Die erste urkundliche Erwähnung Oberdorfens ist, wie bei Dorfen, um 773, da dabei nicht nach Dorfen und Oberdorfen unterschieden worden ist. Seine geschichtliche Bedeutung hatte Oberdorfen als Pfarrsitz von einem Gebiet, das die heutigen Pfarreien Dorfen und Oberdorfen umfasste, in derMaria Dorfen als reiche Wallfahrtskirche nur eine unter vielen Filialen war. Erst 1813 wurde Dorfen eine selbstständigePfarrei. In Oberdorfen lag auch die Volksschule der Gemeinde Zeilhofen. In dem Gebäude befindet sich heute die Schießstätte der Isengau-Schützen. In den 1970er-Jahren wurde die große Huber-Siedlung angelegt, in derWerner Lorant wohnte.
PfarrkircheSt. Georg: ein spätgotischer Bau des 15. Jahrhunderts (Chorbogen 1468) mit einer hohen Turmspitze, oberhalb des Ortes gelegen. An nennenswerterAusstattung gibt es einen spätbarocken Hochaltar von 1740 sowie eineKreuzigungsgruppe vonChristian Jorhan dem Älteren aus dem Jahr 1780. Im nördlichen Seitenschiff befindet sich die Ruhestätte des Adelsgeschlechts derZeilhofer.
Pfarrhof: Unterhalb der Kirche an der Dorfstraße gelegen befindet sich der große Bau, den der Münchener HofbaumeisterDomenico Zuccalli nach Plänen seines BrudersEnrico Zuccalli von 1689–93 errichtet hat. An der Südwestecke besitzt er einen turmartigen Eckerker.
Bernhard Zöpf (1808–1887), Lehrer, Heimatforscher und Autor der"Historische-topographische Beschreibung des k. Landgerichts Erding.", Freising 1856 (Online bei Google Books)[1]