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Obecnice

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Obecnice
Wappen von Obecnice
Obecnice (Tschechien)
Obecnice (Tschechien)
Basisdaten
Staat:Tschechien Tschechien
Region:Středočeský kraj
Bezirk:Příbram
Fläche:5144,8597[1] ha
Geographische Lage:49° 43′ N,13° 57′ O49.71611111111113.946666666667520Koordinaten:49° 42′ 58″ N,13° 56′ 48″ O
Höhe:520 m n.m.
Einwohner:1.255(1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl:262 21
Kfz-Kennzeichen:S
Verkehr
Straße:Příbram – Obecnice
Struktur
Status:Gemeinde
Ortsteile:2
Verwaltung
Bürgermeister:Josef Karas(Stand: 2018)
Adresse:Obecnice 159
262 21 Obecnice
Gemeindenummer:540935
Website:www.obecnice.cz
Blick von Westen auf Obecnice
Kirche der hll. Simon und Judas
Ortsansicht

Obecnice (deutschObetznitz, früher auchWobecnitz) ist eine Gemeinde inTschechien. Sie liegt sechs Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums vonPříbram und gehört zumOkres Příbram.

Geographie

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Obecnice befindet sich östlich des ehemaligenTruppenübungsplatzes Brdy imBrdy. Das Dorf liegt im Tal des Baches Obecnický potok bzw. Čepkovský potok an der Einmündung des Albrechtický potok (Albrechtsbach). Westlich von Obecnice wird der Obecnický potok in der Talsperre Obecnice gestaut. Drei Kilometer südöstlich liegt das Areal der Kovohutě Příbram. Nördlich erhebt sich die Sádka (709 m n. m.), im Nordosten der V Dubkově (547 m n. m.), östlich der Čihadlo (511 m n. m.), im Südosten die Dubová hora (627 m n. m.), südlich die Malá Třemošná (701 m n. m.) und die Třemošná (779 m n. m.), im Südwesten die Ohrádka (747 m n. m.), der Klobouček (703 m n. m.) und der Brdce (839 m n. m.), westlich der Tok (865 m n. m.) sowie im Nordwesten die Černá skála (760 m n. m.) und die Brda (773 m n. m.).

Nachbarorte sind Malý Drahlín im Norden,Drahlín undSádek im Nordosten, Hůrky, Šachta undLhota u Příbramě im Osten, Nové Podlesí undOseč im Südosten, Borek, Pod Třemošnou, Orlov und U Slaniny im Süden, U Prokopa, Žernová,Láz, Skelná Huť, Zalány undNepomuk im Südwesten, Octárna,Tři Trubky undStrašice im Westen sowieTěně, Nová Ves, Kvaň undMalá Víska im Nordwesten.

Geschichte

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Obecnice wurde wahrscheinlich am Übergang vom 13. zum 14. Jahrhundert gegründet. Zu dieser Zeit ließ dasBistum Prag die ihm gehörenden Wälder in der Gegend von Příbram mit Unterstützung desZisterzienserklosters Königsaal besiedeln. Die Kolonisten kamen überwiegend aus Baiern. Da das Klosterarchiv 1420 bei der Zerstörung des Klosters durch dieHussiten vernichtet wurde, gibt es dafür jedoch keine urkundlichen Nachweise. Die erste schriftliche Erwähnung vonObycinie erfolgte im Jahre 1394. Nach dem Ausbruch derHussitenkriege bemächtigte sich im Jahre 1419 Jan Zajíc von Valdek und Liteň der bischöflichem Herrschaft Příbram. Zur Finanzierung seiner Kriegszüge gegen die Hussiten eignete sich KönigSigismund danach zahlreiche kirchliche Besitzungen an; darunter war auch die Herrschaft Příbram, die er 1421 an Jan Zajíc verkaufte. Die HerrenZajíc von Valdek hielten die Herrschaft bis zum Jahre 1544, danach erwarb sie JanBechinie von Lazan. KaiserMaximilian II. überließ die Herrschaft Příbram 1560 an Maximilian Pavel Korka von Korkin. Drei Jahre später erwarben die Geschwister Eva von Lazan aufPičín und Johanna von Lazan auf Horomyšlepice die Herrschaft. Nach dem Tode des Jan Bechinie von Lazan auf Příbram fielen dessen Güter 1580 an Christoph und Kaspar von Bechinie von Lazan aufDuschnik. 1592 vererbte Juliane Borowska von Lazan ihre Güter Wobecnitz,Deutsch Lhota,Bukowa,Pitschin,Rosowitz undKotentschitz ihrer Tochter Ludmilla. Nachdem von Wenzel Bechinie von Lazans Söhne Jan und David im Jahre 1600 die wüste Feste Wobecnitz aus der väterlichen Hinterlassenschaft nicht angenommen hatten, fiel das Gut 1603 der KammerherrschaftDobřisch zu. Am 14. Juni 1630 verkaufte dieBöhmische Kammer die Herrschaft Dobřisch mit dem angeschlossenen GutHeiligfeld mit Ausschluss der Jagd auf Rot- und Schwarzwild erblich an den Oberstjäger der Königreiches Böhmen,Bruno von Mansfeld und Heldrungen. Nachfolgender Besitzer war ab 1644 Franz Maximilianvon Mansfeld. Aus derberní rula des Podbrder Kreises ist ersichtlich, dass in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Wobecnitz eine Eisenhütte betrieben wurde; wegen der Zehntforderungen der Burggrafschaft Příbram von den zugehörigen Eisensteingruben gab es zu dieser Zeit einen Rechtsstreit. 1692 erbte Franz Maximilians Sohn Karl Franz Anton von Mansfeld die Herrschaft, ihm folgte 1717 dessen Sohn Heinrich. Bis 1714 gehörte das Dorf zum Podbrder Kreis, danach wurde es Teil desBerauner Kreises. Nach dem Tode des Heinrich von Mansfeld fiel dessen Erbe 1780 seinem Sohn Joseph Wenzel zu, der sechs Wochen später ohne Nachkommen verstarb. Damit erlosch das Geschlecht im Mannesstamme, die Herrschaft Dobřisch erbte Joseph Wenzels Schwester Maria Isabella. Es erfolgte die Namens- und Wappenvereinigung mit der Familie ihres EhemannesFranz de Paula Gundaker von Colloredo-Waldsee-Mels zum GeschlechtColloredo-Mannsfeld. Nach Maria Isabellas Tod im Jahre 1794 erbte ihr Sohn Rudolph Joseph II. die Güter. Nach dem Tode des kinderlosen Rudolf Joseph II. von Colloredo-Mannsfeld fiel die Herrschaft 1844 dessen NeffenFranz de Paula Gundaccar II. von Colloredo-Mannsfeld zu. Als die Bevölkerung zunahm, wurde der Dorfplatz mit vier Anwesen und einem Armenhaus bebaut.

Im Jahre 1846 bestand das alsExklave außerhalb des übrigen Herrschaftsgebietes gelegene DorfObetznitz bzw.Obecnice aus 123 Häusern mit 1148 Einwohnern, darunter zwei jüdischen Familien. Im Ort gab es eine öffentliche Kapelle, eine Schule und eine Mühle. Abseits lagen dasHegerhaus Třebošna (Pod Třemošnou) sowie im Tal derLitawa ein obrigkeitliches Schichtamt, ein Hochofen und mehrere Eisenhämmer. Pfarrort war Příbram.[3] Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bliebObetznitz der Herrschaft Dobřisch untertänig.

Nach der Aufhebung derPatrimonialherrschaften bildeteObecnice/Obetznitz ab 1850 mit dem Ortsteil Borek sowie den Ansiedlungen Skelná Huť und Žernová eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Příbram. Ab 1868 gehörte das Dorf zumBezirk Příbram. 1930 erwarb der tschechoslowakische Staat im Zuge der Errichtung desArtillerieschießplatzes Brdy von den Fürsten Colloredo-Mannsfeld die Wälder auf dem Brdy westlich von Obecnice. Damit fiel Skelná Huť dem Schießplatz zu, während Žernová und U Prokopa zu Exklaven am Rande des Militärgebietes wurden. Im Jahre 1932 hatte Obecnice 1449 Einwohner. Im Zuge der Vereinigung von Horní Láz und Dolní Láz zur GemeindeLáz wurden Žernová und U Prokopa 1950 von Obecnice nach Láz umgemeindet. Am 1. Jänner 1976 erfolgte die Eingemeindung vonOseč. Mit der Auflösung des Truppenübungsplatzes Brdy erweiterte sich 2016 das Gemeindegebiet nach Westen um den KatastralbezirkObecnice v Brdech.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Obecnice besteht aus den Ortsteilen[4] und Katastralbezirken[5] Obecnice (Obetznitz) undOseč (Wossetsch). Zu Obecnice gehören außerdem die Ansiedlungen Borek und Šachta sowie dieEinschicht Pod Třemošnou.

Sehenswürdigkeiten

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  • Kirche der hll. Simon und Judas, 1958 wurde sie zum Kulturdenkmal erklärt.[6]
  • Talsperre Obecnice am Obecnický potok bei Octárna, die Trinkwassertalsperre wurde in den Jahren 1962–1964 errichtet.

Söhne und Töchter der Gemeinde

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  • Zdeněk Dušek (* 1942), Schauspieler

Weblinks

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Commons: Obecnice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/obec/540935/Obecnice
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Johann Gottfried SommerDas Königreich Böhmen, Bd. 16 Berauner Kreis, 1849, S. 232
  4. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/540935/Obec-Obecnice
  5. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/540935/Obec-Obecnice
  6. kostel sv. Šimona a Judy. ÚSKP 22789/2-2939. In: pamatkovykatalog.cz. Národní památkový ústav; abgerufen am 1. Januar 1900 (tschechisch). 
Städte und Gemeinden imOkres Příbram (Bezirk Pibrans)

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