte Pension „Moritz“ und gilt damit als Pionierin des modernenTourismus. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts inGebirgskurhaus Obersalzberg und später inPlatterhof umbenannt, steht dieses Gasthaus „am Beginn des Tourismus in Deutschland und Mitteleuropa“.[12]

Aber noch in den 1920er Jahren war Obersalzberg „ein idyllischesStreudorf mit Bergbauern und Beherbergungsbetrieben, das unter Wohlhabenden und Prominenten als touristischer Geheimtip galt“.[6] In der Folge wurden alsbald auch bekannte Persönlichkeiten wie derErfinder der KältetechnikCarl von Linde[13] oder die KlavierherstellerfamileBechstein[14] in Obersalzberg sesshaft.

Zeit des Nationalsozialismus

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Adolf Hitler mitEva Braun auf dem „Berghof“, 1942

→ Zu diesem Geschichtsabschnitt siehe auch Hauptartikel:Führersperrgebiet Obersalzberg

Ab 1923 verbrachteAdolf Hitler des Öfteren in Obersalzberg seine Ferien. Ab Oktober 1928 mietete er das LandhausHaus Wachenfeld, dessen Eigentümerin dieLederfabrikantin und frühe AutomobilistinMargarete Winter, geborene Wachenfeld, war.[15] Im Sommer 1933 erwarb Hitler das Haus, um es alsbald inBerghof umzubenennen und zu einer repräsentativen Residenz umzubauen.[16]

Nach derMachtergreifung derNationalsozialisten in Deutschland erfuhr der Ort die größten baulichen Veränderungen seiner Geschichte. Sämtliche privaten und ein Teil der Immobilien im öffentlichen Eigentum wurden unter der Leitung vonMartin Bormann aufgekauft. Den Eigentümern wurden Preise über dem Verkehrswert angeboten. Nicht Verkaufswillige wurden mit angedrohter und zum Teil vollzogener Haft imKZ Dachau zum Verkauf ihrer Grundstücke gezwungen. Der Großteil der vorhandenen Bebauung wurde abgetragen, der Charakter des Ortes völlig verändert.Um denBerghof gruppierten sich nun unter anderem die Häuser aller wichtigen NSDAP-Politiker.

Auf eine Anregung Hitlers hin ließ Bormann auf dem Bergrücken des Kehlsteins dasKehlsteinhaus als Repräsentationsgebäude errichten.

Erst die massiven Luftangriffe der alliierten Streitkräfte auf große Teile Deutschlands führten zum Ausbau der Luftschutzanlagen in Obersalzberg. Es entstand ein tief im Fels gelegenes, weit verzweigtesBunkersystem mitStollen von rund 6,5 Kilometer Länge.[17]

Regierungsgeschäfte und Repräsentation

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Hitler empfängtChamberlain, Vorbereitung desMünchner Abkommens

Häufig hielt sich Hitler mehrere Monate im Jahr in Obersalzberg auf, um von Berchtesgaden aus die Regierungsgeschäfte zu führen. Insgesamt verbrachte er dort nahezu ein Drittel seiner Regierungszeit[18] und empfing auf demBerghof auch Staatsgäste. Im Februar 1938 wurde in Obersalzberg dasBerchtesgadener Abkommen geschlossen, der erste Schritt zum „Anschluss[19]Österreichs an denNS-Staat.

Durch die neu errichtete nahe gelegeneReichskanzlei Dienststelle Berchtesgaden wurde die Verfügbarkeit eines Regierungsbeamtenstabes während der Aufenthalte Hitlers in Obersalzberg sichergestellt.

Es galt als besondere Auszeichnung für deutsche Politiker und Parteimitglieder der NSDAP, von Hitler oder der inoffiziellen HausherrinEva Braun in seiner Obersalzberger Residenz im „privaten Rahmen“ empfangen zu werden.

Bombenangriff gegen Kriegsende

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Der US-amerikanische GeneralDwight D. Eisenhower, derOberkommandierende der Alliierten, gab seine Pläne zur Eroberung der Reichshauptstadt Berlin auf, da er befürchtete, die SS und andere Elitetruppen könnten sich in der tatsächlich nicht existierendenAlpenfestung verschanzen. So ließ er seine Truppen nach Süden schwenken, um deutschen Truppen den Rückzug in die Alpen abzuschneiden.

Am 25. April 1945 warfenLancaster-Bomber derRoyal Air Force fast 1.300 Bomben über Obersalzberg ab, während das im Tal liegende Berchtesgaden davon nahezu vollständig verschont blieb. Nach diesem Angriff waren – bis auf dasKehlsteinhaus – sämtliche Gebäude desFührersperrgebiets in Obersalzberg beschädigt. Abziehende SS-Wachtruppen setzten sie in Brand, was jedoch weder Besatzer noch die einheimische Bevölkerung von Plünderungen in den Gebäuden abhielt.

Nachkriegszeit – Amerikanische Besatzung in Obersalzberg

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Kehlsteinhaus

Obersalzberg wurde nach der kampflosen Übergabe des Landkreises Berchtesgaden von einem Verband aus US-Truppen und einigen Franzosen am 4. Mai 1945 besetzt.[18] Mit der Übergabe wurde der Chef derArbeitsgemeinschaft der Bauunternehmen am Obersalzberg Grethlein betreut. Dieser wurde zusammen mit seinem Fahrer von betrunkenen französischen Soldaten erschossen, als er über die Zukunft seiner Belegschaft verhandeln wollte. Die NSDAP-Grundstücke gingen 1947 offiziell in das Eigentum des Freistaates Bayern über, jedoch nutzten die amerikanischen Besatzer einen Großteil ihrer Gebäude weiterhin.

Obwohl es nach dem Krieg Bestrebungen der ehemaligen Salzberger gab, in ihre alten Häuser zurückzukehren, kam es nicht zum Wiederaufbau des Dorfes. Lediglich dasHotel zum Türken wurde an die ehemaligen Besitzer zurückgegeben. Hier besteht heute die Möglichkeit – neben den später in dieDokumentation Obersalzberg integrierten Bunkerteilen –, weitere Abschnitte der Bunkeranlage in Obersalzberg zu besichtigen.

Verschiedene Gebäude wurden nach dem Krieg für die US-Streitkräfte instand gesetzt, wie derPlatterhof („HotelGeneral Walker“), das Atelier Speer(Evergreen Lodge) sowie der ehemalige Gutshof; sie dienten derUS Army als Erholungszentrum. Die anderen Gebäude – insbesondere die Wohnhäuser der NS-Größen – wurden 1952 abgetragen oder gesprengt, um jedweden Kult zu verhindern.

Steigenberger-Affäre

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Die gesamten im Eigentum des Freistaates Bayern befindlichen, aber noch von den US-Streitkräften belegten Hotels wurden in den 1950er-Jahren an den GroßhotelierAlbert Steigenberger verkauft. Vom Engagement des aufstrebenden HotelkonzernsSteigenberger versprachen sich die Berchtesgadener Politik und Wirtschaft eine Belebung des Tourismus. Bis zur Freigabe durch die Amerikaner sollte Steigenberger die jährliche Ausgleichszahlung des Bundes erhalten, der Kaufpreis an den Freistaat konnte in Raten – die geringer waren als die jährliche Entschädigung – gezahlt werden.[20] Es wurde vermutet, dass der Vertrag durch eine großzügige Spende Steigenbergers zum Wiederaufbau derMünchner Residenz begünstigt worden war. Beide Seiten waren aber bald unzufrieden: Der Rechnungshof des Freistaates bemängelte den zu geringen Kaufpreis, Steigenberger beklagte die andauernde Belegung durch die Amerikaner. Hinzu kam, dass der Bund die Ausgleichszahlungen einstellte, da sich die Rechtsauffassung geändert hatte. Die Hotelaffäre endete nach dem Bekanntwerden in der Presse 1964 mit der Rückabwicklung des Vertrages.[21][22] DerBundesgerichtshof stellte mit seinem Urteil fest, dass der Freistaat Bayern und Steigenberger gegen das Verschleuderungsverbot in Artikel 81 der Bayerischen Verfassung verstoßen hatten.[23]

Gebietsreform

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Im Zuge derGebietsreform wurde die selbständige Gemeinde Salzberg, zu der auch Obersalzberg gehörte, am 1. Januar 1972 nach Berchtesgaden eingemeindet.[24] Seither istObersalzberg ein Ortsteil bzw. eineGnotschaft desMarktesBerchtesgaden.

Abzug der amerikanischen Streitkräfte

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Mit dem Abzug deramerikanischen Streitkräfte und der damit verbundenen Auflösung desArmed Forces Recreation Center ging 1996 auch die Nutzung derehemaligen NSDAP-Liegenschaften an den Freistaat Bayern über. Nach Maßgabe desZweisäulenkonzepts des bayerischen FinanzministersKurt Faltlhauser (CSU) beschloss diebayerische Staatsregierung daraufhin, auf diesem Areal ein Hotel der Luxusklasse sowie ein Zentrum zur Dokumentation der während der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Gräueltaten zu errichten, um das Entstehen einer Pilgerstätte für Rechtsextreme zu verhindern[25] und einen Gegenpart zur „kommerziellen Ausbeutung“ des Standorts einzurichten.[26]

Dokumentation Obersalzberg

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Hauptartikel:Dokumentation Obersalzberg

1999 wurde unmittelbar neben dem Parkplatz und der Bushaltestelle zumKehlsteinhaus dieDokumentation Obersalzberg eröffnet. Sie stellt die Geschichte des Obersalzbergs während derZeit des Nationalsozialismus und die Verbindungen zur gesamtennationalsozialistische Politik dar.[26] Die Institution bezieht Teile der noch erhaltenen Bunkeranlagen ein, die zu besichtigen sind. Am 19. Juli 2010 wurde der 1,5-millionste Besucher und am 18. Juli 2013 der 2-millionste Besucher dieses Dokumentationszentrums begrüßt.[27] Geplant waren für die Dokumentation Obersalzberg maximal 40.000 Gäste im Jahr, 170.000 Besucher fanden sich unerwarteterweise ein. Deshalb fiel 2012 die Entscheidung zum Neubau, um den Andrang von Besuchern besser zu bewältigen.[28] Zur Wiedereröffnung der Dokumentation mit einer neugestalteten Dauerausstellung kam es schließlich am 28. September 2023.

Obersalzbergbahn

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Obersalzbergbahn Juli 2013

Die Obersalzbergbahn wurde von derBerchtesgadener Bergbahn GmbH (später AG) erbaut und 1950 in Betrieb genommen. Einer der Initiatoren war der bekannte AlpinistJosef Aschauer. DieLuftseilbahn führt von der auf 530 Meter Höhe gelegenen Talstation über die Mittelstation auf 770 Meter zu der auf 1.020 Meter gelegenen Bergstation (47.62138888888913.021111111111). Von der Bergstation, die unterhalb der Scharitzkehlstraße liegt, erreicht man den Ausgangspunkt der Rodelbahn, die im Tal nahe der Talstation der Bahn endet. Die Länge der Obersalzbergbahn, welche 1996 modernisiert wurde, beträgt 1.530 Meter und führt über neun Stützen. Das Tragseil hat einen Durchmesser von 25 Millimetern; das Zugseil hat einen Durchmesser von 16 Millimetern. Es handelt sich um eineGruppenpendelbahn, bei der auf jeder Fahrspur zwei kleine Kabinen für je vier Erwachsene und ein Kind dicht hintereinander fahren. An der ersten Kabine ist außen ein größerer Korb für Gepäck angebracht. Es muss an der Mittelstation umgestiegen werden. Die Bahn wird heute von der privaten Obersalzbergbahn GmbH betrieben.[29][30]

Abtragung von Teilen des historischen Wegenetzes

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→ Zu diesem Geschichtsabschnitt siehe auch Abschnitt:Abtragung von Teilen des historischen Wegenetzes im HauptartikelFührersperrgebiet Obersalzberg

2009 bekannt gewordene Pläne derBayerischen Staatsforsten, das historische, mit Schwarzdecken versehene Wegenetz in Obersalzberg zugunsten breiter, geschotterter Forststraßen abzutragen, führten zu Widerstand und zum Stopp des Projektes. Schließlich kam man überein, nur Teilstrecken zu beseitigen und die übrigen zu erhalten.

Sender Kehlstein/Obersalzberg

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In Obersalzberg steht ein Sender derDeutschen Funkturm GmbH, der als Füllsender für den Rundfunk im Talkessel vonBerchtesgaden errichtet wurde. Der Sender wird für die Abstrahlung derUKW-Signale verwendet:DAB+ vonSender amJenner.

ProgrammFrequenzLeistung (ERP)RDS PS
Bayernwelle SüdOst089,3 MHz0,1 kWBAYWELLE
Antenne Bayern105,5 MHz0,1 kWANTENNE

Musik

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Georg Freundorfer widmete Obersalzberg während der Zeit des Nationalsozialismus denMarschGruß an Obersalzberg. Heute ist der Marsch unter dem TitelGruß an Oberbayern bekannt.[31]

Literatur

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  • Obersalzberg. In:Hellmut Schöner (Hrsg.):Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit. Ergänzungsband I, Berchtesgaden 1982, S. 368–379.

Weblinks

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Commons: Obersalzberg – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. Neben der für Ortsnamen üblichen Ausdrucksweisein Obersalzberg wird, seit dem 19. Jahrhundert nachweisbar, der Name des heutigen Gemeindeteils auch mit dem bestimmten Artikel und der Präpositionan oderauf gebraucht(am Obersalzberg,auf dem Obersalzberg), sowohl umgangssprachlich als auch zum Beispiel in der geschichtswissenschaftlichen Literatur zur NS-Vergangenheit des Ortes – so etwa in:Ulrich Chaussy:Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg. 1. Auflage. Links, Berlin 1995,ISBN 3-86153-100-3, passim.
  2. Ulrich Chaussy:Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg. Mit aktuellen Fotos von Christoph Püschner. 7. Auflage. Links, Berlin 2012,ISBN 978-3-86153-704-5, S. 30 (Google Books).
  3. Kempinski übernimmt Resort-Hotel. In:Berchtesgadener Anzeiger (berchtesgadener-anzeiger.de), 21. Oktober 2014.
  4. Obersalzberg, gezoomter Kartenausschnitt imBayernAtlas, online untergeoportal.bayern.de
  5. Berchtesgadener Land – Klassifizierung Alltagsradwege – Gemeinde Berchtesgaden, online untergemeinde.berchtesgaden.de
  6. abcVolker Dahm:Der Obersalzberg bei Berchtesgaden. Täterort, Touristenattraktion, Lernort (Memento vom 27. Juni 2020 imInternet Archive), historisches Essay als Presse-Info derDokumentation Obersalzberg vom 1. November 2001, online unterobersalzberg.de.
  7. abWolf-Armin von Reitzenstein:Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. Beck Verlag, München 2006,ISBN 978-3-406-55206-9; StichwortObersalzberg, S. 194.
  8. Salzberg, Quelle:Pierer’s Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 819, online unterzeno.org.
  9. Siehe auch Adolf Bühler:Berchtesgaden und seine Umgebung von Adolf Bühler. 1870, S. 16 via der Ortsdatenbank desbavarikon
  10. Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983,ISBN 3-406-09669-7,S. 434. 
  11. Dieter Albrecht:Fürstpropstei Berchtesgaden. München 1954, S. 27 (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 7).
  12. Die Dokumentation Obersalzberg bei Berchtesgaden (Memento vom 15. Dezember 2014 imInternet Archive), siehe 5. Absatz, online unterobersalzberg.de.
  13. Hellmut Schöner:Berchtesgaden im Wandel der Zeit. 1973, S. 202.
  14. Hellmut Schöner (Hrsg.):Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit. Ergänzungsband I, Berchtesgaden 1982, S. 369.
  15. Joachim Fest:Hitler. Eine Biographie. 2002, S. 445–447.
  16. Der Obersalzberg als Ort der Zeitgeschichte (Memento vom 14. Oktober 2016 imInternet Archive). Dokumentation Obersalzberg, Ausstellungs-Info.
  17. 25 Jahre Aufklärung über NS-Verbrechen. In:Nordbayerischer Kurier, 19./20. Oktober 2024, S. 3.
  18. abobersalzberg.de (Memento vom 16. Dezember 2014 imInternet Archive) Zur Geschichte desFührersperrgebiets mit Abbildungen
  19. Österreichisches Staatsarchiv:Berchtesgadener Abkommen. (Memento vom 23. Mai 2018 imInternet Archive)
  20. Der Spiegel: Hastiger Handel. In: Spiegel Online. 5. Februar 1967, abgerufen am 4. Januar 2022. 
  21. Steigenberger – Hitlers Erbe – Affären. In:Der Spiegel vom 1. Juli 1964, online unterspiegel.de
  22. Ulrich Chaussy, Christoph Püschner:Kriegsende und Nachkriegszeit. In:Nachbar Hitler. Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg. 5. überarbeitete und erweiterte Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 2005,ISBN 3-86153-382-0, 20. Off Limits,S. 187 ff. (Darstellung der Steigenberger-Affäre und der beteiligten Personen). 
  23. Martin Rath: Streit um Hitlers Urlaubsparadies. In: lto.de. 29. Januar 2017, abgerufen am 5. Januar 2022. 
  24. Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983,ISBN 3-406-09669-7,S. 434. 
  25. Katharina Wiechers:Pleiteprojekt. Der Millionenverlust am Obersalzberg. In:Augsburger Allgemeine. 27. Mai 2009 (Webarchiv [abgerufen am 27. Oktober 2009]). 
  26. ab„Täterort“ und historische Aufklärung. Vortrag von Volker Dahm (Mitarbeiter desInstituts für Zeitgeschichte, München/Berlin, fachlicher Leiter der Dokumentation Obersalzberg) anlässlich eines Symposiums in zwei Teilen (5. bis 7. Dezember 2002, 16. bis 17. Januar 2003), nachzulesen im Tagungsband S. 198–210, Zitat S. 199 f. (ns-dokumentationszentrum-muenchen.de; PDF, 1652 kB (Memento vom 28. April 2015 imInternet Archive)).
  27. Entwicklung der Dokumentation Obersalzberg (Memento vom 28. Juni 2012 imInternet Archive), obersalzberg.de.
  28. Matthias Köpf: Die Anti-Idylle auf Hitlers Obersalzberg. In: Süddeutsche Zeitung (sueddeutsche.de). 27. September 2023, abgerufen am 2. Oktober 2023. 
  29. Website der Obersalzbergbahn
  30. Die Obersalzbergbahn. In: Internationale Seilbahn-Rundschau. 13. November 2020, abgerufen am 11. Januar 2021. 
  31. Titelverzeichnis auf dismarc.org.

47.63111111111113.055833333333Koordinaten:47° 38′ N,13° 3′ O

Gemarkungen und Ortsteile vonBerchtesgaden
Die acht „Urgnotschaften“ und ihre Gnotschaftsbezirke imBerchtesgadener Land
Au (heute Gemarkung Au des MarktesBerchtesgaden)

UnterauOberauResten

Gern (heute Gemarkung Maria Gern des Marktes Berchtesgaden)

HintergernObergernVordergern

Salzberg (heute Gemarkung Salzberg des Marktes Berchtesgaden)

AnzenbachMetzenleitenMitterbachObersalzbergUntersalzberg IUntersalzberg II

Bischofswiesen (heute Gemeinde Bischofswiesen)

LoiplStanggaßStrubBischofswiesenWinklEngedey

Ettenberg (heute Gemarkung Ettenberg des MarktesMarktschellenberg)

VorderettenbergHinterettenbergSchneefelden (1817–1818)Schaden (1817–1818)

Scheffau (heute Gemarkung Scheffau des Marktes Marktschellenberg)

ObersteinMehlweg(zu Neusieden)NeusiedenGötschenUnterstein

Ramsau (heute Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden)

AntenbichlAuHintersee(zu Antenbichl)SchwarzeckTaubensee

Schönau (heute Gemeinde Schönau am Königssee)

Faselsberg(1817–1978 Gde.Königssee)Königssee(1817–1978 Gde.Königssee)HinterschönauOberschönau IOberschönau IISchwöb(1817–1978 Gde.Königssee)Unterschönau IUnterschönau II

Linke Spalte:Urgnotschaften – heute Gemarkungen bzw. Gemeinden
Rechte Spalte:Gnotschaftsbezirke – heute Gnotschaften bzw. Ortsteile der jeweils links genannten Gemeinde
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