Notgeld

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50-Pfennig-Schein (Bad Kösen 1921)
DitoUslar (1921/22)

Notgeld ist ein aus einer Mangelsituation entstandener Geldersatz,[1] der fehlendegesetzliche Zahlungsmittel ersetzt und von Staaten, Gemeinden oder privaten Unternehmen herausgegeben wird.

Inhaltsverzeichnis

Funktion und Erscheinungsbild

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„Wertbeständiges Notgeld der Handelskammer Plauen“ vom November 1923 im Wert von 5 Goldpfennig

Das Vertrauen in Notgeld ist in Kriegs- und Krisenzeiten oftmals größer als in offizielles Geld. Es wird in inländischer, ausländischer oder historischer Währung (Goldmark,US-Dollar) ausgegeben, aber auch als Anspruch auf Waren wie Getreide, Zucker oder Holz. Neben den üblichen GeldformenMünze (Notmünze) undGeldschein kamen und kommen auch verschiedene Ersatzmaterialien wiePorzellan,[2]Pappe,Leder,Presskohle,Seide oderLeinen zum Einsatz. 1923 gaben beispielsweise die neu gegründeten Aluminiumwalzereien inTeningen undSingen Notscheine aus bedruckterAlufolie heraus. In Notgeld-Optik existierten auch Gutscheine, so z. B. bezüglich der schlesischen Lutherfestspiele in Breslau 1921. AuchBriefmarken (etwa alsBriefmarkenkapselgeld),Spielkarten,Schecks und ähnliche Vorlagen werden zu Notgeld umfunktioniert. Welchen Gegenständen dabei ein Wert als Notgeld zugesprochen wird, kann sehr vielfältig und gelegentlich auch regional sehr begrenzt sein. Notgeld wird nur als Zahlungsmittel gebraucht, nicht zu Kreditzwecken.

Geschichte

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Belagerungsscheine

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Belagerungsgeld von Khartum 1885 mit Unterschrift vonGordon Pascha

Die ältesten Formen des Notgeldes sind Belagerungsscheine. Während derBelagerung von Städten war eine Geldversorgung vielfach unmöglich. Oft wurden daher von der Stadtverwaltung, häufiger von den jeweiligen Militärkommandeuren Belagerungsscheine ausgegeben. Als erste Belagerungsscheine gelten diejenigen aus der Zeit der Belagerung der spanischen FestungAlhama durch dieMauren im Jahre 1483.

Häufiger wurde die Ausgabe von Notgeld Ende des 18. Jahrhunderts. Nun kam es auch zu Aufwertungen bestehenden Papiergeldes als Notgeld. 1793 wurde GeneralAdam-Philippe de Custine inMainz durch Koalitionstruppen unter GeneralFriedrich Adolf Graf von Kalckreuth belagert. Als Notgeld wurden französischeAssignaten durch handschriftliche Ergänzungen und Stempel auf der unbedruckten Rückseite aufgewertet, um die Geldmenge zu erhöhen. Nachdem dies nicht ausreichte, wurden eigene Assignaten gedruckt. Während desZweiten Burenkriegs wurdeHemdenstoffgeld in Umlauf gebracht.

Diese Belagerungsscheine tragen vielfach Originalunterschriften des jeweiligen Kommandeurs. Eine Einlösung der Scheine hing typischerweise vom Ausgang des Krieges ab. Sofern die Belagerung erfolgreich – und der Krieg verloren – war, war mit der Einlösung der Scheine nicht zu rechnen.[3]

Belagerungsmünzen

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Herzog Moritz,Leipziger Belagerungsmünze von 1547

Ähnlich wie Belagerungsscheine wurdenBelagerungsmünzen eingesetzt. Diese wurden aus Metall, aber auch anderen Materialien, geprägt um alsZahlungsmittel zu dienen, meist zurBesoldung der Truppen.

1574 wurden im durch die Spanier belagertenLeyden die Münzstempel statt auf Edelmetall auf Pappe (die Deckblätter katholischer Kirchenbücher) geschlagen und hierdurch Pappmünzen als Notgeld geschaffen. Dies ist das älteste erhaltene Notgeld der Welt.

Braunauer Notklippe zu 6 Kreuzer mit der Jahreszahl 1743.

DieBraunauer Notklippen wurden imÖsterreichischen Erbfolgekrieg, als die Österreicher die StadtBraunau am Inn belagerten, 1743 als Notgeld geprägt.

Auch während derBefreiungskriege gegenNapoleon I. waren Notmünzen im Umlauf. Beispiele sind das aus freiwilligen Spenden geprägte Notgeld vonMecklenburg, Münzen aus der kurzzeitig inGlatz bestehendenMünzprägeanstalt sowie Notmünzen in den belagerte Festungen inSpanien,Polen sowieFrankreich. Einige dieser Münzen wurden 1913 während derJahrhundertfeier der Freiheitskriege inBreslau ausgestellt.[4]

Tiroler Freiheitskampf

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Sandwirtszwanziger von 1808, Notgeld des Tiroler Freiheitskampfes

Andreas-Hofer-Kreuzer, auch Hofer-Kreuzer genannt, sind während desTiroler Freiheitskampfes im Jahr 1809 in Hall in Tirol geprägte 20- und 1-Kreuzer-Stücke, die auch als Notgeld bezeichnet werden. Die Vorderseite zeigt denTiroler Adler und die Umschrift „Gefürstete Grafschaft Tirol“, die Rückseite die Wertbezeichnung.[5][6] Das 20-Kreuzer-Stück wird u. a. als Sandwirtszwanziger bezeichnet. Das Silber für die Prägung der 20-Kreuzer-Stücke kam aus dem Brixlegger Schmelzwerk und aus Ankäufen. Auch entbehrliches Kirchensilber sollte für die Münzprägung verwendet werden.

Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit

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Deutschland

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Notgeld Mayen, 1919, 50 Pfennig, Stadtansicht mit Genovevaburg und Brückentor
5-Millionen- und1-Billion-Mark-Münze, Notgeld der Provinz Westfalen, 1923
1923:Schuldverschreibung derHannoverschen Landeskreditanstalt aufRoggenbasis, gedruckt vonKönig & Ebhardt
Straßenbahnmünze derStädtischen Straßenbahnen Solingen, ausgegeben anstatt einer klassischen Fahrkarte aus Papier oder Karton
Notgeld des Landes Thüringen aus derLandeshauptstadtWeimar aus dem Jahr1923 in der Zeit derdeutschen Inflation aus derBauhausdruckerei, gestaltet vonHerbert Bayer

Das deutsche Notgeld während und nach demErsten Weltkrieg lässt sich in vier Perioden unterteilen: erste Periode der kleinen Nominale, meist 50 Pfennig und 1Mark wurde durch das Horten silberner Reichsmünzen bei Kriegsausbruch 1914 notwendig. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurden als Erstes in Ostpreußen 1914er Notgeldscheine ausgegeben. Es folgten Ausgaben von 450 Stellen 1914/15 im ganzenDeutschen Reich.

In der zweiten Periode zwischen 1916 und 1921/22 wurden wegen des Rohstoffmangels auch unedle Scheidemünzen knapp, zudem kam es ab Oktober 1918 wegen der absehbaren Kriegsniederlage zu einer generellen Bargeldhortung der Bevölkerung, so dass die Regierung Großindustrie, Städte und Gemeinden aufforderte durchNotgeldscheine undNotmünzen dem Mangel Abhilfe zu schaffen. Insgesamt mehr als 580 Banken, Sparkassen, Städte, Gemeinden, Kreise und Privatfirmen sprangen in die Lücke und deckten den Bedarf mit eigenen Ausgaben, für den Geldumlauf bestimmte „Verkehrsausgaben“, die eine Gültigkeit bis zum 1. Februar 1919 hatten. Auch Zinskupons vonKriegsanleihen mit Fälligkeitsdatum vom 2. Januar 1919 wurden zugesetzlichen Zahlungsmitteln erklärt. An vielen Orten entstand lokales Notgeld mit z. T. künstlerischen und stadthistorischen Motiven, so z. B. für Hameln[7], Rietberg[8] oder den heutigen Kreis Gütersloh[9]. Diese Ausgaben werden alsSerienscheine bezeichnet. Durch ein Reichsgesetz vom 17. Juli 1922 (RGBl. I, 693) wurde die weitere Ausgabe von Serienscheinen und anderem Notgeld verboten.

Allerdings war wegen erneuten Geldmangels durch einen Streik der Arbeiter der Reichsdruckerei im Juli 1922 dieses Verbot nicht durchzusetzen, womit die dritte Periode der Notgeldausgaben begann. Ab Ende Juli gaben die ersten Banken und Sparkassen wieder Notgeld aus, wobei es sich meist um Scheine zu 500 und 1000 Mark handelte. Ab 18. September 1922 genehmigte dieReichsregierung per Erlass desFinanzministers erneut die Ausgabe von Notgeld, wodurch diese Ausgaben einen offiziellen Charakter erhielten. Insgesamt 715 ausgebende Stellen beteiligten sich an diesen Notgeldemissionen. Ab Februar 1923 wurden diese Geldscheine in den meisten Landesteilen wieder eingezogen, nur in den Gebieten westlich des Rheins und imbesetzten Ruhrgebiet blieben die Notgeldscheine weiter in Umlauf.[10]

Neue ministerielle Vorschriften traten im August 1923 in Kraft, wodurch die vierte und letzte Phase der Notgeldes der deutschen Inflation eingeleitet wurde. Hierbei kamen meist Geldscheine und gedruckte Schecks zur Ausgabe, deren Nennwert etwas unter dem Nennwert der gleichzeitig kursierenden Reichsbanknoten lagen (zunächst 100.000 bis 5 Millionen Mark, im November in einigen Orten bis 100 Billionen Mark), um Wechselgeld in ausreichenden Mengen vorzuhalten. Nur für den 15. November 1923 sind zuverlässige Schätzungen des Bargeldumlaufs vorhanden, vom gesamten Bargeld im Wert von 988 Millionen Goldmark (=92.838.000.000.000.000.000 Papiermark) liefen 154,73 Millionen Goldmark in Reichsbanknoten um, was bedeutet, dass 84 % des Geldscheinumlaufs aus Notgeld bestand.[11] Außerdem gab es im Sommer 1923Dollar- und Goldmarkbezeichnungen als „wertbeständiges Notgeld“,[12] oder auchSchatzanweisungen. Einer der großen Hersteller von Notgeld für die Regionen Mitteldeutschland, Schlesien und Ostpreußen war die Firma Flemming und Wiskott in Glogau. Auch Wertpapierdruckereien wie Graß und Barth in Breslau beteiligten sich an Notgeldausgaben.

Die ab Ende 1916 verwendeten Notmünzen entwickelten sich nach dem Krieg immer mehr zum Spekulationsgeschäft.[13] Das1-Billion-Mark-Stück der Provinz Westfalen von 1923, die Münze mit dem höchsten Nennwert der Inflationszeit, war allerdings zum Zeitpunkt ihrer geplanten Ausgabe durch dieHyperinflation bereits entwertet worden. Die Prägung konnte daher erst nach der Inflation 1924 als Erinnerungsstück verkauft werden.

Auch die große Anzahl von variantenreich gestalteten Geldscheinen mit viel Lokalkolorit erweckte bald auch das Interesse von Sammlern, was dazu führte, dass viele Notgeldscheine gar nicht mehr für den Umlauf, sondern eigens für die Sammler gedruckt und ausgegeben wurden. Solche Scheine werdenSerienscheine genannt. Ein besonders auffälliger Serienschein mit eingebautem Wechselgeld zum Ausschneiden ist für die mittelsächsische Stadt Freiberg 1921 belegt (1-Mark-Schein als 97 Pfennig plus 1 Pfennig plus 2 Pfennig gedruckt). Aufgrund der Grenzkonflikte inOst-Oberschlesien wurde auch zweisprachiges Notgeld gedruckt, so 1921 in der Stadt Nikolai/ Oberschlesien (Vorderseite der Serienscheine in deutscher Sprache und die Rückseite in polnischer Sprache).

Grundsätzlich war der Gegenwert der deutschen Notgeldscheine abzüglich der Druckkosten bei derReichs-Kredit-Gesellschaft m.b.H. in Berlin zu hinterlegen[14], allerdings kamen viele Firmen dieser Auflage nicht nach. Nach der Inflation planten die Finanzbehörden eine Besteuerung der Gewinne durch Notgeldausgaben, wegen des kaum zu ermittelnden Kurswerts der Ausgaben nahm man davon aber wieder Abstand.[15]

Österreich und Liechtenstein

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InÖsterreich begann die StadtInnsbruck im Sommer des Jahres 1919 mit der Ausgabe von Notgeld, um den Kleingeldmangel zu beheben. Im September folgtenKitzbühel undKufstein, dann Gemeinden inVorarlberg undSalzburg, bevor es auf ganz Österreich ausgedehnt wurde. InWien wurde am 28. Oktober imGemeinderat beschlossen, „Kassenscheine“ auszugeben.[16] Im BundeslandOberösterreich wurde während des Jahres 1920 in den meisten Gemeinden ein Notgeld herausgegeben. Die LandeshauptstadtLinz gab das erste Offizielle am 3. März 1920 heraus, am 13. April folgte das Bundesland, nachdem das Notgeld wegen des Kleingeldmangels bereits seit Herbst 1919 im Umlauf war. Im Laufe des Jahres gaben 425 von 503 Gemeinden ein Notgeld heraus. Bis 1. Oktober 1921 war das Notgeld im Umlauf, dann verlor es seine Gültigkeit. Bereits vorher wurden durch die damaligeHyperinflation die Kleinstbeträge nicht mehr benötigt. Oft wurden die Scheine von namhaften Künstlern, wieKlemens Brosch,Wilhelm Dachauer,Ludwig Haase jun.,Max Kislinger undAnton Lutz gestaltet, was auch die Sammelfreude damals beflügelte.[17]

DasLiechtensteiner Notgeld war imFürstentum Liechtenstein eine Übergangslösung zwischen der Kündigung des Steuer- und Zollvertrags mit Österreich 1919 und dem Inkrafttreten des Zollvertrags mit der Schweiz. Es ersetzte dieösterreichische Krone und wurde seinerseits durch denSchweizer Franken abgelöst.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

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Deutschland

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Zwischen demZweiten Weltkrieg und der Währungsreform 1948 galten in DeutschlandZigaretten als inoffizielles Zahlungsmittel. Die Einheiten waren ein Päckchen oder eine Stange.

Bei derWährungsreform in den deutschen Westzonen 1948 wurde die neue WährungDeutsche Mark zunächst nur in Banknoten ausgegeben (kleinstes Nominal: 1/2DM entspr. 50 Pfennig), als Kleingeld blieben dieReichsmark-Kleinmünzen bis 1,-ℛℳ zu einem Zehntel des Nennwertes vorerst gültig.

Durch die Währungsreform in den Westzonen sah sich die „Ostzone“ gezwungen, das Reichsmark-Bargeld ebenfalls schnellstens außer Kurs zu setzen; da aber so kurzfristig noch keine neuen Banknoten zur Verfügung standen, mussten vorhandene Reichsmark-Banknoten, mit Wertmarken beklebt, einstweilen als Ersatz dienen. Diese Geldscheine wurden im VolksmundKuponmark oderKlebemark genannt. Die Reichsmark-Kleinmünzen blieben zunächst zum Nennwert gültig.

Mit derWährungs-, Wirtschafts- und Sozialunion wurde am 1. Juli 1990 die Deutsche Mark („Westgeld“) auch in derDDR offizielles Zahlungsmittel. Da zunächst nicht genug Kleingeld zur Verfügung gestellt werden konnte, blieben die DDR-Kleinmünzen bis 50 Pfennig noch ein Jahr lang zum Nennwert gültig (allerdings auch nach der Wiedervereinigung nur im „Beitrittsgebiet“)[18].

Andere Länder

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Von 1975 bis 1979 herrschte inItalien Münzknappheit; als Notgeld gaben regionale Banken und Handelsfirmen in Italien undSan Marino sogenannteMiniassegni aus. Die Akzeptanz war allerdings regional begrenzt. Assegno ist das italienische Wort fürAnweisung oderScheck. Gemäß dem „Regio Decreto Legge Nr. 2283 vom 7. Oktober 1923 – Disposizione sull Assegno Bancario e circolare che vanno dagli art. 82 al 86“ dürfen in Italien Bankenassegno circolare in Umlauf bringen, die wie Bargeld genutzt werden können. Allerdings ist der Gegenwert vollständig bei derStaatsbank zu hinterlegen, so dass mit dieser Ausgabe keineGeldschöpfung verbunden ist. Dieses Instrument wurde bereits 1943 bis 1945 und 1966 nach Abschaffung der silberhaltigen 500Lira-Münze intensiv genutzt.[19]

Auf dem Höhepunkt derargentinischen Wirtschaftskrise 2001/02 entlohnten zahlungsunfähige Provinzregierungen ihre Beamten, Angestellten und Dienstleister mit sogenanntenPatacones, d. h. Schuldverschreibungen, die zu einem späteren Zeitpunkt gegen reguläreargentinische Pesos eintauschbar sein sollten.

Notgeld als Sammlerobjekt

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Heute ist Notgeld als Teilgebiet derNotaphilie ein Sammelgebiet von währungsgeschichtlichem, heimatgeschichtlichem und kulturgeschichtlichem Interesse.[20]

Andere Formen

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Ähnlich dem Notgeld ist das sogenannteLagergeld, dasKriegsgefangene anstelle regulären Geldes erhalten. In Form vonGhettogeld oder dem Lagergeld derKonzentrationslager dienten diese Formen des Ersatzgeldes imNationalsozialismus der Ausplünderung und Entrechtung der Eingesperrten.

Galerie

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Siehe auch

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Literatur

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  • Ingrid Bubeck:Geldnot und Notgeld in Thüringen. 1. Auflage. Sutton, Erfurt 2007,ISBN 978-3-86680-149-3.
  • Anton Geiger:Deutsches Notgeld. Band 3:Das deutsche Großnotgeld 1918–1921 (Katalog aller Notgeldscheine im Nennwert von 1 bis 100 Mark). 2. Auflage. Gietl, Regenstauf 2003,ISBN 3-924861-79-X.
  • Wilfried Gerke:In'ne Nottiet geborn ... Notgeld erzählt. Unsere Heimat auf Geld. Hrsg.: Kreissparkasse Grafschaft Diepholz. Diepholz 1992,OCLC75350128.
  • Hans L. Grabowski:Das Papiergeld der deutschen Länder von 1871 bis 1948 – Die Banknoten und Notgeldscheine der deutschen Länder, Provinzen und Bezirke. 1. Auflage. Gietl, Regenstauf 1999,ISBN 3-924861-33-1.
  • Hans L. Grabowski:Deutsches Notgeld. Band 9:Notgeld der besonderen Art – Geldscheine aus Stoff, Leder und sonstigen ungewöhnlichen Materialien. 1. Auflage. Gietl, Regenstauf 2005,ISBN 3-924861-93-5.
  • Hans L. Grabowski:Deutsches Notgeld. Band 5/6:Deutsche Kleingeldscheine: Amtliche Verkehrsausgaben 1916–1922. 2 Bände. 1. Auflage. Gietl, Regenstauf 2004,ISBN 3-924861-85-4.
  • Hans L. Grabowski, Manfred Mehl:Deutsches Notgeld. Band 1/2:Deutsche Serienscheine 1918–1922. 2 Bände. 2. Auflage. 2003, Regenstauf: Gietl,ISBN 3-924861-70-6.
  • Hans L. Grabowski, Wolfgang J. Mehlhausen:Handbuch Geldscheinsammeln – Ein Leitfaden für Geldscheinsammler und solche, die es werden wollen. 1. Auflage. Gietl, Regenstauf 2004,ISBN 3-924861-90-0.
  • Hans Hagen Hottenroth:Notgeld in Niederösterreich. Ein Gebot der bitteren Not. 1. Auflage. Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1980,ISBN 3-85326-603-7.
  • Klaus-Jürgen KarpinskiOstpreußisches Papiergeld. Eigenverlag, 2007,ISBN 978-3-00-021060-0.
  • Arnold Keller:Deutsches Notgeld. Band 7/8:Das Notgeld der deutschen Inflation 1923. 2 Bände. Gietl, Regenstauf 2004,ISBN 3-924861-86-2.
  • Manfred Müller:Deutsches Notgeld. Band 4:Die Notgeldscheine der deutschen Inflation 1922 (vom August 1922 bis Juni 1923). 2. Auflage. Gietl, Regenstauf 2003,ISBN 3-924861-80-3.
  • Prange, Gustav:Das deutsche Kriegsnotgeld. Eine kulturgeschichtliche Beschreibung. Band I, 2. Auflage. 1921; Band II, 2. Auflage. 1922. Verlagsanstalt Görlitzer Nachrichten u. Anzeiger. (Reprint der 2. Auflage: kolme k-Verlag, 1996,ISBN 3-927828-42-4)
  • Hans-Volkmar Gaitzsch:Der Harz im Spiegel des Notgeldes von 1917 bis 1923. 1. Auflage. Eudora-Verlag, Leipzig 2019,ISBN 978-3-938533-79-6. 
  • Dirk Schindelbeck:Notgeld - Zu schön, es auszugeben. 1. Auflage. Jonas Verlag, Weimar 2021,ISBN 978-3-89445-584-2. 

(zur Münzknappheit in Italien 1975–1979:)

Weblinks

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Commons: Notgeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Notgeld – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Helmut Kahnt, Bernd Knorr:Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987,ISBN 3-411-02148-9, S. 393.
  2. Porzellan- und Keramiknotgeld (PDF)
  3. Albert Pick:Papiergeld. 1967, S. 43–45.
  4. Theater, Kunst und Literatur. In: Wiener Zeitung, 7. August 1912, S. 15 (online beiANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  5. Heinz Fengler, …:transpress-Lexikon Numismatik. (1976), S. 19
  6. Friedrich von Schrötter, …:Wörterbuch der Münzkunde, S. 27.
  7. Lukas Koch:Die vonPeter August Böckstiegel entworfenen Notgeldscheine der Stadt Hameln. Kleine Kunstwerke. In: Heimat-Jahrbuch Kreis Gütersloh 2021, Flöttmann-Verlag, Gütersloh, 2020, S. 126–131.
  8. Manfred Beine:Das Rietberger Notgeld von 1921. Ein Werk vonPater Walther Tecklenborg und Professor Georg Seppeler. In: Heimat-Jahrbuch Kreis Gütersloh 2021, Flöttmann-Verlag, Gütersloh, 2020, S. 116–125.
  9. Johannes W. Glaw:Aus der Inflationszeit 1918-1923. Die Ausgabe von Notgeld im heutigen Kreis Gütersloh. In: Heimat-Jahrbuch Kreis Gütersloh 2021, Flöttmann-Verlag, Gütersloh, 2020, S. 56–60.
  10. Arnold Keller:Das Notgeld der deutschen Inflation 1922. Nachdruck der 2. Aufl., Battenberg, München 1975, S. 1–6
  11. Arnold Keller:Das Notgeld der deutschen Inflation 1923. Teil I, Nachdruck der 2. Aufl., Battenberg, München 1975, S. 9
  12. Rudolf Wilhelmy:Geschichte des deutschen wertbeständigen Notgeldes von 1923/1924.Dissertation. FU, Berlin 1962.
  13. Siegfried Bauer:Deutsche Münzen 1871 bis 1932 einschließlich der Münzen der ehemaligen Kolonien und des staatlichen Notgeldes. Berlin 1976, S. 93.
  14. RGBl. I, S. 1065 vom 26. Oktober 1923
  15. Arnold Keller:Das Notgeld der deutschen Inflation 1923. Teil I, Nachdruck der 2. Aufl., Battenberg, München 1975, S. 11
  16. Das Wiener Stadtgeld. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 31. Oktober 1918, S. 7 (online beiANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  17. Emil Puffer:Notgeld in Oberösterreich. Der Kleingeldmangel 1919/20 und dessen Behebung. In:Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 32, Linz 1978, Heft 1/2, S. 103–111,ooegeschichte.at [PDF; 933 KB].
  18. Mitteilung des Bundesministers der Finanzen (PDF; 20 kB) Juris: Gesetze im Internet, abgerufen am 10. Nov. 2011, 21.15 Uhr.
  19. Werner Stahl:Assegni, assegni. In:Geldgeschichtliche Nachrichten. Nr. 64, März 1978, S. 61–66.
  20. Notgeld bei historisches_lexikon_Bayerns.de
Normdaten (Sachbegriff):GND:4042678-6(lobid,OGND,AKS)
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